CH185164A - Rotations-Druckmaschine, insbesondere für Gummidruck. - Google Patents

Rotations-Druckmaschine, insbesondere für Gummidruck.

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CH185164A
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CH
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cylinder
cylinders
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Miehle Printing Press Mfg Co
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Miehle Printing Press & Mfg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/04Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs
    • B41F7/06Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs for printing on sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


      Rotations-Druckmaschine,        insbesondere    für Gummidruck.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Ro  tationsdruckmaschine mit gegeneinander sich  abwickelnden Zylindern, von denen minde  stens einer eine nachgiebige Auflage trägt.  Bei einer     Rotationsgummidruckmaschine    wer  den beispielsweise drei Zylinder für jede  Druckeinheit, nämlich ein Plattenzylinder,  ein Gummizylinder und ein Druckzylinder  verwendet, von denen der Plattenzylinder  an den bildfreien Stellen angefeuchtet und  an den Bildstellen eingefärbt wird und einen  Abdruck auf den Gummizylinder erzeugt,  während der Druckzylinder das zu     bedruk-          kende    Papier gegen den Gummizylinder  presst.

   Hierbei findet durch das Hindurch  zwängen der Gummiauflage durch den engen  Spalt zwischen den Zylindern, der infolge  des     Zusammenpressens    der Zylinder kleiner  ist als die Stärke der Auflage, ein Strecken  der Auflage statt und es erhält der Auflage  zylinder durch das Anstauen der nachgiebi  gen Masse unmittelbar vor dem Spalt einen       effektiven    Durchmesser, der grösser ist als  der Durchmesser an andern     Stellen,    Infolge    der hierdurch bewirkten Vergrösserung der  Umfangsgeschwindigkeit der Gummiauflage  verschiebt sich diese fortlaufend gegenüber der  Oberfläche des eingefärbten Plattenzylinders  und des Druckzylinders, was einen fehler  haften Druck erzeugt, der sich beispielsweise  als Schmitz und Bildverzerrungen äussert.  



  Auch bei Buchdruck- und andern Druck  maschinen spielt dieses Verschieben einer  nachgiebigen Auflage bei dem Entstehen der  bekannten Zahnstreifen und andern Druck  verzerrungen eine Rolle.  



  Gemäss der Erfindung soll nun dieses  Verschieben der Oberfläche einer weichen  Auflage gegenüber einem festen Zylinder  unschädlich gemacht werden. Zu diesem  Zwecke erhalten die auf der nachgiebigen  Auflage sich abwälzenden Zylinder bei     Inne-          haltung    der gleichen Umdrehungszahl wie  der mit der nachgiebigen Auflage versehene  Zylinder einen grösseren Durchmesser und  daher höhere Umfangsgeschwindigkeit als der  Auflagezylinder an den unbelasteten Stellen.

         .Bei    dieser Anordnung erfolgt die     Abwälzung         der auf einander laufenden Zylinder an den  Berührungsstellen infolge der durch das  Strecken der nachgiebigen Auflage unter  dem Arbeitsdruck stattfindenden Verlänge  rung des     Abwälzungsweges    der nachgiebigen  Auflage ohne nachteiliges Schleifen.  



  Eine gemäss der Erfindung gebaute Druck  maschine zeichnet sich durch die genaue     Wi-          dergabe    der Druckform im Drucke und durch  genaues Register aus und lässt sich daher  mit Vorteil sowohl für Einfarbendruck, als  auch für Mehrfarbendruck verwenden.  



  Auf der Zeichnung stellen dar:       Abb.    1 eine schematische Seitenansicht  einer     Rotationsgummidruckcnaschine,    bei der  die     Erfindung.    beispielsweise angewendet wer  den kann,       Abb.    2 eine vergrösserte Seitenansicht  eines mit einer weichen Auflage versehenen  Zylinders unter Druck,       Abb.    3 eine Seitenansicht der drei Zylin  der einer     Rotationsgummidruckmasehine,    bei  der die Wirkung des Druckes auf den Gummi  zylinder übertrieben dargestellt ist, und       Abb.    4 eine vergrösserte Darstellung des  Gummizylinders gemäss     Abb.    3.  



  Der Bogen 1     (Abb.    1) wird über den An  legetisch 2 den Greifern 3 des Druckzylin  ders 4 zugeführt. Der Plattenzylinder 5 ist  mit dem üblichen     Feuchtwerk    6 und     Farb-          werk    7 ausgerüstet. Von der Druckplatte 8  des Plattenzylinders 5 wird der Gummiüber  zug 9 des Zylinders 10 bedruckt, worauf der  Abdruck von dem Gummiüberzug 9 auf den  von dem Druckzylinder 4 geführten Papier  bogen 1 erfolgt. Nach dem Druck wird der  Bogen 1 in beliebiger Weise abgelegt.  



