CH200125A - Maschine zum Schleifen von Evolventenverzahnungen nach dem Abwälzverfahren mittels zweier Schleifscheiben mit ebener Schleiffläche. - Google Patents

Maschine zum Schleifen von Evolventenverzahnungen nach dem Abwälzverfahren mittels zweier Schleifscheiben mit ebener Schleiffläche.

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CH200125A
CH200125A CH200125DA CH200125A CH 200125 A CH200125 A CH 200125A CH 200125D A CH200125D A CH 200125DA CH 200125 A CH200125 A CH 200125A
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Fritz Linse
Albert Bellmann
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Fritz Linse
Albert Bellmann
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Description


  Maschine zum Schleifen von<B>Ei</B>     volventenverzahnungen    nach dem     Abwälzverfahren     mittels     zweier    Schleifscheiben mit ebener Schleiffläche.    Die     Erfindung    betrifft     eine    Maschine  zum Schleifen von     Evolventenverzahnungen     nach dem     Abwälzverfahren    mittels zweier  Schleifscheiben mit ebener Schleiffläche.  



  Bei den bekannten Maschinen dieser Art  waren die beiden Schleifscheiben so ange  ordnet, dass ihre Achsen in der gleichen;  senkrecht zur     Werkstückachse    stehenden  Ebene     angeordnet    waren. Die Scheiben  lagen sich also mit ihren Rückseiten, unter  dem Flankenwinkel geneigt, gegenüber.     Eine     andere Anordnung war, da die Achsen der  Schleifscheiben in der gleichen Ebene lagen,  nicht vorteilhaft. Wenn es dabei auch vor  teilhaft war, dass beide Scheiben gleichzei  tig arbeiten, so waren doch mit der bekann  ten Scheibenanordnung eine grosse Reihe er  heblicher Nachteile verbunden.

   Zunächst       konnten    die Scheiben selbst infolge des  Raummangels nur schwach     ausgebildet    wer  den, ebenso ihre Lagerung, ihre Spindeln    und ihre     Befestigung    auf den Spindeln. In  folgedessen konnten nur verhältnismässig  schwache     Späne    bei kleinem Vorschub ab  geschliffen werden. Die Lagerung     und    die  Spindeln mussten deswegen schwach gehal  ten werden, weil sie nur auf der Seite der  ebenen Schleifflächen angeordnet werden  konnten, was wiederum zur Folge hatte, dass  sie     in    den     Wälzraum    des     Werkstückes    hin  einragten.

   Sollte die     Werkstückgrösse    nicht  allzu sehr     beschränkt    werden, so war dies nur  auf Kosten der     Lagerung    und der Spindel  stärke zu erreichen.  



  Ein Abrichten der     Schleifscheiben    war  nur in Arbeitspausen möglich, weil sich die  wirksame Schleiffläche der Scheiben durch  das     Abrichten    verändert, und musste, um die  Bearbeitungszeit nicht unnötig zu vergrö  ssern, nach Möglichkeit vermieden werden.  Deshalb wurde die Breite der ebenen ring  förmigen     Schleifflächen    nur     klein    gewählt      (2 mm), da bekanntlich derart schmale  Schleifränder selbstabrichtend sind. Diese  geringe Breite des Schleifrandes bedingte  wiederum einen kleinen Vorschub, setzt  also die Maschinenleistung herab.  



  Da die Scheiben in gleichen, zur Werk  stückachse lotrechten Ebenen lagen, so konn  ten nur bei grossen Teilungen die beiden  Scheiben in die gleiche Zahnlücke eingesetzt  werden. Hierdurch wurde     in    vielen Fällen  der     Wälzhub        vergrössert.    Je kleiner die Tei  lung wurde, desto mehr Lücken und Zähne  mussten zwischen den gleichzeitig bearbeite  ten Zahnflanken liegen. Beispielsweise muss  ten beim Modul 2 bis 3,5 zwei Zähne und  drei Zahnlücken zwischen den bearbeiteten  Flanken liegen, über     31odul    3,5 bis 7,5 ein  Zahn und zwei Lücken. Erst vom Modul 8  an konnten beide Scheiben in die gleiche  Lücke     eingesetzt.    werden.

   So stieg der     Wälz-          hub    bis auf sieben Teilungen für den Mo  dul 2.  



