DE558728C - Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen bei drahtlosem Empfang durch an ein Gleich- oder Wechselstrom-Leitungsnetz angeschlossene funkenerzeugende Motoren und Apparate - Google Patents

Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen bei drahtlosem Empfang durch an ein Gleich- oder Wechselstrom-Leitungsnetz angeschlossene funkenerzeugende Motoren und Apparate

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DE558728C
DE558728C DES80547D DES0080547D DE558728C DE 558728 C DE558728 C DE 558728C DE S80547 D DES80547 D DE S80547D DE S0080547 D DES0080547 D DE S0080547D DE 558728 C DE558728 C DE 558728C
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DES80547D
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Inventor
Friedrich Conrad
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Beseitigung von Störungen bei drahtlosem Empfang durch an ein Gleich- oder Wechselstrom-Leitungsnetz angeschlossene funkenerzeugende Motoren und Apparate Neben den atmosphärischen Störungen bilden bekanntlich die durch Funkenbildung an einem Motor,-Unterbrecher o. dgl. verursachten Störungen eine große Belästigung des drahtlosen Empfanges. Insbesondere in größeren Städten, in denen sich außer Röntgen-, Diathermie- und hauswirtschaftlichen Apparaten mit Funkenbildung auch noch Straßenbahnen in der Nähe von drahtlosen Empfangseinrichtungen befinden, haben sich diese Störungen derart gehäuft, daß ein Rundfunkempfang zum Teil unmöglich gemacht wurde.
  • Diese Störungen treten aus dem Grunde so heftig in Erscheinung, weil die funkenbildenden Apparate und Motoren aus dem allgemeinen Netz betrieben werden und alle Leiterteile durch dieses leitend, induktiv oder kapazitiv mit dem Funkenkreis gekoppelt sind, so daß also das Lichtnetz selbst als Träger der Störfrequenzen dient. Durch Kopplung mit dieser Störantenne gelangen dann die Störschwingungen in die Antennen oder unvollkommenen Erdungsleitungen der drahtlosen Empfangsanordnungen.
  • Die Natur der Störschwingungen läßt die alleinige Anwendung von Abhilfemitteln,-z. B. Filtern oder Siebkreisen, am Empfänger selbst nicht zu. Man hat daher versucht, die Funkenbildung als Quelle der Störungen zu verhindern, indem z. B. bei Störungen durch Wählschalter der automatischen Telephonie Kondensatoren an geeignete Punkte angeschaltet wurden; das gleiche ist auch bei Straßenbahnen vorgenommen worden, wobei die Kondensatoren als Überbrückung der am Kommutator des Motors möglichen Funkenstrecke oder auch für die zwischen Stromabnehmer und Fahrleitung sich zeigende Funkenstrecke dienten. Ferner ist es auch bekannt, die Kraftleitung über Kondensatoren zu erden, wodurch die Strahlfähigkeit herabgesetzt wird. Eine solche Erdung müßte aber an mehreren Punkten vorgenommen werden und hätte auch dann noch wenig Erfolg, weil die vielfach benutzten unvollkommenen Erdungspunkte der Empfänger selbst hochfrequente Wechselpotentiale gegen die wahre Erde aufweisen.
  • Der Gegenstand der Erfindung liegt darin, daß das Netz durch eisenhaltige Hochfrequenzdrosseln mit kapazitätsarmer Wicklung in einzelne in hochfrequenter Beziehung voneinander unabhängige Abschnitte zerlegt wird, die, wenn nötig, einzeln über Kondensatoren in hochfrequenter Beziehung geerdet werden. Hierdurch wird folgendes erreicht: Das gesamte Leitungsnetz wird normalerweise durch Funken oder .sonstige Impulse zu hochfrequenten Störschwingungen angeregt, welche sich über das ganze Netz verteilen. Die Übertragung auf das Empfangsgerät kann dann in zweierlei Weise vor sich gehen: entweder strahlt das Netz wie eine gewöhnliche Antenne und überträgt die Störenergie auf die Antenne bzw. Zuleitungen des Empfangsgerätes, oder aber es findet eine direkte Übertragung statt, sei es durch die Speiseleitungen bei Netzanschlußgeräten, sei es durch lange, ungenügend geerdete Erdleitungen bei normalen Empfängern. Selbstverständlich können auch beide Störarten zusammen auftreten. Dementsprechend kann man auch zwei Wirkungen verschiedener Art bei der Unterteilung des Leitungsnetzes konstatieren. Durch Unterteilung in einzelne Abschnitte können Störschwingungen nicht unmittelbar durch Leitung in das Empfangsgerät gelangen. Je weiter die Störquelle von dem Empfangsgerät entfernt ist, um so mehr Unterbrechungen befinden sich dazwischen. Gelangt selbst Energie von der Störquelle noch in den nächsten Abschnitt, so ist sie dort bereits so geschwächt, daß sie nicht mehr in nennenswerter Weise auf den nächsten Abschnitt oder den Empfangsapparat einwirken kann.
