DE521771C

DE521771C - Spulenauswechselvorrichtung fuer Fluegelspinn-, Fluegelzwirn- und aehnliche Textilmaschinen

Info

Publication number: DE521771C
Application number: DE1930521771D
Authority: DE
Original assignee: SEYDEL SPINNEREIMASCH; Spinnereimaschinenfabrik Seydel and Co GmbH
Current assignee: SEYDEL SPINNEREIMASCH; Spinnereimaschinenfabrik Seydel and Co GmbH
Priority date: 1930-05-27
Filing date: 1930-05-27
Publication date: 1931-03-27

Description

Spulenauswechselvorrichtung für Flügelspinn-, Flügelzwirn- und ähnliche Textilmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem 'heb- und senkbaren Spulenrevolver sowie einem hin und her fahrbaren Leerspulenträger bestehende Spulenauswechselvorrichtung für Flügelspinn-, Flügelzwirn- und ähnliche Textilmaschinen.
Die bekannten Spulenauswechselvorrichtungen mit heb- und senkbarem Spulen-. rev olver sind in ihrer Bauart mehr oder weniger verwickelt: sie bedingen teilweise die Anwendung mehrerer Spulenbänke und schließen die Anwendung der bei .geeigneter Ausführung unübertroffenen Bremsung durch gewichtsbelastete Schnüre aus; sie sind in der Anschaffung sowie in der Unterhaltung teuer und erfordern teilweise zu ihrer Bedienung große Geschicklichkeit.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile.
Die Spulenauswechselvorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich durch folgende Wirkungsweise: Der Spulenrevolver mit den vollen Spulen wird so weit gesenkt, daß die Achsen der um 9o" gedrehten vollen Spulen des Spulenrevolvers mit den Achsen der auf dem Leerspulenträger bereit gehaltenen, neu aufzusteckenden leeren Spulen in eine gemeinsame waagerechte Ebene zii liegen kommen. Nach Abstreifen der vollen Spulen von den nach unten gekippten Revolver-Spulenstiften in einen Spulensaininel'kasten wird der Leerspulenträger mit den leeren Spulen an den Spulenrevolver mit den inzwischen wieder in die Waagerechte zurückgedrehten Revolver-Spulenstiften herangefahren, um die leeren Spulen auf die Revolver-Spulenstifte aufzuschieben. Der so neu beschickte und alsdann um 9o° zurückgedrehte Spulenrevolver wird schließlich wieder in die Spinnstellung gehoben.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ansicht beispielsweise dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer Flügelspinnmaschine.
Der Spulenrev olver a, ist mit Stirnzapfen b an im Maschinengestell senkrecht geführten Winkelträgern c gelagert, welche durch in Stangenverzahnungen cl eingreifende Zahnräder c2 der Welle c3 heb- und senkbar sind.
Ein Leerspulenträger d ist durch Tragarme d' mit waagerecht geführten Schienen d= verbunden, die durch einen Zahnstangentrieb e mittels der Welle el zwischen der ausgezogenen und der gestrichelten Stellung des Spulenrevolvers a verschiebbar sind. An dem Spulenrevolver a ist ein Kasten f zur Aufnahme der gefüllten Spulen befestigt.
Sobald die Spulen g voll sind, wird der Spulenrevolver a. bis in die Höhe des Leerspulenträgers d gesenkt und in die gestrichelte Schräglage gekippt, so daß die Spulen g von den Stiften s abgleiten und in den Kasten f fallen können. Darauf wird der Spulenrev olver a zunächst so weit zurückgedreht, daß die Spulenstifte s in die strichpunktierte waagerechte Zwischenstellung gelangen, worauf der Leerspulenträger d nach rechts in die gestrichelte Lage geschoben wird. Hierbei gelangen die leeren Spulen gl, wie strichpunktiert dargestellt, auf die Stifte s. Der Spulenrevolver a ist so wieder mit neuen leeren Spulen g1 beschickt und wird nun um go° zurückgeschwenkt, so daß der Leerspulenträger d frei ist für neu aufzulegende leere Spulen. Der Spulenrevolver a wird dann durch entsprechende Drehung der Vorgelegewelle cj wieder in die Arbeitsstellung gehoben, und der Leerspulenträger d kann in die ausgezogene Lage zur 1Teufüllung zurückgebracht werden. Die Neufüllung kann aber auch in der gestrichelt gezeichneten Innenstellung des Leerspulenträgers d erfolgen, es genügt, wenn er unmittelbar vor dem Spulenwechsel in die ausgezogene Lage ausgefahren wird.
Das Schwenken des Spulenrevolvers a kann von Hand mittels Hebels o. dgl. erfolgen, wobei zweckmäßig sogenannte Sprunggesperre Anwendung finden, um zum mindesten die Spulenbank in der waagerechten Lage der Stiftes zu sichern. Die Schwenkbewegung läßt sich aber leicht mit beliebigen mechanischen Mitteln ausführen, etwa so, daß die Zapfen b der Spul'enbank a an ihren äußeren freien Enden als Kupplungsteile ausgebildet werden, welche beim Erreichen der tiefsten Stellung des Spulenrevolvers a in am Maschinengestell festgelagerte andere Kupplungsteile eintreten. Diesen werden dann die erläuterten absatzweisen Drehbewegungen erteilt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus einem heb- und senkbaren Spulenrevolv er sowie einem hin und her fahrbaren Leerspulenträger bestehende Spulenauswechselvorrichtung für Flügelspinn-, Flügelzwirn- und ähnliche Textilmaschinen, gekennzeichnet durch die nachstehend beschriebene Wirkungsweise. Der Spulenrevolver (a) mit den vollen Spulen (g) wird soweit gesenkt, daß die Achsen der um 9o° gedrehten vollen Spulen (g) des Spulenrevolvers (a) mit den Achsen der auf demLeerspulenträger (d, dl) bereit gehaltenen, neu aufzusteckenden leeren Spulen (g1) in eine gemeinsame waagerechte Ebene zu liegen kommen. Nach Abstreifen der vollen Spulen (g) von den nach unten gekippten Revolver-Spulenstiften (s) in einen Spulensammelkasten (f) wird der Leerspulenträger (d, dl) mit den leeren Spulen (9l) an den Spulenrevolver (a) mit den inzwischen wieder in die Waagerechte zurückgedrehten Rev olver-Spulenstiften (s) herangefahren, um die leeren Spulen (9z) auf die Revolver-Spulenstifte (s) aufzuschieben. Der so neu beschickte und alsdann um go° zurückgedrehte Spulenrevolver (a) wird schließlich wieder in die Spinnstellung gehoben.