CH209620A - Reibradantrieb für Scher- und Zettelmaschinen. - Google Patents

Reibradantrieb für Scher- und Zettelmaschinen.

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CH209620A
CH209620A CH209620DA CH209620A CH 209620 A CH209620 A CH 209620A CH 209620D A CH209620D A CH 209620DA CH 209620 A CH209620 A CH 209620A
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CH
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friction wheel
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Inventor
Co W Schlafhorst
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Schlafhorst & Co W
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description


  Reibradantrieb für Scher- und Zettelmaschinen.    Den Reibradantrieben ist bekanntlich ein  grosser Regelbereich und grosse     Zuverläsig-          keit    bei denkbarer Einfachheit ihrer bau  lichen Gestaltung eigen.  



  Ihrer Anwendung für Zettel- und Scher  maschinen mit den heutigen hohen Faden  geschwindigkeiten bei oft nicht nur empfind  lichen, sondern auch sehr glatten Garnen  stand bisher die Schwierigkeit entgegen, dass  ein augenblickliches Stillsetzender Maschine  und ein gleichzeitiges Bremsen sämtlicher  oder wenigstens der hauptsächlichsten Um  laufkörper bei Stromschluss der Faden  wächtereinrichtung, also selbsttätig, nicht mit  genügender Sicherheit erreichbar war.  



  Bei dem erfindungsgemässen Reibrad  antrieb für Seher- und Zettelmaschinen wird  dies dadurch erreicht,     dass    das augenblick  liche Stillsetzen der Maschine durch gleich  zeitiges Abschwenken     des    Reibrades und  Abbremsen dieses und     wenigstens    der     haupt-          sächlichsten    am Maschinengestell gelagerten    Umlaufkörper erfolgt, das heisst der Umlauf  körper mit grösseren     Schwungmomenten.     



  An sich ist es nicht mehr neu, auf die  den Zettelbaum antreibende Walze und den       Zettelbaum    selbst mechanisch .betätigte Brem  sen zur Einwirkung zu bringen. Diese be  kannten Einrichtungen sind jedoch in ihrer       Arbeitsweise    ziemlich umständlich und in  ihrer Wirkung nicht     gleichzeitig,    so dass sie  für     -Scher-    und Zettelmaschinen mit Reib  radantrieb und den von diesen verlangten  hohen Fadengeschwindigkeiten kaum in  Frage kommen.  



  Ein     erfindungsgemässer    Antrieb     gestaltet     sich besonders zuverlässig, wenn ein     Treib-          kegel        des    Reibrades gegen das in einer       Schwinge    gelagerte     Reibrad    in Abhängigkeit  vom Durchmesser des Wickelkörpers durch  einen Steuertrieb axial verschiebbar ist.  



  In der Zeichnung sind einige Ausfüh  rungsbeispiele des     Erfindungsgegenstandes     erläutert. Wirkungsgleiche Teile tragen  gleiche     Bezugszeichen.    Es zeigen:      Fig.1 den Antrieb für eine Zettelmaschine  in Seitenansicht,  Fig. la den Schnitt gemäss I-I der  Fig. 1,  Fig. 2den Antrieb in Vorderansicht, teil  weise     beschnitten,     Fig. 3 eine Abänderung einer Einzelheit  aus Flg. 2,  Fig 4 einen Antrieb mit einer Kammer  Bremseinrichtung in Seitenansicht,  Fig. 5 und 6 zwei Abänderungen eitler  Einzelheit aus Fig.4,  Fug . 7 einen Antrieb mit einer vollelek  trischen Bremseinrichtung schematisch,  Fig.8 die Anordnung der Bremsen bei  ortsfest gelagerter Anpresswalze in Seiten  ansicht.  



  In dem Beispiel gemäss Fig. 1 sind am  Gestell 1 der Zettelbaum 2, die Messwalze 3.  der Zettelkamm 4 und die Anpresswalze 7  gelagert. Die Anpresswalze 7 schwingt dabei  mit ihren Tragarmen 6 in bekannter Weise  um die Welle 5.  



