DE691981C

DE691981C - perrenden Stromresonanzglied

Info

Publication number: DE691981C
Application number: DE1933S0111967
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Reinhold Rue Dr-Ing
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1933-12-06
Filing date: 1933-12-06
Publication date: 1940-06-10

Description

Rundfunkstörschutz mit einem die Netzfrequenz, absperrenden Stromresonanzglied -Elektrische Stromverbraucher mit metallenem Gehäuse versieht man zum Entstören des Rundfunkempfanges mit Kondensatoren oder anderen Organen, die der im Stromverbraucher entstehenden Hochfrequenz einen kurzen Kurzschlußweg bieten und dadurch das Abstrahlen iit die Umgebung verhindern. Bei Stromverbrauchern mit geerdetem Gehäuse muß der Wechselstromwiderstand des Störschutzorgans, insbesondere eines zwischen dem Gehäuse und einer Stromzuführung liegenden Kondensators, verhältnismäßig klein sein, weil sonst die Erdleitung zu Ausstrah-Jungen der störenden Hochfrequenz Anlaß geben kann. Eine auf diese Weise bewirkte zu gute Verbindung des Gehäuses mit einer unter Spannung stehenden Leitung kann aber dazu führen, daß das Gehäuse berührungsfi U CY ährlich wird, wenn die Erdleitung beschädigt ist.
Diese Gefahr läßt sich vermindern, indem man das die Verbindung zwischen Gehäuse und Stromzuführung herstellende Störschutzorgan-zum Glied einer, Sperre macht, die der Störfrequenz einen geringen Widerstand bietet, aber die für die Berührungsgefahr ausschlaggebende Netzfrequenz weitgehend äbsperrt.
Nach der Erfindung läßt sich nun bei Anlagen mit mehreren an eine gemeinsame Hilfserde angeschlossenen Stromverbrauchern mit Störschutzorganen, die in der vorerwähnten Art aus einem Sperresonanzglied bestehen,. die Entstörung vereinfachen, indem man nur einen Teil der Störschutzorgane, insbesondere nur je einen zwischen Gehäuse und Spannung liegenden Kondensator, in den einzelnen Stromverbrauchern anwendet, während das oder die übrigen Glieder der Sperrkette nur einmal, d. h. für mehrere Stromverbraucher gemeinsam, vorgesehen und zwischen die gemeinsame Erdleitung und eine Stromzuführung geschaltet wird.
Auf der- Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. i und 2 sind die beiden Zuführungsleitungen. j ist die an eine Hilfserde angeschlossene gemeinsame Erdleitung der Anlage. Mit a sind die Metallgehäuse mehrerer Stromverbraucher, z. B. Motoren, bezeichnet. Die Gehäuse sind mit der Erdleitung verbunden, während die Arbeitswicklung des Stromverbrauchers an die Leitungen t und 2 angeschlossen ist. Zwischen einer mit der Leitung 2 in Verbindung stehenden Klemme 5 des Moors und dem' Geli,äuse .l ist in jedem Stromverbraucher ein Störschutzhondensator 6 angeordnet, jedoch wird für alle Stromverbr auAier nur eine gemeinsame Drossel 7 verwendet, die zwischen der Erdleitung 3. und der unter Spannung stehenden Leitung 2 angeordnet ist. Die Drossel 7 ist jedem der Kondensatoren 6 parallel geschaltet. Sie bildet also mit diesen Kondensatoren einen Sperrkreis, der so bemessen ist, daß er der störenden Hochfrequenz einen kleinen und der Netzfrequenz einen möglichst großer Widerstand bietet.
Die Erfindung erleichtert es, einen wirksamen Störschutz, der nicht zur Berührungsgefahr führen kann, auch nachträglich in vorhandene Stromverbraucher einzubauen, da derjenige Teil der Organe, der im Innern des Gehäuses untergebracht werden muß, klein ist. Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt; daß die für eine Mehrzahl von Drosseln verwendete einzige Drossel keine größeren Abmessungen zu haben braucht, als sie sonst für eine einzige der sonst notwendigen Drosseln erforderlich sind. Die gemeinsame Drossel 7 müß zwar hinsichtlich ihrer elektrischen Werte (Induktivität und Widerstand) anders bemessen sein; die Abmessungen der Drossel sind jedoch praktisch von dem Verhältnis der Induktivität zum Widerstand abhängig, und dieses Verhältnis ist bei einer gemeinsamen Drossel annähernd ebenso groß wie bei einer Drossel, die unmittelbar in die einzelnen Stromverbraucher eingebaut wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rundfunkstörschutz mit einem die Netzfrequenz absperrenden, für die Störfrequenz einen Kurzschluß bildenden Stromresonanzglied, das zwischen eine Spannun- führende Leitung und das Gehäuse des Störers eingeschaltet ist, bei mehreren ein gemeinsames Störschutzorgan enthaltenden Stromverbrauchern, dadurch gekennzeichnet, daß bei den mit einer an die Gehäuse angeschlossenen, mit gemeinsamer Erdungsleitung versehenen Stromverbrauchern nur ein Teil der zum Stromresonanzglied gehörenden Organe, insbesondere je ein Kondensator, in jedem Stromverbraucher eingebaut ist, während für mehrere Stromverbraucher eine gemeinsame Drossel zwischen der gemeinsamen Erdleitung und einer Stromzuführung angeordnet ist.