DE2422398A1

DE2422398A1 - Gehaeuse fuer ein geraet der elektrischen nachrichtentechnik, insbesondere richtfunktechnik

Info

Publication number: DE2422398A1
Application number: DE2422398A
Authority: DE
Inventors: Hans Ing Grad Donath; Rudolf Ing Grad Koenig; Gerd Ing Grad Nothnagel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-05-09
Filing date: 1974-05-09
Publication date: 1975-11-13
Also published as: SE7505010L; AR205273A1; AT346387B; IE41290L; JPS50153816A; IN143621B; GB1494665A; AU8095375A; IT1037828B; NL7505258A; DE2422398B2; FR2270760A1; BR7502841A; IE41290B1; NL169019B; AU471162B2; NL169019C; FR2270760B1; DK184175A; JPS5543656B2

Description

SIEIiENS AKTIENGESELLSCHAFT ^ünoheu, den - a MAI1974 Berlin und München Wittelsbacherplatz 2

VPA74/6578

Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere Richtfunktechnik

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere Richtfunktechnik, das aus zwei Teilgehäusen besteht, die miteinander über ein Scharnier schwenkbar verbunden sind.

Die übliche Bauweise bei solchen Sende-Empfangsgeräten, insbesondere die Richtfunktechnik, ist derart, daß der Sender und der Empfänger je für sich eine getrennte, gegebenenfalls über steckbare Kabel miteinander verbindbare Gehäuseeinheit haben. Dies hat nicht nur elektrische Nachteile wegen der unter Umständen ziemlich langen Verbindungskabel, sondern auch konstruktive, da die einzelnen Einheiten meist miteinander verschraubt oder auf andere Weise mechanisch fest miteinander verbunden werden müssen. Für die allgemeine Anwendung ,bei elektrotechnischen Geräten ist es nun zwar schon bekannt, ein Gehäuse teilbar auszubilden und die beiden Teile durch Scharniere miteinander zu verbinden. Von diesem Prinzip ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, sie für die Anwendung bei der Richtfunktechnik in geeigneter Weise zu gestalten, um elektrisch optimale Bedingungen zu erzielen und für die Abführung der Verlustwärme günstige Verhältnisse zu schaffen.

Diese Aufgabe wird bei einem Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere Richtfunktechnik, das aus zwei Teilgehäusen besteht, die miteinander über ein Scharnier schwenkbar verbunden" sind, gemäß

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der Erfindung dadurch gelöst, daß beidseits der rückseitig 'und mittig angeordneten senkrechten Drehachse zwei, von der Seite betrachtet, L-förmige Teilgehäuse liegen, die je wieder ihrerseits durch eine senkrechte Zwischenwand etwa mittig abgeteilt sind und mehrere Kammern haben, in welchen elektrische Schaltungsplatten parallel zu den Mittelwänden angebracht sind, daß sich ferner in dem einen Teilgehäuse die wesentlichen Teile des Senders, im anderen die wesentlichen Teile des Empfängers eines Richtfunkgerätes befinden und daß außerdem in dem zwischen den Schenkeln des L verbleibenden Raum bei. Jedem Teilgehäuse das empfänger- bzw. sendeseitige Radiofrequenzfilter elektrisch steckbar befestigt ist.

Es ist dabei vorteilhaft, wenn an wenigstens einem der Teilgehäuse kopfseitig eine Aufhängevorrichtung angeordnet ist, die frontseitig einen Griff und ferner den Radiofrequenzanschluß und gegebenenfalls rückseitig zwischen Laufschienen für die mechanische Aufhängung an einer wandseitigen Aufhängung elektrische Steckelemente trägt.

Für den Einbau in insbesondere wasserdichte Koffer ist es vorteilhaft, die Gehäuse in ihrer Achse zu drehen und einen Ansatz vorzusehen, der mit wenigstens einem der Teilgehäuse fest verbunden ist und auf den der radiofrequenzseitige Anschluß frontseitig und eventuelle weitere elektrische Anschlüsse auf rückseitigen Steckelementen angeordnet sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß mit wenigstens einem der Teilgehäuse in Richtung der Schwenkachse ein Zusatzkasten verbunden ist, der weitere elektrische Einrichtungen,

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die z.B. der Überwachung der Netzspeisung des Tonrufs und dergl. dienen.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Figuren näher erläutert.

