AT141431B - Photoelektrische Vorrichtung. - Google Patents

Photoelektrische Vorrichtung.

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AT141431B
AT141431B AT141431DA AT141431B AT 141431 B AT141431 B AT 141431B AT 141431D A AT141431D A AT 141431DA AT 141431 B AT141431 B AT 141431B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Photoelektriscbe   Vorrichtung. 
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Kupfer und dem Kupferoxydul eine   sehlechtleitende   Sperrschicht bildet. Diese Sperrschicht steht also zu der Kupferoxydulelektrode sowie zu der Kupferelektrode in genetischer Beziehung. An die Elektrode aus dem halbleitenden Kupferoxydul, das bekanntlich eine innere photoelektrische Empfindlichkeit besitzt, wird ein aus gutleitendem Stoff bestehendes Stromzuführungsorgan angelegt. Die verschiedenen
Schichten werden dabei so dünn gemacht, dass das Licht, mit dem die Vorrichtungen bestrahlt werden, bis an die Grenze zwischen dem Kupferoxydul und der Sperrschicht durehdringen kann.

   Diese Strahlen erzeugen in einer solchen Vorrichtung eine elektromotorische Kraft, die einen Elektronenstrom durch einen an die Kupferelektrode und an das Stromzuführungsorgan der   Kitpferoxydtilelektrode   angeschlos- senen äusseren Kreis fliessen lassen kann. 



   Ausser Elektroden aus Kupfer wurden auch Elektroden aus   ändern   Stoffen verwendet. Es ist z. B. bekannt, die eine Elektrode aus Eisen bestehen zu lassen und Selen, das eine innere photoelektrisehe
Wirkung zeigt, als Halbleiter zu benutzen und diese Stoffe derart aufeinander anzubringen, dass sich eine dünne   Sperrsehieht aus Bisenselenid   bildet. Die Selenschieht wird dabei so   dünn   gemacht, dass die wirksamen Strahlen die Grenze zwischen dem Selen und dem Eisenselenid erreichen. Auch in diesem
Fall wird also die Sperrschicht aus dem Eisen und aus dem Selen gebildet, so dass sie in genetischer Be- ziehung zu beiden Elektroden steht. 



   Es wurde auch bereits vorgeschlagen, eine Kupferoxydulscheibe an   der Oberfläche einer derartigen  
Behandlung zu unterwerfen, dass eine schlechtletende Sperrschicht entsteht. Auf diese Sperrschicht wird dann ein   durchscheinendes Goldhäutchen aufgebracht. Auch   in diesem Fall steht also die Sperr- schicht in genetischer Beziehung zu der halbleitenden Elektrode. 



   Der Widerstand der halbleitenden Schicht dieser photoelektrischen Vorrichtungen ist klein in bezug auf jenen der Sperrschicht, während der Widerstand der Metallelektroden praktisch gleich Null ist, so dass der innere Widerstand der Vorrichtungen im wesentlichen durch die Sperrschicht bestimmt wird. 



   Es wurde gefunden, dass der innere Widerstand dieser bekannten Vorrichtungen klein, u. zw. so gering ist, dass Verstärkung der   bei sieh ändernder Beleuchtung   erzeugten pulsierenden Ströme nicht gut möglich ist. 



   Wird an die Elektroden. wie es oft der Fall ist. eine geringe   Spannung angelegt,   so tritt auch ohne
Beleuchtung der Vorrichtung ein erheblicher Strom auf   (sogenannter     Dnnkelstrom).   



   Den bekannten   Vorrichtungen   haftet ferner der Nachteil an, dass sich die Bildung   der Sperrschicht   zwischen der Metallelektrode und dem Halbleiter in vielen Fällen praktisch   jeder Überwaellllng ent-   
 EMI1.2 
 



   Gemäss der Erfindung wird durch Verwendung einer   Sperrschicht,   die nicht in genetischer Beziehung zum photoelektrischen Halbleiter steht, eine Verbesserung erzielt, denn es wurde gefunden, dass, wenn die Sperrschicht aus diesem Halbleiter oder mit dessen Hilfe hergestellt wird, somit in genetischer Beziehung zu diesem Halbleiter steht, der innere Widerstand weit unterhalb jenes Wertes bleibt. 

