DE538820C - Einrichtung zur Vermeidung von Stoerungen der Traegerfrequenztelephonie laengs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsaenderungen in den Hochspannungszentralen oder Schalthaeusern - Google Patents
Einrichtung zur Vermeidung von Stoerungen der Traegerfrequenztelephonie laengs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsaenderungen in den Hochspannungszentralen oder SchalthaeusernInfo
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- DE538820C DE538820C DET28202D DET0028202D DE538820C DE 538820 C DE538820 C DE 538820C DE T28202 D DET28202 D DE T28202D DE T0028202 D DET0028202 D DE T0028202D DE 538820 C DE538820 C DE 538820C
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- H04B3/54—Systems for transmission via power distribution lines
- H04B3/56—Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals
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Description
- Einrichtung zur Vermeidung von Störungen der Trägerfrequenztelephonie längs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsänderungen in den Hochspannungszentralen oder Schalthäusern Die Trägerfrequenztelephonie längs Hochspannungsfreileitungen erfordert in der Praxis eine Beseitigung von verschiedenen Störungsursachen, die dadurch entstehen, daß die Freileitungen ihrer Bestimmung nach für die elektrische Kraftfernversorgung dienen und die Ausnutzung derselben Leitung für I-Iochfrequenzträgertelephonie ohne Beeinträchtigung des Starkstrombetriebes erfolgen muß.
- Der Hochspannungsbetrieb bringt häufig einen Wechsel des Endzustandes der Freileitungen mit sich. Im normalen Betrieb sind die Freileitungen an die zur Energieverteilung dienenden Sammelschienen der Zentrale oder der Schalthäuser angeschlossen. Die gleichen Freileitungen werden zu Fernleitungen von Strömen verschiedener Frequenz und Spannungen benutzt, so daß die Freileitungen je nachdem an verschiedene Lieferungs-, Verteilungs- oder Verbrauchersysteme angeschlossen werden müssen. Durch die Änderung der Schaltung innerhalb des Schalthauses ändert sich folglich jedesmal der Endwiderstand der Freileitung. Wird aber eine Leitung mit Hochfrequenz beschickt, so hängt bekanntlich die Energieübertragung ganz wesentlich von dem Endzustand der @ Freileitung ab. Jede Änderung des Endwiderstandes bedingt folglich eine Änderung des Z\%ellenwiderstandes, und damit wird ein ungestörter gleichmäßiger Hochfrequenztelephoniebetrieb auf einer solchen Leitung unmöglich. Die in der Praxis auftretenden Änderungen des Endwiderstandes schwanken dabei in ganz außerordentlichen Grenzen. Wird z. B. irgendwie die Verbindung der Freileitung mit dem Schalthaus unterbrochen, dann hat sie einen Endwiderstand unendlich. Wird dagegen eine Erdung, sei es innerhalb des Schalthauses, sei es an einem Trennschalter, vorgenommen, dann kann sich ein Kurzschluß der Freileitungsenden ergeben.
- Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, um diese Betriebsstörungen für die Nachrichtenübermittlung mittels einer hochfrequenten Trägerwelle gänzlich zu vermeiden. Für die bisher gebräuchlichen Methoden zur Beseitigung der Störungen für den Telephoniebetrieb, die durch den wechselnden Endzustand der Freileitungen auftreten, sind folgende Wege vorgeschlagen worden.
- Man benutzt entweder sehr große Senderleistungen, um auch bei ungünstigen Schaltzuständen eine Telephonieverbindung zu erzwingen. Zur Vermeidung des Kurzschlusses bei Erdungen wurden in die Erdleitung Drosseln für die Trägerfrequenz geschaltet. Wenn auch durch dieses Verfahren ein völliges Unterbrechen infolge einesKurzschlusses vermieden wurde, so hat es dennoch den großen Nachteil, daß damit die Energieschwankungen der Hochfrequenz nicht zu beseitigen waren, die infolge von Änderungen des Endwiderstandes der Leitungen bei Schaltungsänderungen auftreten müssen. Außerdem war die Verwendung von übergroßer Sendeenergie unwirtschaftlich. Dazu kam noch die Störung von Nachbarleitungen durch -unerwünschte Strahlung. Eine andere Methode bestand darin, daß man die Telephonieapparate in sehr weitem Abstand von der Zentrale an die Freileitungen ankoppelte, um auf diese Weise zwischen dem Anschlußpunkt für das Telephoniegerät und dem Ende der Freileitung ein langes Stück Leitung mit einem relativ großen Widerstand zu besitzen, so daß Änderungen am Ende der Leitung prozentual nicht mehr stark ins Gewicht fallen. Es ist klar, daß die Anwendung dieses Mittels aus Betriebsgründen sehr unzweckmäßig ist, da natürlich für den Elektrizitätswerkstelephoniebetrieb es erwünscht ist, das Telephoniegerät in unmittelbarer Nähe der Zentrale oder des Schalthauses zu haben, um sofort die Nachrichten, bei denen es sich im allgemeinen um Anordnungen und Signalisierung von Störungen o. dgl. handeln dürfte, übermitteln zu können. Es ist auch vorgeschlagen worden, bei Schaltungsänderungen die verschiedenen Endzustände der Freileitungen jedesmal künstlich für die Trägerhochfrequenz abzugleichen.
