Wassergekühlte Verbrennungskraftmaschine. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wassergekühlte Verbrennungskraft maschine und bezweckt die Schaffung einer verbesserten Wasserkühleinrichtung.
Die Erfindung besteht in einer wasser gekühlten Verbrennungskraftmaschine mit einem einen Teil derselben bildenden Kur belgehäuse und einer Wasserpumpe zur Zir kulation des Kühlwassers durch die Ma schine. Diese Maschine besitzt eine in einem Lager der Pumpe drehbar gelagerte Welle. Die Pumpe und das Kurbelgehäuse sind rela tiv so zueinander angeordnet, dass sich vom Kurbelgehäuse aus ein ununterbrochener Durchgang zum Lager der Welle erstreckt, durch welchen Durchgang öliger Dampf vom Kurbelgehäuse nach dem Lager für die Welle gelangen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus- führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des.
Fig. 1 ist ein Aufriss eines Motors mit der verbesserten Wasserzirkulationseinrichtung. Fig. 2, 3, 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien 2-2 in Fig. 1, 3-3, 4-4 und 5-5 in Fig. 2, und Fig. 6 ist eine Detailansicht einer der Pumpenantriebsscheiben.
10 bezeichnet die Zylinderblöcke einer Kraftmaschine der V-Type, welche Zylinder blöcke mit einem Kurbelgehäuse zusammen gegossen sind, an dessen Unterseite ein Öl behälter 12 befestigt ist. Die Kraftmaschine ist mit einer üblichen Kurbelwelle 13 und Nockenwelle 14 versehen, welche Wellen durch auf ihnen befestigte, im gewünschten Übersetzungsverhältnis zueinanderstehende Getrieberäder 15 und 16 miteinander gekup pelt sind.
Die Wellen 13 und 14 springen etwas über die vordern Enden der Zylinder blöcke 10 vor.
Das Getriebegehäuse ist zusammen mit einem Motorabstützsupport 17 am vordern Ende des Kurbelgehäuses 11 mittelst Bolzen 51 befestigt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Support 17 ein das Rad 16 einschliessen des Gehäuse bildet, und dass dieser Support zwei angegossene Arme 18 besitzt, welche sich horizontal über den Zylinderblock hin aus erstrecken, um die Träger für das vor dere Ende des Motors zu bilden.
Für jeden Zylinderblock ist eine am Sup port 17 befestigte Wasserpumpe vorgesehen. Die Laufräder der Pumpen liegen in Pum pengehäusen, welche als Aushöhlungen im Zylinderblock 10 ausgebildet sind. Der Sup port 17 ist mit zwei Ringkammern 19 ver sehen, von denen jede seitlich vom Getriebe rad 16 liegt. Die Kammern 19 stehen mit dem Getriebegehäuse in Verbindung, so dass beim Betriebe des Motors von den Rädern des Getriebes nach aussen geschleudertes 01 in jede Kammer 19 gelangen kann. Anliegend an jede Kammer 19 ist der Support 17 mit einer innern und äussern Wand ausgebildet, wie nachstehend noch näher erläutert wird, wobei die innere Wand gegen das vordere Ende des Zylinderblockes anliegt.
In der innern und äussern Wand des Supports 17 ist auf jeder Seite des Rades je eine konische Öffnung vorgesehen, von denen die auf der gleichen Seite liegenden Öffnungen die glei che geometrische Age aufweisen. Jede @Vas- serpumpe besitzt einen zylindrischen Körper 20 (Fig. 2 und 3) mit axialer Bohrung, in welcher eine Lagerhülse 21 befestigt ist. Am innern Ende des Körpers 20 ist ein radialer Flansch 22 vorgesehen, dessen Umfang ko nisch ausgebildet ist, so dass der Umfang mit der konischen Bohrung in der innern Wand des Supports 17 zusammenpasst.
