CH203289A - Steuereinrichtung für Druckluftbremsen an Kraftwagenzügen. - Google Patents

Steuereinrichtung für Druckluftbremsen an Kraftwagenzügen.

Info

Publication number
CH203289A
CH203289A CH203289DA CH203289A CH 203289 A CH203289 A CH 203289A CH 203289D A CH203289D A CH 203289DA CH 203289 A CH203289 A CH 203289A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
valve
brake valve
control device
lever
trailer
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Schmutz-Bremsen
Original Assignee
Schmutz Bremsen Aktiengesellsc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schmutz Bremsen Aktiengesellsc filed Critical Schmutz Bremsen Aktiengesellsc
Publication of CH203289A publication Critical patent/CH203289A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/043Driver's valves controlling service pressure brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description


  Steuereinrichtung für Druckluftbremsen an Kraftwagenzügen.    Bei,den bisher verwendeten Steuereinrich  tungen für Druckluftbremsen an Strassenfahr  zeugen mit     Anhängern.    waren     das        Steuerventil     für die Zugwagenbremse und ,dass Steuerventil  zur     Betätigung    der     Anhängerbremse        ,getrennt     voneinander angeordnet und durch ein Ge  stänge miteinander verbunden.

   Diese ge  trennte     Anordnung    der     beiden,    Ventile     hat          denn        Nachteil,    d ass der Einbau     kompliziert     und teuer wird, und da die beiden Ventile in  ihrer     Funktion    genau aufeinander abge  stimmt     sein,        müssen,    was in der     Hauptsache     eine Frage     der        Einstellung    der Gestänge ist,  kam es sehr oft vor, dass durch     unfach-          mässiges    Behandeln die beiden Ventile ver  stellt wurden,

   so dass die Bremsen nicht mehr  einwandfrei     zueinander    funktionierten.  



       Vorliegende        Erfindung        bezweckt,    eine       Steuereinrichtung    zu schaffen, bei     welcher     diese     beiden        Ventile        zusammengebaut        sind.     



  Auf der Zeichnung ist ein     Ausfühhrungs-          beispiel    des Erfindungsgegenstandes teilweise  im :Schnitt, teilweise in Ansicht dargestellt.    Die Einrichtung     weist        drei    in     einer        ge-          meinsamen        Mittelebene        angeordnete    Zylinder  1, 2 und .3 auf, die zu einem. Gehäuseblock       zusammengebaut        sind.    Im Zylinder 1 befin  det sich ein Kolben 4 zur Steuerung des Zug  wagenbremsventils, das zwei Ventilkegel 5  und 6 an einem gemeinsamen, koachsial zur  Kolbenstange 7 angeordneten Bolzen 5' auf  weist.

   Im: Zylinder 2 befindet sich ein Hilfs  steuerkolben 8, .dessen Kolbenstange 9 nach  der gleichen Seite wie die Kolbenstange 7  aus dem. Zylinderblock herausgeführt ist. An  den     beiden        Kolbenstangen    7 und 9 ist     ein     gemeinsamer Betätigungshebel 10 angelenkt.

    Zwischen ,den     Zylindern,    1 und     ,2i        ist    der Zy  linder 3 angeordnet,     in    welchem ein Kolben  11 mit konzentrischem, durchgehendem     Füh-          rungsrohr    12 zur     Teilsteuerung        des        An-          mit    zwei am .einem ,ge  meinsamen     Bolzen,        angeordneten        Ventilkegeln     13 und 14     verschiebbar    ist.

   Vom der     @dem-          Hebel    10     abgewendeten        Seite    des Zylinder  blockes     hier    ragt     koachsial    zum Kolben 11  und den     Ventilkegeln    13 und 14 eine hohle,      am innern Ende offene     Steuerstange    15 in  den     Zylinder    3. Am äussern Ende der Boh  rung der Steuerstange 15 sind     Öffnungen   <B>16</B>  für den Durchtritt von Luft vorgesehen und  ausserhalb dieser Öffnungen ist an der Steuer  stange ein Hebel 17 angelenkt.

   Dieser Hebel  wird durch eine Feder 18 stets gegen :den  Zylinderblock gezogen und ist am obern Ende  durch: einen Zapfen 19 mit der Bremsbetäti  gungszugstange 20 in einem Schlitz gelenkig  verbunden und am untern Ende in einem  Längsschlitz     2'1        eines    kreisbogenförmig ge  bogenen     Armes        2!?    des     Zylinderblockes    ge  führt. Am Hebel 17 ist     ferner    eine Stange 2.3       aasgelenkt,    die von     einem    nicht gezeichneten  Handhebel betätigt werden kann.  



