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Verfahren zum Bleichen von Faserstoffen.
Das Bestreben, Faserstoffe in hoher Stoffdichte und möglichst ununterbrochenem Wege und möglichst schnell zu bleichen, bricht sich immer mehr Bahn. Der Hauptzweck dabei ist, Bleichraum,
Wärme und Zeit zu sparen. Bei der jetzt üblichen Arbeitsweise im Holländer mit verhältnismässig geringen
Stoffdichten wird die Faser durch das lange Herumpeitschen sowohl während des Bleich-als auch des ! Wasehvorganges mechanisch stark beansprucht und dadurch geschädigt. Auch verbraucht die grosse
Wassermenge eine entsprechend grosse Wärmemenge. Ebenso ist eine ununterbrochene Bleiche auf diese
Weise nicht durchführbar.
Dem neuen Verfahren, bei hoher Stoffdichte und in ununterbrochenem Betriebe unter Ersparnis von Bleichraum, Wärme und Zeit und unter gleichzeitiger mechanischer Schonung der Faser zu bleichen, liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die mit Hilfe einer der üblichen Entwässerungsmaschinen oder
Schneckenpressen auf etwa 35-45% Trockengehalt entwässerte, mit Bleichlauge getränkte bzw. vermischte Stoffbahn oder Stoffschicht an sich dadurch rascher ausbleicht, dass die durch den Bleich- prozess gebildete Kohlensäure schnell entweichen kann.
Folgerichtig müsste also, um bei einem auf solche Weise erhaltenen Zellstoffbleichlaugengemisch , jede unnötige mechanische Beanspruchung zu vermeiden, so vorgegangen werden, dass das Gemisch am besten gar nicht weiter bewegt wird, oder aber der Bleichprozess müsste so rasch verlaufen, dass die
Bewegung der Stoffbahn oder-schiebt auch gegenübet den jetzt üblichen Bleichverfahren, bei hoher
Stoffkonzentration, eine nur ganz minimale ist.
Man könnte zu diesem Zweck die lockere Stoffbahn oder-schicht in an sich bekannter Weise auf ein sich fortbewegendes endloses Band oder auch sonst eine Fördervorrichtung überführen und so lange in einem gegebenenfalls erwärmten Raum weiterbefördern, bis der Bleichvorgang beendet ist.
Ausserdem kann man auch noch die Zellstoffbalm oder-schiebt vor der Vermischung oder der
Imprägnierung mit Bleichlauge in an sich bekannter Weise anwärmen, um auch dadurch den Bleich- vorgang zu beschleunigen.
Alle diese Massnahmen setzen aber komplizierte technische Einrichtungen voraus, ohne aber den beabsichtigten Zweck, die Bleiche in so kurzer Zeit durchzuführen, dass sie tatsächlich auf eine dem
Betrieb und den Raumverhältnissen angepasste ganz kurze Förderstrecke beschränkt werden kann, restlos zu erreichen.
Es hat sich nun die überraschende Tatsache ergeben, dass man die üblichen technischen Bleich- laugen beispielsweise mittels Dampf fast bis zur Siedetemperatur erhitzen kann, ohne dass dadurch eine
Zersetzung dieser Laugen eintritt. Es müssen dabei nur Kontaktsubstanzen, wie Kupfer, Nickel usw., ausgeschaltet werden.
Mischt oder imprägniert man nun eine eventuell noch vorher angewärmte stark entwässerte
Zellstoffbahn oder-schiebt mit derart hocherhitzte Bleichlauge in einem dem Bleichgrad des Stoffes und dem gewünschten Bleicheffekt entsprechenden Verhältnis, dann erfolgt die Bleiche fast momentan, jedenfalls aber so rasch, dass die Mischung nach ganz kurzer Fortbewegung chlorfrei ist und unmittelbar in einen Auflöser befördert werden kann. Hier wird der Stoff mit gegebenenfalls angewärmtem Frischwasser verdünnt und dann nach irgendeinem bekannten Verfahren ausgewaschen.
Die Möglichkeit, gleichzeitig mit der Bleichlösung auch heisses Wasser zulaufen zu lassen oder die Bleichlösung damit vorher zu-mischen, ist natürlich auch noch gegeben.
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Process for bleaching fibrous materials.
The endeavor to bleach fibrous materials in high consistency and as uninterrupted as possible and as quickly as possible is breaking new ground. The main purpose of doing this is to bleach room,
To save heat and time. With the now usual way of working in the Dutch with relatively low
The fiber is densified by the long whipping around during both the bleaching and the! The washing process is mechanically stressed and damaged as a result. Also consumes the big one
Water a correspondingly large amount of heat. Likewise, there is an uninterrupted bleach on this
Way not feasible.
The new method of bleaching with high consistency and in uninterrupted operations, saving bleaching space, heat and time and while simultaneously protecting the fiber mechanically, is based on the knowledge that with the help of one of the usual dewatering machines or
Screw presses dehydrated to about 35-45% dryness, soaked or mixed with bleaching liquor, bleaches the fabric or fabric layer itself faster because the carbonic acid formed by the bleaching process can escape quickly.
Consequently, in order to avoid any unnecessary mechanical stress in a pulp bleaching liquor mixture obtained in this way, the procedure would have to be that the mixture is best not moved any further, or the bleaching process should run so quickly that the
Movement of the fabric or pushes against the now common bleaching process, at high
Substance concentration, which is only a very minimal one.
For this purpose, the loose fabric web or layer could be transferred in a manner known per se to a moving endless belt or some other conveying device and conveyed further in a possibly heated room until the bleaching process has ended.
In addition, you can also use the pulp balm or pushes before mixing or the
Warm up the impregnation with bleaching liquor in a manner known per se in order to also accelerate the bleaching process.
However, all of these measures require complex technical facilities, but without the intended purpose of carrying out the bleaching in such a short time that it actually takes place on one of the
Operation and the space conditions adapted very short conveyor distance can be limited to achieve completely.
The surprising fact has now emerged that the customary technical bleaching liquors can be heated almost up to the boiling temperature, for example by means of steam, without this causing any
Decomposition of these alkalis occurs. Only contact substances such as copper, nickel etc. have to be switched off.
Mix or impregnate a previously warmed, heavily drained one
Cellulose web or pushes with such highly heated bleaching liquor in a ratio corresponding to the degree of bleaching of the fabric and the desired bleaching effect, then the bleaching takes place almost instantaneously, but in any case so quickly that the mixture is chlorine-free after a very short movement and can be conveyed directly to a dissolver . Here the fabric is diluted with fresh water that has been warmed up if necessary and then washed out by any known method.
There is of course also the option of running hot water in at the same time as the bleaching solution or of mixing the bleaching solution with it beforehand.
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