Die Fig. 1 zeigt die Grundausstattung eines Gehäuses für einen Sende-Empfanger, insbesondere für höhere Frequenzen, wie sie bei der Richtfunktechnik verwendet werden. Das Gehäuse für Sender und Empfänger ist in zwei Hälften vertikal unterteilt, wobei in der einen Hälfte 1 der Sender und in der anderen Hälfte 2 der Empfänger ange- · ordnet ist. Diese beiden Gehäusehälften 1 und 2 sind an ihrer Rückseite mittig über ein Scharnier 16 drehbar miteinander verbunden. Dadurch können im fertigen Zustand des gesamten Gerätes beide Gehäuseteile voneinander weggeschwenkt werden, wodurch eine Zugänglichkeit zu sämtlichen Bauelementen des Gerätes auf einfache Weise möglich wird. Die beiden Gehäusehälften sind, von der Seite gesehen, L-förmig gestaltet und jedes dieser Gehäuseteile ist noch durch eine senkrechte Mittelwand 5 unterteilt, so daß praktisch vier Gehäuseeinheiten entstehen. Diese sind widerum durch Zwischenwände 6 abgeteilt, so daß mehrere Kammern entstehen, in die beispielsweise gedruckte Schaltungsplatten eingelegt werden können. Zur Befestigung der Schaltungsplatten sind am Gehäuse Ösen 7 angebracht, so daß die Leiterseite der Druckschaltungsplatte in genügendem Abstand vom Gehäuseboden entfernt angeordnet werden kann. Die Kammern werden dann zweckmäßig durch einen gemeinsamen Abschirmdeckel 43 schraubbar verschlossen. Zweckmäßig bestehen die einzelnen Gehäuseeinheiten aus einem Spritzguß, so daß die Erhebungen 7 bereits als Gußaugen ausgebildet werden Jcönnen. Die elektrischen Ver-

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bindungen werden z.B. über Durchführungskondensatoren 8 zur Geräterückseite hin durch die Mittel- oder Seitenwand hergestellt. Um die Durchführungskondensatoren und deren Anschlüsse einerseits gegen mechanische Beschädigung zu schützen, und um andererseits einen Kabelbaum zur Verbindung der einzelnen Geräteteile unter sich anordnen zu können, sind die beiden L-förmigen Teilgehäuse auf der Rückseite, wie aus der Ansicht A der Fig. 2 besser ersichtlich, so ausgebildet, daß ein Hohlraum 9 entsteht.

Die beiden Gehäuseteile bilden jeweils einen Sender und einen Empfänger für eine Richtfunkanlage. Da naturgemäß im Sende-Endverstärker wesentlich mehr Wärme anfällt als im Empfangsteil, ist beim Sendeverstärker, der im rechten Teilgehäuse untergebracht ist, die Wandstärke hauptsächlich an der Stelle 10 so stark bemessen, daß ein guter Wäremfluß stattfinden kann. Um die Wärme abzuführen, besteht die sich über beide Teilgehäuse erstreckende Frontplatte 11, wie in der Fig. 3 ersichtlich ist, aus einem ungeteilten Rippenkühlkörper, der jedoch nur mit der Frontwand 10 des Sendeverstärkers thermischen Kontakt hat. Um die Wärme nicht zur Rückseite des Gerätes abfließen zu lassen, die ja häufig wärmeempfindliche Bauelemente trägt, werden die Querschnitte der dort liegenden Seitenwände, z.B. 6, geringer dimensioniert als gegen die Frontplatte zu und außerdem ist es zweckmäßig, rund umlaufende Nuten, z.B. 12, vorzusehen, wodurch sich der Querschnitt, ohne daß die Abschirmwirkung beeinträchtigt wird, verkleinert und damit der Wärmefluß zur Rückseite hin verringert wird.

In dem durch die L-Form, von der Seite betrachtet, der Teilgehäuse entstehenden Raum wird elektrisch steckbar

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/ein Filter, welches für dei} Sender sowohl als auch für den 'Empfänger in bekannter ¥eise radiofrequenzs.eitig benötigt wird, befestigt. Dieses Filter 3 ist hier dreikreisig ausgebildet, was durch die einzelnen Kammern 14 zum Ausdruck gebracht wird. Das Filter ist leicht zugänglich und auswechselbar. Die Abstimmelemente 13 befinden sich an der Frontseite des ganzen Gerätes. Das Filtergehäuse selbst ist ein Warmpreßteil, in dem die drei Kammern bereits vorhanden sind.

Filter und L-förmiges Teilgehäuse bilden die elektrische Einheit von Sender bzw. Empfänger. Da im allgemeinen für Sender und Empfänger noch Zusatzteile, z.B. zur Stromversorgung, zur überwachung usw., notwendig sein werden, ist unterhalb ein weiteres Gehäuse 15 vorgesehen. Die obere Abdeckung 18 dieses Gehäuses ist an beiden Rändern 17 nach oben abgebogen, so daß im Querschnitt ein U-Profil entsteht. An die Schenkel dieses U-Profils sind an den Stellen 17 die beiden Teilgehäuse angeschraubt. Man kann durch Lösen der entsprechenden Schrauben jeweils ein Teilgehäuse vom anderen abschwenken, wie es in der Figur auch gezeigt ist. Zweckmäßig wird der Empfangsteil 2 abgeschwenkt, um die Stabilität auch auf der oberen Seite der Teilgehäuse herzustellen, werden Sende- und Empfangsfilter, die mit den Gußgehäusen zu einer Einheit verschraubt sind, über ein Verbindungsblech 20 verankert. Nach Lösen der Befestigungsschrauben kann dann der Empfänger 2 geschwenkt werden, wobei die obere Klemmschraube 21 am Empfangsfilter nur gelockert werden muß, da im Verbindungsblech an der entsprechenden Stelle 22 ein U-förmiger Schlitz zur Aufnahme der Schraube 21 angeordnet ist.

