CH185967A - Verfahren zur galvanischen Herstellung von glänzbaren Metallüberzügen auf Gegenständen aus Aluminium oder seinen Legierungen. - Google Patents
Verfahren zur galvanischen Herstellung von glänzbaren Metallüberzügen auf Gegenständen aus Aluminium oder seinen Legierungen.Info
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Description
Verfahren zur galvanischen Herstellung von glänzbaren Metallüberzügen auf Gegenständen aus Aluminium oder seinen Legierungen. Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur galvanischen Herstellung von glänzbaren Metallüberzügen auf Gegenstän den aus Aluminium oder seinen Legierungen. Solche glänzbare Metallüberzüge auf Metallunterlagen herzustellen, gelingt nach einem älteren Vorschlag durch ein dreistufi ges Verfahren, das in einer künstlichen Vor oxydation des Grundmetalles, in der Teil entfernung der künstlich aufgebrachten Oxydsehicht nebst gleichzeitiger Aufbrin gung eines Zwischenschichtmetalles und in der endgültigen Galvanisierung besteht. Die ses ältere Verfahren wird erfindungsgemäss dadurch vereinfacht, dass man nur zwei Ar beitsgänge durchführt, eine anodische Vor behandlung und die endgültige Galvanisie- rung. Beispielsweise führt die anodische Vor behandlung mit Phosphorsäure, Flusssäure oder Jodwasserstoffsäure enthaltenden Elek- trolyten oder mit solchen Elektrolyten, die Gemische .dieser Säuren enthalten, über raschenderweise zu festhaftenden und glänz- baren Überzügen auf Aluminium und seinen Legierungen. Es gewährt also die Vorteile des früher vorgeschlagenen Verfahrens mit drei Arbeitsstufen und spart gleichzeitig diesen gegenüber einen vollen Arbeitsgang. Der Elektrolyt kann zum Beispiel eine 5 bis 20%ige Phosphorsäurelösung sein. Bei unterhalb 5 % liegenden Phosphorsäure gehalten ergeben sich Störungen im Ablauf der anodischen Vorbehandlung und der End- galvanisierung, weshalb diese untere Grenze nicht unterschritten werden sollte. Entsprechende Grenzen der wirksamen Konzentration ergeben sich auch bei den übrigen für die anodische Vorbehandlung als Beispiel angegebenen Säuren, das heisst für die Flusssäure und 'ie Jodwasserstoff- säure, wobei auch die Dauer der Einwir- kung, sowie die Temperatur eine mitbestim mende Rolle spielen. @So ergibt beispielsweise eine 1%ige Flusssäurelösung bei Zimmer temperatur und drei Minuten währender Stromeinwirkung eine gute Vorbereitung der Unterlage für die später aufzubringende Schicht, während ein fünf Minuten währen des, rein chemisches Ätzen mit der gleichen Säure zu unbrauchbaren Ergebnissen führt. Bei der anodischen Vorbehandlung mit Jodwasserstoffsäure ergibt die Behandlung in 1 %iger Lösung bei einer Arbeitsdauer von drei Minuten und bei Zimmertemperatur ausgezeichnete Ergebnisse, während die ent sprechende, aber sieben Minuten dauernde Stromeinwirkung eine Oberfläche hinterlässt, die sich zwar festhaftend überziehen lässt, aber so rauh ist,,dass nicht geglänzt werden kann. Im allgemeinen herrscht die Neigung vor, dass bei den besprochenen, verhältnis mässig schwach ionisierten Säuren das Zu nehmen der Konzentration, der Betriebsdauer und der Wärme mit einer Abnahme der Glänzbarkeit Hand in Hand gehen. Hin sichtlich der Säurekonzentration wird es demnach bei den starken Mineralsäuren, die eine Passivität des Unterlagemetalles hervor rufen, umgekehrt sein. Der Elektrolyt kann auch Flusssäure im Gemisch mit Phosphorsäure enthalten, wo bei zweckmässig 1 % ige Phosphorsäure neben 5%iger Flusssäure benutzt wird. Derartige Gemische haben allerdings insofern einen ge ringfügigen Nachteil, als bei ihnen die Stromdichte verhältnismässig hoch gewählt werden muss und sich um 800 Amp. pro Quadratmeter bewegt, während