  Durch die     Schwäche    der Scheibe, Schwä  che ihrer Lagerung, ihrer Spindel und ihrer  Befestigung auf der Spindel, die Erschwe  rung des Abrichtens und die Notwendigkeit  des schmalen Schleifrandes, sowie den gro  ssen Wälzhub wurde die Leistung der be  kannten Maschinen ausserordentlich herab  gesetzt. Eine Steigerung der Leistung wäre  nur durch Überanstrengung der Maschine  und damit auf Kosten der Güte des erziel  ten Schliffes möglich gewesen.  



  Die Erfindung schafft die Möglichkeit,  diese genannten Nachteile zu beheben.     Der     Erfindungsgegenstand ist dadurch gekenn  zeichnet, dass die nacheinander zur Wirkung  gelangenden Schleifscheiben in der Längs  richtung der Zahnflanken des in Arbeits  stellung befindlichen Zahnrades so gegen  einander versetzt liegen, dass sich die Schei  ben, quer zu dieser Richtung gesehen, nicht  überdecken. Bei dieser Anordnung der  Schleifscheiben ist es möglich, einen einzigen       Zahn    zwischen die ebenen Schleifflächen zu  nehmen, da die Scheiben nunmehr so geneigt  werden können, dass sich die Ebenen ihrer  Schleifflächen kreuzen, und zwar ist diese    Anordnung vom Modul 2 aufwärts bis zu  den gröbsten Teilungen möglich.

   Weiter  können die Schleifspindeln auf der den  ebenen Schleifflächen entgegengesetzten  Scheibenrückseite liegen.  



  Es ergibt sich hieraus, dass für alle vor  kommenden Verzahnungen der Wälzwinkel  auf ein Mindestmass beschränkt werden  kann. Ferner können die Schleifspindeln und  damit auch ihre Lagerung und ihr Antrieb  völlig ausserhalb des für die     Wälzung    des  Werkstückes nötigen Raumes angeordnet  werden, und zwar so hoch oberhalb der ge  dachten     Zahnstange    für die     Abwälzung,    dass  Spindeln und Lagerung praktisch starr aus  geführt werden können. Ebenso fällt die  Beschränkung für die Scheibenstärke     und     die Befestigung der Scheiben auf ihren Spin  deln fort, da sich die     Scheiben    nicht mehr  gegenüber liegen.

   Infolge der starken Aus  bildung der Scheiben, ihrer Befestigung und  ihrer Lagerung ist es möglich, mit     starkem     Span und grossem Vorschub zu arbeiten, ohne  dass die Güte der Arbeit gefährdet wird.  Der grosse Vorschub verkürzt die Zeit der  Schleifarbeit, indem weniger Wälzhübe aus  geführt werden müssen, und die grosse Span  stärke     vermindert    die     Anzahl    der Arbeits  gänge.  



  Bei der Maschine nach der Erfindung  können, falls jeder Scheibe eine     Zustell-    und  eine     Abrichtvorrichtung    zugeordnet sind,  diese Vorrichtungen während des Leerlaufes  der zugehörigen Scheibe     in    Tätigkeit     treten.     Es kann also in diesem Falle ohne Zeitver  lust     beliebig    oft     abgerichtet    werden, so dass  dabei auf den schmalen, selbstabrichtenden  Schleifrand verzichtet werden kann. Die  Breite des Schleifrandes kann dabei vielmehr  dem Vorschub entsprechend gewählt werden  oder umgekehrt: Die Möglichkeit der Ver  wendung breiter Schleifränder gestattet  ebenfalls einen grossen Vorschub.  



  Die geschilderten Vorteile sind so gross,  dass der scheinbare     Nachteil,    dass die beiden  versetzten Scheiben nacheinander arbeiten,  so dass ein grösserer Schleifhub der Schei  ben gegenüber dem Werkstück erforderlich      ist, aufgehoben wird. Der Zeitaufwand für  jeden     einzelnen    Schleifhub kann dadurch  herabgesetzt werden, dass die Zeit der Leer  wege durch einen Schnellgang verkürzt wird.  Dadurch ergibt sich für den einzelnen  Schleifhub eine sehr erhebliche Zeiterspar  nis. Dazu. kommt noch die Möglichkeit,  durch eine grosse     Spanstärke    die Zahl der  Schleifhübe zu verringern.  



