CH184692A - Verfahren und Einrichtung zum Spülen von Zweitakt-Brennkraftmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Spülen von Zweitakt-Brennkraftmaschinen.

Info

Publication number
CH184692A
CH184692A CH184692DA CH184692A CH 184692 A CH184692 A CH 184692A CH 184692D A CH184692D A CH 184692DA CH 184692 A CH184692 A CH 184692A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cylinder
air
radially
internal combustion
combustion engines
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaf Daimler-Benz
Original Assignee
Daimler Benz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz Ag filed Critical Daimler Benz Ag
Publication of CH184692A publication Critical patent/CH184692A/de

Links

Landscapes

  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zum     Spülen    von     Zweitakt-Brennkraftmaschinen.       Man hat schon     Zweitakt-Brennkraft-          maschinen    mit Gleichstromspülung vor  geschlagen, bei welchen gleichzeitig zwei im  Zylinder axial fortschreitende Spülluft  ströme erzeugt werden.

   Die Luft des einen  Stromes wird radial und die des andern     tan-          gential    in den Zylinder eingeführt, wobei  der von der radial eingeführten Luft gebil  dete Strom über dem Kolbenboden abbiegt  und sich geradlinig parallel zur Zylinder  achse gegen den     Auslass    bewegt, während der  von der     tangential        eingeführten    Luft gebil  dete Strom sich schraubenförmig bewegt  etwa wie     ein.    Schraubenbolzen in     einer    Mutter.  



  Der von der radial eintretenden Luft ge  bildete Strom soll den gern des Zylinders  ausspülen. Die beiden Spülluftströme     beein-          trächtigen    sich sehr, wenn, wie dies bisher  der Fall war, die radial eintretende Luft     ge-          zwungen    ist, den von der     tangential        eintre-          tenden    Luft     gebildeten    Strom zu durch  stossen.

      Die     Erfindung    vermeidet     diesen    Nachteil,  indem die Spülluft zuerst nur radial in den  Zylinder eingeführt wird, so dass dort zuerst  nur ein nicht rotierender,     axial    fortschreiten  der Spülluftstrom entsteht, und dass erst spä  ter auch Luft in     tangentialer    Richtung ein  geführt wird, welche im Zylinder den schrau  benförmig sich drehenden Spülluftstrom er  zeugt. Es ist zweckmässig, wenn das Ein  strömen der radial eingeführten Luft länger  andauert als das der     tangential    eingeführten  Luft.    Die Zeichnung zeigt in         Fig.    1 bis 3 drei Ausführungsbeispiele  der Einrichtung gemäss der Erfindung, alles  vertikale Maschinen.

   Anhand derselben wird  im folgenden das Verfahren gemäss der Er  findung beispielsweise beschrieben. Es zei  gen weiterhin in grösserem Massstab:       Fig.    4 einen     Querschnitt    nach Linie  4-4 in der     Fig.    2,           Fig.    5 die Anordnung der Schlitze bei  der     Maschine    gemäss     Fig.    1.  



  Der vom Kolben gesteuerte Einlass er  folgt     in        Fig.    1 zuerst nur durch die radial  zur Zylinderachse     und    schräg gegen den  Kolben k gerichteten     Einlassschlitze        e,.    und  erst später auch durch die unter den Schlit  zen ei angeordneten, in nicht gezeichneter  Weise     tangential    in den Zylinder einmünden  den, schräg nach     oben    gegen den Zylinder  deckel gerichteten     Einlassschlitze        e2.    Die  Schlitze e2 haben einen grösseren Querschnitt  als die Schlitze     e,    und     sind    versetzt zu ihnen  angeordnet, derart,

   dass die Schlitze     e1    mit  den Schlitzen     e2    in der Umfangsrichtung       miteinander    abwechseln     (Fig.    5). Der Kol  benboden ist mit     einer    ringförmigen Mulde  k, versehen, die im Augenblick der Freigabe  der Schlitze     e,    die aus diesen austretende  Spülluft in die     Zylindermitte    leitet und nach  oben umgelenkt. Statt einer Ringmulde könn  ten natürlich auch einzelne, die betreffenden  Spülluftströme aufnehmende und umlenkende  Vertiefungen vorgesehen sein.  