  Die Trabarme 6 sind. wie aus Fig. 1  ersichtlich, abgekröpft, damit sie zu Beginn  des Schervorganges nicht mit den     Endschei-          ben    8 des Baumes 2 kollidieren.  



  Der Baum 2 erhält seinen Antrieb über  die Zahnräder 10, 1l, 13 und 14 vom Motor  17 über Reibkegel 16 und Reibrad 15. Das  Reibrad 15 kommt in üblicher Weise da  durch zur Anlage an den Kegel 16, dass es  nebst dem Zahnrad 14 in einer um die Achss  der Welle 12 pendelnden Schwinge 18 ge  lagert ist. Je grösser der Widerstand des zu  drehenden Baumes ist, um so stärker ist auch  der Reibdruck, mit dem das Reibrad 15 sich  dem Kegel 16 anlegt, da ja das Zahnrad 14  zunächst das Zahnrad 13 zu umlaufen sucht.  bis es am Weiterlauf durch den Kegel 13  gehindert wird.  



  Damit nun die Umfangsgeschwindigkeit  des Baumes 2 bei wachsendem Umfang un  verändert bleibt, ist die in einer axial ver  schiebbaren Büchse gelagerte Welle 20 des  Treibkegels 16 von der Anpresswalze 7  (Fig.1) oder der Messwalze 3 (Fig.3) aus  beeinflussbar, da von ihrer Eingriffstiefe in    das Reibrad 15 die Drehgeschwindigkeit des  Baumes abhängt. Im Beispiel ist angenom  men, dass der Wickelkörper des Zettelbaumes  den     beabsichtigten    grössten Durchmesser an  nähernd erreicht hat, so dass die     Anpress-          walze    7 ihre äusserste Stellung einnimmt..

    Dementsprechend ist auch der Kegel 16  lmotorwarts zu verschieben gewesen. was ent  weder durch einen Steuertrieb über die  Kegelräder 21, 22, die Welle 23, die Ketten  räder 24. 26 samt Kette 25 und das Zahn  rad 2 7 erfolgt. indem ein mit den Lager  armen (3 der Anpresswalze 7 schwingendes  Zahnsegment 28 das Zahnrad 2 7 dreht, oder  gemäss Fig. 3 über den Schneckentrieb 30, 31,  die Kurbelstange 32 und die Klinkenschal  tung 33, 34 und 35 in Übereinstimmung mit  der von der Messwalze aufgenommenen. dem  Zettelbaum zugefübrten Fadenlänge.  



  Die gleichzeitige Lösung des Antriebes  und das Abbremsen des     Baumes,    der     An-          presswvalze    und der Messwalze, also der am  Maschinengestell gelagerten Umlaufkörper  mit grösseren Schwungmomenten, ist gleich  falls an zwei Beispielen erläutert, und zwar  einmal hydraulisch und zum andern voll  elektrisch. Die das augenblickliche Stillsetzen  der Maschine bewirkende Auslösung erfolgt  in beiden Fällen von einer     elektrischen     Wächtereinrichtung bezw. von mit ihr im  gleichen Stromkreis liegenden Handschaltern  aus.  



  Die mit einem Ölvorratsbehälter 31     ver-          sehene        Druckkammer    30 ist über die starren  Leitungen 32, 33, 34 und die biegsamen Lei  tungen 35, 36 mit den Druckkammern 37,  38 und 39 verbunden, die ihrerseits auf die  kleinere Aussenbackenbremse 40 für die     Mess-          walze    3 und die grossen     Innenbackenbremsen     41, 4? für die     Anpresswalze    7     bezw.    die       Reibscheibe    1.5 wirken, sobald der Kolben  in     Druckkammer        30    nach oben     verschoben     wird.

