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Verfahren zur Verbindung eines Dampfkraftbetriebes von wechselndem Dampfverbrauche mit einem oder mehreren Abdampfverwertungsbetrieben.
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Prinzips der feuerlosen Dampferzeugung bei zwei oder mehreren, vorzugsweise zu verschiedenen Zeiten arbeitenden Dampfbetrieben, wovon der eine ein Dampfkraftbetrieb (Dampfmaschine, Dampfturbine oder dg !.) ist. Das llouigmannsche Verfahren der feuerlosen Dampferzeugung für Kraftzwecke war früher vornehmlich bei Lokomotiven in Anwendung ; es wurden auch einige Anwendungen bei ortsfesten Dampfmaschinen vorgeschlagen.
Nirgends erzielte das Verfahren jedoch gegen den gewöhnlichen Dampfmaschinenbetrieb irgend welche wirtschaftliche Vorteile.
Nach der Erfindung werden nun sehr bedeutende wirtschaftliche Vorteile bzw. Brenn- stoiiersparnisse erzielt, wenn zwei bisher getrennt betriebene Dampfbetriebe, deren jeder einen besonderen Urennstoffaufwand erforderte, durch Zwischenschaltung einer Honigmannscben Lösung miteinander verbunden werden, z. B. eine zur Lichterzeugung dienende Dampfkraftmaschine und eine Niederdruckdampfheizung. Der Heizdampf für die Nieder-
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gedampfte Wasser, wird tagsüber aufgespeichtert.
Zur Zeit des Lichtbedarfes. am Abend, wird nun eine Dampfkraftmaschine feuerlos nach dem Honigmannschen Verfahren mit der
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der heissen Na OB-Lösung unter hohem Druck verdampft, der gespannte Dampf arbeitet in einer Dampfkraftmaschine bi. auf die Heizdampfspannung ab und wird nun in die heisse Na OH-Lösung zurückgestossen, welche ihn absorbiert und seine latente Wärme sofort zur Frischdampferzeugung wieder verwendet. Die Lichtdampfmaschine arbeitet während der 3 bis 4 Stunden dauernden Lichtzeit feuerlos. Die NaOH-Lösung verdünnt sich hiebei wieder, um endlich, wenn alles tagsüber in der Heizung kondensierte Wasser wieder in sie übergegangen ist, auf ihrem ursprÜnglichen Verdünnungsgrade anzulangen ; sie kann nun. in der folgenden Heizperiode wieder konzentriert werden usw.
Diese Verbindung ermöglicht, den gesamten Heizdampfverbrauch der Heizung während
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Dampfmaschine. Während aber bei einer Heizung mit Maschinenauspuffdampf Heizung und Maschine immer gleichzeitig arbeiten und in der Zeiteinheit dieselbe Menge Dampf verbrauchen müssen, macht die Zwischenschaltung der als Akkumulator dienenden
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verstiindliéh kann aber auch die Dampfmaschine gleichzeitig mit der Heizung arbeiten, bei gleichem gleichzeitigen ojer ganz anderem Dampfverbrauche.
Diese Verbindung der Heizung mit einer Lichtdampfmaschine ist äusserst wertvoll.
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Dampfmaschine in der heute üblichen Weise gesondert betrieben, so müsste in besonderen Hochdruckdampfkesseln besonders Brennstoff aufgewendet werden und abends würde die grosse Menge Abdampf grösstenteils ungenutzt ins Freie entweichen. Würde die Dampfmaschine tagsüber mit der Heizung mitbetrieben, so wären teuere und verlustbringende elektrische Akkumulatoren erforderlich.
Das vorliegende Verfahren zur Verbindung eines periodisch arbeitenden Dampfkraftbetriebes mit einem Niederdrucknebenbetrieb lässt sich in vielen Ausführungsformen durchführen, z. B. bei der Verbindung von gleichförmig arbeitenden Verdampf- und Trocken. anlagen mit einer nur zeitweise arbeitenden Dampfmaschine ; ferners in Ziegeleien, Brennereien, Färbereien usw., bei stossweise arbeitenden Dampfmaschinen. Immer hat die zwischengeschaltete NaOH-Lösung den Zweck, als Energie- und Dampfakkumulator ausgleichend zu wirken und den momentan überschüssigen Kraftabdampf zu Wasser zu verdichten, unter Rückgewinnung seiner Wärme, damit das so verdichtete Wasser später wieder ausgedampft werden kann, unter wirtschaftlich nutzbringender Verwertung des Abdampfes in einem Dampfnebenbetrieb.
Der Dampfnebenbetrieb kann unter Umständen wieder ein Kraftbetrieb sein, zum Beispiel kann von der eindampfenden Na OB-Lösung eine Niederdruckdampfturbine ständig betrieben werden, während nur zeitweise eine Hochdruckdampfkraftmaschine mit der so konzentrierten Na OH-Lösung feuerlos arbeitet. Brennstoffersparnisse werden dabei nicht immer erzielt, dagegen ist diese Methode oft wertvoll, um praktische Vorteile zu erreichen, zum Beispiel kleine Kondensations-und Kesselanlagen und, wie bereits erwähnt, kleine Schorn- steine bei Betrieben, die zeitweise, wie Lichtelektrizitätswerke, sehr grosse Leistungen abgeben müssen, sonst aber schwach belastet sind.
Als Dampfnebenbetrieb ist auch eine Eindampfstation für NaOH-Lösung anzusellen, in der mittels des Abdampfes einer höher temperierten, zum feuerlosen Betriebe des Dampfkraftbetriebes von wechselndem Dampfverbrauche dienenden NaOH-Lösung die Na OH-Lösung unter Vakuum oder bei bekannter Verwertung des Abdampfes konzentriert wird, damit diese so konzentrierte Na OB-Lösung nun zu anderer Zeit zu feuerloser Krafterzeugung dienen kann.
Wie gross die Zeiträume sind, in welchen Na OB. Lösung einerseits konzentriert wird, andererseits wieder verdünnt wird, ist gleichgiltig; die Zeiträume können sich über mehrere Tage erstrecken, wie bei Zentralheizungen, oder über Teile von Minuten, wie bei Walzenzugs- oder Fördermaschinen, wo plötzlich während der Arbeitsperiode der Maschine grosse Verdünnungen der Na OB-Lösung eintreten, wogegen während des Stillstandes derselben die Verdünnung wieder behoben wird, indem die Na OB-Lösung ein- gedampft wird, unter Abgabe von Abdampf an eine Niederdruckturbine oder Eindampfstation.