DE3508520A1 - Fraeser zum zerspanenden bearbeiten von werkstuecken - Google Patents
Fraeser zum zerspanenden bearbeiten von werkstueckenInfo
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Description
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 7000 STUTTGART 1
A 46 543 m Anmelder: Aichele Werkzeuge GmbH & Co.
in - 213 Zur Flügelau 40
5. März 1985 7180 Crailsheim
Fräser zum zerspanenden Bearbeiten von Werkstücken
Die Erfindung betrifft einen Fräser zum zerspanenden Bearbeiten von Werkstücken mit einem in eine umlaufende
Spindel oder dergleichen einspannbaren Schaft, mit wenigstens einer am freien, der Spindel abgekehrten Ende
des Schaftes fest angeordneten Schneidplatte und mit einem an der Schneidplatte vorgesehenen Spanraum für
den Ausfluß der bei der Bearbeitung entstehenden Späne.
Derartige Fräser dienen vor allem der Bearbeitung von harten, spröden Werkstücken, beispielsweise glasfaserverstärkten
Kunststoffen. Die Schneidplatten bestehen in der Regel aus Hartstoff, wie insbesondere polykristallinem
Diamant oder polykristallinem kubischem Bornitrid.
Ein bekannter Fräser dieser Art (Industriediamantenrundschau 1984, 113) weist beispielsweise zwei Schneidplatten
auf und erlaubt bei Einhaltung bestimmter Bedingungen eine Vorschubgeschwindigkeit von 1,7 m/min.
Jeder Schneidplatte ist ein eigener Spanraum zugeord-
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net, der jeweils als eine an der Rückseite geschlossene Aussparung am freien Ende des Fräsers ausgebildet ist.
Es hat sich gezeigt, daß diese rückwärts geschlossenen Spanräume keinen stetigen Abfluß der entstehenden Späne
ermöglichen und hierdurch die Leistung des Fräsers begrenzt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Schaftfräser.so zu verbessern, daß er mit höherer Vorschubgeschwindigkeit
als bisher betrieben werden kann und dennoch sehr ruhig läuft.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spanraum , an dem die Schneidplatte tragenden Ende des
Schaftes als im wesentlichen symmetrische, den Schaft diametral frei durchdringende Aussparung ausgebildet ist,
die an der Stirnseite des Schaftendes geschlossen ist, und daß die Schneidplatte an wenigstens einer inneren
Fl-nke der Aussparung angeordnet ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fräsers;
Fig. 2 eine Draufsicht des Fräsers aus Fig. 1 in Richtung des Pfeiles A und
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1.
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Der auf der Zeichnung dargestellte Fräser 1 umfaßt einen Schaft 2, mit dem er in eine umlaufend angetriebene Spindel
3 oder andere Werkzeughalterung einspannbar ist. An dem der Spindel 3 gegenüberliegenden, freien Ende ist
der Schaft 2 zu einem Fräserkopf 4 erweitert. Der Fräserkopf 4 weist eine den Kopf symmetrisch diametral frei
durchdringende Aussparung in Form eines QuerSchlitzes auf. Beide Stirnseiten des Querschlitzes 5 sind geschlossen
und bogenförmig ausgebildet. An einer innengelegenen Flanke des Querschlitzes 5 (in der Zeichnung auf der
linksgelegenen Flanke) ist, mit der Flanke bündig,eine Fräser-Schneidplatte 6 in einem Schlitz 7 des Fräserkopfes
4 befestigt, beispielsweise eingelötet. Die Schneidplatte 6 besteht aus Hartstoff, insbesondere
Hartmetall, polykristallinem Diamant oder dergleichen. Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, liegt die
Schneidplatte 6 im Fräserkopf so, daß sie mit dem strichpunktiert eingezeichneten Durchmesser einen sogenannten
positiven Spanwinkel ß einnimmt. Durch diesen positiven Spanwinkel erhält der Fräser besonders günstige Zerspanungseigenschaften.
Die vordere Spitze der Schneidplatte 6 überragt die Stirnseite des Fräserkopfes geringfügig,
wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich.
Es wurde gefunden, daß der den Fräserkopf 4 frei durchdringende Querschlitz 5 hervorragend dafür geeignet ist,
alle beim Zerspanen an der Schneidplatte 6 gebildeten Späne abfließen zu lassen. Da der Querschlitz 5 eine
durchgehende, beidseits offene Aussparung ist, kann es nirgendwo zu Stauungen kommen.