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   Es wurde gefunden, dass, wenn die Sperrschicht nicht aus dem Halbleiter gebildet wird. so dass sie nicht in genetischer Beziehung zu der halbleitenden Elektrode steht, ihr leicht eine solche Dicke gegeben werden kann, dass der innere Widerstand um viele Male grösser ist und eine gute   Verstärkung der     Stromschwankungen ermöglicht, während   bei der Fabrikation eine gute   1Tberwachung   der Zusammen- setzung und der Dicke der Sperrschicht möglich ist, so dass gleichmässigere Erzeugnisse mit untereinander sehr kleinen Unterschieden erhalten werden. Es wird ausserdem der Vorteil erzielt, dass die Kapazität der Vorrichtung erheblich herabgesetzt ist, was auch eine gute   Verstärkung   begünstigt und dass ausserdem der Dunkelstrom viel kleiner ist. 



   In vielen Fällen können die Eigenschaften der Sperrschicht noch besser beeinflusst werden, wenn diese Schicht auch nicht in genetischer Beziehung zu der Metallelektrode steht.   Die Sperrschicht wird   zweckmässig aus einem   sieh   auf dem Halbleiter gut ausbreitenden Stoff hergestellt, wodurch ein guter
Kontakt zwischen dieser Schicht und der halbleitenden Elektrode erhalten wird. 



   Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. 



   In der   Zeichnung bezeichnet. ?   eine photoelektrische Vorrichtung gemäss der Erfindung, die wie 
 EMI2.2 
 die dadurch erhalten werden kann, dass auf die   Messingplatte   eine Selenmenge aufgebracht und ge- schmolzen wird. Das geschmolzene Selen breitet sich nun als eine dünne Schicht über die   Messingplatte   aus. Durch Dosierung der Selenmenge kann dieser Schicht die gewünschte Stärke gegeben werden. Eine geeignete Stärke ist z. B. 100 Mikron. Es ist   vorteilhaft, die Messingplatte   nebst der   Selenschicht     noeh   einige Zeit (z. B. eine halbe bis eine ganze Stunde) in einem Ofen auf etwa 200  C zu erhitzen. 



   Dann wird auf der   Selenschicht   eine Sperrschicht 4 aus Kunstharz gebildet. Es kann zu diesem
Zweck auf die Selensehieht eine Lösung eines im Zustand ,,A" befindlichen Phenol- oder Kresolformal- dehydharzes in Alkohol auf die Selensehieht aufgebracht werden. Nach Verdampfung des Lösungs- mittels wird auf etwa   200'C erhitzt, wodurch   eine weitere   Erhärtung   des Harzes bewirkt und eine feste
Harzschicht erhalten wird. Die Stärke dieser Sperrschicht lässt sieh durch geeignete Wahl der Menge der aufgebrachten Lösung und der Stärke dieser Lösung genau regeln. Ein brauchbarer, hoher innerer Widerstand der Vorrichtung wird z. B. erhalten, wenn der   Harzschieht   eine Stärke von einigen Mikronen. z. B. 5 Mikronen, gegeben wird. 



   Nach der Herstellung der Harzschieht wird auf letztere auf bekannte Weise ein   durchscheinendes     Goldhäutehen   5 aufgebracht. Dieses   Goldhäutchen   bildet eine der Elektroden und die   Selenschieht J   die andere, während die Messingplatte 2 in gutem Kontakt mit dem Selen ist und das Stromzuführungsorgan der halbleitenden Elektrode. 3 bildet. 



   Bei der genannten Stärke der Sperrschicht   4   können die Strahlen, welche die photoelektrischen Erscheinungen hervorrufen müssen, durch das   Goldhäutehen   und die Harzsehicht hindurch die Grenze zwischen der letzteren Schicht und der Selenelektrode sehr gut erreichen. Es sei bemerkt, dass die in der Zeichnung angegebenen Stärken der   vemehiedenen Schichten übertrieben   sind und den wirklichen Stärken nicht entsprechen. 



