CH187130A - Verfahren zum Entfernen von Milchstein, Bierstein und anderen kalkhaltigen Ablagerungen. - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Milchstein, Bierstein und anderen kalkhaltigen Ablagerungen.

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CH187130A
CH187130A CH187130DA CH187130A CH 187130 A CH187130 A CH 187130A CH 187130D A CH187130D A CH 187130DA CH 187130 A CH187130 A CH 187130A
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Spolek Pro Chemickou A Vyrobu
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Spolek
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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

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  Verfahren zum Entfernen von     Milchstein,    Bierstein und anderen  kalkhaltigen Ablagerungen.    Gegenstand der vorliegenden     Erfindung     ist     ein    Verfahren zum Entfernen von Milch  stein, Bierstein und     andern        kalkhaltigen   <B>Ab-</B>  lagerungen,     insbesondere    aus     Pa.steurisier-          appa.raten,    Kühlschiffen, Rohrleitungen usw.  



  Für die     Beseitigung        ,solcher    lästiger     Ab-          lagerungen    wurden bereits verschiedene Vor  schläge gemacht, die jedoch noch nicht zu  befriedigenden     Ergebnissen    geführt haben.  So wurde     beispielsweise    empfohlen, Lösungen  alkalisch reagierender Verbindungen,     wie          Natrzumhydroxyd,        Trinatriumphosphat,    Soda  und dergleichen zu benutzen,     ohne        !dass    es  aber auf diesem Wege gelingt, das anorga  nische, feste Skelett .der Ablagerungen zu  zerstören.

   Dazu     kommt    die     Korrosionsgefahr     für die vielfach aus Zinn, Aluminium und  dergleichen bestehenden Rohr- und Apparate  flächen, von -denen die     Ablagerungen    ent  fernt werden sollen. Diese     Korrosionsgefahr       besteht in noch erhöhtem     Masse    für die     bisher     vorgeschlagenen sauren     Mittel.     



  Es     wurde    gefunden,     .dass    man die mit  der Anwendung der     bisherigen        Mittel    ver  bundenen     Nachteile    vollständig     vermeiden     kann, wenn man     Spüllösungen    benutzt, die  Weinsäure enthalten.

       Überraschenderweise     kann man nämlich den     Spüllösungen,    .die       Weinsäure    enthalten, eine beträchtliche     Aci-          dität    verleihen, die zur Auflockerung des  festen,     anorganischen        Skelettes        @g.enügt,    ohne,  wie bei den     bisherigen    sauren     R:eini=,@-ungs-          mitteln,    einen Angriff auf das Metall der  Apparate befürchten zu     müssen.     



  Das den     Gegenstand    der Erfindung bil  dende Verfahren ist dadurch .gekennzeichnet,  dass man auf die     Ablagerungen    eine     Lösung,     die     Weinsäure    enthält,     einwirken    lässt.

   Diese       wässrige    Lösung kann gegebenenfalls     noch          ein        weinsaures    Salz, andere     anorganische     oder     organische    Säuren, wie     Phosphorsäure,              Milchsäure,        Zitronensäure,    oder deren .Salze,  wie     Natriumbisulfat,    Phosphate,     Lactate        etc.,          enthalten.    Ihre     Aoidität    kann innerhalb ziem  lich weiter Grenzen schwanken.

   Im allgemei  nen erhält man mit Lösungen, die einen       pH-Wert    zwischen 2 -und 7, vorzugsweise  zwischen 2 und 4 besitzen,     gute    Ergebnisse.  Zweckmässig wählt man dabei für stärkere  und schwerer zu beseitigende Ablagerungen  Lösungen -höherer     Acidität    als für schwache.  leicht     entfernbare    Beläge.  



  Für die Bereitung der Lösung können       Mischungen        mannigfaltiger        Zusammensetzung     benutzt werden.     Aus    .der grossen Zahl solcher       Mischungen    werden im nachstehenden einige       beispielsweise    angeführt, die sich praktisch       bewährt    haben:  
EMI0002.0019     
  
    1. <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> Weinstein,
<tb>  1,5 <SEP> " <SEP> Weinsäure.
<tb>  2. <SEP> 14 <SEP> Teile <SEP> Weinstein,
<tb>  17 <SEP> krist. <SEP> Dinatriumphosphat,
<tb>  11 <SEP> Natrium@bisulfztl.
<tb>  3. <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> Seignettesalz,
<tb>  5 <SEP> Phosphorsäure.