  Um die Verhältnisse an dem Berührungs  punkt eines mit einem weichen Überzug     ver-          sehenen    Zylinders 11 mit einer harten Fläche  12 darzustellen, ist vor diesem Berührungs  punkt in     Abb.    2 eine Wulst 13 dargestellt,  die eine Verlängerung des bei dem Druck  wirksamen Zylinderdurchmessers bewirkt.  Wird der Zylinder 11 über die Fläche 12  unter Druck gerollt, so wirkt an Stelle des  Halbmessers R dieses Zylinders der der Wulst  13 entsprechend grössere Halbmesser     R',    was    eine Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeit  an der     betreffenden    Stelle zur Folge hat.  



  Wie erheblich diese Erhöhung bei einem  belasteten Zylinder ist, lässt sich an Hand  eines Versuches empirisch nachweisen:  Wird zum Beispiel eine Walze von 0,8  Zoll Durchmesser einschliesslich einer Auflage  aus     Gelatinemasse    von     0,12.5    Zoll Stärke  über eine glatte Fläche ohne     Aufpressen    ge  rollt, bewegt sich jeder Punkt des Umfanges  während einer Umdrehung über eine Strecke  von 2,5 Zoll.

   Wiederholt man diesen Ver  such unter 'gleichzeitigem     Aufpressen    der  Walze, so dass die Auflagestärke an der  Berührungsstelle der Walze mit der betref  fenden Fläche auf 0,0625 Zoll     herabgepresst     wird, der Durchmesser an der     Wulststelle     dagegen etwa auf 0,875 Zoll erhöht wird,  so beträgt die Wegstrecke der Umfangspunkte  der Walze 2,75 Zoll; sie ist also um etwa       10        %        verlängert        worden.     



  Ähnliche Verhältnisse entstehen, wenn  zwei Zylinder gegeneinander mit gleicher  Flächengeschwindigkeit laufen, sofern der  eine Zylinder einen weichen Überzug hat.  Dieser Fall ist in     Abb.    3 dargestellt, wo ein  Plattenzylinder 5 und ein Druckzylinder 4  sich gleichzeitig auf einem Gummizylinder 10  abwickeln. Diese Zylinder 5, 4 und 10 ha  ben den gleichen Durchmesser, sie drehen  sich im Sinne der Pfeile und sind mittels  Zahnräder so angetrieben, dass ihre Umfangs  geschwindigkeiten gleich sind, wie es bei       Rotationsgummidruckmaschinen    üblich ist.  



  Um nun einen Abdruck von dem Platten  zylinder 5 auf den Gummizylinder 10 und  von diesem auf den Bogen 1, der zwischen  den Gummizylindern 10 und den Druck  zylinder 4 hindurchgeführt wird, zu erzielen,  müssen die drei Zylinder zusammengepresst  werden. Daher ist der Gummiüberzug 9 an  und vor den Berührungsstellen mit den Zy  lindern 4, 5 einer Veränderung unterworfen,  so dass für den Druck der wirksame Halb  messer die Grösse R' beträgt und die Flä  chengeschwindigkeit der Gummioberfläche 9  etwas grösser ist als diejenige der Zylinder  4 und 5.- Da die drei Zylinder 4, 5 und 10      in dem Verhältnis 1 : 1 angetrieben werden,  so findet     notwendigerweise    ein Schleifen des  Gummiüberzuges gegenüber den Zylindern  4, 5 statt.  



  Um die Wirkung dieses Schleifens auf  den Druck besser zu erläutern, seien die  einzelnen Zylinder getrennt berücksichtigt.  Die von dem Zylinder 5 getragene Druck  platte hat, wie es sowohl für Gummidruck,  als auch für Zinkdruck üblich ist, eine     ge-          rauhte    oder gekörnte Oberfläche und trägt  ein Bild oder dergleichen, das aus unzählig  vielen kleinen Punkten besteht. Das geringste  Schleifen zwischen der Druckplatte und dem  Gummiüberzug übergibt also ein Verlängern  der Punkte und ein Schmieren des Bildes.  Ferner findet eine Abnutzung der Punkte  und der freien gekörnten Stellen der Platte  statt.  