  Es sind auch Maschinen bekannt, bei  denen     Scheiben    mit     kegeliger    Schleiffläche  verwendet werden. Diesen Maschinen ist die  Maschine nach der Erfindung, wie jede Ma  schine mit ebener Schleiffläche, dadurch  überlegen, dass ein genauerer Schliff erzielt  wird (stetig gekrümmte Zahnprofile an  Stelle eines     Facettenschliffes).     



  Auf den Zeichnungen ist die Maschine  nach der Erfindung in einem Ausführungs  beispiel dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Seitenansicht der Ma  schine;       Fig.    2 zeigt eine Stirnansicht der Ma  schine von der     Teilkopfseite    aus bei abge  nommenem     Rollbogenständer;          Fig.    2a zeigt eine Ansicht vom     Rollband-          ständer;          Fig.    3 zeigt     eine    Stirnansicht der Ma  schine von der     Antriebseite    aus;       Fig.    4 zeigt einen Grundriss der Ma  schine, teilweise ein waagrechter Schnitt in  halber Höhe der Maschine;

         Fig.    5 ist ein Getriebeschema, vom     Ke-          gelräderantrieb    im     Schwenkbett    der Ma  schine;       Fig.    5a ist der Grundriss von     Fig.    5 in  Pfeilrichtung gesehen;       Fig.    6 zeigt die Schleifscheiben im Ein  griff mit dem Werkstück;       Fig.    7 zeigt schematisch die Schleifschei  ben und Zahnstange und die Abwicklung  eines Rades in denselben;       Fig.    8 zeigt schematisch den Durchgang  der Schleifscheiben durch das Werkstück,       Fig.    8a schematisch die Wegstrecke, wel  che durch Schnellgang überbrückt wird;

         Fig.    9     zeigt    schematisch den Antrieb der  Schleifspindel, den Antrieb der Schalt-         getriebe    und den Antrieb der     Zustell-    und       Abrichtvorrichtungen.     



  In den Figuren sind das Maschinenbett  mit 1, das     Werkstückrad    mit 2 und die  Schleifscheiben mit 3 und 4 bezeichnet. Zur  Aufnahme des     Werkstückrades    dient ein  Dorn 5, welcher von den Spitzen 6 und 7  aufgenommen wird. Die Spitze 6 steht in  Verbindung mit dem Teilapparat 8, der von  beliebiger Bauart sein kann. Hinter dem  Teilapparat 8, ebenfalls in Verbindung mit  dem Dorn 5, ist der     Rollbügel    9, welcher  mit dem Teilapparat 8 und dem Werkstück  2 in irgendeiner Weise so verbunden ist.  dass sie zusammen schwingen können, ohne  sich     gegeneinander    zu verdrehen.

   Die Tei  lung von Zahn zu Zahn erfolgt     unabhängig     vom Wälzvorgang. Über dem Rollbogen 9  sind in bekannter Weise     Stahlbänder    10 und  11 gespannt. Diese Stahlbänder sind aussen  an einem Rahmen 12 befestigt und können  mittels     Spannvorrichtungen    13 und 13a an  gespannt werden, die ihrerseits in senkrech  ter     Richtung    verstellbar sind. Bei dieser       Anordnung    bewegen sich die Drehachse 14  des Rollbogens 9 und des Teilapparates 8,  die Körnerspitzen 6 und 7 und der Dorn 5  mit dem     Werkstückrad    2 waagrecht. Zur  Aufnahme des Gewichtes dieser Teile dient  ein Schlitten 15, der auf einer Führung 16  am Maschinenbett quer zur Achse 14 be  weglich ist.  



  Der Antrieb des Rollbogens 9 erfolgt  durch eine Kurbelscheibe 17 mittels     einer     Kurbelstange 18, die am     Schlitten    15 im  Punkt 19 angreift. Durch diesen Antrieb       wird    der Schlitten und damit das Werkstück  hin und her bewegt. Der     Antrieb    der Kur  belscheibe     wird    später beschrieben werden.  



  Auf dem Bett 1 befindet sich ein Stän  der 20, an welchem     ein    in lotrechter Rich  tung verschiebbarer Schlitten 21 mit einer  horizontalen     Gleitbahn    22, die in Längs  richtung der Maschine liegt, angeordnet ist.  In der Gleitbahn 22 befindet sich ein Schlit  ten 23, an welchem die Lagerböcke 24 und  25 für die Schleifscheiben verschiebbar hän  gend angeordnet sind. Ferner befinden sich      am Schlitten 23 die Gehäuse 26 und 27 für  den Antrieb der     Schleifscheibenzustell-    und  der     Abrichtvorrichtungen    und die Antriebs  motoren 28 und 29 für die Schleifscheiben  3 und 4.  



