CH199029A - Körper, dessen Oberfläche starke Sekundäremissionsfähigkeit aufweist und Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers. - Google Patents
Körper, dessen Oberfläche starke Sekundäremissionsfähigkeit aufweist und Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers.Info
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Description
Körper, dessen Oberfläche starke Sekundäremissionsfähigkeit aufweist und Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers. Die Erfindung bezieht sich auf einen Körper, dessen Oberfläche starke Sekundär- ernissionsfähigkeit aufweist und auf ein Ver fahren zur Herstellung eines solchen Kör pers. Obwohl man im allgemeinen die Sekun däremission der Elektroden einer elektrischen Entladungsröhre, z. B. der Gitter und Ano den, auf das Geringstmass zu beschränken sucht, gibt es Fälle, in denen man gerade Elektroden mit starker Sekundäremission zu verwenden wünscht, z. B. Elektronenverstär- kerröhren, bei denen eine sehr hohe Verstär kung angestrebt wird, die sogenannten "Elek- tronenvervielfacher". Zur Erreichung einer starken Sekundär emission ist es bekannt, Oberflächen mit einer Caesiumoxydschicht und an dieser ad sorbiertem Caesium zu versehen, wobei die Schicht gegebenenfalls mit sonstigen Oxyden oder Metallteilchen vermischt sein kann. Eine solche Schicht lässt sich aber nur in der Röhre bereiten und ihre Bereitung erfordert viele Bearbeitungen, wodurch die Gefahr des Misslingens verhältnismässig gross ist. Anmelderin hat einen Körper erfunden, dessen Oberfläche ein sehr starkes Sekundär emissionsvermögen aufweist und auf ganz einfachem Wege hergestellt werden kann. Die Bereitung braucht nicht in der Röhre zu erfolgen, sondern kann als eine besondere Be arbeitung durchgeführt werden, wobei dieser Körper nachher in Entladungsröhren oder dergl. untergebracht werden kann. Der Kör per nach der Erfindung ist dadurch gekenn zeichnet, dass die Oberfläche aus einer reinen Kohlenstoffschicht mit hohem Adsorptions- vermögen besteht, an der mindestens ein Me tall der zweiten Hauptgruppe des periodi schen Systems mit einer 4 übersteigenden Ordnungszahl adsorbiert ist. In der zweiten Hauptgruppe des periodischen Systems fin den sich auch noch die Metalle Beryllium und Radium vor, aber diese Metalle sind nicht geeignet zur Verwendung auf einer Sekundäremissionselektrode, weil sie nicht gut von einer Kohlenstoffschicht adsorbiert werden können. Ein Körper nach der vorliegenden Erfin dung kann zum Beispiel dadurch hergestellt werden, dass ein Trägerkörper mit einer Koh- lenstoffschicht überzogen wird und auf diese Schicht ein oder mehrere der vorge nannten Metalle aufgebracht werden. Beson ders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man eine Metalloberfläche in einer Atmo sphäre eines einfachen Kohlenwasserstoffes, vorzugsweise Acetylen, auf hochfrequentem Wege, erhitzt. Auf diese Weise entsteht durch Zersetzung des Kohlenwasserstoffes auf der Metalloberfläche eine reine Kohlen stoffschicht, welche Erdalkalimetalle vorzüg lich zu adsorbieren vermag. Auf einer sol chen Schicht lässt man dann ein oder mehrere der vorerwähnten Metalle aus der Dampf phase adsorbieren. Nach einer andern sehr günstigen Ar beitsweise wird ein Trägerkörper mit einer aus einem oder mehreren Oxyden oder Hydroxyden von Metallen der zweiten Hauptgruppe des periodischen Systems, zweckmässig mit. Magnesiumoxyd, bestehen den Schicht überzogen, auf welche man durch Hochfrequenzerhitzung in einer aus einem einfachen Kohlenwasserstoff bestehenden Atmosphäre Kohlenstoff niederschlägt, wor auf der auf diese Weise erhaltene Körper in einem Hochvakuum einige Zeit erhitzt wird. Als Kohlenwasserstoffe kommen z. B. Ace tylen, Methan oder dergl. in Betracht. Die Erhitzung nach Anbringung des Kohlenstof fes kann zum Beispiel auf eine Temperatur von 900 bis<B>10000</B> C erfolgen. Sehr wahr scheinlich wird dabei das Oxyd teilweise re duziert und das gewonnene Metall an dem Kohlenstoff adsorbiert. Durch die bequeme Herstellungsweise können Körper nach der vorliegenden Er findung sehr vorteilhaft in elektrischen Ent ladungsröhren, insbesondere in sogenannten "Elektronenvervielfachern" zur Verwendung kommen. Es