CH185800A - Entstörungsgerät. - Google Patents
Entstörungsgerät.Info
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- CH185800A CH185800A CH185800DA CH185800A CH 185800 A CH185800 A CH 185800A CH 185800D A CH185800D A CH 185800DA CH 185800 A CH185800 A CH 185800A
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Description
Entstörungsgerät. Es ist bekannt, die den Kontakt unter brechenden Stellen an elektrischen Maschinen und Geräten durch Kondensatoren zu über brücken, die dann einen Kurzschluss für die hochfrequenten Störschwingungen bilden und eine störende Ausstrahlung über das Netz verhindern. Man hat ferner bereits festge stellt, dass bei der Entstörung elektrischer Maschinen durch Kondensatoren die Ent störungswirkung besonders günstig ist, wenn man gleichzeitig mehrere Kondensatoren ver schiedenen Scheinwiderstandes als Konden- satorkette, das heisst in Parallelschaltung benutzt, so dass ein möglichst breites Fre quenzband der Störschwingungen erfasst wird. Diese günstige Wirkung kann jedoch durch zu lange Verbindungsleitungen zwi schen den Störschutzmitteln und durch solche zwischen dem Störer uild den Ent störungsmitteln wieder unwirksam werden. Zu lange Verbindungsleitungen strahlen nämlich nicht nur die Störschwingungen wieder aus, indem sie als Antennengebilde wirken, sondern die Induktivität der Leitun- gen erhöht auch die schädlichen Impedanzen des Störschutzaggregates gegen hochfre- querste Störschwingungen. Bei dem erfindungsgemässen Entstö rungsgerät, welches die Ausbreitung von hochfrequenten Störschwingungen hindernde Mittel enthält, sind .die Störschutzmittel zur Erzielung kleinster Induktivitäten der Ver bindungsleitungen innerhalb des Entstörungs gerätes, sowie zwecks einfacher Montage in einem Anschlussgehäuse untergebracht, wel ches derart ausgebildet ist, dass es den Ein bau der Entstörungsmittel unmittelbar in die vom Netz zum Störer führende Leitung ermöglicht, und zwar derart, dass 'der ein führende Leitungsteil auf möglichst kurzem Wege die Fortsetzung des ausführenden Lei tungsteils bildet. Die Störschutzmittel kön nen aus einem Kondensator oder aus einer Kette parallel geschalteter Kondensatoren verschiedenen Scheinwiderstandes und gege benenfalls Drosselspulen, Widerständen und andern Entstörungselementen bestehen. Durch die Anordnung der Störschutzmittel in einem Anschlussgehäuse und die erwähnte Ausbildung des letzteren werden die Zulei tungen der stromdurchflossenen. Netzleitung zwangläufig so kurz wie möglich gehalten. Hierdurch wird ferner eine ausserordentlich leichte Installation ermöglicht, während irgend welche Eingriffe am Störer selbst, beispielsweise Konstruktionsänderungen des Motorgehäuses oder irgend welche Umschal tungen nicht erforderlich sind. Da solche Entstörungsgeräte meistenteils im Freien oder in feuchten Räumen benutzt werden, kann das Schutzgehäuse feuchtig- keitsdicht und mit entsprechenden Kabel- oder Rohreinführungen ausgebildet sein, welche die Einführung von beliebigem Instal lationsmaterial, zum Beispiel Isolierrohr, Stahlpanzerrohr oder Feuchtraumkabel ge statten. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfin dung sind in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt ein Entstörungsgerät mit einfacher Kabel- oder Rohreinführung in einer Draufsicht bei abgenommener Schutz kappe; Abb. 2 zeigt die Schutzkappe in An sicht von vorn... Auf einer Grundplatte 1 sind zwei An schlussschienen 2 angeordnet, die beiderseits mit geeigneten Kontakteinrichtungen, zum Beispiel Schraubklemmen versehen sind, durch die auf der einen. Seite die ankom mende Netzleitung 3, auf der andern Seite die zum Störer führende Leitung 4 ange schlossen ist. Die eigentlichen. Entstörungs kondensatoren 5, 6 usw. mit verschiedenen Scheinwiderständen K6, g" usw. sind mittels Kontaktlaschen oder Drähten an die Strom schienen 2 angeschlossen. Die Grösse der Kapazität der verschiedenen Glieder der Kondensatorenkette richtet sich nach der Art und Stärke der Störungen, jedoch hat sich für die meisten Störfelder eine Kombi nation als zweckmässig erwiesen, bei der zwei Kettenglieder in induktionsarmer Ausfüh- rung gewählt werden. Einer der Konden satoren besitzt vorzugsweise eine' Kapazität von 0,1 ,uF für die Unterdrückung der Stö rungen der niederen Wellen. bis etwa 600 m. Der andere Kondensator wird vorzugsweise mit einer Kapazität von<I>1</I> ,üF für die Unter drückung der Störungen auf dem Bereiche der längeren Wellen über 600 m ausgeführt. Diese Kapazitäten können durch Reihen schaltung aufgeteilt sein in eine solche von 2 X 0,2 ,uF bezw. 2 X ?,u <I>F.