   Diese     Bewegung    erfolgt. nach dem Ge  setz     der        kommunizierenden    Röhren in aller.  Kammern     gemeinsam    und bleichzeitig in  dem     Auäenblick,    in welchem ein um den  Zapfen 51 schwingender     dreiarmiger    Hebel  52, 53,<B>62</B> nach     Lösung    der Sperre der Halte-      stange 56 unter den Einfluss etnes Gewichtes  5 5 5 gelangt.

   In der Sperrstellung hängt die  Stange 56 mit ihrer Nase 56a auf einer Rast       56b    und wird durch eine Feder 56c in dieser  Stellung gehalten, in der ein an der Stange  56 angelenkter Hebel 57 mit seiner Spitze  auf dem Anker 57d eines     Elektromagnetes     57a aufruht. Unterhalb einer im Hebel 5 7  vorgesehenen Kerbe 57e ist ein Zackenrad  57b angeordnet, das von irgend einer Stelle  des Antriebes im Uhrzeigersinne ständig an  getrieben wird. Wird der Wächterstrom ein  geschaltet, dann zieht der Elektromagnet 57a  den Anker 57d an, der den Hebel 57 frei  gibt, so dass dieser nach unten schwingt, mit  seiner gerbe 57e in die Bahn des Zacken  rades 57b gelangt und nach rechts (siehe  Fig. 4) verschoben wird.

   Diese Bewegung  macht die Stange 56 zwangläufig mit, so dass  die Sperrung 56a, 56b gegen die Wirkung  der Feder 56c gelöst wird. Der Hebel 57 wird  vonu der Stange 56 bei deren Abwärtsbewe  gung durch das Gewicht 55 mitgenommen,  stösst gegen den Anschlag 57e und löst so  selbsttätig den Eingriff zwischen Zackenrad  57b und. Kerbe 57e (siehe Fig. 4).  



  Der Wächterstrom kommt in üblicher  Weise in der Regel durch Fallnadeln  zustande, die, meist am nicht dargestellten  Spulengatter selbst angeordnet, durch den  laufenden Faden angehoben werden und da  durch einen zugehörigen Kontakt öffnen, also  den Wächterstrom unterbrechen bezw. bei  Verwendung sogenannten Ruhestromes im  Augenblick des     Fallens    den bisher geschlos  sen gehaltenen Kontakt öffnen. Beides ergibt  den für weitere Schaftvorgänge erforderlichen  Impuls auf ein Steuerschütz oder dergleichen.  



  Zugleich mit der Schwenkbewegung des  Hebels 52, 53 erfolgt     dureh    dessen Arm 62  augenblicklich die Lösung des Antriebes. Zu  diesem Zwecke istdie Schwinge 18 mit einem  gezahnten Ansatz 60 versehen, in den eine  Klinke 61 eingreift, so dass die Schwinge 18  im Sinne einer Lösung der Reibverbindung  zwischen Kegel 16 und Reibrad 15     ver-          schwenkt    wird.    Bewegt dagegen die bedienende Person  den Tritt 54 nach unten, so wird die Kolben  stange 50 augenblicklich den Druck in Kam  mer 30 in einen Unterdruck verwandeln, also  die Bremswirkungen aufheben und die  Schwinge 18 in ihre Arbeitslage zurück  führen.  



  Die Freigabe     fder    Bremsen kann natürlich  auch     selbsttätig    erfolgen, indem, wie bei  spielsweise     Fig.    5 zeigt, der Hebel 52 mit  der     Kolbenstange    50 nicht direkt verbun  den ist, sondern unter Zwischenschaltung  eines auf dem Hebel 52 kippbar gelagerten  Winkelhebels 63. Die Kolbenstange 50 wird  durch eine am     Maschinengestell    drehbar .ge  lagerte Schwinge 64 geführt, deren     nasen-          artige    Verlängerung 65 in die Bewegungs  bahn des Winkelhebels 63 ragt.

