CH198816A - Verfahren zur Herstellung von auf dem äussern lichtelektrischen Effekt beruhenden Photozellen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von auf dem äussern lichtelektrischen Effekt beruhenden Photozellen.

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CH198816A
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  Verfahren zur Herstellung von auf dem äussern lichtelektrischen Effekt  beruhenden Photozellen.    Die Kathode moderner, auf dem äussern  Photoeffekt beruhender lichtelektrischer Zel  len besteht bekanntlich aus einer auf eine  Unterlage aufgebrachten dünnen Schicht von  lichtelektrisch empfindlichem Metall, wobei  die Unterlage aus einer chemischen Verbin  dung oder aus einem Metall oder aus einer  Kombination beider bestehen kann,     lind    das  lichtelektrisch empfindliche Metall vorzugs  weise ein Alkali- oder     Erdalkalimetall    ist.  Die dünne Alkali- oder     Erdalkalimetallschicht     wird durch Destillation eingebracht.  



  Bisher verfuhr man so, dass das lichtelek  trisch empfindliche Metall zum Beispiel von  einem Ansatz der Zelle aus durch Heizen  dieses Ansatzes in die Zelle ein- und auf     die          Unterlagsschicht    aufgebracht wurde. Hierbei  schlägt sich nun, auch bei vorsichtigster und  langsamster Destillation das lichtelektrische       Material        .immer    in ziemlich     ungleichmässiger     Form auf     ,

  d.sr    Unterlage     nieder.    Erst nach    einem     Heizprozess    erhält man     eine        einiger-          massen        gleichmässige        Verteilung        des        Alkali-          oder        Erdalkalimetalles    auf     der        Unterlage.     



  Die     Schwierigkeiten,der        Handhabung        dieses     Verfahrens     nehmen    mit     zunehmender    Grösse  der lichtempfindlichen Schicht sehr stark  zu. Die mittlere erzielbare Empfindlichkeit  der Zellen nimmt bei Herstellung nach diesem  Verfahren     immer    mehr ab. Ferner ist es auch  nur unter ausserordentlichen Schwierigkeiten  möglich, einigermassen gleichmässig empfind  liche,     grossflächige        Photokathoden,    herzustel  len.

   Die Güte und Empfindlichkeit der fer  tigen Zelle ist     in    starkem Masse von der Sorg  falt und der Geschicklichkeit, mit der die  Destillation des lichtelektrisch empfindlichen       Metalles        vorgenommen    wird, abhängig.  



  Ein weiterer Nachteil der bisherigen Ver  fahren besteht     darin,    dass     die        Destillations-          temperatur        verhältnismässig    hoch gewählt  werden muss, so dass im     einzudestillierenden         Material enthaltene     Verunreinigungen    sehr  leicht mit in die Zelle hineingerissen werden  können.  



  Alle diese Nachteile können durch das  Verfahren gemäss der Erfindung vermieden   -erden. Die Eindestillation des lichtelektrisch  empfindlichen     Metalles    kann bei     verhältnis-          n        n        ässig    .     niedriger        Temperatur        vorgenommen     werden. Als Beispiel soll eine Photokathode,  bestehend aus Silberunterlage,     Silberoxyd          bezw.        Cäsiumogydzwischenschicht    und Cä  sium als photoelektrisch empfindliches Metall  betrachtet werden.  



  Die fertige Kathode besitzt nach dem  heutigen Stand der Wissenschaft     wahrschein-          lich    das     Alkalimetall,    in diesem Fall das  Cäsium. als auf der     Oxydunterlage        adsor-          bierte    Schicht bestimmter Dicke. Man kann  diese Kombination     Alkalimetall-Unterlage    ge  wissermassen als eine Art chemische Verbin  dung, die als     Adsorptionsverbindung    bezeich  net sei.     betrachten.        Bringt    man nun eine ehe  mische Verbindung, die z.

   B. aus zwei     Kom-          poiienten    besteht, in einen     abgeschlossenen     Raum, so wird sich nach bekannten     physika-          lisch-chemischen    Gesetzen über dieser Verbin  dung ein gewisser Gleichgewichtsdampfdruck  der Verbindung an sich, und bedingt durch  den     Dissoziationsgrad    der Verbindungs  partner einstellen.

   Ganz ähnlich verhält es  sich bei der hier zu betrachtenden     Adsorp-          tionsverbindung.    Nur dass hier der Dampf  druck des einen Verbindungspartners, der  Unterlage.     vernachlässigbar    klein ist und das  demzufolge in der Dampfphase nur das licht  elektrisch empfindliche Metall, hier das       Cäsium.    vorhanden ist.  



