CH202313A - Verfahren zur Kühlung leerlaufender Dampfturbinen. - Google Patents

Verfahren zur Kühlung leerlaufender Dampfturbinen.

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CH202313A
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CH
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cooling
steam
heat
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turbine
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English (en)
Inventor
Oerlikon Maschinenfabrik
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Oerlikon Maschf
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/08Cooling; Heating; Heat-insulation
    • F01D25/12Cooling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description


  Verfahren zur Kühlung leerlaufender Dampfturbinen.    Von     Dampfturbinen        angetriebene        @Strom-          erzeuger    werden häufig     als        Phasenkompensa-          toren    betrieben, in welchem     Falle    die Tur  bine, vom Stromerzeuger angetrieben, leer  mitläuft.

   In diesen Fällen     muss    dafür gesorgt  werden,     dass        die    Turbine     sich        nicht    unzu  lässig erwärmt und die     durch    Pump- und       Radreibungsarbeit    erzeugte Wärme abgeführt  wird, wozu in der     Regel        eine    ständig durch  die Turbine strömende     Frischdampfmenge     verwendet wird. Die Erzeugung dieses  Kühldampfes bedeutet einen nutzlosen     Aus-          gabeposten,des    Kraftwerkes.

   Das den Gegen  stand vorliegender Erfindung bildende Ver  fahren zur Kühlung leerlaufender     Turbinen          gestattet,    die Kosten .zur     Herstellung    dieses  Kühldampfes in     beträchtlichem    Masse herab  zusetzen, indem dazu     Verlustwärmen    der An  lage ausgenützt werden.

   Als     solche    kommen       zweckmässigerweise    in Frage die im Schmier  öl -der Lager der     umlaufenden    Teile von Tur  binen und     Stromerzeugern        anfallende        Wärme,     sowie die Wärme, welche     aus    der Kühlluft    ,des     Stromerzeugers        abgeführt    wird.

   Es kön  nen aber auch Verlustwärmen     ob.b        nannter     Art von andern im Betrieb     befindlichen        1VIa-          schinengruppen        ausgenützt        werden,    ebenso       beispielsweise    Verlustwärmen von Umfor  mern für     elektrischen    -Strom.  



  Die Abbildung stellt ein     AusfüUnings-          beispiel    für die     Durchführung        ges    Verfah  rens dar. Die Turbine 1 ist     mit,dem    ;Strom  erzeuger 2 gekuppelt. Bei normalem     Betrieb     tritt Frischdampf bei     3,        in    :die Turbine, ver  lässt dieselbe bei 4, wird in einem Konden  sator 5 niedergeschlagen und durch     ,die        Kon-          densatpumpe    6 aus dem Kondensator fort  geschafft.

   Bei Betrieb des Stromerzeugers als       Phasenkompensator        wird    der     FriseUdampf-          zutritt    abgesperrt und aus einem Ver  dampfer 7 durch eine     Leitung    8 Kühldampf  in die Turbine geführt, welcher im Konden  sator 5 niedergeschlagen     und        durch    die     Kon-          ,densatpumpe    abgeführt wird.

       Das    Besondere  besteht nun darin, dass das aus dem Konden  sator 5 abfliessende     Kondensat    von der Ken-           densatpumpe    6 durch einen     Ölkühler    9 ge  fördert wird, in     demselben    die Wärme auf  nimmt, welche das im Kreislauf aus einem  Ölgefäss 10 durch die Ölpumpe 11, den Öl  kühler 9 und die Lager 12 der Maschinen  gruppe fliessende     ,Schmieröl    aus den letzteren  abführt, und hierauf in dem unter     Unter-          drück    stehenden Verdampfer 7 die auf  genommene Wärme durch teilweise Ver  dampfung abgibt.