  In eine Vorkammer 24 zum Zylinder 1  mündet eine von einem Druckluftbehälter       (nichtdargestellt)    ausgehende     Rohrleitung     25 aus. Eine Feder     2i6    drückt den Ventil  kegel 5 gegen den Rand der die     Kammer        2,4     mit :dem Zylinder 1 verbindenden Öffnung  27 und     unterbricht    bei nicht     betätigter     Bremse diese Verbindung.

   Die beiden     Räume     links vor     :den    Kolben 4 und 8 stehen durch  eine Rohrleitung 28     ständig    in     Verbindung.     Das     innere    Ende der Kolbenstange 7 ist       längsdurchbohrt    und     bildet    den Sitz für den       Ventilkegel    6.

   Von der     Längsbohrung    29 der  Kolbenstange 7 führen Löcher 30 in ,den  hinter dem Kolben 4     befindlichen    Zylinder  raum, welcher :durch     Löcher    31 mit dem  Freien dauernd in Verbindung     steht.    Der  Hilfskolben 8 wird durch eine Feder 32 in  der vordern     Endstellung    (links) gehalten.

    Vom Raum vor .dem Hilfskolben 8 führt fer  ner eine Rohrleitung 33     nach    dem     Brems-          zylinder    des     Zugwagens.    Gegen den Ventil  kegel     1,3,    welcher     rechts    durch eine Schrau  benfeder 34 abgestützt ist, wird der in der  Mitte durchbohrte     Kolben    11. durch eine     über     dessen Rohr 12     geschobene        Schraubenfeder     35 gedrückt.

   Der Raum hinter :dem Kolben  11     steht    durch eine Rohrleitung 36 mit der  Druckkammer 24 und der Raum vor     dem     Kolben 11 durch eine Rohrleitung 3 7 mit der       Druckleitung    der     Anhängerbremse    in Ver  bindung.    Die mehrfach zusammengesetzte, in ihrer  Länge veränderbare     Stange    210, die am linken  Ende am Bremspedal (nicht gezeichnet) an  geschlossen ist, greift am rechten Ende mit  einem Zapfen 38 in einen     Längsschlitz    39 des  Hebels 10.

   In eine längs des letzteren vor  handene Verzahnung 40 greift ein am     hin-          tern    Ende der     Stange        :2d)        gelagertes    Zahnrad  segment 41, das     mit    einem durch einen Ka  belzug 42 betätigbaren Hebel 43 starr ver  bunden ist.

   Der     Kabelzug        kann    von einem  auf der Zeichnung nicht     :dargestellten,        beim     Sitz     des        Kraftwagenführers    angeordneten, in       mehrere    Stellungen     einstellbaren    Stellhebel  betätigt werden.

   Mit der Betätigung des Ka  belzuges 42:     wird    das     Zahnradsegment    41  auf der Verzahnung 40 des Hebels 10 ab  gerollt und     dadurch    die     wirksame    Länge des       Kraftarmes    des     Hebels    10     verändert.     



  Die Wirkungsweise der beschriebenen  Steuereinrichtung ist folgende:  Bei gelösten Bremsen ist der Druckluft  behälter im Zugwagen durch die Rohrleitung  2.5, die Druckkammer 24, die Leitung :36,  den     Raum        hinter    dem Kolben 11, das bei ab  gehobenem Ventilkegel 13 offene Anhänger  bremsventil, den Raum des Zylinders 3 vor  dem Kolben 11 und die Leitung 3'7 mit dem  Druckluftbehälter im Anhänger verbunden.       Der    Ventilkegel 5 befindet sich in Schliess  lage, während der Kegel 16 abgehoben ist,  so dass der Zugwagenbremszylinder mit der       atmosphärischen    Aussenluft verbunden und  daher die Bremse     des    Zugwagens im gelösten  Zustande ist.

   Weil beim Anhängerbrems  ventil der Ventilkegel 14 die hohle Steuer  stange 1,5 abschliesst, ist :damit der vor dem       Kolben    1,1 befindliche Raum des Zylinders  3 gegen die Aussenluft abgeschlossen. Wegen  der     Leitung        2$    ist auch der vor dem Hilfs  kolben 8 befindliche Raum des Zylinders 2  mit der atmosphärischen Luft verbunden.  



