CH184937A - Verfahren zum Härten von Holz. - Google Patents

Description

  Verfahren zum Härten von<B>Holz.</B>    Für viele Zwecke ist Hartholz in     ge-          #,vöhnlichem.    Zustand noch zu wenig hart.  Es wird deshalb demselben vor Gebrauch  durch Pressen in warmem oder kaltem Zu  stand noch eine grössere Oberflächenhärte     ge-          Creben.    Dies ist speziell nötig bei     Holz-          21     stricken. die als Schläger, wie zum Beispiel       Hornussschläger,    verwendet werden. Die be  kannten Verfahren ermöglichen es aber nicht,  das Holz derart zu härten,     dass    die Schläger  eine relativ lange Zeit gebrauchsfähig sind.  



  Gegenstand     vorlieaender    Erfindung bil  det nun ein Härteverfahren, durch welches  eine bedeutende Verlängerung der Lebens  dauer der Holzgegenstände erzielt werden  kann.  



  Nachfolgend soll als Ausführungsbei  spiel ein Verfahren zur Herstellung von       Hornussschlägern    angegeben werden.  



  Vier-, sechs- oder mehrhantiges Hartholz  wird in rohem Zustand während zirka  <B>60</B> Minuten in Wasser ausgekocht.  



  Um zu verhindern,     dass    das Holz nach  der Behandlung im Gebrauch springt oder    Risse bekommt, wird dem Wasser ein Binde  mittel beigesetzt, zum Beispiel Harz, und  zwar wird auf<B>10</B>     Gewiehtsteile    Wasser  zirka<B>1</B> Gewichtsteil Bindemittel beigefügt  Das Holz saugt während dem Kochen das  Harz auf. Nachdem der     Kochprozess    erledigt  ist, werden die Holzstücke in entsprechende       Iletallformen    gelegt, die der fertigen Form  entsprechen und in noch nassem Zustand so  starkem Druck ausgesetzt,     dass    sie sich den  Metallformen anpassen.  



  Nach erfolgtem Pressen werden diese Me  tallformen mit den eingespannten     Holzstük-          ken    rasch erhitzt, am zweckmässigsten auf  einem offenen Gas- oder Kohlenfeuer. Es ist  aber auch möglich, den     Trockenprozess    in  einem elektrischen Ofen oder mittelst heisser  Luft vorzunehmen. Der Trockenvorgang  dauert zirka<B>15</B> Minuten, bis das Holz voll  ständig trocken ist.<B>5</B> bis<B>6</B> Stunden nach  erfolgter Abkühlung kann das Holz aus den  Formen<U>herausgenommen</U> und weiter ver  arbeitet, gedreht und poliert werden.

   Ver  suche haben ergeben,     dass    die so behandelten      Holzstücke haltbarer als alle andern bis jetzt  bekannten Holzschläger für die gleichen       Zwecke        Um        das        sind        Holz        *        schneller,weicli        kochen        zu     können, wird dem Wasser zweckmässig ausser  Bindemittel auch Soda beigesetzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Härten von<B>Holz,</B> da durch gekennzeichnet, dass Hartholz in Was ser, welchem ein Bindemittel beigefügt ist, ausgekocht wird, worauf die ausgekochten und mit dem* Bindemittel imprägnierten Holz stücke in Metallformen gelegt und in noch nassem Zustande so starkem Druck ausge setzt werden, dass sie sich den Metallformen anpassen, worauf die Holzstücke in den Me tallformen erhitzt werden, bis das Holz voll- ständig trocken ist, worauf das Holz abge kühlt und aus den Metallformen entfernt wird.

   UNTERANSPRVCHE: <B>1.</B> -Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf<B>10</B> Ge-%vichtsteile Wasser<B>1</B> GewiAtsteil Harz als Binde mittel beigefügt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz während <B>60</B> Minuten im Wasser ausgekocht wird. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser auch Soda beigefügt wird, damit das Holz schneller weich werde.