DE759357C - Verfahren zur Herstellung einer sekundaeremittierenden Elektrode grosser Oberflaeche - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer sekundaeremittierenden Elektrode grosser OberflaecheInfo
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- DE759357C DE759357C DEL98005D DEL0098005D DE759357C DE 759357 C DE759357 C DE 759357C DE L98005 D DEL98005 D DE L98005D DE L0098005 D DEL0098005 D DE L0098005D DE 759357 C DE759357 C DE 759357C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/12—Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes
- H01J9/125—Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes of secondary emission electrodes
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2201/00—Electrodes common to discharge tubes
- H01J2201/32—Secondary emission electrodes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine sekundärelektronenemittierende Schicht sowie
ein Verfahren zur Herstellung derselben. Solche Schichten können in Verstärkerröhren
mit Sekundäremission, insbesondere auch in Vervielfachern Verwendung finden. Die Sekundäremission
solcher Schichten soll ihrem Zweck entsprechend möglichst hoch sein, wozu erforderlich ist, daß nicht nur der Stoff,
aus dem die Schicht besteht, an sich bereits einen genügend hohen Sekundäremissionskoeffizienten
hat, sondern auch, daß er einmal den einfallenden Primärelektronen eine große
Oberfläche bietet und dann, daß diese Oberfläche so ausgebildet ist, daß möglichst viele
Primärelektronen streifend einfallen, weil dann die Sekundärelektronenbeute am größten
ist. Die Erfindung· betrifft nun verschiedene Verfahren zur Herstellung sekundäremittierender
Elektroden großer Oberfläche, bei denen auch diese letztgenannte Bedingung
erfüllt ist.
Nach der Erfindung wird zunächst ein Block aus zwei durch geeignete Behandlung
in verschiedenem Maße abtragbaren Stoffen hergestellt, indem äußerst dünne planparallele
Schichten etwa gleicher Dicke dieser Stoffe abwechselnd in erforderlicher Anzahl aufeinandergelegt
werden. Alsdann wird dieser Block senkrecht zu den Schichten durchschnitten und schließlich an dieser als sekundäremittierende
Oberfläche bestimmten Schnittfläche eine die beiden Stoffe verschieden abtragende Behandlung vorgenommen,
durch die die Oberfläche, in Richtung der ίο Schichten gesehen, eine Zackenstruktur enthält;
darauf kann gegebenenfalls die Oberfläche noch aktiviert werden.
Unter Abtragbarkeit ist allgemein eine Empfindlichkeit des Aufbaues gegenüber
iS störenden Kräften gedacht, also z. B. eine Löslichkeit gegenüber chemischen Mitteln,
z. B. Säuren, aber auch eine Angreifbarkeit gegenüber Erwärmung, mit anderen Worten
eine Verdampfbarkeit.
Insbesondere können die beiden aufeinanderliegenden Schichten wechselweise aus
einem gut sekundäremittierenden Stoff, z. B. Beryllium, Berylliumlegierung, und einem
Stoff höherer Verdampfbarkeit, z. B. Zink oder Kupfer, bestehen, wenn dann die Auflösung
der Oberfläche durch Erhitzen erfolgt. Offensichtlich verdampft der Stoff höheren
Dampfdruckes schneller als der andere sekundäremittierende Stoff, so daß ein etwa
einem optischen Gitter entsprechender Zackenwall von sekundäremittierenden Stoffen übrigbleibt.
Zweckmäßig wird auch die Gitterkonstante dieses Gitters von der Größenordnung der optischen Gitter oder noch kleiner gemacht,
so daß die Zacken schmal werden und daher auch die tiefer ausgelösten Sekundärelektronen
die Möglichkeit haben, seitlich aus diesen Zacken austreten zu können. In ähnlicher
Weise kann eine Herstellung der Schicht erfolgen, wenn man zu dem Stoff hoher Sekundäremission
einen anderen Stoff hinzufügt und alsdann ein chemisches Mittel anwendet,
welches diesen zweiten Stoff stärker angreift als den sekundäremittierenden Stoff,
so daß auch in diesem Fall die gleiche Wirkung erzielt wird, wie bei dem zuvor beschriebenen
Verdampfungsverfahren.
Es kann zweckmäßig sein, die Elektrode nicht aus zwei Metallen, sondern aus einem
(vorzugsweise gut sekundäremittierenden) Metall und aus einem Isolator oder Halbleiter
herzustellen. In diesem Fall kann durch eine zur sekundäremittierenden Oberfläche parallele
Hilfselektrode das gewünschte Potential an die einzelnen metallischen Lamellen gelegt
werden, wobei die Potentialteilung auch an den Isolatoren immer noch hinreichend sein
kann, um auch hier eine Sekundäremission zu ermöglichen.