  Soll eine Teilbremsung durchgeführt       werden"        @so    wird durch     Druch    auf das Brems  pedal die Stange 20 um einen gewissen Be  trag     nach        links        verschoben,    was     bewirkt"dass     die     beiden    Hebel 1.0     und    17     verschwenkt    und  der Steuerkolben 4 des Zugwagenbrems-      ventils und die Steuerstange 15 des Anhänger  bremsventils verschoben werden.

   Durch diese       Verschiebung    werden die     Ventilkegel    13     und     6 in  6 in Schliesslage gebracht, und zwar zweck  mässigerweise der erstere etwas früher als der       letztere.        Wird,die    Stange 20 weiter bewegt,  so heben sich die Ventilkegel 14 und 5 ab.

         Beim        Abheben        des    Ventilkegels 14 wird     eine          Verbindung        hergestellt    vom linken     Raumdes     Zylinders 3 durch die Stange 1.5 und     die     Öffnungen 16 zur     Aussenluft.    Die     in,der    An  hängerleitung 37 befindliche Druckluft kann  also     teilweise    ins Freie     entweichen.    Durch  diese     Druckverminderung    entsteht .auf der  linken Seite des Kolbens 11 ein kleinerer  Druck als auf der rechten Seite.

   Dies be  wirkt, dass dieser Kolben mitsamt dem     Ven-          tilkegel    13 nach     links    verschoben wird, bis       ,der    Ventilkegel 1,4     wieder    zum Anliegen  kommt     und    dadurch .die Verbindung mit der       Aussenluft        wieder        unterbricht.    Daraus geht       hervor,    dass je nach     dem    Weg, welcher mit  der Steuerstange 15 gemacht wird,

   auch der       Druck    in dem     Zylinder    3 und somit in der       Anhängerleitung    37 um     .einentsprechendes     Mass absinkt und eine entsprechende Brem  sung im Anhänger erzeugt ward.  



  Im     :Zugwagen    kommt die     Teilbremsung     dadurch zustande, dass bei einer gewissen       Verschiebung    ,der     Stange    2,0 der     Ventilkegel          C    in Schliesslage gebracht (wie bereits er  wähnt) und nachher -der Ventilkegel 5 abge  hoben wird. Die Druckluft aus der Kammer 24  tritt     nun    am     Ventilkegel    5 vorbei in d en Zy  linder 1, über die     Leitung    28 zum     Hilfs-          kolben        B.    und von hier aus Über die     Leitung     3'3 zu .dem Zugwagenbremszylinder.

   Die im  Zylinder 1     befindliche        Druckluft    erzeugt  eine     gewisse    Kraft auf den Kolben 4.     Diese          Kraft    wird über den Hebel 10 und die  Stange 20 auf das     Bremspedal        übertragen     und gibt somit :dem     Fahrer    ein Gefühl der  Stärke der     erfolgten.        Bremswirkung.     



       Gleichzeitig    übt dieselbe Druckluft auf  den     Hilfskolben    8     eine    Kraft aus     und    be  wirkt, dass,     dieser    Kolben entgegen der Feder  3 2     verschoben        wird.    Dadas     Bremspedal    für  eine     Teilbremsung    nach     einem        bestimmten       zurückgelegten Weg angehalten wird, so fin  det der Hebel 1!0 beim.

   Zapfen 38 einen     Fest-          punkt    und     durch,die        Verschiebung    des Hilfs  kolbens nach rechts wird mit Hilfe des He  bels 10 der Steuerventilkolben 4 soweit     zu-          rückgenommen,

      bis der     Ventilkegel    5 wieder  in Schliesslage     gebracht        und    ein     weiteres          Überströmen        von        Druckluft    aus der     Kammer     24     in    den     Zylinder    1     verhindert    ist.

       Diese     Zustände     können        natürlich    in jeder beliebi  gen Stellung des Bremsgestänges hergestellt  werden, je nachdem das Pedal mehr oder we  niger     niedergedrückt        wird.     



  Wird     ,dass        Bremspedal    voll     niedergedrückt,     so     verschieben    sich     die,Stange    2!0 und     damit     die beiden Hebel     10    und 17 in ihre     äusserste     Stellung links. Die Steuerstange 15 des     An-          hängerbremsventils        wird        somit        vollständig     nach links gezogen.