  Die Verhältnisse zwischen dem Druckzylin  der 4 und dem Gummizylinder 10 sind den so  eben beschriebenen ähnlich, geben aber Anlass  zu einem weiteren Fehler. Angenommen, dass  infolge des vergrösserten Radius des Gummi  überzuges 9 vor der Berührungsstelle mit dem  Druckzylinder 4 der wirksame Umfang des  Zylinders 10 um     51/o    gegenüber dem Umfang  des Plattenzylinders 5 und des     Druckzylin.          ders    4 verlängert ist, so schleift der Bogen  1 um einen entsprechenden Betrag während  jeder Umdrehung. Dieses Schleifen erfolgt  entweder gegenüber dem einen Zylinder 4  oder 10 allein oder es verteilt sich zwischen  beide Zylinder, so dass der Bogen 1 sich  sowohl gegenüber dem Gummiüberzug 9, als  auch auf dem Druckzylinder 4 verschiebt.

    In jedem Fall wird der Druck auf dem Bo  gen unscharf.  



       Abb.    4 zeigt unter anderem, wie die in  nen liegenden Teile des Gummiüberzuges  unter dem Einfluss des Druckes verändert  werden. An der Stelle     a    ist der Radius     R     noch normal, an der Stelle     h    ist die grösste  Anschwellung des Gummis, während an der  Stelle     c    der Gummi stark zusammengepresst  ist.

   Durch das Hindurchzwängen des Gummi  überzuges 9 mit seiner ganzen Masse durch  den engen Spalt zwischen den Zylindern 4    und 10, der infolge des Zusammenpressens  der Zylinder kleiner ist als die Stärke des  Überzuges, findet ein Strecken des Überzuges  statt oder es erhält der Gummizylinder durch  das Anstauen der nachgiebigen Masse bei  13, also unmittelbar vor dem Spalt, einen  wirksamen grösseren Halbmesser des Zylin  ders.  



  Durch Versuche ist festgestellt worden,  dass für eine     Rotationsgummidruckmaschine,     bei der die Laufringe einen Durchmesser von  20 Zoll haben, der Durchmesser des Platten  zylinders um 0,010 Zoll verlängert, der  Durchmesser des Gummizylinders mit einem  Gummiüberzug von handelsüblicher Beschaf  fenheit um 0,006 Zoll verkürzt und der  Durchmesser des Druckzylinders um 0,010  Zoll verlängert werden sollten, wenn ein  Zusammendrücken des Gummis auf 0,004  Zoll vorausgesetzt ist.  



  Für eine kleinere Presse, bei der der Durch  messer der Laufringe 8 Zoll beträgt, kann  der Durchmesser des Plattenzylinders um  0,005 Zoll verlängert, der Durchmesser des  Gummizylinders um<B>0,001</B> Zoll verkürzt und  der Durchmesser des Druckzylinders um  0,005 Zoll verlängert werden.  



  Bei diesen Abmessungen der Zylinder  bleiben die Laufringe während des Druckes  miteinander in Eingriff, während es bisher  häufig vorkam, dass die Laufringe der Zy  linder wegen der gewählten Auflagestärke  sich nicht aufeinander abwälzten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rotationsdruckmaschine, insbesondere für Gummidruck, bei der einer der sich gegen einander abwälzenden Zylinder eine nach giebige Auflage trägt, dadurch gekennzeich net, dass die auf der nachgiebigen Auflage sich abwälzenden Zylinder bei Innehaltung der gleichen Umdrehungszahl wie der mit der nachgiebigen Auflage versehene Zylinder einen grösseren.
    Durchmesser und daher hö here Umfangsgeschwindigkeit haben als der Auflagezylinder an den unbelasteten Stellen, so dass die Abwälzung der aufeinanderlau- fenden Zylinder an den Berührungsstellen infolge der durch das Strecken der nach giebigen Auflage unter dem Arbeitsdruck stattfindenden Verlängerung des Abwälzungs- weges der nachgiebigen Auflage ohne nach teiliges Schleifen erfolgt.
    UNTERANSPRUCH: Rotationsdruckmaschine nach Patentan spruch, bei der die Druckwerkzylinder Lauf- ringe besitzen, die aufeinanderlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des die nachgiebige Auflage tragenden Zylinders etwas kleiner ist als der Durchmesser seiner Laufringe, während der Durchmesser des oder der mitlaufenden Zylinder grösser ist als der Durchmesser der entsprechenden Laufringe.
CH185164D 1935-10-17 1935-10-17 Rotations-Druckmaschine, insbesondere für Gummidruck. CH185164A (de)

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