Wenn somit jede noch einen Flansch 23 aufwei sende Pumpeneinheit in die konischen Öff nungen eingesetzt wird, so bildet der Flansch 23 des Körpers 20 mit der äussern. Wand des Supports 1.7 einen dichten Verschluss, wäh rend der Flansch 22 mit der innern Wand dieses Supports einen dichten Verschluss bil det. Diese beiden Flanschen verhindern so mit ein Heraussickern von in den Kammern 19 vorhandenem Öl durch die Aussenwand des Supports und ebenso das Hineinsickern von Wasser in die Kammern 19. Um jeden Körper 20 ist eine Filzmanschette 47 gelegt, welche von dem von den Getrieberädern aus- geworfenen 01 getränkt wird.
Durch jeden Körper \<B>220</B> und jede Lagerhülse 21 erstreckt sich ein Ölloch 53, so dass (11 bezw. Öldampf von der Filzmanschette 4 7 zur Welle 30 ge langen und so die Punipe schmieren kann.
Zur Befestigung jeder Pumpe in Arbeits stellung sind Platten 24 (Fig. 2 und 5) vor gesehen, von denen jede zwei Arme 25 be sitzt, welche den mittleren Teil des Körpers 20 übergreifen und sich auf den äussern Teil des äussern Flansches 23 stützen. Das innere Ende jeder Platte ?4 stützt sich gegen einen Flansch 26 am Umfang eines Verteilergehäu ses<B>27.</B> Dieses Gehäuse ist bestimmt, an der äussern Wand des Supports 17 direkt in Flucht mit der Nockenwelle 14 befestigt zu werden. Eine am Verteiler ungeformte Zunge arbeitet mit einer an der Nockenwelle 14 an gebrachten Nut 28 (Fig. 3) zusammen.
Ein Gewindebolzen<B>2</B>9 ist zwischen jede der Pum penöffnungen und dem Verteiler in den Sup port 17 geschraubt, mittels welchen Bolzens jede der Platten ?4 so befestigt ist, dass nach Anziehen der Bolzen 29 jede Platte 24 in Stellung gesichert und die Arme 25 gegen die Pumpenflanschen 23 gepresst werden, während die innern Enden jeder Platte 24 auf die Flanschen<B>2</B>6 des Verteilers gepresst werden. Auf diese Weise wird der Vertei ler am Support 17 und jedes der Pumpen gehäuse in der Pumpenaufnahmeöffnung be festigt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass jede Pum penwelle<B>30</B> in der Lagerhülse 21 drehbar gelagert ist, und dass jede Welle 30 am äussern Ende der Lagerhülse 21 einen an die Welle ungeformten Flansch 31 besitzt. Eine Kappe 32 ist auf das äussere Ende des Kör pers 20 aufgeschraubt und presst den Flansch 31 gegen die Lagerhülse 21, wodurch eine axiale Bewegung der Welle 30 in der Lager hülse 21 verhindert wird. Auf dem äussern Ende jeder Welle 30 ist eine Keilriemen scheibe 33 befestigt. Der Antrieb der Pumpe erfolgt in üblicher Weise.
Auf der Kurbel welle ist eine Antriebsscheibe 34 befestigt., die mittels eines Keilriemens 36 sowohl die Keilriemenscheiben 33 für den Antrieb der Wasserpumpen als auch die im Oberteil des Motors angeordnete Scheibe für Generator und Ventilatorantrieb antreibt.
Auf dem innern Ende jeder Welle 30 ist ein Pumpenlaufrad 37 mit drei Flügeln 39 vorgesehen, das auf der Welle 30 geführt ist, indem die Welle um eine kleine Distanz in den Laufradkörper hineinragt. Die Welle und das Laufrad sind mittels Zunge und Nut 52 miteinander verbunden, so dass bei Dre hung der Welle zwangsläufig das Laufrad mitdreht. Das Laufrad ist also auf dem innern Ende der Welle nicht starr befestigt, sondern es ist eine kleine Verschiebung in axialer Richtung zwischen der Welle und dem Laufrad gestattet, so dass sich der Lauf radkörper wasserdicht gegen die innere Flä che des Flansches 22 legen kann. Ein Knopf 38, z.
