Heizvorriehtung für Konservendosen und dergl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Heiz- vorricUtung für gong@ervendosen und dergl., welche mit einem Behälter für festen Brenn stoff versehen ist.
Die bekannten Heizvorrichtungen dieser Art erfordern. wegen ihrer grossen Abmes sungen beim Verpacken oder bei stapelweiser Lagerung einen übermässig ,grossen Raum. Soweit,die bekannten Heizvorrichtungen die sen Mangel nicht haben, handelt es sieh um Behälter, die einseitig offen sind, so dass der darin aufbewahrte Brennstoff nicht beliebig lange hält.
Gemäss,der Erfindung besteht der Brenn stoffbehälter aus einer flachen, mit einem Deckel gasdicht verschlossenen Dose, in der die Brennstoffmasse festsitzenduntergebracht ist.
Die flache Form des Brennstoffbehälters erleichtert dessen Unterbringung und liefert im Gebrauch wegen der grossen Oberfläche der Brennstoffmasse eine kräftige Flamme, die den Inhalt !der Konservendose rasch er- wärmt und auch bei Zugwind nicht leieht erlischt.
Der gastdichte Verschluss des Brenn stoffbehälters ,gestattet eine beliebig lange Lagerung ohne Verlust an Brennstoffmasse. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass man die Heizvormichtungwegen der festsit zenden Unterbri bog der Brennstoffmasse je nach Bedarf in verschiedenen Lagen be nutzen kann.
So kann man den Brennstoff- behälter nach Art -eines Klemmdeckels in eine entsprechende Vertiefung des Konser- vendosenboJens einsetzen und die Masse von unten her abbrennen lassen. Oder man kann den Brennstoffbehälter im Abstand von der Konservendüse auf eine ;
geeignete Unterläge stellen, wobei dann die Masse von oben her abbrennt.
Um das Öffnen der Brennstoffdose zu ex leichtern, .kann der saufgefalzte Deckel bieg sam und zur Ermöglichung des Abreissens mit einem in der Mitte angebrachten Ring versehen sein. Eine andere Möglichkeit be steht darin, den Deckel der Brennstoffdose aus einem brennbaren, aber gasdichten Mate- rial herzustellen.
Der Deckel wird dann beim Gebrauch :der Heizvorrichtung angezündet und dabei bleichzeitig die Brennstoffmasse entflammt. In beiden Fällen kann die Brenn stoffdose ohne Benutzung eines Werkzeuges rasch und mühelos geöffnet werden.
Beim Gebrauch der Heizvorilchtun.g für eine Konservendose muss diese in einer er höhten Lage aufgestellt werden, wenn die Verbrennungsluft zur Brennstoffmasse ge langen soll. Zu diesem Zwecke können am Boden der Konservendose Drahtfüsse ange bracht sein, die zum Aufstellen der Konser- vendose aufgebogen werden.
Zweckmässüber ist, wenn zum Hufstellen der Konservendose an der Brennstoffdose selbst ein Blechring mit nach innen gerich teten Zungen befestigt ist. Vorteilhaft ist. der Blechring in einem durch den Rand des Dosenunterteils gebildeten Falz gelagert, .der gleichzeitig auch den Verschlussdechel der Brennstoffdose aufnimmt. Beim Gebrauch der Heizvorrichtung werden die Zungen des Blechringes nach oben aufgebogen, worauf man die Konservendose oder ein anderes Ge fäss auf die Zungen aufsetzen kann.
Man kann die Zungen aber auch na.ob unten um biegen und die Dose mit den Zungen nach Art eines Tischchens aufstellen. In diesem Falle brennt die Brennstoffmasse von unten her ab und die Konservendose ruht unmittel bar auf der Brennstoffdose.
Eine dritte Mög lichkeit besteht darin, die Zungen zum Teil nach oben und zum Teil nach unten umzubie gen, wobei die nach oben gerichteten Zungen die Konservendose tragen, während die nach unten abgebogenen Zungen zum Aufstellen der Brennstoffdose dienen, um eine seliä.d- liche V@Tärmeübertra gang auf die Unterla ge zu verhindern.
Der Erfindungsgegernstand ist auf der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungs- formen veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 .die Heizvorrichtung in Verbindung mit einer Konservendose, teilweise im Längs schnitt, F'ig. ? diese Heizvorrichtung in Drauf sieht, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Heizvorrichtung in Draufsicht,
Fig. -1 einen Schnitt zu Fig. 3, F'ig. 5 eine Heizvorrichtung mit: einem Tragring in Draufsicht, Fi,g. f> die Vorrichtung nach Fig. 5 im Gebrauch, Fig. 7 die Vorrichtung nach Füg.
5 in einer andern Art des Gebrauches, Fig. 8 eine Vorrichtung mit einem andern Tra.grin,-r in schau bildlieher Darstellung und Fig. 9 eine Vorrichtung mit einem dritten Tragring in Seitenansicht.