  An den     Lagerböcken    24 und 25 sind die       Schleifspindelstöcke    31) und 31 mit den Zu  stell- und     Abrichtvorrichtungen    für die  Schleifspindeln 32 und 33 dreh- und fest  stellbar     angebracht.     



  In der Regel werden die     Spindelstöcke     3!) und 31 auf einen Flankenwinkel von 15    eingestellt. Jedoch unterliegt die Wahl des  Flankenwinkels dem Ermessen des Benut  zers der Maschine.  



  Zum Antrieb der Schleifspindeln und  der     Zustell-    und     Abrichtelemente    dienen die  Riementriebe 34 und 35. Die Verbindung  zwischen den     Zustell-        und        Abrichtvorrich-          tungen    in den     Spindelstöcken    30 und 31  und den Antriebsgehäusen 26 und 27 wird  durch Gelenkwellen<B>300</B> hergestellt, wie dies  aus     Fig.    9 ersichtlich ist.  



  Auf eine nähere Beschreibung über die  Steuerung der     Zustell-    und     Abrichtvorrich-          tungsantriebe    kann verzichtet werden.  



  Der in lotrechter Richtung verstellbare  Schlitten 23 kann sich in der Längsrichtung  der Zahnflanken hin und her bewegen. Er  trägt zwei     Querführungsbahnen    36 und 37,  in welchen die Lagerböcke 24 und 25 ver  schiebbar geführt werden zum Einstellen der  Schleifscheiben 3 und 4 entsprechend der  Zahnteilung. Der     Hauptantriebsmotor    38 ist  im Innern des Maschinenbettes unterge  bracht.

   Von ihm führt ein Riemen 39 auf  wärts zu einer Riemenscheibe 40 auf einer  Welle 41, welche in den     Hauptgetriebekasten     42 hineinführt, in dessen Innerem sämtliche       Trieb-    und Schaltelemente für die     Wälz-          bewegung,    zum Antrieb der Teilvorrichtung,  Antrieb des     Schleifspindelschlittens    für des  sen Vorschub und Schnellgang unterge  bracht sind.  



  Oben auf dem     Hauptgetriebekasten    42  befindet sich ein Längsschlitten 43, welcher  die hin- und hergehenden     Bewegungen    vom         Hauptgetriebekasten    erhält. Die Bewegungen  dieses Schlittens werden durch eine senk  recht stehende ortsfeste Welle 44 durch die  gleich grossen Räder 45 und 46 in Verbin  dung mit den Zahnstangen 47 und 48 auf  den     Schleifscheibenschlitten    23 übertragen.  Ferner sind an den Längsschlitten 43 in  Längsrichtung     verschiebbare    Anschläge 49  angeordnet, welche zur Steuerung sämtlicher  im     Hauptgetriebekasten        befindlichen    Trieb  elemente dienen.

   Auf eine nähere Beschrei  bung dieser Steuerung kann verzichtet wer  den. Durch die Anschläge 49 werden die  Wende-, Vorschub-, Eilgang- und Teil  getriebe gesteuert.  



  In der     dargestellten    Lage nach     Fig.    4  dient die dargestellte Maschine zur Erzeu  gung von     Stirnrädern.    Zum Schleifen von  Schraubenrädern     kann    die     Wälzschlittenfüh-          rung    16 mit dem Wälzschlitten 15 und dem       Rollbandständer    12 um eine     lotrechte    Achse  50 geschwenkt werden. Die Schwenkung  muss um einen dem     Zahnschrägenwinkel    des       jeweilig    zu bearbeitenden     Werkstückrades     entsprechenden Winkel erfolgen.

   Zu diesem  Zweck     trägt    das     Maschinenbett    1 eine bo  genförmige Gleitbahn 51 für ein Schwenk  bett 52, das den Wälzschlitten 15     und    den       Rollbandständer    12 trägt. Ausserdem besitzt  das     Schwenkbett    52 eine     Führungsbahn    53,  in welcher der     Rollbogenständer    12 ver  schiebbar und     feststellbar    geführt wird, um  über den Rollbogen 9 und die Rollbänder 10  und 11 eine Winkeleinstellung des Werk  stückrades 2 bewirken zu können. Das Werk  zeug wird beim Schleifen von Schrauben  rädern nicht geschwenkt.  