   An die Elektroden der photoelektrischen Vorrichtung ist ein   äusserer   Stromkreis angeschlossen, in dem sich eine Gleichstromquelle 6 und ein hoher Widerstand 7 befinden. Die Spannungsquelle ist derart geschaltet. dass die Goldelektrode   5   mit dem positiven Pol und das   Stromzuführungsorgan   2 der Selenelektrode. 3 mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden ist. Die Enden des Widerstandes 7 sind unter Zwischenschaltung eines Akkumulators   8   auf bekannte Weise mit der Kathode und dem Gitter einer   Verstärkerröhre   9 verbunden. 



   Der Widerstand 7 muss ein hoher sein. Um eine gute Verstärkung zu ermögliehen, muss der innere Widerstand der photoelektrischen   Vorrichtung zweckmässig   dem Widerstand 7 ungefähr gleich sein. Wird der Sperrschicht eine genügende Stärke gegeben, so erhält dieser innere Widerstand den erforderlichen hohen Wert. Bei der beschriebenen Vorrichtung wurde bei einer Stärke der Kunstharz-   Schicht   von 1 bis 10 Mikron ein innerer Widerstand von   10 &      1 bis 106 Ohm gemessen.   



   Dieser Widerstand wurde wie folgt gemessen : Es wurde an die Elektroden eine Gleichspannung angelegt (Selenschicht negativ. Goldelektrode positiv) und die Stromstärke wurde bestimmt. Aus dem Verhältnis zwischen Strom und Spannung wurde nun der Widerstand berechnet. Der oben angegebene Wert wurde an einer im Dunkeln angeordneten photoelektrischen Vorrichtung bestimmt. Es ergab   sieh, dass   der Widerstand, bei Tageslicht gemessen, um einige Male kleiner als der oben angegebene Wert war. 



   Dem Widerstand 7 wurde jetzt auch ein Wert von   10- bis 106 Ohm gegeben.   Bei   Beleuchtung   der Goldelektrode mit 1   Lumen   und bei einer Spannung der Batterie   6 von. 50 Volt   wurden zwischen den Enden des Widerstandes 7   Spannungserhöhungen   von 1 bis 10 Volt gemessen   (abhängig   von dem Wert des Widerstandes 7, der 105 bis 106 Ohm betrug). 



   Es wurde gefunden, dass die bei sich ändernder Intensität der Beleuchtung auftretenden   Strom-   schwankungen mit Hilfe der beschriebenen Schaltung sehr gut verstärkt werden konnten. 

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   Wird die Sperrschicht nicht aus Kunstharz, sondern aus Polystyrol hergestellt, das in Tetra-   clilorkohlenstoff gelöst   werden kann, so ist nach Verdampfung des   Lösungsmittels   keine   Nacherhitzung   nötig, wie dies bei Kunstharzen der Fall ist. 



   Polystyrol und Kuntharz besitzen die angenehme Eigenschaft, dass sie   sieh über   das Selen gut ausbreiten und sich bei der Verdampfung des Lösungsmittels als eine zusammenhängende gleichmässige
Schicht absetzen. 



   Die photoelektrisehe Vorrichtung kann auch wie folgt aufgebaut werden : eine Aluminiumplatte, 
 EMI3.1 
 
Oberfläche in einem 4% igen Oxalsäurenbad mit einer Stromstärke von 1 Amp. pro   don2 anodises   oxydiert. Die Stärke der gebildeten Oxydschicht hängt von der Zeitdauer der Oxydation ab. Es kann auf diese Weise die Stärke dieser Schicht sehr genau und reproduzierbar eingestellt werden. In einem bestimmten Fall wurde der   Aluminiumoxydschicht, welche   die   Sperrschicht der Vorrichtung   bilden muss, eine Stärke von 5 Mikron gegeben. Auf diese Oxydschicht wird durch Verdampfung eine dünne durchsichtige Selenschicht aufgebracht, die wieder durch Verdampfung mit einem durchsichtigen Goldhäutchen überzogen wird. 



