Verfahren zur Herstellung einer gereiften Alkalicellulose ans einer alkalisch erkochten Zellstoffpülpe im ununterbrochenen Arbeitsgang. Bei dem heute noch üblicben Verfahren zur Herstellung und Reifung von Alkali cellulose für die Viscosefabrikation wird die Cellulose in Form von Blättern oder Tafeln in Tauchwannen mehrere Stunden lang Na tronlauge ausgesetzt, dann durch Abpressen von der überschüssigen Lauge befreit und hierauf einer Zerkleinerung in Zerfaserern unterzogen.
Der hieran sich anschliessende Reifeprozess erfolgt in Blechgefässen, grossen Trommeln oder Becherwerken.
Dieser Verfahrensgang erfordert aber eine beträchtliche Summe von zeitraubenden Ein- zelmassnabmen, erheblichen Kraftbedarf und umfangreiche und kostspielige Apparaturen, vor allem zahlreiche Beschickungs- und Ent leerungsvorrichtungen.
Es ist zwar schon bekannt, für die Vis- cosefabrikation eine gereifte Alkalicellulose kontinuierlich herzustellen, indem die in an sich bekannter Weise fortlaufend durch Mercerisierlauge geführten und abgepressten Cellulosebahnen unmittelbar nach dem Aus tritt aus den Presswalzen in der vorliegenden dünnen Schicht kontinuierlich durch einen Reiferaum geführt werden.
Wenn nach diesem Verfahren auch ein kontinuierliches Arbeiten vorgeschlagen wird, so erfordert es einmal den Zellstoff in Rol lenform, was gewisse Mehrkosten hervorruft, da heute der Zellstoff handelsüblich nicht in Rollenform geliefert wird, und zum andern kann nicht gleichmässig und ununterbrochen gearbeitet werden, da die Cellulosebahn in der dünn vorliegenden Schicht leicht reisst und nicht genügend mercerisiert wird, wenn die Cellulosebahn in ungleichmässiger Stärke vorliegt.
Bei all diesen Verfahren wird gebleichter, sauer aufgeschlossener Zellstoff (Sulfitzellstoff aus Fichtenholz) verwendet. Es wurde nun gefunden, dass diese 11Iän- gel beseitigt werden können und gereifte Alkalicellulose aus Zellstoffpülpe im ununter brochenen Arbeitsgang hergestellt werden kann, wenn man zur Herstellung einen al kalisch aufgeschlossenen Zellstoff verwendet, wie es nachfolgend beschrieben und durch eine Zeichnung schematisch dargestellt ist.
Nach dem Verfahren wird der z. B. -nach dem Natron- oder Sulfatverfahren erkochte Zellstoff, der noch nicht entwässert ist, in minimaler Stoffdichte auf eine Entwässe rungsmaschine gegeben und auf einen mitt leren Trockengehalt entwässert.
Anschliessend wird die Zellstoffpülpe mit einer 18 % igen Natronlauge von der Entwässerungsmaschine mittels eines starken Laugenstrahls in einen Behälter gespült, in dein sich die beim Weg spülen begonnene Mercerisierwirkung fort setzt und vollendet wird.
Die nun alkalisierte Pülpe wird durch eine Fördereinrichtung in einen weiteren Behälter gefördert, aus dem sie wiederum einer Entwässerungsmaschine kontinuierlich und mittels geeigneter Vor richtung genau dosiert zufliesst. In der Ent wässerungsmaschine verliert die alkalisierte Pülpe den grössten Teil der Lauge und wird dann weiter durch Presswalzen laufend bis auf das dreifache ihres Trockengewichtes ab gepresst. Die Alkalicellulosemasse wird an schliessend in eine Zerkleinerungsvorrichtung geführt, die die Alkalicellulose zur gewünsch ten Feinheit zerkleinert.
Die zerkleinerte Alkalicellulose fällt nun in eine Fördereinrichtung, die in einem ent sprechend temperierten Raum läuft, und ver lässt diesen Raum fertig gereift, so dass eine fertig gereifte Alkalicellulose hergestellt ist. In der beiliegenden Zeichnung ist der Verfahrensgang schematisch dargestellt. Der nicht entwässerte Zellstoff, die Pülpe 1 wird durch eine Entwässerungsmaschine 2, z. B. ein Zellenfilter, geführt und anschliessend mittels starken Laugeustrahls 3 in einen Tauchbehälter 4 gespült.
