CH199753A

CH199753A - Hülsenmagazin für Kötzerspulmaschinen mit selbsttätigem Spulenwechsel.

Info

Publication number: CH199753A
Authority: CH
Inventors: A-G Maschinenfabrik Schweiter
Original assignee: Schweiter Ag Maschf
Priority date: 1937-11-30
Filing date: 1937-11-30
Publication date: 1938-09-15

Description

Hülsenmagazin für Itötzerspulmaschinen mit selbsttätigem Spulenwechsel. Die Erfindung bezieht sich auf sol ehe götzerspulmaschinen mit selbsttätigem Spulenwechsel, bei denen die leeren Hülsen einem Magazin entnommen und mit Hilfe eines Greifers in die Spulstellung gebracht werden. Das Magazin hat die Aufgabe, die leeren Hülsen dem Greifer so darzubieten, dass sie absolut zuverlässig von diesem über nommen werden können und gleichzeitig zu verhindern, dass die nachfolgenden leeren Hülsen diese Übernahme aus dem Magazin stören.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, dieses empfindliche Organ der Ma schine zu vereinfachen und ein zuverlässiges Funktionieren aller Teile zu gewährleisten, damit Störungen beim Spulenwechsel nicht mehr stattfinden können.

Es geschieht dies dadurch, dass das Hülsenmagazin einen um eine horizontale Achse drehbaren Boden mit Auflagen für die leeren Hülsen besitzt, und der Boden so um eine waagrechte Achse gedreht werden kann, dass die Auflagen einerseits die unterste Hülse für die Spulenübernahme durch den Greifer freigeben und anderseits sich so zwischen die unterste Hülse und die nächstfolgende schieben, dass die letztere am Herunterfallen gehindert wird, bis der Spulenwechsel beendet ist.

'r besonderen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Magazinböden von mehreren Spul- stellen zwecks gleichzeitigem Spulenw echsel miteinander betätigt werden können, unter Vermittlung einer Zahnstange oder andern Übertragungsmitteln, die in die mit den Ma gazinböden verbundenen Zahnrädchen ein greifen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dar gestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Magazins mit dem Boden in der für die Hülsenabgabe an den Greifer geeigneten Stellung, Fig. 2 eine Vorderansicht von zwei neben einander angeordneten Magazinen mit Grei fer in der der Fig. 1 entsprechenden Stellung, wobei die rechte Seite der Zeichnung die Vor richtung im Schnitt A-A darstellt,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Magazins mit dem Boden in der Ruhestellung nach beendigtem Spulenwechsel, Fig. 4 eine Vorderansicht zu Fig. 3 mit zwei nebeneinander angeordneten Magazinen, wobei die rechte Seite der Zeichnung die Vorrichtung im Schnitt B-ss darstellt.

Das Magazin besteht aus der hintern Führung 1 und der vordern Führung 2 für die leeren Hülsen 3, 4 und 5 und aus dem in diesen Führungen 1 und 2 mittels Zapfen 6 und 7 drehbar gelagerten Boden 8, der mit halbkreisförmigen Auflagen 9 und 10 für die unterste Hülse versehen ist. Die Auflagen können natürlich auch eine andere, beliebige Form haben. Auf dem in Führung 1 drehbar gelagerten Zapfen 7 befindet sich ein mit Schraube 12 festgeschraubtes Zahnrädchen 1l, welches in die Zahnstange 13 eingreift.

Die Zahnstange 13 ist mit einer in der Zeich nung nicht dargestellten Steuervorrichtung verbunden, welche beim Spulenwechsel durch Vermittlung über Zahnstange 13, Zahnrad 11 und Zapfen 7, dem Spulenboden die nötige Drehbewegung erteilt und ebenfalls mit be sonderem Übertragungsmechanismus den Greifer 14 betätigt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Ruhestellung, das heisst bei nor malem Spulvorgang, befindet sich der Ma gazinboden 8 in der in Fig. 3 und 4 gezeich neten Stellung, wobei aber der Greifer 14 noch keine Hülse zwischen den Zangen 15 und 16 gefasst hält.

Bei beendigtem Spulvorgang wird der Spulenwechsel durch die erwähnte, nicht dar gestellte Steuervorrichtung, eingeleitet. Der Magazinboden wird zuerst durch Vermitt lung von Zahnstange 13, Zahnrädchen 11 und Zapfen 7 in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung gedreht, wobei gleichzeitig auch der Greifer 14 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung geschwenkt wird und mittelst der Zangen 15 und 16 die unterste Hülse 3 um- fasst.

Wie Fig. 2 veranschaulicht, haben sich die halbkreisförmigen Auflagen 8 und 9 zwi schen die Spulen 3 und 4 hineingeschoben, so dass einerseits die Hülse 3 nach links herausgenommen werden kann und anderseits die Hülse 4 von diesen Auflagen 8 und 9 gestützt wird, so dass .sie nicht herunterfallen kann.

Hierauf schwenkt der Greifer 14 in die in Fig. 4 damgestellte Lage, wobei die Hülse 3 mitgenommen wird. Nun dreht sich der Boden 8 wieder in die in Fig. 4 dar- gestellte Lage,

wobei die Spule 4 herunter- fallen kann und für den nächsten Spulen wechsel bereit steht, während der Greifer 14 die Spule 3 weiter an die Spulstelle befördert und dann in .die in Fig. 4 gezeichnete Stel- lung zurückkommt, womit der Spulenwechsel beendigt ist.

Die Einfachheit dieser Vorrichtung, wel che aus nur wenigen aber kräftig ausgeführ- ten Bestandteilen besteht, gewährleistet ein absolut zuverlässiges Funktionieren.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hülsenmagazin für Kötzerspulmasohine mit selbsttätigem Spulenwechsel unter Ver mittlung eines Hülsengreifers, dadurch ge- kennzeichnet,

dass das Magazin einen dreh- baren Boden mit Auflagen für die leeren. Hülsen besitzt und der Boden so um eine waagrechte Achse gedreht werden kann,

dass die Auflagen einerseits die unterste Hülse für die Spulenübernahme durch den Greifer freigeben und anderseits sich so zwischen die unterste Hülse -und die nächstfolgenide schie ben, dass die letztere am Herunterfallen ge hindert wird, bis der Spulenwechsel beendet ist. UNTERANSPRUCH:

Hülsenmagazin nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, daB der Magazinboden mit einem Zahnrädchen verbunden ist, .in das eine von einer Steuervorrichtung aus be- tätigte, für mehrere Spulstellen gemeinsame Zahnstange eingreift.