CH212125A - Verfahren zur Herstellung eines lichtechten Gerbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines lichtechten Gerbstoffes.

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CH212125A
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CH
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formaldehyde
urea
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English (en)
Inventor
A-G J R Geigy
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Geigy Ag J R
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung eines lichtechten Gerbstoffes.    Im Hauptpatent Nr. 200376 und den Zu  satzpatenten Nr. 202767, 202768 und 202769  sind Verfahren beschrieben, nach welchen  Gemische von     Phenolsulfonsäuren    und     Di-          oxydiphenylsulfonen    mit Harnstoff und Form  aldehyd oder einem     Kondensationsprodukt     aus Harnstoff und Formaldehyd zu wertvollen  Gerbstoffen kondensiert werden. Dies gelingt  nur, wenn man unter ganz bestimmten Be  dingungen arbeitet, wofür sich hauptsächlich  die     Konzentrationsverbältnisse    der Konden  sationsmischung als ausschlaggebend heraus  gestellt haben.  



  Bei der weiteren Bearbeitung dieses Ge  bietes wurde nun gefunden, dass es gelingt,  die Herstellung und Lichtechtheit dieser  Gerbstoffe noch wesentlich zu verbessern,  wenn man das als Ausgangsmaterial dienende,       Phenolsulfonsäure    enthaltende     Dioxydipbenyl-          sulfongemisch    vor der Kondensation mit       Harnstoff    und Formaldehyd einer     Teilsul-          fonierung    unterwirft und anschliessend daran  in schwach saurer Lösung mit Harnstoff und  Formaldehyd unterhalb     Kochtemperatur    kon  densiert.  



  Für diese     Teilsulfonierung    hat sich als    wesentlich herausgestellt, dass nur höchstens       bezw.    mindestens so weit sulfoniert wird,  dass die nachfolgende Kondensation mit Harn  stoff und Formaldehyd .oder einem Konden  sationsprodukt aus     Harnstoff    und Formaldehyd  noch stattfinden kann,     bezw.    dass das am  Schluss erhaltene Kondensationsprodukt noch  löslich wird. Der     Sulfonierungsgrad    lässt sich  am besten durch die Menge des     zugesetzten          Sulfonierungamittels    bestimmen, die in allen  Fällen geringer als die verwendete     Dioxy-          diphenylsulfonmenge    zu wählen ist.

   Mit Tor  teil wird nach beendeter     Teilsulfonierung    mit  Ammoniak auf die zur Kondensation mit  Harnstoff und Formaldehyd     bezw.    mit einem  Kondensationsprodukt aus Harnstoff und Form  aldehyd benötigte, schwach saure Reaktion  eingestellt.  



  Für die Erzielung möglichst lichtechter       Gerbstoffe    ist es wesentlich, die Temperatur  möglichst stark unter Kochtemperatur zu  senken. Durch die mit sinkender Temperatur  abnehmende Reaktionsgeschwindigkeit und  infolgedessen zunehmende Reaktionszeit, ist  jedoch der Temperaturherabsetzung praktisch  eine Grenze gesetzt. Am besten hat sich die      Temperatur von 55-65 o C bewährt, bei  welcher die Reaktion noch rasch genug ver  läuft und dennoch gut lichtechte     Gerbstoffe     erhalten werden.  



  Die angewandte Menge des     Stilfons    kann  im Verhältnis zur     Phenolsulfonsäure    bis zu  molekular gleichen Teilen gewählt werden.  Die Kondensation mit Harnstoff und Formal  dehyd kann in üblicher Weise durchgeführt  werden, beispielsweise in dem man den Harn  stoff zu der bis zur schwach sauren Reaktion  neutralisierten Lösung der     Sulfonierungs-          mischung    gibt und den Formaldehyd allmäh  lich     eintropfen    lässt; es lassen sich aber auch  Kondensationsprodukte aus Harnstoff und  Formaldehyd verwenden, wie zum Beispiel       Dimethylolharnstoff.     



