CH206176A - Verfahren zur Herstellung einer gereiften Alkalicellulose aus einer alkalisch erkochten Zellstoffpülpe im ununterbrochenen Arbeitsgang. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer gereiften Alkalicellulose aus einer alkalisch erkochten Zellstoffpülpe im ununterbrochenen Arbeitsgang.

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CH206176A
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Aktiengesellschaft S Zellwolle
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Schlesische Zellwolle Aktienge
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose

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Description


  Verfahren zur Herstellung einer gereiften     Alkalicellulose    ans einer alkalisch       erkochten        Zellstoffpülpe    im ununterbrochenen Arbeitsgang.    Bei dem heute noch     üblicben    Verfahren  zur Herstellung und Reifung von Alkali  cellulose für die     Viscosefabrikation    wird die       Cellulose    in Form von Blättern oder Tafeln  in Tauchwannen mehrere Stunden lang Na  tronlauge ausgesetzt, dann durch Abpressen  von der überschüssigen Lauge befreit und  hierauf einer Zerkleinerung in     Zerfaserern     unterzogen.

   Der hieran sich anschliessende       Reifeprozess    erfolgt in Blechgefässen, grossen  Trommeln oder     Becherwerken.     



  Dieser Verfahrensgang erfordert aber eine  beträchtliche Summe von zeitraubenden     Ein-          zelmassnabmen,    erheblichen Kraftbedarf und  umfangreiche und kostspielige Apparaturen,  vor allem zahlreiche     Beschickungs-    und Ent  leerungsvorrichtungen.  



  Es ist zwar schon bekannt, für die     Vis-          cosefabrikation    eine gereifte     Alkalicellulose     kontinuierlich herzustellen, indem die in an    sich bekannter Weise fortlaufend durch       Mercerisierlauge    geführten und     abgepressten          Cellulosebahnen    unmittelbar nach dem Aus  tritt aus den     Presswalzen    in der vorliegenden  dünnen Schicht kontinuierlich durch einen  Reiferaum geführt werden.  



  Wenn nach diesem Verfahren auch ein  kontinuierliches Arbeiten vorgeschlagen wird,  so erfordert es einmal den Zellstoff in Rol  lenform, was gewisse Mehrkosten hervorruft,  da heute der Zellstoff handelsüblich nicht in  Rollenform geliefert wird, und zum andern  kann nicht gleichmässig und ununterbrochen  gearbeitet werden, da die     Cellulosebahn    in  der dünn vorliegenden Schicht leicht reisst  und nicht genügend     mercerisiert    wird, wenn  die     Cellulosebahn    in ungleichmässiger Stärke  vorliegt.  



  Bei all diesen Verfahren wird gebleichter,  sauer aufgeschlossener Zellstoff     (Sulfitzellstoff     aus Fichtenholz) verwendet.      Es wurde nun gefunden, dass diese     11Iän-          gel    beseitigt werden können und gereifte       Alkalicellulose    aus     Zellstoffpülpe    im ununter  brochenen Arbeitsgang hergestellt werden  kann, wenn man zur Herstellung einen al  kalisch aufgeschlossenen Zellstoff verwendet,  wie es nachfolgend beschrieben und durch  eine Zeichnung schematisch dargestellt ist.  



  Nach dem Verfahren wird der z. B. -nach  dem Natron- oder     Sulfatverfahren        erkochte     Zellstoff, der noch nicht entwässert ist, in  minimaler Stoffdichte auf eine Entwässe  rungsmaschine gegeben und auf einen mitt  leren Trockengehalt entwässert.

   Anschliessend       wird        die        Zellstoffpülpe        mit        einer        18        %        igen     Natronlauge von der     Entwässerungsmaschine     mittels eines starken     Laugenstrahls    in einen  Behälter gespült, in dein sich die beim Weg  spülen begonnene     Mercerisierwirkung    fort  setzt und vollendet wird.

   Die nun     alkalisierte          Pülpe    wird durch eine Fördereinrichtung in  einen weiteren Behälter gefördert, aus dem  sie wiederum einer Entwässerungsmaschine  kontinuierlich und mittels geeigneter Vor  richtung genau dosiert zufliesst. In der Ent  wässerungsmaschine verliert die     alkalisierte          Pülpe    den grössten Teil der Lauge und wird  dann weiter durch     Presswalzen    laufend bis  auf das dreifache ihres Trockengewichtes ab  gepresst. Die     Alkalicellulosemasse    wird an  schliessend in eine Zerkleinerungsvorrichtung  geführt, die die     Alkalicellulose    zur gewünsch  ten Feinheit zerkleinert.  



  Die zerkleinerte     Alkalicellulose    fällt nun  in eine Fördereinrichtung, die in einem ent  sprechend temperierten Raum läuft, und ver  lässt diesen Raum fertig gereift, so dass eine  fertig gereifte     Alkalicellulose    hergestellt ist.    In der beiliegenden Zeichnung ist der  Verfahrensgang     schematisch    dargestellt. Der  nicht entwässerte Zellstoff, die     Pülpe    1 wird  durch eine     Entwässerungsmaschine    2, z. B.  ein     Zellenfilter,    geführt und anschliessend  mittels starken     Laugeustrahls    3 in einen  Tauchbehälter 4 gespült.

   Die nun     alkalisierte          Pülpe    wird durch eine     Fördereinrichtung    h,  z. B. ein     Becherwerk,    in     eineu    weiteren  Tauchbehälter 6 gefördert, aus dein sie der  zweiten     Entwässerungsmaschine    7, z. B. ein       Schneckenfilter,    genau dosiert zufliesst.

   Von  dort wird die     alkalisierte        Pülpe    durch meh  rere     hintereinander    geschaltete     Presswalzerr-          paare    8 einer     Zerkleinerungsvorrichtung    9  zugeführt, von wo die fertig zerkleinerte und       alkalisierte        Alkalicellulose    in eine Förder  einrichtung<B>10</B> fällt, die in einem entspre  chend temperierten Raum 11 läuft. Nach  Durchlaufen des Raumes 11 kommt die  fertig gereifte     Alkalicellulose    an der mit 12  bezeichneten Stelle heraus und kann in be  liebiger Weise mit Schwefelkohlenstoff be  handelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer gereiften Alkalicellulose aus Zellstoffpülpe, die durch alkalischen Aufschluss von Holz, Stroh oder andern cellulosehaltigen Ausgangsprodukten hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass Zellstoffpülpe aufeinanderfolgend alkalisiert, abgepresst und die Alkalicellulose zerfasert und gereift wird.
CH206176D 1937-07-24 1938-07-11 Verfahren zur Herstellung einer gereiften Alkalicellulose aus einer alkalisch erkochten Zellstoffpülpe im ununterbrochenen Arbeitsgang. CH206176A (de)

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