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Das Verbindungsblech 20 dient ferner als Tragegriff, schützt gleichzeitig die Filterabstimmelemente 13 vor mechanischer Beschädigung und es trägt eine für den Sender und Empfänger notwendige gemeinsame Verzweigung der Radiofrequenzleitung 23. Die Verbindung der Verzweigung mit dem Sender bzw. dem Empfänger geschieht über je ein flexibles Kabel 24 mit HF-Steckanschlüssen 25, die in der üblichen Weise mittels Überwurfmuttern gesichert werden. Diese Anschlüsse können zum Schwenken auch gelöst werden.

Der mit dem Sender und dem Empfänger verbundene Gehäuseteil 15 dient zur Aufnahme von Steckeinschüben, die der Überwachung 26, der Aufnahme von Reglern 27 von Tonrufeinrichtungen 28 und von Abfrageeinrichtungen 29 in an sich bekannter Bauart verwendet werden können.

Normalerweise wird das gesamte Gerät entweder gestellt oder an einer Wandhalterung 36, wie in Fig. 4 dargestellt, aufgehängt. Hierzu sind am Oberteil dieses dann vorzusehenden Kopfteils 30 Laufschienen angeordnet und elektrische Steckelemente 35 und 44 gehäuse- bzw. aufnahmeseitig aufeinander passend vorgesehen. Es wird so beim Einschieben in die Aufhängevorrichtung 36 in der Endlage automatisch der elektrische Kontakt hergestellt.

In der Fig. 5 ist ein statt des Kopfteils 30 in der Fig. zu verwendenden Anbauteil 39 dargestellt, das dann mit Vorteil angewendet werden kann, wenn der Einbau in einem z.B. wasserdichten Koffer erfolgen soll. Die Fig. 5 zeigt hierfür ein Ausführungsbeispiel, bei dem in einem Koffer noch ein zusätzlicher schwingfähiger Rahmen 42 angeordnet ist und in den Rahmen das gesamte Gerät waagerecht einge-

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gehoben werden kann. Die Anbauteile 39 und 40 dienen dann

zur Befestigung. Um zumindest den größten Teil der elektrischen Verbindungen des Gesamtgerätes bis auf den Radiofrequenzanschluß 45 einheitlich zu gestalten, sind die elektrischen Anschlüsse auf eine Steckkontaktleiste 32, die fest mit den beiden Teilgehäusen verbunden ist, geführt. Es kann dann ein entsprechendes Kopfteil entweder nach Fig. 4 oder 5 auf diese Kontaktleiste 32 aufgeschoben werden. Dabei sind alle Steckelemente 46 von der Frontseite zugänglich.

Es wird durch diese Gesamtanordnung eine kompakte und auch vielseitige und stets leicht zugängliche Baueinheit für einen Sendeempfänger der Richtfunktechnik geschaffen.

4 Patentansprüche
6 Figuren

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Claims

Patentansprüche

Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere Richtfunktechnik, das aus zwei Teilgehäusen besteht, die miteinander über ein Scharnier schwenkbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der rückseitig und mittig angeordneten senkrechten Drehachse zwei, von der Seite betrachtet, L-förmige Teilgehäuse liegen, die Je wieder ihrerseits durch eine senkrechte Zwischenwand etwa mittig abgeteilt sind und mehrere Kammern haben, in welchen elektrische Schaltungsplatten parallel zu den Mittelwänden angebracht sind, daß sich ferner in dem einen Teilgehäuse die wesentlichen Teile des Senders, im anderen die wesentlichen Teile des Empfängers eines Richtfunkgerätes befinden und daß außerdem in dem zwischen den Schenkeln des L verbleibenden Raum bei jedem Teilgehäuse das empfänger- bzw. sendeseitige Radiofrequenzfilter elektrisch steckbar befestigt ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem der Teilgehäuse kopfseitig eine Aufhängevorrichtung angeordnet ist, die frontseitig einen Griff und ferner den Radiofrequenzanschluß und gegebenenfalls rückseitig zwischen Laufschienen für die mechanische Aufhängung an einer wandseitigen Aufhängung elektrische Steckelemente trägt.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilgehäuse für den Einbau insbesondere in wasserdichte Koffer, in ihrer Achse gedreht sind und einen Ansatz haben, der mit wenigstens einem der Teilgehäuse fest verbunden ist und auf den der radiofrequenzseitige Anschluß und eventuelle weitere elektirsche Anschlüsse auf Steckelemente geführt sind.

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4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit wenigstens einem der Teilgehäuse in Richtung der Schwenkachse ein Zusatzkasten verbunden ist, der weitere elektrische Einrichtungen, die z.B. der Überwachung der Netzspeisung dem Tonruf und dergl. dienen, aufnimmt.

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