DE668595C

DE668595C - Heizvorrichtung fuer Konservendosen

Info

Publication number: DE668595C
Application number: DEF82550D
Authority: DE
Inventors: Anton Fejes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-02-23
Filing date: 1937-02-23
Publication date: 1938-12-07

Description

Heizvorrichtung für Konservendosen Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung für Konservendosen, die mit einem Behälter für verfestigten Brennstoff versehen sind, der sich in eine Vertiefung des Konservendosenbodens einlegen läßt.
Bekannte Heizvorrichtungen dieser Art nahmen einen unnötig großen Raum ein. Dadurch wird der Nutzraum der Konservendose übermäßig verkleinert und die Unterbringung von auf Vorrat gehaltenen Brennstoftbehältern erschwert. Solche Brennstoffbehälter müssen auch erst aus der Vertiefung des Dosenbodens herausgenommen und mittels Abstandhalter unterhalb der Konservendose aufgestellt werden. Bei anderen Ausführun-,gen handelt es sich um besonders geformte Behälter mit Löchern oder Schlitzen für den Luftzutritt und Flammenaustritt.
Nach der Erfindung besteht der Brennstoffbehälter aus einer flachen, mit einem aufgelöteten oder aufgefalzten Deckel gasdicht verschlossenen Dose, in der die Brennstoffmasse festsitzend untergebracht ist. Die flache Form des Brennstoffbehälters beansprucht einen sehr kleinen kaum und liefert im Gebrauch eine kräftige Flamme, die den Inhalt der Konservendose rasch erwärmt und auch bei Zugwind nicht leicht verlöscht. Der gasdichte Verschluß des Brennstoffbehälters gestattet eine beliebig lange Lagerung ohne Verlust an Brennstoffmasse. Die Herstellungskosten sind sehr gering, weil der Werkstoffbedarf und die Zahl der Arbeitsgänge auf ein Mindestmaß beschränkt sind. Die Heizvorrichtung bildet einen selbständigen, von der Konservendose leicht trennbaren Bauteil. Sie eignet sich daher auch für andere Zwecke und kann für sich auf Vorrat gehalten werden. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß man die Heizvorrichtung wegen der festsitzenden Brennstoffmasse und wegen der Unterbringung nach Art eines Klemmdeckels in einer entsprechenden Vertiefung des Konservendosenbodens in dieser Lage zur Beheizung verwenden kann. Die Brennstofffläche, von der die Flammenbildung ausgeht, ist nach unten gerichtet.
Die Benutzung der Heizvorrichtung erfordert nur wenige Handgriffe. Um dabei das Öffnen des Brennstoffbehälters zu erleichtern, kann der aufgefalzte Deckel aus einem leicht biegsamen Werkstoff bestehen und mit einem in der Mitte angebrachten Ring abreiß-. bar sein. Eine andere Möglichkeit beste t` darin, den Deckel des Brennstoffbehälten ii# einem leicht brennbaren Werkstoff he stellen. In beiden Fällen kann die BrennstoC-#' dose ohne Benutzung eines Werkzeugs rasch und mühelos geöffnet werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i zeigt die Heizvorrichtung in Verbindung mit einer Konservendose in einem teilweisen Längsschnitt.
Ab#. 2 zeigt eine Ausführung der Heizvorrichtung in Draufsicht.
Abb. 3 zeigt eine zweite Ausführung ebenfalls in Draufsicht, und Abb. 4 zeigt einen Schnitt der Abb. 3. Nach Abb. i hat der Heizmittelbehälter die' Form einer flachen Dose a mit aufgelötetem Deckel b. Die Dose a ist durch einfaches Eindrücken in eine seichte Vertiefung c am Boden d einer Konservendose e befestigt und kann ebenso leicht nach Art eines Klemmdeckels herausgehebelt werden. Selbstverständlich könnte der Heizmittelbehälter a in bekannter Weise auch in einer Vertiefung des Deckels der Konservendose e lose untergebracht sein.
Zum Öffnen des aufgelöteten Deckels b kann nach Abb. 2- ein Büchsenöffner f dienen, den man in eine Zunge g des Deckels einsetzt.
Nach den Abb. 3 und 4 ist der Deckel b durch Einrollen des Dosenrandes befestigt. F-in in dieser Weise aufgefalzter Deckel b aus dünnem Blech kann durch Aufreißen mittels eines Ringes h rasch entfernt werden. Es ist atich.möglich, den Deckel b aus einem leicht brennbaren Werkstoff herzustellen, so daß die Freilegung des Heizmittels ohne jedes Hilfsmittel erfolgen kann.
Als Heizmittel i (Abb- 4) kann auf beliebige Weise verfestigter Brennstoff, z. B. Trockenspiritus, mit einem brennbaren Stoff getränk-Jer Filz, Asbest o. dgl. verwendet werden. In

in Abb. i veranschaulichten Lage des Be-

teers a kann ein lose eingelegtes Heizmittel

Abb- 3 durch ein Drahtgeflecht k gegen

dran sfallen -esichert werden. Doch ist na-

türlich ein fester Sitz des Brennstoffs auch durch andere Mittel erreichbar.
Der Gebrauch der Heizvorrichtung geschieht nun wie- folgt: Nach dem öffnen der Konservendose e und gegebenenfalls nach dem Abnehmen des Dekkels b setzt man den Brennstoffbehälter a in der in Abb. i dargestellten Lage in den Boden d der Konservendose e ein und stellt die Konservendose mit den aufgebogenen Drahtfüßen m auf eine geeignete Unterlage, worauf man den Brennstoff entzündet. Man kann aber auch den Brennstoffbehälter a in der umgekehrten, Lage. unter die Konservendose e stellen, worauf dann das Heizmittel von oben her abbrennt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -i. Heizvurrichtung für Konservendosen, die mit einem in eine Vertiefung des Konservendosenbodens einlegbaren Behälter für verfestigten Brennstoff versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter aus einer flachen, mit einem aufgelöteten oder aufgefalzten, z. B. aus einem leicht brennbaren Werkstoff bestehenden Deckel (b) gasdicht verschlossenen Dosa (a) besteht, in der die Brenn-#stoffmasse. (i) festsitzend untergebracht ist und deren Deckel (b) mit dem Konservendosenboden (d) in einer Ebene liegt.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Falz befestigte Dosendeckel (b) aus einem leicht biegbaren Werkstoff hergestellt und mit einem in der Mitte angebrachten Ring (h) abreißbar ist.