         Von diesen     Mischungen    werden     durch          Auflösung    in 1 Liter Wasser Spüllösungen  mit     beispielsweise    3     bis    7 g     Weinstein        bezw.     10 g     Seignettesalz        hergestellt,    die eine     Aoi-          dität    von etwa     pH   <B>:3,2</B> besitzen.

   Für saurere       Lösungen    (PH :zirka 2,6) bei ;gleicher Kon  zentration an Weinstein kann man beispiels  weise von     folgenden        Mischungen    ausgehen:  
EMI0002.0035     
  
    4. <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> Weinstein,
<tb>  16,5 <SEP> " <SEP> Weinsäure.
<tb>  5. <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> Weinstein,
<tb>  5,4 <SEP> ,, <SEP> Natriumbisulfat.
<tb>  6. <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> Weinstein,
<tb>  4,5 <SEP> " <SEP> Phosphorsäure.       Bereits nach kurzer Einwirkungsdauer  der heissen Lösungen können die Ablage  rungen aus den     Leitungen    leicht     entfernt     werden.

   Man spült dann mit reinem Wasser  nach, um     .die    letzten Reste der Spüllösungen  und der aufgelockerten     Ablagerung    zu be  seitigen.  



       Zur        Regenerierung    -der     gebrauchten   <B>Spül-</B>  flüssigkeit     genügt        es    meist, die     verbrauchten     Wasserstoffionen zu     ergänzen.        Dies        ,geschieht       zweckmässig durch entsprechenden Zusatz von  Säuren odersauren     ..Salzen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen von Milchstein, Bierstein und andern kalkhaltigen Ablage rungen, dadurch ,gekennzeichnet, dass man auf die Ablagerungen eine Lösung, die Weinsäure enthält, einwirken lässt. UNTERAN SPRüCHE L. Verfahren nach Patentanspruch,dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung neben Weinsäure noch ein weinsaures Salz ent hält.
    ?. Verfahren nach Patentawpruoh, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung neben Weinsäure noch eine andere organische Säure enthält. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung Zitronensäure .enthält. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung neben Weinsäure noch eine anorganische Säure enthält. 5. Verfahren nach Patentanspruch und TJn- teranspruch 4, dadurch .gekennzeichnet, dass die Lösung Phosphorsäure enthält. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung neben Weinsäure noch ein anorganisches Salz enthält. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch ss, dadurch .gekennzeichnet, dass .die Lösung Natriumbisulfat enthält. B. Verfahren nach Patentausprueh und Un- teranspruch 6, dadurch ,gekennzeichnet, dass die Lösung ein Phosphat enthält.
    9. Verfahren nach Patentanspruch, -dadurch gekennzeichnet, dass .die Lösung neben Weinsäure noch ein organisches ,.Salz ent hält. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung ein Lactat enthält. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung eine Aci- dität besitzt, deren PH-Wert zwischen 2 und i liegt. 12. Verfahren nach Patentansprueh und Un- teranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Lösung eine Acidität besitzt, deren p11-Wert zwischen 2 und 4 liegt. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass .die Lösung aus einer Mischung eines neutralen Tartrats und einer stärkeren Säure als Neinsäure be reitet wird. 14. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung aus einem Gemisch von Seignettesalz und Phosphorsäure be reitet wird. 15.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung saures Tartrat enthält. 16. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1.5, dadurch ,gekennzeichnet, dass die Lösung Weinstein enthält. 17.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine ver- brauchte Spüllösung verwendet, deren verbrauchte Wasserstoffionen durch Zu satz von Säuren ergänzt werden. 18. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die verbrauchte Spüllösung mit sauren Salzen versetzt wird, um die verbrauchten Wasserstoff ionen zu ergänzen.
CH187130D 1935-04-18 1935-12-11 Verfahren zum Entfernen von Milchstein, Bierstein und anderen kalkhaltigen Ablagerungen. CH187130A (de)

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CH187130D CH187130A (de) 1935-04-18 1935-12-11 Verfahren zum Entfernen von Milchstein, Bierstein und anderen kalkhaltigen Ablagerungen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2855822A1 (de) * 1977-12-27 1979-06-28 Nissan Chemical Ind Ltd Verfahren zur entfernung von ablagerungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2855822A1 (de) * 1977-12-27 1979-06-28 Nissan Chemical Ind Ltd Verfahren zur entfernung von ablagerungen

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