   Auch der Steuerkolben 4  des Zugwagenbremsventils wird vollständig  nach     links    gedrückt.     Die    beiden Ventilkegel  5 und 14 werden     somit    abgehoben.     ,Sämtliche          Druckluft    der     Anhängerleitung    37 strömt  nun durch die Öffnungen 1.6 ins Freie. Der  Kolben 11 kann sich nur soweit nach links       verschieben,    bis die Feder 35     vollständig    zu  sammengedrückt und der     Ventilkegel    14  wieder in Schliesslage gebracht ist.

   Durch       ,das    Ausströmen -der     Druckluft        aus    der     An-          hIngerleitung    3'7 wird im     Anhänger        eine     Bremsung bewirkt. Durch das vollständige  Verschieben des     Steuerkolbens    4     wird,    wie  bereits beschrieben, .auch der Ventilkegel 5  abgehoben.

   Die aus der     Kammer        2'4        strö-          mende        Druckluft        gelangt        über    d     ,en        Zylinder     1 und die Leitung .2i8 zum     Hilfskolbenzylin-          der    2     und    von da weg     über        die        Leitung   <B>3,3</B>  zu .dem     Zugwagenbremszylinder.    Der Hilfs  kolben 8     verschiebt    sich so:

   weit, bis die Fe  der 32 vollständig     zusammengedrückt        ist;        ida     aber     Idas        Pedal        kräftig    nach unten     gedrückt     wird,     wird    auch beim Verschieben des     Hilfs-          kolbens    der Kolben 4 nicht wieder zurück  geholt. Der     Ventilkegel    5 bleibt     also    abge  hoben und beide     Wagen        stehen        unter    Voll  bremsung.  



  Dias Lösen der Bremsen geschieht     mda-          dureh"dass@        > < las    Bremspedal losgelassen     wird.         Dieses wird in erster Linie durch die auf  den Steuerkolben 4 einwirkende Druckluft  zurückgeschoben und ferner hilft die Rück  zugfeder 18 mit, das Pedal in     seine    Aus  gangsstellung zu bringen, und zugleich be  wirkt die Feder 18, dass die     Steuerstange    15  des Anhängerbremsventils kräftig nach  rechts verschoben wird.

   Durch     diese    rück  wärtigen Verschiebungen wird in     erster    Linie  der Ventilkegel 5 in Schliesslage gebracht  und deshalb das     Ausströmen    von Druckluft  aus der Kammer     \?4    in den Zylinder 1     unter-          brochen.    Zugleich kommt auch der Ventil  kegel 14 zum     Anliegen,    welcher die Verbin  dung zwischen der     atmosphärischen    Aussen  luft und der     Anhängerleitung        unterbricht.          Ferner    hebt sich der     Ventilkegel        G    von sei  nem Sitz ab,

   wodurch die im     Bremszylinder,     im Hilfskolbenzylinder und im Steuerkolben  zylinder befindliche Druckluft durch die  Löcher     30    und 31 ins     Freie        entströmt.    Ferner  wird der Ventilkegel 13 abgehoben, wodurch  Druckluft innerhalb des Zylinders 3 von der  rechten Seite des Kolbens 11 auf die linke  Seite desselben und von hier aus in die     An-          hängerleitung    37 zum Anhänger strömen  kann. Durch     diese    Druckerhöhung in     der    An  hängerleitung wird die     Bremse    des     An-          hä.nbgrers    aber gelöst.

   Alle Kolben nehmen die  auf der Zeichnung gezeichnete Stellung ein.  



  Sind zum Beispiel beide Fahrzeuge un  gleichmässig beladen, so dass eine entspre  chende ungleichmässige Bremswirkung im  Zugwagen und im Anhänger erzeugt werden  soll, so kann der     Angriffspunkt    des Zapfens  3 8 am Schwinghebel 10 des Zugwagenventils  vom     Führersitz    aus verschoben werden.

   Wird  der Angriffspunkt nach unten gegen den       Punkt        a    hin     verschoben,    so     benötigt    dem  gemäss der Zapfen. 38 einen kürzeren     Weg,     um     eine        Vollbremsung    zu erzielen, als wenn  er nach dem Punkte c verschoben     würde.    Die  Folge davon ist, dass bei einem bestimmten  zurückgelegten Weg mit dem Bremspedal  das Zugwagenbremsventil gegenüber dem  Anhängerbremsventil stärker betätigt und  somit auch eine     grössere        Bremswirkung    er  zeugt wird.

       Dieser        Zustand    käme also     dann       in Frage, wenn zum Beispiel der Zugwagen       beladen    ist und der Anhänger leer     mitgeführt     wird.