  • Bei den störenden Übertragungen, die durch. Strahlungen und nicht durch direkte Leitung erfolgen, ist Vorbedingung für die Übertragung, daß das Leitungsnetz nennenswert strahlen kann. Je kleiner nun aber die Abschnitte des Leitungsnetzes sind, um so geringer ist auch ihre Strahlungsfähigkeit. Tritt zudem noch eine Erdung durch entsprechend dimensionierte Kondensatoren ein, so wird aus dem offenen Strahlungsgebilde ein geschlossener oder doch zumindest nahezu geschlossener Schwingungskreis, dessen Strahlungsfähigkeit gegenüber einem offenen Schwingungskreis nur äußerst gering ist.
  • Um die optimalen Bedingungen zu erreichen; müßten die Hochfrequenzdrosseln folgenden Anforderungen genügen: i. Ihr Scheinwiderstand gegenüber den Störschwingungen soll möglichst hoch sein, a. ihr Scheinwiderstand gegenüber den Nutzströmen soll möglichst gering sein, 3. der Scheinwiderstand gegenüber hochfrequenten Störungen soll nicht verändert werden durch Änderungen des Nutzstromes.
  • Zu i. In der Praxis ist der Scheinwiderstand einer Drossel für hochfrequente Ströme dann besonders groß, wenn bei gegebener Selbstinduktion die Eigenkapazität der Drossel ein Minimum ist. Geringere Eigenkapazität kann man erreichen durch entsprechende geometrische Anordnung der Wicklungen und dann insbesondere durch möglichste Reduzierung der Windungszahl. Wenn man nun die Drossel mit einem Eisenkern versieht, kommt man bei gegebener Selbstinduktion mit relativ wenig Windungen aus, hat also nur eine geringe schädliche Eigenkapazität. Durch geeignete Anordnung des Eisenkerns läßt sich der schädliche kapazitive Einfluß des Eisenkerns nahezu unterdrücken, während der Gewinn an Induktivität ein bedeutender ist, so daß die effektive Wirkung einer solchen Hochfrequenzdrossel mit Eisenkern gegenüber den Hochfrequenzstörenergien erheblich wird. Durch die Verwendung von eisenhaltigen Hochfrequenzdrosseln ist also die Bedingung zu i. weitestgehend erfüllt und ein Vorteil gegenüber der Verwendung von eisenlosen Drosseln geschaffen.
  • Zu a. Der Scheinwiderstand gegenüber den Nutzströmen ist bedingt durch die Selbstinduktion und Kapazität der Drosseln. Bei den in Frage kommenden niedrigen Frequenzen des Nutzstromes sind die induktiven Spannungsabfälle durchaus -vernachlässigbar. Ein sehr wesentlicher Punkt ist jedoch, den Ohmschen Widerstand der Drossel auf ein Minimum zu reduzieren, da die Nutzströme verhältnismäßig stark sind und selbst geringere Ohmsche Widerstände schon einen erheblichen Spannungsabfall bewirken können. Gerade durch die Verwendung von Drosseln- einer geringen Windungszahl ist es möglich, den Ohmschen Widerstand auf ein Minimum zu reduzieren, da bei gegebener Selbstinduktion die Windungszahl einer eisenhaltigen Drossel nur einen geringen Bruchteil der Windungszahl einer eisenfreien Drossel ausmacht.
  • Zu 3. Der Einfluß der Nutzströme auf die Drossel ist bedingt durch die Magnetisierung i des Eisenkerns in der Drossel. Bei Verwendung von offenen Eisenkernen oder gar bei Verwendung von Kernen aus einem feinverteilten ferromagnetischen Material ist eine Gefahr einer magnetischen Übersättigung nicht vorhanden.
  • Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung eisenhaltiger Drosselspulen ist in wirtschaftlicher Beziehung vorhanden. Drosseln ohne Eisenkerne müssen schon mit Rücksicht auf die verhältnismäßig starken. Nutzströme einen recht großen Kupferquerschnitt haben, um den Ohmschen Widerstand bei der verhältnismäßig großen Windungszahl in zulässigen Grenzen zu halten. Hierdurch werden die Drosseln räumlich groß und kostspielig. Bei eisengefüllten Drosseln dagegen kommt man, da man nur wenige Windungen benötigt, bei zulässigem gegebenem Ohmschen Widerstand mit geringerem Querschnitt aus und ist so in der Lage, handlichere und billigere Drosseln zu bauen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Beseitigung .von Störungen bei drahtlosem Empfang durch an ein Gleich- oder Wechselstrom-Leitungsnetz angeschlossene funkenerzeugende Motoren und Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz durch Hochfrequenzdrosseln, «-elche Eisen enthalten und kapazitätsarm gewickelt sind, in Abschnitte unterteilt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Einschaltung der eisenhaltigen kapazitätsarmen Hochfrequenzdrosselspulen gebildeten Teile des Netzes jeweils über Kondensatoren geerdet sind.
DES80547D 1927-07-06 1927-07-06 Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen bei drahtlosem Empfang durch an ein Gleich- oder Wechselstrom-Leitungsnetz angeschlossene funkenerzeugende Motoren und Apparate Expired DE558728C (de)

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