hat sich gezeigt, dass ein solcher Kör per eine sehr starke Sekundäremissionsfähig- keit aufweisen kann, welche in manchen Fäl len von der Grössenordnung von 5 Sekundär elektronen per Primärelektron sein kann. Das Verfahren zur Herstellung eines Körpers nach der Erfindung kann wie folgt durchgeführt werden. Eine aus Nickel bestehende Elektrode wird mit einer Magnesiumoxydschicht über zogen, was auf bekannte Weise, z. B. durch Spritzen, erfolgen kann. Eine auf diese Weise behandelte Elektrode wird in eine Acetylenatmosphäre eingeführt und dann die Elektrode durch Hochfrequenzerhitzung mit einer Kohlenstoffschicht überzogen. Die Dauer einer solchen Bearbeitung kann zum Beispiel einige Minuten betragen. Die Elek trode wird dann zusammen mit andern Tei len in den Kolben einer Entladungsröhre eingeführt, wonach die Röhre entlüftet wird. Es wird sodann der erhaltene Körper einige Augenblicke auf eine Temperatur von etwa <B>900'</B> C erhitzt, was ebenfalls durch Hoch frequenzerhitzung erfolgen kann. Es hat sich herausgestellt, dass bei einem auf diese Weise hergestellten Körper eine Sekundäremission von der Grössenordnung von sechs Sekundär elektronen per Primärelektron bei einer Span nung von 500 V erreicht werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE I. Körper, dessen Oberfläche starke Sekun- däremissionsfähigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche aus einer reinen Kohlenstoffschicht mit hohem Adsorptionsvermögen besteht, an der mindestens ein Metall der zweiten Hauptgruppe des periodischen Systems mit einer 4 übersteigenden Ordnungs zahl adsorbiert ist. Il.Verfahren zur Herstellung eines Körpers, nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass auf einem Körper eine reine Kohlenstoffschieht mit hohem Ad sorptionsvermögen angebracht wird, an welcher Schicht. mindestens ein Metall der zweiten Hauptgruppe des periodi- sehen Systems mit einer 4 übersteigen den Ordnungszahl adsorbiert wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Kohlen stoffschicht durch Hochfrequenzerhit- zung des Körpers in einer Atmosphäre eines einfachen Kohlenwasserstoffes an gebracht wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein Kernkör per mit einer aus mindestens einem Oxyd eines DTetalles der zweiten Hauptgruppe des periodischen Systems mit einer 4 übersteigenden Ordnungszahl bestehen den Schicht überzogen wird und auf diese Oxydschicht durch Hochfrequenz erhitzung in einer Atmosphäre eines ein fachen Kohlenwasserstoffes eine Kohlen stoffschicht niedergeschlagen wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein Kernkör per mit einer reinen Kohlenstoffschicht mit hohem Adsorptionsvermögen über zogen wird, auf welcher Kohlenstoff- schicht dann mindestens ein Metall der zweiten Hauptgruppe des periodischen Systems, mit einer 4 übersteigenden Ordnungszahl angebracht wird. . 4. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Kernkör per aus Nickel hergestellt ist. 5.Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Kohlenwasserstoffatmo sphäre aus Acetylen besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE199029X | 1936-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH199029A true CH199029A (de) | 1938-07-31 |
Family
ID=5757325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH199029D CH199029A (de) | 1936-02-10 | 1937-02-08 | Körper, dessen Oberfläche starke Sekundäremissionsfähigkeit aufweist und Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH199029A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759357C (de) * | 1939-05-16 | 1955-01-13 | Aeg | Verfahren zur Herstellung einer sekundaeremittierenden Elektrode grosser Oberflaeche |
DE974826C (de) * | 1939-05-31 | 1961-05-10 | Fernseh Gmbh | Verfahren zur Herstellung sekundaeremittierender Schichten |
-
1937
- 1937-02-08 CH CH199029D patent/CH199029A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759357C (de) * | 1939-05-16 | 1955-01-13 | Aeg | Verfahren zur Herstellung einer sekundaeremittierenden Elektrode grosser Oberflaeche |
DE974826C (de) * | 1939-05-31 | 1961-05-10 | Fernseh Gmbh | Verfahren zur Herstellung sekundaeremittierender Schichten |
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