  Der     Auslass    ist am     Zylinderkopf    an  geordnet und wird nach     Fig.    1 durch ein  Ventil     a,,    nach     Fig.    2 durch einen Dreh  schieber     a2    und nach     Fig.    3 durch von einem  nicht gezeichneten Schieber beherrschte  Schlitze     a#.    gebildet.  



  Die     Wirkungsweise    der Vorrichtung ist  folgende:  Beim     Abwärtsgang    des Kolbens wird zu  nächst die obere Schlitzreihe     e1    geöffnet       (Fig.    1).     Hierdurch    entstehen Spülluftströme,  welche nach     Umlenkung    am Kolbenboden  einen in der Zylindermitte aufsteigenden  Spülluftstrom x bilden, der die verbrannten  Gase zum     Auslass        bezw.    mit einer Strömungs  richtung nach oben gegen die Zylinderwan  dungen drängt.  



  Sobald auch die untere Schlitzreihe     e2    er  öffnet ist     (Fig.    2), überwiegt die Wirkung  der untern Schlitzreihe,     und    es entsteht ein  schraubenförmiger     Spülluftstrom        y.    Durch  hohe     Einströmgeschwindigkeit    wird     diesem     eine erhebliche Fliehkraft erteilt, so dass er  von den durch die obern Schlitze     e,.    eintreten-    den Spülluftströmen nicht gestört wird;

   letz  tere werden einen an der Zylinderwand     ent-          langstreichenden    Strom x, der von dem       schraubenförmigen    sich bewegenden Spül  strom     y        ebenfalls    in D     öehbewegung        _    versetzt  wird, und eventuell, soweit Luft aus den  Schlitzen     e1    zwischen den Spülluftströmen  aus den Schlitzen     e2    durchströmen kann, noch  einen Kernstrom     x0    bilden.

   In der Regel  wird jedoch die durch die Schlitze     el    eintre  tende Luft von dem Strom     y    vollständig ge  gen die Zylinderwandung abgedrängt werden.  wo sie mehr oder weniger rotierend dem Aus  lass zuströmt.  



  Beim Aufwärtsgang des Kolbens tritt  nach Abschluss der untern Schlitze     e2    ein  nochmaliges kräftiges Durchspülen des     Zy-          linderkernes    ein, indem der rotierende Spül  strom     y    an Wirkung verliert und der ur  sprüngliche Kernstrom x sich von neuem  ausbildet.  



  Die Erfindung ist besonders für luftver  dichtende     Einspritzbrennkraftmaschinen    ge  eignet, lässt sich jedoch natürlich auch bei  gemischverdichtenden Maschinen verwenden.  Der Kolben kann auch einen flachen Boden  besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Spülen von Zweitakt Brennkraftmaschinen im Gleichstrom mit tels zweier axial fortschreitender Spülluft ströme, von denen der eine durch radial und der andere durch tangential in den Zylinder eingeführte Luft gebildet wird, derart, dass der von der radial eingeführten Luft gebil dete Strom am Kolbenboden abgelenkt wird und sich geradlinig parallel zur Zylinder achse gegen den Auslass bewegt, während der von der tangential eingeführten Luft ge bildete Strom sich schraubenförmig bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülluft zu erst nur radial in den Zylinder eingeführt wird,
    so da.ss dort zuerst nur ein nicht rotie render Spülstrom entsteht, und dass erst spä ter auch Luft in tangentialer Richtung in den Zylinder eingeführt wird, welche den schraubenförmig sich drehenden Luftstrom erzeugt.
    PATENTANSPRUCH 1T: Einrichtung zum Spülen von Zweitakt Brennkraftmaschinen nach dem Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass sämtliche Einlassöffnungen für die Spülluft vom Kolben gesteuert werden und dass die radial in den Zylinder einmünden den Einlassöffnungen dem Zylinderkopf näher liegen als die tangential einmünden den Einlassöffnungen. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren zum Spülen von Zweitakt- Brennkraftmaschinen nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichent, dass die tan- gential in den Zylinder einströmende Spülluft gegen die Mitte des Zylinders geführt wird und die radial eingeführte Spülluft an die Zylinderwand drängt. ?.Verfahren zum Spülen von Zweitakt- Brennkraftmaschinen nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Einströmen der radial eingeführten Luft länger andauert als das der tangential eingeführten Luft. 3.
    Einrichtung zum Spülen für Zweitakt Brennkraftmaschinen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die radial in den Zylinder einmündenden Einlassöff- nungen (e1) und die tangential in den Zylinder einmündenden Einlassöffnungen (e.) in der Umfangsrichtung miteinander abwechseln.
    4. Einrichtung zum Spülen für Zweitakt Brennkraftmaschinen nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die tangential in den Zylin der einmündenden Einlassöffnungen (e2) einen grösseren Querschnitt besitzen als die radial in den Zylinder einmündenden Einlassöffnungen (e,).
CH184692D 1934-05-08 1935-04-25 Verfahren und Einrichtung zum Spülen von Zweitakt-Brennkraftmaschinen. CH184692A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE184692X 1934-05-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH184692A true CH184692A (de) 1936-06-15