   Ist das Gegenteil der Fall,     das        heisst     ist der     Anhänger    beladen und der Zugwagen  leer, so muss, der Anhänger stärker     gebremst     werden als der Zugwagen..

       Dies        wird    dadurch       bewirkt,    dass oder     Angriffspunkt        ,des    Zapfens  38     nach    dem     Punkt    c verschoben wird,     was          bedingt,    dass infolge der     Hebelveränderung     das Zugwagenbremsventil mehr Weg benö  tigt als das Anhängerbremsventil und somit  bei einem bestimmten Bremspedalweg das  Anhängerbremsventil stärker bremst als das  Zugwagenbremsventil.

   Wichtig ist dabei, dass  auch durch diese     Veränderung    nur die  Bremsstärke für die einzelnen Fahrzeuge ver  ändert wird, währenddem das gegenseitige  Ansprechender Bremsen dasselbe bleibt und  vorteilhaft so gehalten ist, dass die Bremse  des Anhängers um     einiges        früher        anspricht     als die Zugwagenbremse, so dass der \Wagen  zug gestreckt     bleibt.     



  Aus dem     Gesagtem    geht hervor, dass das  Zugwagenbremsventil weg- und druckabhän  gig ist, also als Nachfolgesteuerventil wirkt.  während das Anhängerbremsventil nur     weg-          abhängig    ist. Die     beiden    Ventile sind da  bei dermassen     miteinander        verbunden.    dass  nach Erfordernis das Zug-     oder    Anhänger  ventil wahlweise     stärker    oder     schwächer    be  tätigt     werden    kann, was immer dann von  grosser     Bedeutung    ist,

   wenn die     beiden    Fahr  zeuge ungleiche     Belastungen    aufweisen.  



  Wird der     Fahrzeugzug    stationiert, so wird  naturgemäss bei dem Zugwagen eine Hand  bremse zur Feststellung des Fahrzeuges an  gezogen. Es kann nun vorkommen, dass der       Anhänger    gegenüber     dem    Zugwagen ein     sehr     ;grosses     Gewicht    aufweist und beim     Stehen-          lassen    an einer     steilen        Steigung    ohne eigene       Bremsung    den Zugwagen zu     verseh@ieben    ver  mag.

   Durch die     Verbindung    der     Handbremse     mit dem Hebel     17,des        Anhängerbremsventils     wird nun     bewirkt,        dass    beim     Anziehen,    der       Handbremse    auch dieser Hebel     mitbewegt          wird.        In    diesem Momente findet der Hebel  an dem     obern    Ende einen Stützpunkt.

   Das       untere    Ende des Hebels 1 7 wird in dem      Längsschlitz 21 nach links verschoben, wo  bei auch     die,Steuerstange    1,5 des Anhänger  bremsventils mitbetätigt wird. Dadurch wird  auch die Druckluftbremse des Anhängers  mitbetätigt.  



  Trotz ,dein Zusammenbau des     Zugwagen-          und    des Anhängerbremsventils zu einem Block       nimmt,dieser    nicht mehr Raum     in    Anspruch  als bisher bekannte Zugwagenventile, so dass  die     beschriebene        Steuereinrichtung    ohne  weiteres an die Stelle der ,genannten Zug  wagenventile gesetzt werden     kann..  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuereinrichtung für Druckluftbremsen an Kraftwagenzügen, mit einem Steuer kolben und einem mit diesem durch einen Hebel verbundenen Hilfskolben, ferner mit je einem, mit einer Druckluftleitung in Ver- bindung stehenden Steuerventil für die Zug wagen- und die Anhängerbremse, dadurch gekennzeichnet, dass !das Anhängerbremsventil mit dem Zugwagenbremsventil zu einem Block zusammengebaut und von. dem das Zugwagenbremsventil betätigenden Gestänge gesteuert wird, wobei Mittel vorgesehen .sind, um .die Wirkung der beiden Ventile wahl weise verändern zu können.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Steuereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anhän gerbremsventil zwischen den Zylindern ,des Steuer- und des Hilfskolbens ein gebaut und auf der dem Betätigungshebel des Zugwagenbremsventils abgewendeten Seite des Zylinderblockes mit einem am Betätigungsgestänge des Zugwagenbrems- ventils angreifenden .Steuerhebel in Ver bindung stecht. 2.Steuereinrichtung nach Unteranspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, dass längs des Betätigungshebels des Zugwagenbrems ventils eine Verzahnung vorgesehen ist,
    in die ein am Betätigungsgestänge ge lagertes Zahnrad eingreift, das mittels einer Verstellvorrichtung drehbar ist, um ,die Länge .des Kraftarmes des genannten Betätigumgshebels verändern zu können. 3.
    Steuereinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zug wagenbremsventil als weg- und druck abhängiges Nachfolgeventil und das An- hän;gerbremsventil als nur wegabhängiges Ventil ausgebildet ist. 4. .Steuereinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuer hebel des Anhängerbremsventils mit einem von Hand betätigbaren Glied verbunden ist. 5. :
    Steuereinrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuer hebeldes Anhängerbremsventils unter dem Einfluss: einer Feder .steht, welche bestreb ist, .die beiden Ventile so einzustellen, dass die Bremsen beider Wagen gelöst sind. . 6.
    Steuereinrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch :gekennzeichnet, dass das dem Be- tätigungsgestänge für beide Ventile ent- gegengesetzte Ende des Steuerhebels des Anliängerbremsventils begrenzt beweglich geführt ist.
CH203289D 1938-04-25 1938-04-25 Steuereinrichtung für Druckluftbremsen an Kraftwagenzügen. CH203289A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH203289T 1938-04-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH203289A true CH203289A (de) 1939-02-28