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Um auch einen guten Spanabfluß an der über die Stirnseite des Fräserkopfes 4 überstehenden Spitze der
Schneidplatte 6 zu gewährleisten, ist diese Stirnseite unmittelbar neben der Schneidplatte 6 am Rand des Fräserkopfes
trichterförmig ausgespart, wie durch das Bezugszeichen 8 angedeutet. Die trichterförmige Aussparung
8 verläuft ausgehend von der Seitenfläche der Schneidplatte 6 zum gegenüberliegenden Rand des Querschlitzes
5. Ihre in Fig. 1 sichtbare Stirnfläche kann von oben nach unten schräg einwärts zur Fräserachse
hin verlaufen.
Wegen der als Querschlitz 5 ausgebildeten, als Spanraum dienenden Aussparung ist der beschriebene Fräser
insgesamt weitgehend symmetrisch, d.h. er zeigt von Haus aus praktisch keine Unwuchten, läuft also während
der Bearbeitung außerordentlich ruhig. Dies kommt dadurch zustande, daß der Querschlitz 5 symmetrisch im
Fräserkopf angeordnet ist und die beiden Bereiche links und rechts des Schlitzes 5 an der Stirnseite des Fräserkopfes
brückenartig miteinander verbunden sind, wodurch die Stabilität des Fräserkopfes weiterhin gesteigert ist.
Bei Ausführung von Versuchen wurde gefunden, daß mit dem hier beschriebenen und dargestellten, nur eine einzige
Schneidplatte 6 tragenden Fräser Vorschubgeschwindigkeiten bei gleichen Bedingungen bis zu etwa 8 m/min
erzielt werden können, also bis zu etwa dem Vierfachen der mit dem bekannten Fräser erzielbaren Vorschubgeschwindigkeiten
.
Dies ist deswegen bemerkenswert, weil der hier zum Vergleich herangezogene, bekannte Fräser zwei Schneidplatten
trug, während der neue Fräser nur eine einzige Schneid-
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platte aufweist. Hierdurch wird der Fräser in der Herstellung besonders einfach und ist auch insoweit dem
bekannten Fräser überlegen.
Ein weiterer Vorteil des neuen Fräsers gegenüber dem bekannten besteht darin, daß die Schneidplatte praktisch
überall im Fräserkopf "eingebettet" ist. Es werden keine großräumigen, stufenförmigen Aussparungen als
Spanräume benötigt. Hierdurch ist die Verletzungs- und Unfallgefahr erheblich reduziert.
Obwohl der neue Fräser aus den genannten Gründen bevorzugt mit einer Schneidplatte versehen ist, können am
Fräserkopf 4 auch zwei Schneidplatten angeordnet werden. Eine zweite Schneidplatte 9 ist in Fig. 2 strichpunktiert
eingezeichnet.
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Claims (6)
- HOEGER, STELLRECHT & PARTNER 3508520
- PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c ■ O 7000 STUTTGART 1
- A 46 543 in Anmelder: Aichele Werkzeuge GmbH & Co.
- m - 213 Zur Flügelau 40
- 5. März 1985 7180 CrailsheimPatentansprüche1. Fräser zum zerspanenden Bearbeiten von Werkstücken mit einem in eine umlaufende Spindel oder dergleichen einspannbaren Schaft, mit wenigstens einer am freien, der Spindel abgekehrten Ende des Schaftes fest angeordneten Schneidplatte, und mit einem an der Schneidplatte vorgesehenen Spanraum für den Abfluß der bei der Bearbeitung entstehenden Späne, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanraum an dem die Schneidplatte (6) tragenden Ende (4) des Schaftes (2) als im wesentlichen symmetrische, den Schaft diametral frei durchdringende Aussparung (5) ausgebildet ist, die an der Stirnseite des Schaftendes geschlossen ist, und daß die Schneidplatte (6) an wenigstens einer inneren Flanke der Aussparung (5) angeordnet ist.2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (5) ein Querschlitz mit parallel zur Achse des Schaftes (2) verlaufenden Flanken ist.3. Fräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Schaftkopfes (4) zur Aussparung (5) hin trichterförmig (8) ausgebildet ist.-2-A 46 543 mm - 2135. März 1985 - 2 -4. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 3/ dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige, an einer Flanke der Aussparung (5) angeordnete Schneidplatte (6) vorgesehen ist.5. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte einen positiven Spanwinkel (ß) aufweist.
- 6. Fräser nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte (6) aus Hartstoff, insbesondere Hartmetall oder polykristallinem Diamant besteht.-3-
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Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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DE3508520C2 (de) | 1992-12-03 |
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