Family

ID=5719121

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH184692D CH184692A (de) 1934-05-08 1935-04-25 Verfahren und Einrichtung zum Spülen von Zweitakt-Brennkraftmaschinen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH184692A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741024C (de) * 1937-11-30 1943-11-03 Buessing Nag Vereinigte Nutzkr Zweitaktbrennkraftmaschine mit Gleichstromspuelung
US2744506A (en) * 1953-05-19 1956-05-08 Texaco Development Corp Two-stroke uniflow-scavenged internal combustion engine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741024C (de) * 1937-11-30 1943-11-03 Buessing Nag Vereinigte Nutzkr Zweitaktbrennkraftmaschine mit Gleichstromspuelung
US2744506A (en) * 1953-05-19 1956-05-08 Texaco Development Corp Two-stroke uniflow-scavenged internal combustion engine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH184692A (de) Verfahren und Einrichtung zum Spülen von Zweitakt-Brennkraftmaschinen.
DE736047C (de) Im Viertakt arbeitende, selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine
DE488428C (de) Brennkraftmaschine
DE642545C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit Umkehrschlitzspuelung
DE865233C (de) Gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine
DE963736C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine
DE712612C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine
DE739111C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung und scheibenfoermigem Drehschieber
DE2411213A1 (de) Verbrennungskraftmaschine mit vorkammer und schichtladung
DE3140352A1 (de) Einspritz-brennkraftmaschine, insbesondere diesel-brennkraftmaschine mit direkteinspritzung
DE1945720C3 (de) Brennkraftmaschine mit Gleichstromspülung und Gegenkolben
DE605106C (de) Brenner fuer Gasfeuerungen
DE695502C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit Gleichstromspuelung
DE544069C (de) Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine mit Querspuelung
DE2248559C2 (de) Zweitakt-Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Umkehrspülung
DE557952C (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine
DE727373C (de) Mit Gleichstromspuelung arbeitende, insbesondere schnellaufende Zweitaktbrennkraftmaschine mit Flachkolben
DE583432C (de) Erzeuger von gespannten Verbrennungsgasen
DE254494C (de)
DE397277C (de) Hilfsauslasssteuerung
DE673807C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit Laengsspuelung und vom Arbeitskolben gesteuerten und ueber den ganzen Zylinderumfang verteilten radial gerichteten Spuelschlitzen
DE551200C (de) Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einer Vorkammer
DE731097C (de) Brennkraftmaschine, insbesondere Zweitaktbrennkraftmaschine, mit vom Arbeitskolben geteuerten Einlassschlitzen
DE501991C (de) Brennkraftmaschine mit Rohrschiebersteuerung
DE275031C (de)