Family

ID=4443622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH203289D CH203289A (de) 1938-04-25 1938-04-25 Steuereinrichtung für Druckluftbremsen an Kraftwagenzügen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH203289A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743116C (de) * 1942-02-14 1943-12-20 Teves Kg Alfred Vorrichtung zum willkuerlichen Einstellen des zeitlich nacheinander erfolgenden Einsetzens der Steuerventile fuer Kraftwagenzuege mit mehreren Bremskreisen
DE765095C (de) * 1941-05-23 1954-02-08 Teves Kg Alfred Bremsventil fuer mehrere voneinander unabhaengige Druckmittel-bremskreise, von denen mindestens einer ein hydraulischer ist, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765095C (de) * 1941-05-23 1954-02-08 Teves Kg Alfred Bremsventil fuer mehrere voneinander unabhaengige Druckmittel-bremskreise, von denen mindestens einer ein hydraulischer ist, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE743116C (de) * 1942-02-14 1943-12-20 Teves Kg Alfred Vorrichtung zum willkuerlichen Einstellen des zeitlich nacheinander erfolgenden Einsetzens der Steuerventile fuer Kraftwagenzuege mit mehreren Bremskreisen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1555435A1 (de) Hydraulisches Fahrzeug-Bremssystem
DE1680620A1 (de) Fahrzeugbremsanlage
DE3134678A1 (de) Hebezeug-steuerung
CH197146A (de) Vorrichtung an Druckmittelbremsen mit mehreren Bremszylindern zum Verändern des Einsetzens der Bremswirkung einzelner Bremszylinder, insbesondere für Wagenzüge.
CH203289A (de) Steuereinrichtung für Druckluftbremsen an Kraftwagenzügen.
DE2407296C2 (de) Bremskraftverstärker
DE736127C (de) Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen
DE2613663A1 (de) Druckluft-bremsanlage
DE733735C (de) Steuereinrichtung fuer Druckluftbremsen an Kraftwagenzuegen
EP0001136B2 (de) Indirekt wirkende Druckluftbremse
DE1655103A1 (de) Federbremse
DE934333C (de) Hydraulische Kraftfahrzeugbremse mit pneumatischem Kraftverstaerker
DE2008894B2 (de) Zweikreisbremsventil fuer fahrzeuge
DE1680318B1 (de) Vorrichtung zur Bremsung einer Landzugmaschine und ihres Anhaengers
DE3539562C2 (de)
DE1630920C3 (de) Hydraulische Bremseinrichtung für einen Anhänger eines Zugfahrzeuges
DE2239008A1 (de) Bremsvorrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeuge
DE1057880B (de) Verstaerkereinrichtung fuer Hydraulik-Systeme, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsen
DE884609C (de) Einrichtung zur planmaessig verzoegerten Steuerung von Betriebswerten, z. B. Druckmitteldruecken, insbesondere fuer Schalteinrichtungen von Kraftfahrzeugen
DE585282C (de) Druckluftbremseinrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge
AT229358B (de) Auslöseeinrichtung für indirekte Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen
DE586256C (de) Druckluftbremseinrichtung
DE1680318C (de) Vorrichtung zur Bremsung einer Land zugmaschine und ihres Anhangers
DE969378C (de) Bremsventil fuer Druckmittelbremsen in Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastzuegen
DE113021C (de)