B. aus Phenolkondensationsprodukt, ist in der Mitte der Nabe des Laufrades be festigt, gegen welchen Knopf sich mit einem Sitz der Mittelteil einer Flachfeder 40 an legt, deren Enden nahe am Umfang des Flansches 22 befestigt sind, so dass der Lauf radkörper gegen die Innenfläche des Flan sches 22 gepresst wird. Jede Pumpe ist zu einer Einheit gebaut und umfasst den Pum penkörper, die Riemenscheibe, die Welle, den Laufradkörper und die Feder. Nach der Montage einer Einheit wird diese in die konischen Öffnungen des Supports 17 einge setzt und mittels der Platte 24 und des Ge windebolzens 29 festgelegt. Die Pumpe ist sodann zum Betrieb bereit.
Aus Fig. 4 und Fig. 2 ist ersichtlich, dass die äussere Wand jedes Zylinderblockes durch eine Metallplatte 41 gebildet wird, welche längs ihres Umfanges am Block angeschweisst ist. Jeder Zylinderblock ist mit einer spiral förmigen, in den Block gegossenen Kammer 42 (Fig. 2 und 4) versehen, welche die Ge häuse für die Wasserpumpen bilden. Durch Öffnung 44 steht jede Kammer 42 mit einer weiteren, im Zylinderblock vorgesehenen Kammer 43 in Verbindung. Die Öffnung 44 ist kleiner als der Durchmesser der Laufrad flügel 39, so dass bei der Drehung der Lauf räder Wasser durch die Öffnungen 44 aus den Kammern 4$ in die Kammern 42 gesogen wird.
An jeder Platte 41 ist eine Einlass röhre 45 befestigt, welche nahe am Boden des Zylinderblockes in die Kammer 43 aus mündet. Die Kammern 42 stehen mit Ka nälen 46 (Fig. 4) in Verbindung, welche sich auf die ganze Länge des Zylinderblockes er strecken. Die Kanäle 46 bilden äussere Was sermäntel für jeden Zylinderblock. Über dem obern Ende jedes Zylinderblockes ist in übli cher Weise ein Zylinderkopf 48 befestigt und entsprechende Öffnungen 49 sind in den Zylinderblöcken und -köpfen vorgesehen, durch welche Wasser aus den Wassermän teln der Zylinder zu den Zylinderköpfen ge langen kann. Durch eine Öffnung 50 auf der obern Seite des Zylinderkopfes 48 kann Wasser aus dem Motor entweichen.
Beim. Betrieb der Kraftmaschine saugt das Laufrad Wasser jeweils durch die Röhre 45 und. die Kammer 43 an und drückt es über die Kammer 42 in die Kanäle 46. Ein Teil des Wassers fliesst dann längs des Mo tors, während der übrige Teil aufwärts um jeden der Zylinder im Block fliesst. Das Wasser entweicht dann durch die Öffnungen 49 in die Wasserkammern der Zylinderköpfe und fliesst dann durch die Auslässe 50 nach aussen. Ein Schlauch verbindet die Auslässe 50 mit dem Radiator des Fahrzeuges, der wie der mit den Einlassröhren 45 verbunden ist.
Als Vorteil der Pumpenkonstruktion ist zu erwähnen, dass 'die Pumpen durch das im Motor zirkulierende 01 geschmiert werden, so dass ein Versagen der Pumpen mangels Schmierung praktisch ausgeschlossen ist. Die ser Umstand vereinfacht die Bedienung und verhindert ferner durch Vernachlässigung im Schmieren hervorgerufene Beschädigungen der Pumpe.
Ferner wird durch das Zusammengiessen der Einlass- und Auslassgehäuse der Pumpe mit dem Zylinderblock eine wesentliche Ko stenersparnis erzielt.