Transportable Trocknungsvorrichtung zum Trocknen von Heu, Emd, Getreide und andern Halmgewächsen..
Man kennt transportable Trocknungsvor- richtungen zum Trocknen von Heu, Emd, Getreide und andern Halmgewächsen, wie z. B. Flachs, Rebsamen, Streu usw., die ein dachförmiges Gerüst aufweisen, das auf beiden Gerüstseiten mit Längsstangen versehen ist und auf welches das zu trocknende Halmgewächs aufgeladen wird. Solche Trocknungsvorrichtungen vermögen dem Landwirt vor zugliche Dienste zu leisten, haben aber den Nachteil, dass das Trockengut zum Teil zwischen den genannten Längsstangen hindurch auf den Boden fällt und ferner, dass das Abladen des Trockengutes von dem Gerüst ver hältnismässig zeitraubend ist,
Die vorliegende Erfindung will diese Nachteile beheben.
Sie betritt eine Trocknungs- vorrichtung der oben erwähnten Art, die sich aber von jenen dadurch vorteilhaft auszeich- net, dass die abfallenden Seiten des Gerüstes nicht mit Längsstangen versehen, sondern mit einem leicht abhebbaren Geflecht belegt sind, das als Stützunterlage für das Trockengut dient und zugleich als Transportmittel in welchem letzteres durch Aufrollen des Geflechtes wie in einem Netz wegbefördert werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstan- des veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Trocknungsvorrichtung, und
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit desselben.
Die gezeichnete Trocknungsvorrichtung hat ein zusammenlegbares, dachförmiges Gerüst A, das vier in gleichen Abständen von einander entfernte Spreizstützen a aufweist, die oben, an ihrer Gelenkstelle, mittels einer eine gemeinsame Gelenkachse bildenden Verbindungsstange b verbunden und unten, mittels je einer an den entsprechenden Schenkeln derselben befestigten Längsstrebe c gegeneinander verstrebt sind. Aussen am untern Teil der ersten und der letzten Spreizstütze a ist mittels zweier Steckbolzen je eine Querstrebe d abnehmbar befestigt, um den Stand des ganzen Gerüstes. A zu sichern und dasselbe gewünsehtenfalls zusammen- legen zu k¯nnen. Auf dem so ausgebildeten Gerüst 21 ist ein in zwei Hälften e unterteiltes, grobmaschiges Geflecht, z.
B. ein Draht-oder auch ein Seilgeflecht leicht abhebbar so aufgelegt, dass diese beiden Ge dechte je die eine oder andere abfallende Seite des Gerüstes vollständig abdecken.
Diese Geflechte e sind beide an ilirem obern und ihrem untern Längsrand mit einer das Geflecht in der Längsrichtung des Gerüstes A in entfaltetem Zustande haltenden Stange f versehen. Die obern Stangen f sind an Haken g, die in der Nähe der Gelenkstelle der Spreizstützen a an beiden Schenkeln derselben vorgesehen sind, aufgelegt, während die untern Stangen f, lose nach unten hÏngend, die GeflechthÏlften durch ihr Eigengewicht in nach unten entfaltetem Zustande halten. Das zu trocknende Halmgewäehs, wie z. B.
Heu oder dergl., wird in der rechts in Fig. 1 angedeuteten Weise auf die Troeknungsvorrichtung aufgeladen, wobei das Ge flecht e auf beiden Seiten des Geriistes A als Stützunterlage für das Trockengut dient, die eine gute Durchlüftung des Trok- kengutes von unten her nicht behindert.
Wenn der Trocknungsprozess beendet ist, kann das Trockengut in einfachster und bequemster Weise von der bescnriebeneo Trocknungsvorrichtung entfernt werden, indem nacheinander auf beiden Seiten des Gerüstes A die untere Stange â des entsprechenden Geflechtes e erfa¯t und dann emporgeführt wird, um das Geflecht aufzurollen und das Trockengut dann durch Abheben von der obern Stange f von den Haken g wie in einem Netz, das in Fig. 2 gezeigt ist, weg zubefordern.
Um der Tendenz des auf die Troeken- vorrichtung aufgeladenen Trockengutes ab zugleiten entgegenzuwirken, sind an den Schenkeln der Spreizstützen a schräg nach oben ragende Einsteckzapfen i vorgesehen, von denen wenigstens die obern zum Entfernen des mit dem Trockengut gefüllten Netzes zweckmässig entfernt werden.
In Fig.1 ist die Trockenvorrichtung auf den Spreizstützen a am Boden abgestellt.
Diese Vorrichtung kann jedoch auch fahrbar eingerichtet sein, wie in strichpunktierten Linien angegeben ist, oder dann mit Tragmitteln versehen sein. Wenn die Troclçenvor- richtung fahrbar ist, können mehrere solcher Vorrichtungen hintereinander gekoppelt werden.
Um das gefüllte Draht-oder Seilgefleeht befördern zu können, ist eine der Stangen f (am vorteilhaftesten die untere) z. B. mit zwei Haken bezw. Bindvorrichtungen (kurzes Seil) versehen, die die andere (obere) Stange, wenn aufgerollt, mit ihr zusammenhalten. Das freie Ende der Seile ist mit je einem länglichen Ring versehen, an denen das volle Netz aufgezogen werden kann. Diese Teile sind hier nicht gezeigt. Zwischen den zwei mittleren Spreizst tzen a sind Sprossen at angebracht bis auf die halbe Hohe, um beim Aufrollen des Geflechtes e die untere Stange f'leichter, durch Auftreten auf diese Sprossen emporführen zu können.
Statt in zwei Hälften unterteilt zu sein, k¯nnte das Netz auch als ganzes Stück über das Gerüst gelegt sein.