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung eines licht  echten Gerbstoffes, dadurch gekennzeichnet,  dass man ein aus     Rohkresol        herstellbares,          Rohkresolsulfonsäure    enthaltendes     Dioxydi-          kresylsulfongemisch    einer     Teilsulfonierung     unterwirft und hierauf mit Harnstoff und  Formaldehyd, wobei auf 1 Molekül Harnstoff  mindestens 2 Moleküle Formaldehyd ange  wendet werden, in schwach saurer Lösung  unterhalb Kochtemperatur kondensiert, bis  ein wasserlösliches Kondensationsprodukt er  halten wird, das nach dem Einstellen auf  schwach saure Reaktion, Blösse in weisses,  volles Leder von sehr guter Lichtechtheit  verwandelt.  



  <I>Beispiel:</I>  Das für die Kondensation verwendete       Rohkresolsulfonsäure    enthaltende     Dioxydi-          kresyIsulfongemisch    wird wie folgt herge  stellt: 400 Teile     Rohkresol        DAB    1V werden  mit     -100    Teilen Monohydrat während einer  Stunde bei<B>105'</B> sulfoniert und hierauf das       Sulfonierungswasser    im Vakuum bei 120 bis  1250     abdestilliert.    Zur     Sulfonbildung    werden  bei 125 o C, nach vollständigem Entwässern  der     Sulfonierungsmischung,

      200 Teile Roh  kresol     DAB    IV langsam unter die     Oberfläche     eingesaugt und das überschüssige     Rohkresol     mit dem Reaktionswasser     abdestilliert.       100 Teile obiger Mischung werden mit  20     Teilen    Monohydrat während drei Stunden  auf     110-11511    C erhitzt, nach dem Abkühlen  mit 50 Teilen Wasser verdünnt und mit  konzentriertem Ammoniak so weit neutrali  siert, dass eine 100 g der unverdünnten Mi  schung entsprechende Menge der erhaltenen  Lösung mit 67 cm' n/1 Natronlauge ver  setzt, auf Kongopapier neutral reagiert.

   Zu  der bis zur schwach sauren Reaktion neutra  lisierten Lösung gibt man 18 Teile     Harnstoff     und 20 Teile Formaldehyd 30  % und lässt  bei 60-65o C rühren. Nach zwei Stunden  gibt man nochmals 20 Teile Formaldehyd  30 0% zu und wiederholt diesen Zusatz nach  weiteren zwei Stunden. Manchmal trübt sich  die     Reaktionsmischung,    wird aber nach einiger  Zeit wieder klar. Man kondensiert zirka 24  Stunden bei 60-65 o C, bis eine Probe, in  die zweifache Wassermenge gegeben, beim  Stehen klar bleibt. Dann wird mit 3 Teilen       Oxalsäure,    die man in -20 Teilen Wasser  gelöst hat, angesäuert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines licht echten Gerbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man ein aus Rohkresol herstel)bares, Rohkresolsulfonsäure enthaltendes Dioxydi- kresylsulfongemisch einer Teilsulfonierung unterwirft und hierauf mit Harnstoff und Formaldehyd, wobei auf 1 Molekül Harnstoff mindestens 2 Moleküle Formaldehyd ange wendet werden, in schwach saurer Lösung unterhalb Kochtemperatur kondensiert, bis ein wasserlösliches Kondensationsprodukt er halten wird, das nach dem Einstellen auf schwach saure Reaktion Blösse in weisses, volles Leder von sehr guter Lichtechtheit verwandelt.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsmiscbung nach der Teilsulfonierung mit Ammoniak auf die für die Kondensation erforderliche schwach saure Reaktion gestellt wird.
CH212125D 1938-06-09 1938-06-09 Verfahren zur Herstellung eines lichtechten Gerbstoffes. CH212125A (de)

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CH212125T 1938-06-09

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