   Bei dieser Vorrichtung bilden die Aluminiumplatte und die Selenschicht die beiden Elektroden, die Aluminiumoxydhaut ist die Sperrschicht und die Goldsehicht ist das Stromzuführungsorgan der
Selenelektrode. Die Goldsehieht und die Selenelektrode sind so   dünn.   dass die wirksamen Strahlen bis zum Aluminiumoxyd durchdringen können. 



  Es wurde gefunden, dass der innere Widerstand dieser Vorrichtung 106 Ohm betrug. Bei Beleuch- tung der Goldschicht mit 1 Lumen und bei einer Spannung der Batterie von 15 Volt und einem äusseren
Widerstand von 106 Ohm ergab sieh. dass der Kreis von einem Strom von   11'5 Mikroampere durehflossen   wurde, so dass zwischen den Enden des äusseren Widerstandes eine Spannung von   11'5   Volt auftrat. 



   Es kann auch von einer Kupferplatte ausgegangen werden, die an der Oberfläche jodiert wird. wodurch eine Schicht aus Kupferjodid gebildet wird. das ein photoelektrischer halbleitender Stoff ist. 



   Auf diese Kupferjodidschieht wird dann eine durchscheinend Sperrschicht. z. B. aus Kunstharz, auf- gebracht. die mit einer durchsichtigen Goldschieht überzogen wird. 



   Auch würde man die Vorrichtung in nachstehender Weise herstellen können : Auf ein Messing-   plättchen   wird eine Selenschicht angebracht, auf der man durch Verdampfen und Kondensieren von
Kalziumfluorid eine dünne, z. B. 1 Mikron starke,   Kalziumfluoridschicht   bildet, die wieder mit einer durchsichtigen   Gold- oder Kadmiumschiebt überzogen   wird. 



   Als Halbleiter, die eine innere photoelektrische Wirkung haben, können ausser Selen und Kupfer- jodid auch andere Stoffe, z. B. Kupferoxydul   (CuO), Molybdänsulfid (MoS), benutzt   werden. Für die
Sperrschicht kommen z. B. auch Stoffe wie Paraffin, Stearin oder Papier in Frage. Bei Verwendung von Papier wird dies   zweckmässig   unter Zwischenfügung eines sich auf dem Halbleiter gut ausbreitenden
Stoffes, z. B. eines Kunstharzes, auf die halbleitende Elektrode aufgehraeht. 



   Die Metallelektrode kann durch eine Elektrode aus Kohle ersetzt werden, die ebenfalls eine metal- lische Leitfähigkeit besitzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photoelektrische Vorrichtung mit einer Elektrode aus photoelektrischem, halbleitendem toff, der durch eine Sperrschicht von einer metallisch leitenden Elektrode getrennt ist, wobei die Grenze zwischen der Sperrsehieht und der Elektrode aus halbleitendem Stoff für die   Liehtstrahlen   erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die schleehtleitende Sperrschicht nicht in genetischer Beziehung zu dem Halbleiter steht.

Claims (1)

  1. 2. Photoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht auch nicht in genetischer Beziehung zu der metallisch leitenden Elektrode steht.
    3. Photoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperr- schicht in geschmolzenem Zustand aus einem sich auf der halbleitenden Elektrode gut ausbreitenden Stoff besteht. EMI3.2
AT141431D 1933-09-25 1933-10-16 Photoelektrische Vorrichtung. AT141431B (de)

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DE141431T 1933-09-25

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AT141431B true AT141431B (de) 1935-04-25

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ID=34257371

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AT141431D AT141431B (de) 1933-09-25 1933-10-16 Photoelektrische Vorrichtung.

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757222C (de) * 1939-02-04 1954-02-08 Elektrowerk G M B H Selentrockengleichrichter mit Schwermetall-Traegerelektrode
DE930040C (de) * 1936-06-13 1955-07-07 Aeg Selentrockenplattengleichrichter mit einer zwischen dem Halbleiter und der Gegenelektrode auf dem Selen aufgebrachten Isolierschicht
DE1086822B (de) * 1952-07-31 1960-08-11 Anna Luise Falkenthal Geb Broe Fotoelement mit Vorderwandeffekt

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DE757222C (de) * 1939-02-04 1954-02-08 Elektrowerk G M B H Selentrockengleichrichter mit Schwermetall-Traegerelektrode
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