Gegebenenfalls muß, falls die verwendeten Stoffe keine oder eine ungenügende Leitfähigkeit
aufweisen, eine nachträgliche Aktivierung der Oberfläche vorgenommen werden, wobei
natürlich die verwendeten Hochemissionsschichten so dünn sein müssen, daß sie die
vorher erzielte Gitter- oder Zackenstruktur nicht zerstören.
Die erforderliche, einerseits gleichmäßige, andererseits geringere Dicke der abwechselnden
Schichten wird zweckmäßig durch Herstellen dieser Schichten nach dem Aufdampfverfahren
erreicht.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Verfahren zur Herstellung einer sekundäremittierenden Elektrode großer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Block aus zwei durch geeignete Behandlung in verschiedenem Maße, z. B. durch einen chemischen Angriff oder durch Erwärmung, abtragbaren Stoffen hergestellt wird, indem äußerst dünne planparallele Schichten etwa gleicher Dicke dieser Stoffe abwechselnd in erforderlicher Anzahl aufeinandergelegt werden, von denen mindestens der in geringerem Maße abtragbare Stoff sekundäremissionsfähig ist, daß alsdann dieser Block senkrecht zu den Schichten durchschnitten und schließlich an dieser als sekundäremittierende Oberfläche bestimmten Schnittfläche eine die beiden Stoffe verschieden abtragende Behandlung vorgenommen wird, durch die die Oberfläche, in Richtung der Schichten gesehen, eine Zackenstruktur erhält, worauf gegebenenfalls diese Oberfläche aktiviert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schichten des einen Werkstoffes ein gut sekundäremittierender Stoff, etwa Beryllium oder eine Berylliumlegierung, für die Schichten des anderen Werkstoffes ein Stoff höherer Verdampfbarkeit, etwa Zink oder Kupfer, verwendet wird und daß die Abtragung durch Erhitzung erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schichten des einen Werkstoffes ein gut sekundäremittierender Stoff, etwa Beryllium oder eine Berylliumlegierung, verwendet wird und daß die Abtragung durch einen chemischen Angriff mit einem Mittel erfolgt, welches den anderen Stoff stärker angreift als den sekundäremittierenden Stoff.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schichten des einen Werkstoffes ein vorzugsweise gut sekundäremittierendes Metall, etwa Berylliumoder eine Berylliumlegierung, für die Schichten des anderen Werkstoffes ein Isolator oder Halbleiter verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnden Schichten durch Aufdampfen hergestellt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Österreichische Patentschrift Nr. 135959;schweizerische Patentschriften Nr. 199029, 202 649.© 95S5 1.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL98005D DE759357C (de) | 1939-05-16 | 1939-05-17 | Verfahren zur Herstellung einer sekundaeremittierenden Elektrode grosser Oberflaeche |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE886564X | 1939-05-16 | ||
DEL98005D DE759357C (de) | 1939-05-16 | 1939-05-17 | Verfahren zur Herstellung einer sekundaeremittierenden Elektrode grosser Oberflaeche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE759357C true DE759357C (de) | 1955-01-13 |
Family
ID=25954099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL98005D Expired DE759357C (de) | 1939-05-16 | 1939-05-17 | Verfahren zur Herstellung einer sekundaeremittierenden Elektrode grosser Oberflaeche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE759357C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT135959B (de) * | 1932-03-14 | 1933-12-27 | Max A E Pressler | Photozelle mit äußerem lichtelektrischem Effekt. |
CH199029A (de) * | 1936-02-10 | 1938-07-31 | Philips Nv | Körper, dessen Oberfläche starke Sekundäremissionsfähigkeit aufweist und Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers. |
CH202649A (de) * | 1937-04-13 | 1939-01-31 | Philips Nv | Elektrische Entladungsröhre. |
-
1939
- 1939-05-17 DE DEL98005D patent/DE759357C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT135959B (de) * | 1932-03-14 | 1933-12-27 | Max A E Pressler | Photozelle mit äußerem lichtelektrischem Effekt. |
CH199029A (de) * | 1936-02-10 | 1938-07-31 | Philips Nv | Körper, dessen Oberfläche starke Sekundäremissionsfähigkeit aufweist und Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers. |
CH202649A (de) * | 1937-04-13 | 1939-01-31 | Philips Nv | Elektrische Entladungsröhre. |
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