</I> Sofern die Bil dung eines Mittelabgriffes an einem oder beiden Gliedern- der Kondensatorkettezwecks Herstellung einer Verbindung mit dem Ge häuse des Störers oder mit der Erde erfor derlich ist, kann die Verbindung dieser bei den Teilkapazitäten als Mittelabgriff dienen. Zum Anschluss solcher Verbindungen dienen Kontaktstücke 9. Die beiden Anschlussschienen 2 können auch gleichzeitig zum Anschluss eines Ent- ladewiderstandes 7 dienen. Vorzugsweise sind die Anschlussschienen 2, zum Einbau von Sicherungen 8 für die zu entstörenden Geräte unterbrochen, die nach der Netzseite zu vorgesehen sind., damit sie auch bei einem Durchschlag eines Kondensators ansprechen. Die ganze Einrichtung ist durch eine Schutz kappe 10 berührungssicher abgedeckt, welche mit geeigneten Rohr- oder Kabeleinführun gen- versehen ist. Für feuchte oder explo sionsgefährdete Räume ist das Gerät wasser dicht bezw. explosionssicher ausgeführt. Vorteilhaft kann in dem Schutzgehäuse ein. durch eine durchsichtige Scheibe geschlosse nes Schauloch vorgesehen sein, durch das eine Beobachtung des Betriebszustandes der Sicherungen möglich ist. Durch den Anschluss der Kondensatoren unmittelbar an die durchgehenden Strom schienen wird zwangläufig jede die Ent störungswirkung nachteilig beeinflussende Stromschleife oder zu lange Verbindungs- leitungen vermieden. Abb. 3 zeigt die Anordnung der Einzel teile eines Gerätes in Draufsicht, dessen im Schnitt dargestellter Schutzkasten im Unter- teil mit Gewinde versehene Anschlussstutzen besitzt; Abb. 4 veranschaulicht das Schutzge häuse nach Abb. 3 in einer Seitenansicht im Schnitt. Die Teilkapazitäten C,, C2, C3 der Kon.- densatorkombination sind in einem Gehäuse 11 untergebracht, welches mit den. erforder lichen Kondensatoranschlüssen 12 versehen ist. Diese Anschlussklemmen stehen, durch Schrauben: und Laschen mit den Stromzu- führungsklemmen 13 im eigentlichen Schutz- oder Anschlusskasten 14 in elektrischer Ver bindung. Die Stromzuführungsklemmen 13 sind auswechselbar, so dass, man sich allen normalen Querschnitten der Leitungen, in welche das Gerät eingeschaltet wird, anpas sen kann. Der Schutz- oder Anschlusskasten 14 be steht aus Isolierstoff oder Metall, das Unter teil besitzt geeignete, mit Gewinde versehene Rohrstutzen 15, um die Einführung von verschiedenem Installationsmaterial, zum Beispiel Isolierrohr, Stahlpanzerrohr oder Feuchtraumkabel zu ermöglichen. Der Dek- kel 16 des Schutzgehäuses ist feuchtigkeits dicht und explosionsfest mit dem Unterteil verschraubbar. Der doppelte Kondensator C, C2 besitzt zwei Mittelabgriffe, und zwar einen mit und einen ohne Schutzkapazität Cs, die zu ent sprechenden Anschlussklemmen 17, 18 ge führt sind. Mittels einer Lasche oder Schraube kann die Schutzkapazität kurzge schlossen werden. Um :den Mittelabgriff des Kondensators auch ohne,Offnung des Schutz gehäuses zugänglich zu machen, kann das eine der beiden am Unterteil befindlichen Befestigungsaugen 19 mit einer eingepresstan Metallscheibe 20 versehen werden, die durch einen eingepressten Draht 21 oder ein geeig netes Metallstück mit den Mittelabgriff- klemmen 17, 18 in dem :Schutzgehäuse in Verbindung steht. Ausser den Kondensatoren können auch andere Entstörungselemente, wie Hochfre- quenzdrosselspulen, Ohmsche Widerstände usw. in dem Gehäuse untergebracht werden. Die Entstörungselemente sind dank ihrer lösbaren Befestigung in dem Schutzkasten austauschbar, so dass die Entstörungselemente entsprechend der Anpassung an die störende Maschine oder dergleichen ausgewechselt werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Entstörungsgerät, welches die Ausbrei tung von hochfrequenten Störschwingungen hindernde Mittel enthält, dadurch gekenn zeichnet, dass die Störschutzmittel zur Er zielung kleinster Induktivitäten der Verbin dungsleitungen innerhalb des Entstörungs gerätes, sowie zwecks einfacher Montage in einem Auschlussgehäuse untergebracht sind, welches derart ausgebildet ist, da,es den Einbau der Entstörungsmittel unmittelbar in .die vom Netz zum Störer führende Lei tung ermöglicht, und zwar derart, dass der einführende Leitungsteil auf möglichst kur zem Wege die Fortsetzung des ausführenden Leitungsteils bildet.