  Aus dem     Hauptgetriebekasten    42 heraus  führt eine Welle 54, welche einerseits über  die     Kegelräderpaare    55 und 56 in Verbin  dung mit einem Getriebezug, welcher in die  Figuren nicht     eingezeichnet    ist, die Kurbel  scheibe 17 für den Antrieb des     Wälzschlit-          tens    15 antreibt.  



  Anderseits liegt in der Welle 54 eine  zweite Welle, und diese dient über die     Ke-          gelräderpaare    57 und 58 und eines weiteren       Getriebezuges,    welcher in die Figuren eben-      falls nicht     eingezeichnet    ist, zum Antrieb  des Teilapparates B. Auf eine nähere Be  schreibung des Teilvorganges kann wiederum  verzichtet werden.  



  Es wird nur darauf hingewiesen, dass in  allen Fällen das Weiterteilen von Zahn zu  Zahn nach jedem einmaligen Durchgang der  Schleifscheiben in Längsrichtung der Zahn  flanken durch das     Werkstückrad    erfolgt. Die       Fig.    6, 7 und 8 dienen zur Erläuterung der  theoretischen Grundlage der dargestellten       Maschine.        Fig.    6 zeigt die Schleifscheiben  3 und 4 im Eingriff mit einem Zahn des       Werkstückrades    2, wobei die ebenen Schleif  flächen 59 und 60 der Schleifscheiben eine  Zahnlücke einer Zahnstange darstellen.

   Es  bedarf keiner weiteren     Erklärung,    dass beim  Abwälzen des Werkstückes die wirksamen  Flächen der Schleifscheiben     Evolventen    er  zeugen müssen. Wie ersichtlich, liegen die  Schleifspindeln auf den den     ebenen    Schleif  flächen entgegengesetzten Scheibenrück  seiten.  



       Fig.    7 zeigt die ebenen Schleifflächen 59  und 60 der     Schleifscheiben-in    eine gedachte  Zahnstange 61 gelegt und das dazu gehörige       Werkstückrad    2 in den     Wälzendstellungen.     Hierbei ist A der Wälzweg, welcher nötig  ist, um einen Zahn des     Werkstückrades    an  den Schleifflächen des Werkzeuges abzu  wälzen. Um diesen Weg wird das Werk  stück während eines Wälzvorganges durch  die Kurbelscheibe 17 kontinuierlich bewegt,  wobei es sich gleichzeitig um seine Achse  dreht.  



  In     Fig.    8 erkennt man die gegenseitige  Lage der Schleifscheiben und des Werk  stückes während der Arbeit. Vom Werk  stückrad ist ein einzelner Zahn 62 im Längs  schnitt dargestellt. Wie ersichtlich, sind die  Schleifscheiben in der     Längsrichtung    der  Zahnflanken des in Arbeitsstellung befind  lichen Zahnrades so     gegeneinander    versetzt,  dass sich die Scheiben quer zu dieser Rich  tung gesehen, nicht überdecken. Die Schleif  scheiben 3 und 4 stehen vor jedem Arbeits  hub entweder in den ganz rechts dargestell  ten oder in den ganz links dargestellten    Lagen. Angenommen, dass die Scheiben von  der rechten Lage ausgehen; so läuft zuerst  die Scheibe 3 an der einen Flanke des sieh  hin- und     herwälzenden    Zahnes 62 entlang.

         Fig.    8a zeigt die Stellung der Schleifschei  ben 3 und 4 zum Einzelzahn 62, nachdem  die vorlaufende Schleifscheibe 3 den Zahn  vollständig durchlaufen hat. Das     Heran-          bringen    der nachlaufenden Schleifscheibe 4  an den Zahn erfolgt durch einen selbsttäti  gen Schnellgang, unmittelbar nach dem Her  austreten der Schleifscheibe 4 aus dem  Werkstück, worauf der Durchgang der  Scheibe 4 an der gegenüberliegenden Flanke  des Nachbarzahnes sich vollzieht.