- Die Erfindung schlägt dem bekannten Verfahren gegenüber einen anderen, äußerst einfachen Weg vor, der darin besteht, daß in den Stromweg des niederfrequenten Betriebsstromes zwischen dem Anschlußpunkt der Telephoniegeräte und dem Freileitungsschalter der Zentrale oder des Schalthauses ein Sperrkreis für die Trägerfrequenz eingeschaltet wird. Auf die angegebene Weise, nämlich durch die Einschaltung der Sperre gerade an diese Stelle, wird erreicht, daß für die Trägerhochfrequenz die Betriebsbedingungen ganz unabhängig davon werden, was innerhalb der Zentrale oder des Schalthauses vor sich geht, gleichgültig wie die Belastung der Freileitungsenden sich ändern mag und unabhängig davon, ob durch Erdungen von Trennschalter ein Kurzschluß hervorgerufen wird oder nicht. Da ein auf die Trägerhochfrequenz abgestimmter Sperrkreis bekanntlich einen nahezu unendlich großen Widerstand darstellt, so ist dieser Endwiderstand für den Zustand der Leitung allein ausschlaggebend.
- Um das Gesagte an Hand einer Zeichnung zu erläutern, kann auf die Abbildung hingewiesen werden, in welcher i die Hochspannungsfreileitung bedeutet, wo 2 schematisch die verschiedenen anzuschaltenden Maschinen andeutet; 3 sei eine Erdungsleitung; 4 stellt das Höchfrequenzgerät dar, welches in einer an sich beliebigen Art an die Freileitung i angekoppelt sei; 6 ist die Trägerfrequenzsperre, die gemäß der Erfindung zwischen dem Anschlußpunkt für das Hochfrequenztelephoniegerät und dem Freileitungsschalter 5 angeordnet ist.
- Werden für die Hochfrequenznachrichtenübermittlung mehrere Trägerfrequenzen benutzt, so verwendet man sinngemäß eine entsprechende Anzahl in Serie geschalteter Sperrkreise, die miteinander gekoppelt oder ungekoppelt sein können. Bei zwei Trägerfrequenzen kann z. B. durch Benutzung zweier hintereinander geschalteter, miteinander gekoppelter Sperrkreise eine gemeinsame Selbstinduktionsspule verwendet werden, die dann mittels Kondensatoren in zwei Stufen entsprechend abgestimmt ist. Dann hat man den Vorteil, daß man mit nur einer hochspannungssicher montierten Spule auskommt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Vermeidung von Störungen der Trägerfrequenztelephonie längs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsänderungen in den Hochspannungszentralen oder Schalthäusern, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromweg des niederfrequenten Betriebsstromes zwischen den Anschlußpunkt der Telephoniegeräte und die Freileitungsschalter der Zentrale oder des Schalthauses ein Sperrkreis für die Trägerfrequenz eingeschaltet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Trägerfrequenzen eine entsprechende Anzahl in Serie geschalteter, miteinander gekoppelter oder ungekoppelter Sperrkreise vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET28202D DE538820C (de) | 1923-11-02 | 1923-11-02 | Einrichtung zur Vermeidung von Stoerungen der Traegerfrequenztelephonie laengs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsaenderungen in den Hochspannungszentralen oder Schalthaeusern |
DET28965D DE567985C (de) | 1923-11-02 | 1924-06-13 | Einrichtung zur Vermeidung von Stoerungen der Traegerfrequenztelephonie laengs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsaenderungen in den Hoch-spannungszentralen oder Schalthaeusern |
AT103161D AT103161B (de) | 1923-10-16 | 1924-10-14 | Einrichtung für die Hochfrequenztelegraphie und -Telephonie in Hochspannungs-Freileitungsnetzen. |
GB2607424A GB224247A (en) | 1923-11-02 | 1924-11-01 | Improvements in high frequency telephone systems employing overhead power conductors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET28202D DE538820C (de) | 1923-11-02 | 1923-11-02 | Einrichtung zur Vermeidung von Stoerungen der Traegerfrequenztelephonie laengs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsaenderungen in den Hochspannungszentralen oder Schalthaeusern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE538820C true DE538820C (de) | 1931-11-17 |
Family
ID=27674492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DET28202D Expired DE538820C (de) | 1923-10-16 | 1923-11-02 | Einrichtung zur Vermeidung von Stoerungen der Traegerfrequenztelephonie laengs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsaenderungen in den Hochspannungszentralen oder Schalthaeusern |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE538820C (de) |
GB (1) | GB224247A (de) |
-
1923
- 1923-11-02 DE DET28202D patent/DE538820C/de not_active Expired
-
1924
- 1924-11-01 GB GB2607424A patent/GB224247A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB224247A (en) | 1925-07-30 |
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