<B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da3 zur Verrin gerung des Einflusses der Induktivität ,der Leitungen innerhalb des Entstö rungsgerätes die Kondensatoranschlüsse an zwei durchgehende, vom Strom des Störers durchflossene Anschlussschienen angeschlossen sind, die an ihren Enden einerseits Klemmen zum Anschluss der ankommenden Netzleitungen und ander seits zum Anschluss der zum Störer füh renden Leitungen besitzen. 2.Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Kombination mehrerer Kondensatoren gestaffelter Kapazität zur Drosselung eines gewünschten Frequenzbereiches enthält.3. Entstörungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 2-, ,dadurch gekenn zeichnet, dassi die Kondensatorkombina- tion aus zwei. Gliedern besteht, von denen das eine eine resultierende Kapa- zität in der Grössenordnung von 0,1 ,uF und .das andere eine resultierende Kapa zität in der Grössenordnung von minde- stens <I>1</I> ,uF besitzt.4. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durch gehenden- Kontaktschienen zum Einbau von auswechselbarere Sicherungen unter- brochen sind. 5. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät durch eine:Schutzkappe berührungssicher abgedeckt ist. 6. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät durch eine Schutzkappe berührungssicher abgedeckt ist, in welcher Einrichtungen zur Beobachtung des Betriebszustandes der Sicherungen vorgesehen sind. 7.Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das ganze Schutzgehäuse wasserdicht und mit Ein- führungsmitteln für die Imtallations- leitungen versehen ist. B. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch. gekennzeichnet, dass das ganze Schutzgehäuse explosionsfest gekapselt ist, 9. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz gehäuse aus Isolierstoff besteht. 10.Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz gehäuse aus Metall besteht. 11. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass. die Ent- störungselemente mittels an ihnen arge;ordneter Anschlussklemmen im Schutz kasten auswechselbar untergebracht sind. 12. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch ,gekennzeichnet, dass auch Ent- ladewiderstände für die Kondensatoren in dem Gehäuse des Entstörungsgerätes untergebracht sind.13. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz gehäuse durch einen verschraubbaren Deckel verschliessbar ist, und dass es am Unterteil mit Gewinde versehene An- schlussistutzen besitzt, welche die Einfüh rung von Installationsmaterial ermög lichen. L4. Eutstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Strom- zuführungskontaktmittel im Schutz kasten für die Anschlüsse des Störers und des Netzes auswechselbar sind. 15.Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass die Mittel- abgriffe der hintereinander .geschalteten Kapazitäten zu besonderen Schraubklem- men .geführt sind, welche durch ein Ver- bindungsmittel aufeinander kurzgeschlos sen werden können.16. Entstörungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein aussenliegendes Befestigungsauge des Schutzgehäuses mit eingepresster Metall scheibe versehen ist, die durch ein im Unterteil des Gehäuses eingepresstes Me tallstück mit den Mittelabgriffklemmen des Entstörungskondensators in leiten der Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE185800X | 1934-06-14 | ||
DE230734X | 1934-07-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH185800A true CH185800A (de) | 1936-08-15 |
Family
ID=25756736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH185800D CH185800A (de) | 1934-06-14 | 1935-06-11 | Entstörungsgerät. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH185800A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866954C (de) * | 1938-07-09 | 1953-02-12 | Siemens Ag | Abschirmanordnung mit loesbarer Stossstelle |
DE930331C (de) * | 1938-03-12 | 1955-07-14 | Siemens Ag | Einrichtung zur Entstoerung |
DE975342C (de) * | 1938-04-03 | 1961-11-09 | Siemens Ag | Einrichtung zur Entstoerung einer Stoerspannungen fuehrenden Leitung |
-
1935
- 1935-06-11 CH CH185800D patent/CH185800A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930331C (de) * | 1938-03-12 | 1955-07-14 | Siemens Ag | Einrichtung zur Entstoerung |
DE975342C (de) * | 1938-04-03 | 1961-11-09 | Siemens Ag | Einrichtung zur Entstoerung einer Stoerspannungen fuehrenden Leitung |
DE866954C (de) * | 1938-07-09 | 1953-02-12 | Siemens Ag | Abschirmanordnung mit loesbarer Stossstelle |
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