   Beim Her  untertretendes     Hebels    52 weicht der Win  kelhebel 63 aus und legt .sich unter die Nase  65.     Schwingt    nun der Hebel 52 unter der       Einwirkung    des Gewichtes 55     nach    oben, so  nimmt der Hebel 63     die        Kolbenstange    50  mit,     bis    die Nase 65 vom Hebel -63 ab  schnappt.

   An     Stelle    dieser Verbindung zwi  schen Hebel 52     und        Kolbenetange    50 kann  mit dieser ein Elektromagnet 66 verbunden  sein (siehe     Fig.    6), der beim     Hochschwingen          des    Hebels 52 zunächst unter Strom gesetzt  wird, so dass der Kolben hochgeht und im  Zylinder 30 Druck entsteht, welcher     ;Strom     dann     wieder    unterbrochen     wird,    infolgedessen  also eine     Entlastung    und Aufhebung -der       Bremswirkung        eintritt.     



  An Stelle der Druckkammern können .den  Bremsen 40, 41 und 42 auch Elektromagnete  70, 71 und 72 zugeordnet     sein        (Fig.    7), und  ebenso kann die     Beeinflussung,der        Schwinge     18 elektromagnetisch erfolgen, indem zum  Beispiel das Kernende 75 als     Sperrnase    aus  gebildet wird, die bei     Stromschluss        in    eine  Sperrschiene 74 eingreift und dadurch die  Schwinge 18 vom Treibkegel etwas abrückt.

    Damit in dieser Ausführung die     ;Schwinge     bei Freigabe der Bremsen durch     8tromunter-          brechung    in der     abgeschwenkten    Stellung  verriegelt bleibt,     isst    eine     weitere        Sperre    76      vorgesehen, die ein freiwilliges Zurückgehen  der Schwinge 18 verhindert.  



  In dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig.8  ist gezeigt, wie der Antrieb bei Zettel  maschinen mit in Schwingarmen 6a gelager  ten Bäumen gestaltet werden kann. In diesemn  Beispiel sind die Bremsen 41, 42 als  ausgeführt.  



  Der Gegenstand der     Erfindung    kann  nicht nur bei allen Zettelmaschinenarten, son  dern auch sinngemäss bei sämtlichen     Konus-          bezw.    Teilbaumsehermaschinen angewendet  werden. bei denen bekanntlich nicht der  Baum auf seiner ganzen Breite gleichzeitig  bewickelt wird, sondern die Fäden bandweise  daehziegelartig nebeneinander aufgewickelt  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Reibradantrieb für Seher- und Zettel maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass das augenblickliche Stillsetzen der Maschine durch gleichzeitiges Abschwenken des Reib rades und Abbremsen dieses und wenigstens der am Maschinengestell gelagerten Umlauf körper mit grösseren Schwungmomenten er folgt. UNTERANSPRÜCHE 1. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Treibkegel des Reib rades gegen das in einer Schwinge ge lagerte Reibrad in Abhängigkeit vom Durchmesser des Wickelkörpers durch einen Steuertrieb axial verschiebbar ist.
    \?. Antrieb nach Pa.teritansprueh und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge bei Lösung der Bremsen in der abgeschwenkten Stellung verriegelt bleibt.
CH209620D 1937-06-18 1938-06-03 Reibradantrieb für Scher- und Zettelmaschinen. CH209620A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074514B (de) * 1960-01-28 FNF Machinery Manufacturing Company Limited Burton on Trent Staf fordshire (Großbritannien) Schärmaschine mit einen angetriebenen Kettenbaum
DE1098453B (de) * 1955-01-20 1961-01-26 Hobourn F N F Ltd Schaermaschine fuer Kunstseide-Faeden u. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074514B (de) * 1960-01-28 FNF Machinery Manufacturing Company Limited Burton on Trent Staf fordshire (Großbritannien) Schärmaschine mit einen angetriebenen Kettenbaum
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