CH190533A - Bohrer, insbesondere für zahnärztliche Zwecke. - Google Patents

Bohrer, insbesondere für zahnärztliche Zwecke.

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CH190533A
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Dent Hollmann Heinz Dr Med
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Dent Hollmann Heinz Dr Med
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  Bohrer, insbesondere für zahnärztliche Zwecke.    Die Erfindung betrifft einen Bohrer,  insbesondere für zahnärztliche Zwecke, der  sich sowohl hinsichtlich seiner Ausbildung,  als auch der mit ihm erzielten Wirkungen  wesentlich von den bekannten zahnärztlichen  Bohrern unterscheidet, indem es mit ihm  möglich wird, unter geringstem Druck  und trotzdem mit höchster Wirkung zu boh  ren, dabei ein Schlagen .desselben auszuschal  ten und ausserdem eine erhöhte     Spanabfuhr     mit Sicherheit zu erzielen.  



  Der insbesondere für zahnärztliche Zwecke  bestimmte Bohrer gemäss der Erfindung  unterscheidet sich von bekannten Bohrern  dieser Art dadurch, dass die einzelnen       Schneidkanten        .des    Bohrkopfes seitlich zu  einander versetzte,     bezl.    der Bohrrichtung  nach hinten zu einander folgende Teile eines  ununterbrochenen     Schneidprofils    bilden. Die  zueinander versetzten     iSchneiden,    können sich  so ergänzen, dass sich bei der     Bohrung    im  zu bohrenden Material glatte Flächen er  geben.

   Dies bedeutet,     ,dass    der Übergang von    einem     Schneidprofilabschnitt    zum andern  flüssig ist.     Die,Schneidkanten    der einzelnen  Schneiden können hinten -aber auch nach dem  Schaft zu     abgekrümmt    sein, so dass im zu  bohrenden Material Absätze entstehen. Die  einzelnen     @Schneidkanten    können bei senk  rechtem Blick auf sie gerade oder gewölbt  oder wellig sein oder noch zweckmässiger  sichelförmige     Formung    erhalten, in welch  letzterem Falle der Angriff des Bohrers in  das zu bearbeitende Material wesentlich  leichter als bei Wahl von geraden Schneid  kanten von statten geht, so     .dass    die Wirkung  des Bohrers noch günstiger als z.

   B. bei  Wahl von gerade verlaufenden     Schneidkan-          ten    wird. Die Schneiden sind mit Vorteil       unterschnitten;    und haben so Schaufelform.  



  Bekannte Bohrer haben auf dem Bohr  kopf eine Vielzahl von gleichen Schneiden,  die ohne Unterbrechung um den Bohrkopf  herumgelegt sind. Sie stellen also     Fräser    dar,  die, um überhaupt eine     Arbeitsleistung    voll  bringen zu können, einen erhöhten Druck be-      nötigen. Dieser erhöhte Druck hat aber wie  derum eine erhöhte Wärmeentwicklung im  Gefolge, wodurch eine gesteigerte     @Schmerz-          empfindung    im Zahn hervorgerufen wird.

    Man hat zwar schon bei solchen Bohrern       bezw.        Fräsern    die über den Scheitel des  Bohrkopfes geführte durchgehende Bohr  schneide um ein Geringes gegenüber den  übrigen Schneiden in     achsialer    Richtung  vorspringen lassen, um anfänglich einen  besseren Angriff im Material zu erlangen.  Diese Verbesserung ist aber nur im Anfange  des     Bohrens    vorhanden und sehr geringfügig.  Sobald nämlich die etwas vorspringende  Schneide sich in das zu bearbeitende Material  hineingearbeitet hat, greifen alsdann alle  weiteren Schneiden wieder gleichzeitig an,  so dass sich die     vorgeschilderten    Nachteile  wiederum ergeben.

   Der ausgesprochene Zwei  Gehneider hat dagegen den Mangel der un  sicheren Führung und des Schlagens, zu dem  dann noch die nicht einwandfreie     Spanab-          fuhr    hinzukommt, welch letzterer Mangel  übrigens allen bekannten     Bohrern    eigentüm  lich ist und     insonderheit    eine übergrosse Er  hitzung des Bohrers bei der Arbeit hervor  ruft, die bei dem Patienten erhebliche  Schmerzen verursacht, ausserdem aber auch  sehr- schnell zu einem Stumpfwerden der  Schneiden -des Bohrers führt.  



