CH209942A - Verfahren zur Darstellung von 4,5-Androstendion-(3.17). - Google Patents

Description

  Verfahren zur Darstellung von     44,5-        Androstendion-(3.17).       Gegenstand des     vorliegenden        Patentes    ist  ein Verfahren zur     Darstellung    des     bereits    be  kannten, als     Arzneimittel    verwendbaren       d"5-Androstendion-(3.17),    das dadurch ge  kennzeichnet ist, dass man     d"e-Androstendio#n-          (3.17)    einer Behandlung unterwirft,

   die die  Verlagerung der     Kohlen.stoff-Kohlenstoff-          Doppelb.intlung    in die     4i5-Stellung    ohne     in-          termediäre        Absättigung    der     Doppelbindung     in     5,6-Stellung    bewirkt.  



  Zur Erzielung einer     derartigen        intra-          molekularen        Umlagerung        geeignete        Reak-          tionsmittel    und     Reaktionsbedingungen    sind  unter anderem beschrieben in     Houben-Weyl,     Methoden der     organischen        Chemie,    z. Band,  2. Auflage (1922), Seite 470 ff und     Seite     756 ff.  



  So gelingt es z. B. leicht, das     dL,s-ung#mät-          tigt        e        Keton    in das     entsprechende        d4,5-un-          gesättigte        beton    umzulagern,     wenn    man es  für kurze     Zeit    in saurer oder alkalischer Lö  sung     gelinde    erwärmt, etwa in Alkohol unter  Zusatz von     verdünnter    Mineralsäure oder         verdünnter        Alkalilauge;

      bei der Aufarbei  tung der     Reaktionslösung    erhält man dann,       wie    Versuche ergaben,     unmittelbar.    .in fast  quantitativer     Ausbeute        das    umgelagerte       d4,5-ungesättigte        Keton.     



  Auch das     Erhitzen,des        A""-ungesättigtet)          Ketons        mit    oder ohne     Lösungsmittel    auf  höhere Temperaturen, z. B. auf seinen       Schmelzpunkt,    führt zur     Isomerisierung.     



  Es können auch     Kontaktstoffe,        wie        fein-          verteilte    Metalle oder     Metallverbindungen,     wie z. B. Nickel,     Platin,        Aluminumogyd     und     d-ergl.    für die     intramolekulare        Umlage-          rung    des     d5,s-un@gesäüigten        Ketons    in das       d4,5-ungesättigte        Keton    verwendet werden.

      <I>Beispiel:</I>    21 mg     ds,s-Androstendion-(3.17)    werden  in 1     eins    Eisessig gelöst und     unter        Zusatz     von     einem    Tropfen     48%iger    Bromwasser  stoffsäure     zehn    Minuten auf dem Wasserbad       erwärmt.         Die     schiwach    braun     gefärbte    Lösung wird  vorsichtig mit     Wasser    angespritzt und mit       J";

  ,-        Aiidrostendion-(3.17)        angeimpft.    Man  erhält 12 mg     J",5-Androstendion-(3.17),    die  nach dein     Umkristallisieren    aus verdünntem       Aceton    in Form von     -Nadeln        gewonnen    wer  den und einen     Schmelzpunkt    von 169 bis  170       aufweisen.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von J3, ;-Andro- stendion-(3.17 ), dadurch gekennzeichnet. dass man d5.6-Androstendion-(3.17) einer Behand lung unterwirft, die die Verlagerung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung in die 4,5-Stellung ohne intermediäre Al),sätti- gung der Doppelbindung in 5,6-Stellung be wirkt. UN TERAN SPRACHE 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verlagerung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbin- dung mit Hilfe von Säuren bewirkt. 2. Verfahren nach Patentansprueb, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verlagerung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbin- dung mit Hilfe von Basen bewirkt. 3.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verlagerung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbin- dung durch Erhitzen bewirkt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verlagerung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbin- dung mit Kontaktstoffen bewirkt. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Erhitzung in einem Lösungs mittel vornimmt. 6.

   Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kontaktstoff fein verteilte :Metall verwendet. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet. dass man als Kontaktstoff fein verteilte Metallverbindungen verwendet.