CH198917A - Verfahren zum Schützen von Haaren, Pelzwerk, Federn, fibrösen Materialien und andern Waren vor Mottenfrass. - Google Patents
Verfahren zum Schützen von Haaren, Pelzwerk, Federn, fibrösen Materialien und andern Waren vor Mottenfrass.Info
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Description
Verfahren zum Schützen von Haaren, Pelzwerk, Federn, fibrösen Materialien und andern Waren vor Mottenfrass. Es wurde gefunden, dass halogensubsti tuierte Arylsulfon- oder Arylsulfoxydderivate, in denen die S02- oder SO-Brücke einen halogenierten Arylrest mit den Resten R oder SR verbindet, in denen R sein kann Aryl, Aralkyl oder Alkyl und wobei die un- verzweigten oder verzweigten Aralkyl- oder die Alkylketten durch weitere Atome oder Atomgruppen, z. B. Halogen, 0, S, S0, S02, NH, C0, NH-CO etc. substituiert bezw. un terbrochen sein können, in hervorragender Weise geeignet sind, Haare, Federn, Pelz werk, fibröse Materialien und andere Waren dauernd vor Mottenfrass zu schützen. Eine solche Wirkung dieser Schwefelderivate war keineswegs vorauszusehen, da bekanntlich der Eintritt von andern oxydierten Schwefel gruppen, wie die Sulfonsäuregruppe, in aroma tischen Verbindungen ihre Giftigkeit stark herabsetzt oder ganz vernichtet. So wird das schon in kleinen Mengen giftige Martiusgelb (2,4-Dinitro-l-naphthol) durch Überführung in die Sulfonsäure durchaus unschädlich ge macht, ein Beweis, dass die Sulfongruppe die giftige Nitrowirkung vollständig aufheben kann. Auch der Eintritt von andern, an sich indifferenten sauren Gruppen schwächt die physiologische Wirkung bedeutend oder hebt sie ganz auf. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zum Schützen von Haaren, Pelzwerk, Federn, fibrösen Materialien und andern Waren vor Mottenfrass, wonach man organiscbe Sulfone mit mindestens einem ha logensubstituierten Arylrest verwendet. Von den in Frage kommenden Verbin dungen sind nachfolgend eine Anzahl er wähnt, von denen die meisten bekannt sind; wo es sich um neue Verbindungen handelt, lassen sie sich -nach bekannten Verfahren gewinnen: 4,4'-Dichlor-diphenylsulfon, 4,4'-Dibrom-di- phenylsulfoi), 4-Chlor-4'-brom-diphenylsulfon, 4,4'-Difluor-diphenylsulfon; 4'-Chlor-dichlor- benzylsulfon; 3,4 - Dichlor - diphenylsulfon, 3, 4, 4'-Trichlor-diphenylsulfon, 2, 4, 4'-Trichlor- diphenylsulfon; 2,2'-4,4'-Tetrachlor-diphenyl- sulfon, 4-Chlor-diphenylsulfon, 4-Chlor-4'- methoxy-(oder auch 4'-äthoxy, -butoxy, -amyl- oxy, -phenoxy etc.)-diphenylsulfon, 4,4'-Di- chlor-3,3'-dioxy-diphenylsulfon. 4-Chlorphenyl-methylsulfon,4-Chlorphenyl- laurylsulfon, 4-Chlorphenyl-sulfoncarbinol und seine Ester, 3-Nitro-a-4'-chlorphenyl-sulfon- benzylalkohol. Schon in sehr geringen Konzentrationen eignen sich die genannten Sulfone in hervor ragender Weise zum dauernden Schutz von Haaren, Pelzwerk, Federn, fibrösen Materia lien und andern Waren vor Mottenfrass. Für die Verwendung kommen hauptsächlich Lö sungen in billigen organischen Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasser- stoffe, Alkohole, Ketone usw. oder deren Ge mische in Frage. Die zu schützenden Stoffe können durch Bestreichen, Bespritzen oder Eintauchen imprägniert werden. Ebenso kom men diese Sulfone in Kombination mit andern, für gleiche Zwecke schon bekannten Bekämp- fungs- und Vertreibungsmitteln in Betracht. Beispieii: Man löst 2 Teile 4,4'-Dichlor-diphenyl- sulfon in 998 Teilen Alkohol, behandelt Pelze, Federn oder fibröse Materialien durch Tau chen, zentrifugiert und trocknet. Die so be handelte Ware ist mottenecht; es genügen schon verdünntere Lösungen, z. B. 1 %oige, um einen sehr guten Schutz zu erzielen. An Stelle von 4,4'-Dichlor-diphenylsulfon können auch andere der genannten Verbin dungen verwendet werden, z. B. 4,4'-Dibrom- diphenyIsulfon oder 4,4'-3-Trichlor-diphenyl- sulfon. Der Schutz für das vorliegende Verfah ren wird nur insoweit beansprucht, als es sich nicht um eine für die Textilindustrie in Betracht kommende, nicht rein mechanische Veredlung von Textilfasern handelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum. Schützen von Haaren, Pelz werk, Federn, fibrösen Materialien und andern Waren vor Mottenfrass, dadurch gekennzeicb- net, dass man ein organisches Sulfon mit min destens einem halogensubstituierten Arylrest verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE198917X | 1936-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH198917A true CH198917A (de) | 1938-07-31 |
Family
ID=5757255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH198917D CH198917A (de) | 1936-09-26 | 1937-06-21 | Verfahren zum Schützen von Haaren, Pelzwerk, Federn, fibrösen Materialien und andern Waren vor Mottenfrass. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH198917A (de) |
-
1937
- 1937-06-21 CH CH198917D patent/CH198917A/de unknown
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