  Alle diese Nachteile sollen durch den  Bohrer gemäss der Erfindung vermieden  werden. Er besitzt die günstigen Eigenschaf  ten des sogenannten Zweischneiders, vermei  det jedoch dessen zuvor angeführten Nach  teile, wie Schlagen, mangelhafte     Spanabfuhr     infolge nicht genügend vorhandener Frei  räume für die     Spanabwanderung    und un  sichere Führung.

   Dadurch, dass die einzelnen       Schneidkanten    des Bohrkopfes seitlich zu  einander versetzte,     bezügl.    der Bohrrichtung  nach hinten zu einander folgende Teile eines  ununterbrochenen     Schneidprofils    bilden, ist  sowohl in erhöhtem Masse Raum für die Ab  fuhr der Späne geschaffen, als auch gleich  zeitig dafür Sorge getragen,     dass    der Bohrer  sicher geführt ist und nicht schlägt. Schon  mit geringem Druck ist es möglich, eine aus-    gezeichnete, schnelle und allen Bedingungen  gerecht werdende Bohrwirkung zu erzielen.  



  In der Zeichnung ist der Gegenstand der  Erfindung in mehreren     Ausführungsformen     beispielsweise veranschaulicht, die sich viel  fach variieren lassen, ohne dass damit der       Rahmen    der Erfindung verlassen wird.  Es zeigen:       Fig.    1 eine seitliche Ansicht eines Boh  rers, dessen gedachter     Bohrkopfmantel    Ku  gelform besitzt,       Fig.    2 drei schematische senkrechte Mit  telschnitte I,     II    und     III,    welche     Axialebenen     darstellen, die längs :

  den     einzelnen,Schneid-          kanten   <I>A, A', B,</I> B' und C,<B><I>C</I></B> eines aus diesen  Kanten sich zusammensetzenden Schneid  profils durch die     Bohreraxe    hindurchgelegt  sind,       Fig.    $ bis -6 andere     beispielsweise        Formen     von Bohrern gemäss der Erfindung,       Fig.    7 bis 9 verschiedene Ausführungs  formen von     Bohrerschneidkanten,          Fig.    10 eine Darstellung eines Bohrers,  bei welchem die     Schneidkanten    hinten nach  dem Schaft hin     abgekrümmt    sind.  



  In den     Fig.    1 und 2 ist ein Bohrer dar  gestellt, dessen Kopf Kugelform besitzt.  Während     Fig.    1 eine Sicht gegen die am  weitesten ausladenden     Schneidkanten    C,     C1     veranschaulicht, sind in     Fig.    2 drei schema  tische senkrechte     Mittelschnitte    I,     II    und     III     gezeigt, die     Axialebenen    darstellen, die längs  den Kanten<I>A, A', B;</I> B' und C,     C'        (Fig.    1)  des aufgeteilten     Schneidprofils    gelegt sind.  



  Von den in     Rechtsdrehrichtung    arbeiten  den     Schneidkanten    A, A' wird der in     Fig.        29     (I) mit x bezeichnete     Abschnitt    des Schneid  profils, von den     .Schneidkanten    B,     B1    der in       Fig.    2     (1I)    mit y bezeichnete Abschnitt und  von den     @Schneidkanten    C,     Cl    der in     Fig.    2       (III)    mit z bezeichnete Abschnitt desselben  gebildet,

   während die nach dem gewählten  Beispiel vorgesehenen beiderseitigen Ver  längerungen dieser     Schneidkanten    nicht zum  Schnitt kommen, sondern aus der Schnitt  linie zum     Bohrerschaft    hin abgebogen sind.  Würde man die einzelnen Darstellungen I,       II    und     III    der     Fig.    2     aufeinanderlegen,    so      ergäben die     Schneidprofilabschnitte   <I>x, y</I>  und z ein kreisförmiges     Schneidprofil;

      da  die einzelnen     Schneidprofilabschnitte    x, y  und z jedoch nach hinten zu seitlich ver  setzt zueinander auf dem Bohrkopf angeord  net sind, ergeben sich die eingangs geschil  derten Vorteile.  



