Elektrischer Nomentwärmeregler. Im Hauptpatent ist ein 1Vlomentwärme- regler zur Regelung der durch elektrischen Strom erzeugten Wärme einer Heizquelle be- schrieben,
bei welchem eine Stromunterbre- ohung durch ungleichmässige Ausdehnung von mehreren Metallen von verschiede nen Wärmeausdehnungskoeffizienten bewirkt wird, und bei welchem Regler zwei aus ge nannten Metallen .gebildete Kontaktfedern vorgesehen sind.
Dieser Regler unterschied sieh von den bekannten Ausführungen .da- durch, dass die beiden Federn gleichgerichtet sind und dass beide Enden der zwischen die Bimetallfedern eingeschalteten Druckfeder an beweglichen Stützpunkten der freien En den oder nahe dieser Enden der Bimetall federn gehalten sind, zum Zwecke,
ein .rasch- wirkendes Öffnen und Schliessen der Kon- takte zwischen den Bimetallfedern zu er zielen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Verbesserung an solchen elektrischen Wärmereglern, welche dadurch gekennzeich- net ist,
@dass der Regler ausser den beiden Bimetallfedern eine weitere Kontaktfeder zur Einschaltung eines zweiten Heizwider- standes in den Stromkreis des Wärmeappa rates aufweist, welche mechanisch mit der einen Bimetallfeder derart in Verbindung gebracht ist, dass das Öffnen und Schliessen der Kontakte sowohl zwischen dieser Bimetall feder und dem ihr zugeordneten Kontakt,
als auch zwischen der Kontaktfeder und dem dieser zugeordneten Kontakt erfolgt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Regler und Fig. 2 eine schematische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Schaltung.
Mit 1 und 1' sind die beiden Bimetall kontaktfedern bezeichnet, 2 ist die zwischen den Enden dieser Bimetallfedern einge spannte Druckfeder, 3 und 3' sind Schrauben zum Spannen der Bimetallfedern, 4 und 4a zwei Anschläge für die Feder 1, 5 ist das bügelartige Ende der Feder 1', das die Bewegung der Feder zwischen den isoliert am Gehäuse sitzenden Kontaktschrauben 6 und 7' begrenzt, während mit 8 ein Schräub- chen zum Spannen der Feder 2 bezeichnet ist.
9 ist das Gehäuse, 10 sind die Enden der Druckfeder 2, die sich gegen die beweglichen Enden 11 und 12 der Bimetallfedern stützen.
Am Gehäuse 9 ist eine weitere Kontakt schraube 13 für den Anschluss eines zweiten Heizwiderstandes des Wärmeapparates iso liert befestigt, an welchem das eine Ende einer Kontaktfeder 14 anliegt, die ihrerseits am Gehäuse 9 festgemacht ist. Das freie Ende der Kontaktfeder 14 greift mit etwas Spiel unter das obere Ende des Bügels 5, um von diesem betätigt zu werden, wie nach stehend beschrieben ist. Zwischen die Spann schraube 3' und die Kontaktschraube 7 ist eine Schmelzsicherung 15 gelegt.
Der gezeichnete Momentwärmeregler ist für einen Wärmeapparat beispielsweise ein Heizkissen, bestimmt, der mit zwei elektri schen Heizwiderständen 16 und 17 ausgestat tet ist, die ihrerseits mittels eines nicht ge zeichneten Schalters ein- und ausschaltbar sind. Dieser Schalter ist derart ausgebildet, dass in der ersten Schaltstellung die Heiz- widerstände 16 und 17 hintereinander im folgenden Stromkreis liegen: Widerstand 1.6, Kontaktschraube 13, Kontaktfeder 14, Bügel 5, Kontaktschraube 6, Widerstand 17.
Wer den die beiden Bimetallfedern durch die auf sie einwirkende Wärme auf eine bestimmte Temperatur gebracht, so verbiegen sie sich in der in Fig. 1 angedeuteten Pfeilrichtung, und es wird der vorerwähnte Stromkreis durch Abwärtsbewegung des Bügels 5 an der Kontaktschraube 6 unterbrochen. Dieser Bü gel 5 nimmt aber bei dieser Bewegung auch die Kontaktfeder 14 mit, wodurch die zwi schen dieser und der Kontaktschraube 13 vor handene elektrische Verbindung ebenfalls unterbrochen wird.
In der zweiten Schaltstellung des nicht gezeiohneten Schalters ist folgender Strom kreis geschlossen: Widerstand 17, Kontakt 6, Bügel 5, Bimetallstreifen 1', Schraube 3', Schmelzsicherung 15, Kontakt 7, Rückleiter 18. Durch Abwärtsbewegen des Bimetall streifens 1' bei Überhitzung wird der Strom- kreis zwischen Bügel 5 und Kontakt 6 und damit auch derjenige zwischen Kontakt 13 und Kontaktfeder 14 unterbrochen. In. der dritten Schaltstellung sind die beiden Wider stände 16 und 17 parallel geschaltet und die Rückleitung des Stromes erfolgt, analog wie in der zweiten Schaltstellung, durch den Lei ter 18.
Bei Betätigung der Bimetallfedern erfolgt auch hier eine Stromunterbrechung an beiden Kontakten 6 und 13. Diese LTnter- brechung ist eine Momentunterbrechung ohne Funkenbildung, wie dies beim Wärmeregler des Hauptpatentes der Fall ist.
Die beschriebene Ausführungsform er möglicht den Einbau eines einzigen Wärme reglers in Wärmeapparate wie Heizkissen und dergleichen zur Unterbrechung aller durch den Schalter herstellbarewStromkreise, während bis anhin der Einbau von zwei Wärmereglern zur Erzielung des gleichen Effektes erforderlich gewesen ist.