   Der dadurch entstehende  Dampf dient als Kühldampf für     die    Turbine  und eignet sich dafür vortrefflich, weil er       entsprechend    dem niedrigen Druck im Ver  dampfer eine tiefe Temperatur besitzt. In  einem     Oberfächen-Wärmeaustauscher    13     wird     die durch eine Leitung 14 aus dem     iStrom-          erzeuger    kommende Luft abgekühlt und  kehrt durch eine Leitung 15 in den Strom  erzeuger zurück.

   Auch diese Wärme wird  von dem in einer Leitung 16 von der     Kon-          iiensatpumpe    kommenden, durch eine     Leitung     17 nach dem Verdampfer 7 fliessenden Kon  densat aufgenommen und hier zur Dampf  bildung ausgenützt. Die Dampferzeugung im  Verdampfer 7 kann noch erhöht werden,  indem dem Kondensat vor seinem     Eintritt    in  den Verdampfer in einem     -\Värmeawstausclier     18 durch Frischdampf noch weitere Wärme  zugeführt     wird.     



  An Stelle des     Oberflächen-Wä.rmeaus-          tauschers    1:3 kann auch ein     Mischkühler    ver  wendet werden. Der     Vorwäriner    18 kann als       Mischvorwärmer    gebaut sein und der Ver  dampfer 7 als Oberflächenverdampfer. Auf  gleiche Weise, wie es     beispielsweise    in der  Zeichnung mit der Verlustwärme in der  Kühlluft des Stromerzeugers geschieht, kann  auch Verlustwärme einer andern Maschine.  welche von der im Kompensationsbetrieb lau  fenden Maschine vollständig     unabhäigig    ist,  ausgenützt werden.

   Es ist von grossem Vor  teil, die     Kühldampfmenge        durob.    Verdampfen  von Kondensat     anstatt    Rohwasser herzu  stellen, damit die Turbine, durch welche       dieser    Dampf strömt, nicht verunreinigt wird.    Mit dem beschriebenen Verfahren kann  man Wärmemengen bei     niedriger    Tempera  tur ausnützen, da das Verdampfen von  Wasser bei tiefem Druck, nämlich .dem durch  die Kondensationsanlage der Turbine erzeug  ten Unterdruck, erfolgt. Dieser ist hoch, weil  die im     Kompensationsbetrieb    nötige Kühl  da.mpfmenge meistens nur ungefähr ein       Tausendstel    der Dampfmenge ist. für welche  die Kondensationsanlage gebaut ist.

   Infolge  dieser     Ausnützungsmöglichkeit    bei niedriger  Temperatur anfallender Verlustwärme kann  der     Frischdampfverbrauch    zur Kühlung     nach     der     vorliegenden    Erfindung vermieden oder  mindestens stark vermindert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Kühlung leerlaufender Dampfturbinen einer Anlage, dadurch ge- kennzeichnet, @dass mit Hilfe von Verlust wärme der Anlage Dampf von niedriger Temperatur erzeugt wird, welcher ,durch die Turbine strömend deren Inneres abkühlt. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühldampf unter Ausnützung der im Schmieröl aus den Lagern umlaufender Teile anfallenden Wärme erzeugt wird. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühldampf unter Ausnützung der Wärme, welche in der Kühlluft von mit der Turbine gekuppelten Stromerzeugern abgeführt wird, erzeugt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass neben Verlustwärme auch in Frischdampf enthaltene Wärme zur Kühldampferzeugung ausgenützt wird. 3.. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dassder Kühldampf durch Verdampfen von Kondensat erzeugt wird.
CH202313D 1937-05-08 1938-04-20 Verfahren zur Kühlung leerlaufender Dampfturbinen. CH202313A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997008431A1 (de) * 1995-08-31 1997-03-06 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zur kühlung einer niederdruck-teilturbine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997008431A1 (de) * 1995-08-31 1997-03-06 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zur kühlung einer niederdruck-teilturbine
US6094914A (en) * 1995-08-31 2000-08-01 Siemens Aktiengesellschaft Method and device for cooling a low-pressure turbine section

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