  Die für den Schnitt nicht in Frage kom  menden Abschnitte<I>a</I> und<I>b</I> der     3chneid-          kanten   <I>A,</I>     A1        bezw.   <I>B,</I>     B'    können, wie dar  gestellt, flüssig in den Bohnerschaft über  gehen; zweckmässiger ist es jedoch, sie vor  zeitig bis auf     Bohrerschaftstärke    abzusetzen,  wie dies bei c und d in     Fig.    2 angedeutet  ist. Hierdurch wird nämlich ein grösserer  Raum für die     Spanabfuhr    gewonnen.

   Die       rückwärtigsten        Schneidkanten    C,     Cl    sind  dagegen bis zum Bohnerschaft durchgeführt,  damit auch bei stark geneigter Lage des  Bohrers die Möglichkeit zum Schneiden  bleibt.  



  Während in     Fig.    1 und 2: der     Bohner-          kopf    kugelartige Formung besitzt, sind in  den     Fig.    3 bis 6 beispielsweise andere For  men, und zwar eine Ei-,     Birnen-,        Stangen-          und    eine Kegelform gezeigt, bei denen die  Erfindung mit gleichem Vorteil anwendbar  ist.  



  Die Profilabschnitte<I>x, y</I> und z der       Schneidkanten   <I>A, A', B,</I>     B'    und C,     Cl    kön  nen bei senkrechtem Blick auf den Bohrer  gerade verlaufen     (Fig.    7) oder gebogen       (Fig.    8) oder sichelförmig     (Fig.    9) sein und  die Schneiden unterschnitten sein und so  Schaufelform haben.  



  Während die     einzelnen,    in     gestufter          Hintereinanderfolgo    angeordneten     Schnei-          denprofilabschnitte   <I>x, y</I> und z nach der       Fig.    2 flüssig ineinander übergehen, ist nach       Fig.    10 dieser Übergang derart vorgesehen,  dass, übertragen auf eine     Agialebene,        zwi-          sehen    den Abschnitten x',     yl    und     y',        z1    sich  Winkel bilden, durch welche im zu bohren  den Material Absätze entstehen.

   Diese Ab  sätze bilden nicht nur grössere und vorteil  hafte Halteflächen für in das Bohrloch ein-    zubringendes Material     bezw.    Füllungen,     sonl-          dern    schaffen auch gleichzeitig Wider  standsstufen gegen Druck, was bei     Kavi-          tätenpräparationen    völlig neu und mit den  bekannten Bohrern     bezw.        Fräsern    zu er  zielen nicht möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bohrer, insbesondere für zahnärztliche Zwecks, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schneidkanten des Bohrkopfes seitlich zueinander versetzte, bezüglich der Bohrrichtung nach hinten zu einander fol gende Teile eines ununterbrochenen Schneid profils bilden. UNTERANSPRÜUCHE 1. Bohrer nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, :dass die 8chneidkanten bei senkrechtem Blick auf .den Bohrer gerade sind. z. Bohrer nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die @Schneidkanten bei senkrechtem Blick auf den Bohrer ge krümmt sind. 3.
    Bohrer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Schneidkanten bei senkrechtem Blick auf den Bohrer in Sichelform ausgeführt sind. 4. Bohrer nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schneiden unter schnitten sind und so Schaufelform haben. 5. Bohrer nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, .dass, ausgenommen -die rück- wärtigsten Schneiden, die Schneidkanten der einzelnen Schneiden an ihren hintern Enden. bis auf Bohrerschaftstärke ab gesetzt sind. 6.
    Bohrer nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schneidkanten der einzelnen Schneiden hinten nach dem Schaft zu abgekrümmt sind, so dass im zu bohrenden Material Absätze entstehen.
CH190533D 1934-07-26 1935-07-05 Bohrer, insbesondere für zahnärztliche Zwecke. CH190533A (de)

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