sie bei der verfahrensmässigen ersten Arbeitsstufe üb licherweise niedriger, wenn auch zweck mässig nicht zu niedrig gewählt werden soll. Bewährt haben sich in der Regel Stromdich ten über 200 Amp ; /m2. Die zur Vermeidung von Sperrschichtbildungen bei der Phosphor säureanwendung notwendig erhöhte Tempe ratur kann an sich im Hinblick auf das Ziel und auf,den Zweck des vorliegenden Verfah rens beliebig hoch gewählt werden, da die Sperrschichtausbildung umso sicherer ver- mieden wird, je höher die Temperatur ist. Da es aber Schwierigkeiten bereitet, höhere Temperaturen bei der Elektrolyse konstant zu halten, wird man zweckmässig solche Temperaturen anwenden, die nicht zu hoch oberhalb<B>50'</B> C liegen. Als vorteilhafte Temperatur hat sich insbesondere 60 C erwiesen. Als im Sinne der Erfindung zweckmässig hat sich auch noch ein Gemisch von 5 % iger Flusssäure mit 5%iger Phosphorsäure erwie sen, auch kann zum Beispiel die Phosphor säure mit der Jodwasserstoffsäure bezw. diese mit der Flusssäure vermischt werden. Vorteilhaft ist bei den erwähnten Aus führungsformen die sehr gute Streustärke der benutzten Elektrolyte. Überraschenderweise gelingt endlich eine in zwei Arbeitsgängen vorgenommene fehler freie Galvanisierung des Aluminiums oder seiner Legierungen auch in den Fällen, wo der Gegenstand Löt- oder Schweissstellen aufweist, die dann ohne besondere ther mische Nachbehandlung einwandfrei galvani siert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur galvanischen Herstellung von glänzbaren Metallüberzügen auf Gegen ständen aus Aluminium oder seinen Legie rungen, dadurch gekennzeichnet, dass man nur zwei Arbeitsgänge durchführt, eine ano- dische Vorbehandlung und die endgültige Galvanisierung. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die ano- dische Vorbehandlung in einen Phosphor säure enthaltenden Elektrolyten vor nimmt. 2. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die ano- Jische Vorbehandlung in einem Fluss- säure enthaltenden Elektrolyten vor nimmt.ä. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die anc- dische Vorbehandlung in einem Jod- wasserstoffsäure enthaltenden Elektro lyten vornimmt. 4. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die ano- dische Vorbehandlung in einem ein Ge misch von Phosphorsäure und Flusssäure enthaltenden Elektrolyten vornimmt. 5.Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die ano- dische Vorbehandlung in einem ein Ge misch von Phosphorsäure und Jodwasser- stoffsäure enthaltenden Elektrolyten vor nimmt. 6.Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die ano- dische Vorbehandlung in einem ein Ge- misch von Flusssäure und Jodwasserstoff- säure enthaltenden Elektrolyten vor- nimmt. 7.Verfahren nach dem Patentanspruch, da- ,durch gekennzeichnet, dass man die ano- dische Vorbehandlung in einem ein Ge misch von Phosphorsäure, Flusssäure und Jodwasserstoffsäure enthaltenden Elektro lyten vornimmt. B. Verfahren nach dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass man die anodische Vor behandlung bei einer Temperatur über <B>50'</B> C vornimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE185967X | 1934-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH185967A true CH185967A (de) | 1936-08-31 |
Family
ID=5719684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH185967D CH185967A (de) | 1934-05-07 | 1935-05-07 | Verfahren zur galvanischen Herstellung von glänzbaren Metallüberzügen auf Gegenständen aus Aluminium oder seinen Legierungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH185967A (de) |
-
1935
- 1935-05-07 CH CH185967D patent/CH185967A/de unknown
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