Nach Fig. 1 besteht der Brennstoffbehäl- ter aus einer flachen Dose a mit aufgelötetem Deckel <I>b.</I> Die Dose<I>a</I> ist durch ein einfaches Eindrücken in eine seichte Vertiefung c am Boden d einer Konservendose e befestigt und kann ebenso leicht nach Art eines Klemm deckels heraus,
gehebelt werden. @Selbstver- ständlich könnte die Dose a auch in einer Vertiefung .des Deckels der Konservendose e lose untergebracht sein.
Zum Abnehmen des aufgelöteten Deckels b der Dose n kann nach Fig. 2 ein Büchsen öffner f dienen. den man in eine Zunge des Deckels einsetzt.
Nach Fig. 3 und I ist der Deckel b der Dose a durch Einrollen des Randes des Dosen - iintertei1s befestigt. Der in dieser Weise auf gefalzte Deckel b ist aus dünnem Blech und daher biegsam und kann durch Aufreissen mittels eines in der Mitte befestigten Ringes ii ra.sch entfernt werden.
Es ist auch mög lich, den Deckel b aus einem leicht brenn baren, aber gasdichten Werkstoff Herzustel len, ,4o class die Freilegung der Brennstoff- inasse i ohne jedes Hilfsmittel erfolgen kann.
Für die Brennstoffmasse i kann ein auf beliebige Weise verfest igorter Brennstoff, z. B. Trockenspiritus, oder mit einem brennbaren Stoff getränkter Filz, Asbest oder dergl. ver wendet sein. Die Brennstoffmasse kann in die Dose a lose eingelegt und in dieser durch ein Drahtgeflecht k gegen Herausfallen gesichert sein. Doch ist na.türlieh ein fester Sitz der Brennstoffmasse in der Dose auch :durch an dere Mittel -arreichbar.
Der Gebrauch ider Heizvorrichtung ge- schieht nun wie folgt: Na-oh dem Öffnen der Konservendose e und gegebenenfalls nach dem Abnehmen des Deckels<I>b</I> setzt man die Dose<I>a</I> in der in Fig. 1 ,
dargestellten Trage in den Boden d der Konservendose e ein und stellt die Kon- servendose mit- den aufgebogenen Drahtfüssen m auf eine geeignete Unterlage, worauf man die Brennstoffma,ss:e entzündet. Man kann aber auch :die Dose a in der umgekehr ten Lage unter die Konservendose e stellen, worauf ;dann idie Brennstoffmasse von oben her abbrennt.
Nach den Fig. 5 bis 7 ist in einem Falz n des Dosenunterteils ,gleichzeitig mit einem brennbaren Verschlussdeckel b, z. B. aus Zell- horn, ein Blechring o mit radial nach innen geriohteten ',Zungen p gelagert.
Wird an Stelle eines brennbaren Deckels b ein aufgelöteter oder abreissbamer Verschlussdeckel benutzt, so liegt der Blechring o selbstverständlich unter diesem.
Tu letzterem Falle ist ein Doppel falz vorgesehen, dessen nach innen gelegener Falz beim Abreissen ödes Deckels aufgezogen wird, während der zweite, den Blechring o festklemmende Falz !geschlossen :bleibt. Bei unverschlossener Dose hält der Ring o mit den Zungen p die Brennstoffmasse fest.
Die aus seiner vollen Blech.s,cheibeausge- stanzten Zungen p des Ringes o dienen zum Aufstellen der Heizvorrichtung oder zum Tragen,der Konservendose. Sie können in be liebiger Zahl vorgesehen und nach Form, und Grösse in verschiedenem Weise ausgebildet sein. Nach Fig. 5 sind :die Zungen p ver schieden lang, um ihre Zusammengehörigkeit leichter erkennen zu können.
Beim Gebrauch werden zum. Beispiel die drei längeren Zun gen lotrecht aufgebogen, worauf man, die Heizvorrichtung in ;der in Fig. 6 dargestell ten Lage aufstellen kann. Die Dose a ruht dabei in einer entsprechenden Vertiefung c der Konservendose e oder sie trägt in der gleichen Lage ein Gefäss mit flachem Boden.
Nach Fg. 7 sind die längeren Zungen über den Bördelrand des Dosenunterteils nach un ten gebogen, während die kürzeren Zungen nach oben gerichtet sind und zum Abstellen .dem Konservendose e oder eines andern 'Ge fässes dienen.
In allen Fällen stehen die Zun gen p mit ihrer Unterlage nur punktweise in Verbindung, so dass eine Wärmeübertra- gung .durch Leitung nicht ,stattfinden kann. Anderseits lassen die Zungen p beim Ge brauch der Heizvorrichtung in der Lage nach Fig. 6 oder 7,eine reichliche Menge von Ver brennungsluft zwischen sich eintreten.
Der Blechring o mit den Zungen p könnte auch auf dem Boden der Dose a aufgelötet oder nach,den Fig. 8 und 9 auf @d-eren ,S@e@tenwand aufgezogen sein.
Die nach Fig. 8 von einem flachen oder nach Fig. 9 von einem zylindri schen Ring ausgehenden Zungen p lassen sich dann in der gleichen Weise zum Auf- stellen der Dose a oder zum Aufsetzen der Konservendose e aufbiegen wie die Zungen des nach Fig. 5 befestigten Blechringes.