CH208683A - Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Bremsluftdruckes von Fahrzeugen in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit. - Google Patents

Description

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 Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Bremsluftdruckes von Fahrzeugen in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit. Mit der Steigerung der Fahrgeschwindigkeit von Fahrzeugen, namentlich Schienenfahrzeugen, hat es sich gezeigt, dass die Verwendung eines konstanten Bremsluftdruckes in den Bremszylindern eine zu geringe Bremswirkung im Bereich der hohen Fahrgeschwindigkeiten zur Folge hat, wenn der Bremsluftdruck so eingestellt wird, dass im Bereich der kleinen Fahrgeschwindigkeiten keine Überbremsungen eintreten, wobei die Räder stillgestellt sind. Es sind Einrichtungen zur Behebung dieses Übelstandes bekannt geworden, durch welche der Bremsluftdruck eines Fahrzeuges in zwei oder mehr Stufen der herrschenden Fahrgeschwindigkeit angepasst wird.

   Das beste Ergebnis wird jedoch erst dann erzielt, wenn eine Vorrichtung eingebaut wird, durch welche der Bremsluftdruck stetig fortlaufend an die Fahrgeschwindigkeit angepasst wird. Der ununterbrochen arbeitende    Brernsdruckregler   besteht bei den bekannten Einrichtungen im wesentlichen aus einem    Druckminderventil   und einem    Verstellorgan,   in welchem eine von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängige Kraft beziehungsweise ein entsprechendes Drehmoment entwickelt wird, und wird unter Verwendung von Zusatzorganen zwischen dem    Bremsluftbehälter   und dem Bremszylinder der Luftbremse so eingebaut, dass dieser während der Bremsung keinen höheren Druck erhalten kann als den der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit zugeordneten,

   höchstzulässigen und durch den    Bremsdruckregler   geregelten Bremsluftdruck. 



  Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird von der Achse des Fahrzeuges aus ein Gleichstromerzeuger angetrieben, der einen Elektromagnet zur Verstellung des Bremsdruckreglers speist. Solche Elektromagnete werden aber infolge der grossen erforderlichen    Amperewindungszahl   recht umfangreich, und können trotzdem nur über einen verhältnismässig kleinen Hub arbeiten, wobei die Einstellgenauigkeit gering ist. 

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 Erfindungsgemäss gelingt es, grosse    Ver-      stellwege   mit grosser Einstellgenauigkeit mit kleiner    Verstellkraft   zu bewältigen. Das wird dadurch erreicht, dass zur zusätzlichen Verstellung des selbsttätigen    Bremadruekreglers   ein Elektromotor dient. 



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Darin sind nur die Organe dargestellt, die zum Einregeln eines geschwindigkeitsabhängigen Bremsluftdruckes benötigt werden. Für die bauliche Ausbildung des eigentlichen Druckminderventils und seine    Einfügung   in beliebige    Fahrzeug-Bremssysteme   bestehen die verschiedensten    Möglichkeiten.   Im Beispiel ist    angenommen,   der    Bremsdruckregler   sei zwischen den    Bremsluftbehälter   und das    Bremssteuerventil   (Funktionsventil) des Fahrzeuges eingeschaltet; er regelt den Bremsdruck ein, der durch das    Bremssteuerventil   dem Bremszylinder höchstens zugeführt werden kann. 



  In der Figur bedeutet r den    Bremsdruek-      regler   mit dein Steuerschieber    a.   Dieser ist durch die Leitung    L   mit dem nichtdargestellten    Bremsluftbehälter   und durch die Leitung d mit dem ebenfalls nicht gezeichneten Bremssteuerventil und dein Bremszylinder verbunden, während die Leitung c ins Freie führt. Der Kolben e steht einerseits unter der Einwirkung des geregelten Bremsdruckes, anderseits unter dem Einfluss einer Feder f und betätigt den Steuerschieber a. Überwiegt der Bremsluftdruck gegenüber dem Federdruck, so weicht der Kolben e nach unten aus, und der    Auslass   c wird freigegeben; dadurch sinkt der Bremsluftdruck, und zwar so lange, bis er dem Federdruck in der Mittellage des Steuerschiebers das Gleichgewicht hält.

   Bei zu kleinem Bremsluftdruck schiebt die Feder f den Kolben e nach oben, und der Einlass b wird freigegeben. Durch nachströmende Luft aus dem    Bremsluftbehälter   wird der Druck auf der geregelten Seite auf den Betrag er- höht, bei dem der Steuerschieber a in die Mittelstellung geführt wird. 



  Der geregelte Bremsluftdruck hängt somit von der    Spannung   der Feder f ab. Er wird dadurch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit gebracht, dass die Feder f in Abhängigkeit von dieser Grösse mehr oder weniger gespannt wird. Die Figur zeigt eine Möglichkeit, wie dies erreicht werden kann. Dabei wird die Feder f durch eine Kurvenscheibe i eingestellt; diese selber wird von einem    Ferrarismotor   k über ein Getriebe n gegen eine Feder in verstellt. Der    Ferraris-      motor   k wird von einem kleinen Wechselstromgenerator w, welcher von der Fahrzeugachse s aus angetrieben und von der Batterie v aus gleichbleibend erregt wird, mit einer Spannung gespeist, deren Höhe und Frequenz sich verhältnisgleich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Bremsluftdruckes von mit Druckluftbremsen versehenen Fahrzeugen, namentlich Schienenfahrzeugen, in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit mittels eines von einer Achse aus angetriebenen Stromerzeugers, welcher eine Vorrichtung zur zusätzlichen Verstellung des selbsttätigen Bremadruckreglers speist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Elektromotor ist. UNTERANSPRVCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromerzeuger Wechselstrom erzeugt und einen Ferraris- motor speist. 2.

   Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor über eine Kurvenscheibe die Spannung der Gegenfeder des Bremsdruckverrtils ver- ändert.