   Nach dem  vollständigen Durchlauf der Scheibe 4 durch  das Rad erfolgt die Weiterteilung des Ra  des um eine Zahnteilung,     und    der beschrie  bene Vorgang vollzieht sich wieder in ent  gegengesetzter     Richtung.    In     Fig.    8 ist B  der Gesamtweg, den der     Schleifschlitten    23  in diesem Fall auszuführen hat. In     Fig.    8a  ist C der Weg, welcher durch Eilgang des  Schleifschlittens überbrückt wird.     In    den       Fig.    8 und 8a ist der konstante Scheiben  abstand D und die zu schleifende Zahn  breite E. Es bedarf keiner weiteren Erklä  rung, dass mit einer Vergrösserung von E  eine Verkleinerung von D erfolgt.

   Wie be  reits schon angeführt,     kann,    während die  eine Scheibe sich in Arbeitsstellung befin  det, die andere Scheibe selbsttätig abgerich  tet werden und umgekehrt. Da also zum  Abrichten der Schleifscheiben keine beson  deren Arbeitszeiten verbraucht werden, kann  das Abrichten der Scheiben, wie bereits  schon erwähnt, beliebig oft und ohne Zeit  verlust erfolgen.  



  In     Fig.    6 sind die zwei     Abrichtvorrich-          tungen    schematisch angedeutet. An     @    den       Schleifspindelstöcken    30 und 31 sitzt- je ein  Bolzen 63 und 64, welche die Schwenkarme  65 und 66 tragen, an deren freiem Ende sich  die     Abrichtdiamanten    befinden. Diese Arme       können    über die Breite b der Schleifflächen  der Schleifscheiben 3 und 4, wie     in        Fig.    8  angedeutet, selbsttätig hin- und     herge-          schwenkt    werden.

   Das     Schwenken    erfolgt      auf irgendeine bekannte Art     @    und Weise  durch die in den     Schleifspindelstöcken    30  und 31     untergebrachten    Steuergetriebe. Die  Steuerung der Getriebe erfolgt durch ein  stellbare Anschläge 67 an der horizontalen  Gleitbahn 22.  



  In     Fig.    9 ist der kombinierte     Antrieb     für die Schleifspindeln und für die     Zustell-          und    die     Abrichtvorriehtungen,    im Grundriss  gesehen, schematisch dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschine zum Schleifen von Evolventen- verzahnungen nach dem Abwälzverfahren mittels zweier Schleifscheiben mit ebener Schleiffläche, dadurch gekennzeichnet, dass die nacheinander zur Wirkung gelangenden Schleifscheiben in der Längsrichtung der Zahnflanken des in Arbeitsstellung befind lichen Zahnrades so gegeneinander versetzt liegen, dass sich die Scheiben, quer zu die ser Richtung gesehen, nicht überdecken. PATENTANSPRUCH: 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifspindeln auf den den ebenen Schleifflächen ent gegengesetzten Scheibenrückseiten liegen. 2.
    Maschine nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch einen selbsttätigen Schnell gang zum raschen Heranführen der nach laufenden Schleifscheibe an das Werk stück nach dem Heraustreten der vorlau- fenden Schleifscheibe aus dem Werk stück. 3. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustell- und die Abrichtvorrichtung jeder Schleifscheibe während des Leerlaufes der zugehörigen Scheibe in Tätigkeit tritt. 4.
    Maschine nach Patentanspruch, bei der das Werkstück die Wälzbewegung und die Schleifscheiben die Vorschubbewe- gung in Längsrichtung der zu bearbeiten den Zahnflanken ausführen, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schleifscheiben (30, 31) je an einem Teil gelagert sind, der am Schlitten (23) einstellbar hängend angeordnet ist, wobei der Schlitten (23) in lotrechter Richtung verstellbar ist. 5.
    Maschine nach Patentanspruch und Un- teranspruch 4, gekennzeichnet durch einen auf dem Hauptgetriebekasten (42) in Längsrichtung der Maschine beweglichen Schlitten (43), der Wende-, Vorschub-, Eilgang- und Teilgetriebe durch einstell bare Anschläge (49) selbsttätig schaltet und seine Bewegungen mittels Zahnstan- gengetriebe über eine ortsfeste, lotrecht stehende Welle (44) auf den Schleif scheibenschlitten (23) Überträgt.
CH200125D 1936-09-25 1937-06-04 Maschine zum Schleifen von Evolventenverzahnungen nach dem Abwälzverfahren mittels zweier Schleifscheiben mit ebener Schleiffläche. CH200125A (de)

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