  Das neue Verfahren besteht nun darin,  dass die Zelle und die in dem Ansatzrohr       befindliche        einzudestillierende    Substanz so  lange auf dieselbe Temperatur erhitzt wer  den. bis der Gleichgewichtsdampfdruck des  lichtempfindlichen     Metalles    über der durch  das Destillieren gebildeten Photokathode  gerade so gross ist, wie der Dampfdruck des  lichtempfindlichen     Metalles    über dem im An  satzrohr befindlichen Metalle.  



  Der Vorgang bei der     Herstellung    der    oben beispielsweise     erwähnten    Photozelle     mit     Cäsium als     lichtempfindlichen    Metall ist  dann etwa folgender: Zunächst befindet sich  eine     Cäsium-dampfwolke    von     bestimmtem     Druck zum Beispiel über einer     Silberoxyd-          fläche.    Der Gleichgewichtsdampfdruck des  Cäsiums über einer reinen     Silberoxvdfläche          ist    aber, da diese ja an sich     kein4        Cäsium     enthält, gleich Null.

   Es werden also     Cäsium-          atome    aus der Dampfphase in das Silberoxyd  einwandern. Infolge der Tatsache, dass     Cä-          siumoxyd        stabiler    ist als Silberoxyd, wird  das Cäsium beim Einwandern in das     Silber-          oxyd    zu     Cäsiumoxyd    oxydiert, das Silber  oxyd zu Silber reduziert.

   Wenn schliesslich  alles Silberoxyd reduziert ist, erfolgt     die     Bildung der eigentlichen     photoelektrisch     aktiven     Adsorptionsverbindung.        Hierbei    wird  so lange     Cäsiummetall    an die U     nterlagschicht     angelagert, bis aus der entstandenen Schicht  ebenso-viel     Cäsiumatome    heraus verdampfen,  wie aus der Dampfphase     hineinwandern.     Wenn dieser     Zustand,    der sich an einer ge  wissen Verteilung der Verfärbung der Ka  thodenoberfläche kenntlich macht, erreicht  ist, ist die Eindestillation der lichtelektrisch  empfindlichen     Substanz    beendet.

   Man kann  nun den Dampfdruck über dem     einzudestillie-          renden        Metall    so wählen, dass     naoh    dem Ein  destillieren die Photokathode gerade den opti  malen Empfindlichkeitswert erreicht hat.  Man kann aber auch den Dampfdruck zum  Beispiel höher wählen, so dass sich zunächst  ein     gewisser        Alkalimetallüberschuss        in    der  Zelle befindet, den man durch einen an  schliessenden     Heizprozess    wieder vertreiben  kann. Die fertig     destillierte    Zelle kann man  dann noch einer Nachbehandlung unter  ziehen.

   So kann man noch in an sich be  kannter Weise Atome gutleitender Metalle  in die Photokathode einlagern.  



  Mit dem     erfindungsgemässen    Verfahren  erhält man besonders gleichmässige, hoch  empfindliche     Photokathoden        praktisch        belie-          biger    Grösse. Die Kathoden sind deshalb be  sonders empfindlich und konstant, weil bei  der langsamen Eindestillation des lichtelek  trisch empfindlichen     Metalles    die Unterlag-      oder Zwischenschicht besonders gut mit Al  kalimetallatomen durchsetzt     wird.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von auf dem äussern lichtelektrischen Effekt beruhenden, Photozellen, wobei das lichtelektrisch emp findliche Metall aus einem Ansatzrohr der Zelle durch Destillieren auf eine aus einer chemischen Verbindung bestehende Unterlage aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zelle und die in dem Ansatzrohr be findliche einzudestillierende Substanz so lange auf dieselbe Temperatur erhitzt wer den, bis der Gleichgewichtsdampfdruck des lichtempfindlichen Metalles über der durch das Destillieren gebildeten Photokathode ge rade so gross ist,
    wie der Dampfdruck des lichtempfindlichen Metalles über dem im An satzrohr befindlichen Metall. UNTP,RANSPUCC1M 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Zelle be findliche Unterlage, auf die das lichtemp findliche Metall aufgebracht wird, aus einem Oxyd besteht. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung des optimalen Empfindlichkeitswertes der Zelle nach dem Destillieren lichtempfind- liches Metall von der Kathode entfernt wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen des lichtempfindlichen Metalles durch einen Heizprozess erfolgt.
CH198816D 1935-11-27 1936-11-14 Verfahren zur Herstellung von auf dem äussern lichtelektrischen Effekt beruhenden Photozellen. CH198816A (de)

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