Die nun alkalisierte Pülpe wird durch eine Fördereinrichtung h, z. B. ein Becherwerk, in eineu weiteren Tauchbehälter 6 gefördert, aus dein sie der zweiten Entwässerungsmaschine 7, z. B. ein Schneckenfilter, genau dosiert zufliesst.
Von dort wird die alkalisierte Pülpe durch meh rere hintereinander geschaltete Presswalzerr- paare 8 einer Zerkleinerungsvorrichtung 9 zugeführt, von wo die fertig zerkleinerte und alkalisierte Alkalicellulose in eine Förder einrichtung<B>10</B> fällt, die in einem entspre chend temperierten Raum 11 läuft. Nach Durchlaufen des Raumes 11 kommt die fertig gereifte Alkalicellulose an der mit 12 bezeichneten Stelle heraus und kann in be liebiger Weise mit Schwefelkohlenstoff be handelt werden.
Process for the production of a matured alkali cellulose on an alkaline boiled cellulose pulp in an uninterrupted process. In the process for the production and maturation of alkali cellulose for viscose production, which is still common today, the cellulose in the form of leaves or tablets is exposed to sodium hydroxide solution for several hours in immersion tubs, then freed from the excess alkali by pressing and then subjected to shredding in shredders.
The subsequent maturation process takes place in metal containers, large drums or bucket elevators.
However, this course of the process requires a considerable amount of time-consuming individual measures, considerable power requirements and extensive and expensive apparatus, especially numerous charging and emptying devices.
It is already known to continuously produce a matured alkali cellulose for viscose production by continuously passing the cellulose webs, which are continuously passed through mercerising liquor in a known manner and pressed out, immediately after exiting the press rollers in the thin layer present through a maturing room .
If continuous work is proposed according to this method, it once requires the pulp in Rol lenform, which causes certain additional costs, since today the pulp is not commercially available in roll form, and on the other hand, can not be worked evenly and continuously, because the The cellulose web tears easily in the thin layer and is not sufficiently mercerized if the cellulose web is of uneven thickness.
In all of these processes, bleached, acidic pulp (sulphite pulp from spruce wood) is used. It has now been found that this deficiency can be eliminated and ripened alkali cellulose can be produced from pulp in an uninterrupted process if an alkaline pulp is used for production, as described below and shown schematically in a drawing.
According to the method, the z. B. -after the soda or sulfate process boiled pulp that is not yet dehydrated, given in minimum consistency on a dewatering machine and dewatered to a middle dry content.
The pulp pulp is then rinsed with an 18% sodium hydroxide solution from the dewatering machine by means of a strong caustic jet into a container in which the mercerising effect that began when rinsing away continues and is completed.
The now alkalized pulp is conveyed by a conveyor device into another container, from which it in turn flows into a dewatering machine continuously and precisely dosed using a suitable device. In the dewatering machine, the alkalized pulp loses most of the lye and is then continuously pressed down to three times its dry weight by pressing rollers. The alkali cellulose mass is then fed into a shredding device, which shreds the alkali cellulose to the desired fineness.
The shredded alkali cellulose then falls into a conveying device that runs in an appropriately temperature-controlled room and leaves this room fully matured so that a fully matured alkali cellulose is produced. The process sequence is shown schematically in the accompanying drawing. The non-dewatered pulp, the pulp 1 is passed through a dewatering machine 2, e.g. B. a cell filter, and then rinsed into a dip tank 4 by means of a strong jet of lye 3.
The now alkalized pulp is h, z. B. a bucket elevator, promoted in a further dip tank 6, from your the second dewatering machine 7, z. B. a screw filter, precisely metered flow.
From there, the alkalized pulp is fed through several pairs of pressing rollers 8 connected in series to a shredding device 9, from where the completely shredded and alkalized alkali cellulose falls into a conveying device 10, which is located in a correspondingly temperature-controlled room 11 running. After passing through the room 11, the fully matured alkali cellulose comes out at the point indicated by 12 and can be treated in any manner with carbon disulfide.