CH179901A - Geber für elektrische Feuermeldeanlagen. - Google Patents

Description

  Geber für elektrische     Fenermeldeanlagen.       Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Geber für elektrische     Feuermeldeanlagen,     in welchen sowohl bei mit zu     grosser    Rasch  heit erfolgendem Temperaturanstieg, als auch  beim Vorliegen einer Grenztemperatur eine       Meldung    erfolgt, welcher Geber zwei gleich  achsig angeordnete     Wärmefühlersysteme    auf  weist, wobei das eine System eine geringere  Wärmekapazität aufweist als das andere  System, welcher sich in seiner Neuheit da  durch kennzeichnet, dass jeder     Wärmefühler     je einen ihm zugeordneten Zeiger unmittel  bar antreibt,

   wobei der dem System mit der  grösseren Wärmekapazität zugeordnete Zeiger  die herrschende Temperatur, der dem System  mit der kleineren Wärmekapazität auf einer  zwischen den Wärmefühlern angeordneten  Skala eine geringere oder höhere Temperatur  anzeigt, und dass die Zeiger zusammenarbei  tende Kontaktteile aufweisen, die als Schalt  kontakte in einen elektrischen Signalstrom  kreis gelegt werden können, derart, dass beim  gegenseitiger) Berühren der Kontaktteile der    Signalstromkreis geschlossen und dadurch  das Signal ausgelöst wird  Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,  und zwar zeigt     Fig.    1 eine Draufsicht und       Fig.    2 einen Längsschnitt eines Gebers mit  zwei     Bimetallzeigerthermometern,

      deren tem  peraturempfindliche Elemente aus koaxial  ineinander angeordneten Schraubenfedern ver  schiedenen Durchmessers bestehen. Im Ge  häuse     9.,    0 befinden sich die bekannten Ele  mente eines     Bimetallthermometers,    wie die       Birnetallfeder    B mit der Befestigungsgarni  tur, ferner die Skalenplatte C der mit einem  Kontaktstück ausgerüstete Zeiger D, die  Glasscheibe     E    mit dem Sprengring     und    die  Grundplatte F zur Befestigung des Gebers.

    Auf     der-    Glasscheibe Eist ein zweites Thermo  meter angeordnet mit dem Wärmefühler G  und dein damit über eine Achse verbundenen  Kontaktzeiger     J,    ferner mit dem     Wärme-          isolierrohr    H, welches mit einer Hohlniete U  metallisch ausgefüttert ist. Zum Schutz gegen      Verschmutzung dient eine dünne Schutz  kappe     K.    Der Kontaktzeiger     ,T    steht über  das     Anschlussstück        M    in elektrischer Ver  bindung mit der Klemme L. Die zweite  Klemme N ist mit dem Gehäusedeckel U  und hierdurch mit der Gehäuseschale A und  dadurch mit dem Zeiger D elektrisch ver  bunden.

   Die Isolierbrücke P gibt beiden       Klemmen    einen festen Halt. Es ist ferner  noch der     Grenzzeiger        (Q    zu erwähnen, der  einstellbar angeordnet ist. Er lässt sich durch  das kleine     Ritzel        B    und die mit Zähnen  ausgestattete, auf der Hohlniete     ZT    drehbar  gelagerte Federscheibe     S    von aussen auf ein  fache Weise einstellen. Jeder Wärmefühler  der beiden Thermometer ist mit einer an  sich bekannten federnden     Nullpunkteinstell-          einrichtung    T versehen.  



  Die Wirkungsweise dieses Gebers ist  folgende  Der Kontaktzeiger D zeigt die im Raum  herrschende Temperatur an, während der  Kontaktzeiger J eine etwas geringere Tem  peratur anzeigt. Die     Differenz    in den Stel  lungen der beiden Zeiger lässt sich durch  die Nullpunkteinstellung jederzeit verändern,  je nach der Empfindlichkeit, die erzielt wer  den soll. Der Grenzzeiger     Q    wird auf die  Temperatur eingestellt, die man als Maxi  maltemperatur zulassen will. Der beschrie  bene Geber ist möglichst in der Nähe der  Decke des     zrr    sichernden Raumes zu be  festigen, wobei aber darauf Rücksicht zu  nehmen ist, dass er nicht unmittelbar in der  Nähe von starken Wärmequellen, wie zum  Beispiel Heizrohren usw., angeordnet wird.

    Das Thermometer mit dem Wärmefühler B  besitzt eine geringere Reaktionsgeschwindig  keit als das Thermometer mit dem Wärme  fühler     G.    Die Reaktionsgeschwindigkeit bei       Xetallthermometern    lässt sich leicht fest  legen, entweder dadurch, dass man dem  Wärmefühler selbst durch stärkeres Material  eine grössere Wärmekapazität gibt, oder dass  man Gehäuse, Grundplatte usw. mit stär  kerer Wärmekapazität ausstattet, indem man  das Gewicht dieser Teile mehr oder weniger  erhöht oder indem man mehr oder weniger    gut wärmeleitende Stoffe verwendet.

   Beim  beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die  Wärmefühler beider Thermometer in gleicher  Weise ausgebildet, jedoch ist die Wärme  kapazität des Thermometers<I>B, D</I> durch die  stärkere Grundplatte und durch das grössere,  nicht ventilierte Gehäuse gegenüber der  jenigen des Thermometers G, J erhöht, in  dem beim Thermometer mit dem Wärme  fühler G die Wärmekapazität auf ein Min  destmass herabgesetzt ist. Um letzteren  Wärmefühler     unabhängig    von der Wärme  kapazität der Glasscheibe zu machen, ist  das Rohr H aus Isolationsmaterial herge  stellt.  



  Setzt man diesen Geber der Wirkung  einer Wärmequelle aus, die in kurzer Zeit  ein grösseres Temperaturgefälle hervorruft,  wie zum Beispiel einer offenen Flamme oder  dergleichen, so reagiert der Wärmefühler G  schneller als der Wärmefühler B, so dass  der Zeiger J zum Anliegen an den Zeiger D  kommt und hierdurch einen     gontaktschluss     herstellt, mit dessen Hilfe man ein beliebiges  Alarmgerät in Tätigkeit setzen kann. Die  Empfindlichkeit des Gebers kann, wie     aus     obigem hervorgeht, verändert und den     ört-          liehen    Verhältnissen angepasst werden.

   Sollte  bei langsam schwelendem Feuer das für das  Zusammenstossen beider Zeiger     notwendige     Temperaturgefälle nicht vorbanden sein, so  wird der Apparat trotzdem ansprechen, wenn  die Temperatur die eingestellte Maximal  grenze, die durch den Anschlag     Q    festgelegt  ist, erreicht hat, da in diesem Falle hier  der Zeiger D aufgehalten wird. so dass der  nachfolgende Zeiger J an den Zeiger D zum  Anliegen     kommen    muss     und    dadurch die  Kontaktgabe stattfindet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Geber für elektrische Feuermeldeanlagen. in welchen sowohl bei mit zn grosser Rasch heit erfolgendem Temperaturanstieg, als auch beim Vorliegen einer Grenztemperatur eine Meldung erfolgt, welcher Geher zwei gleich achsig angeordnete Wärmefülrlersysteme auf weist, wobei das eine System eine geringerrQ Wärmekapazität aufweist als das andere System, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wärmefühler je einen ihm zugeordneten Zei ger unmittelbar antreibt, wobei der dem System mit der grösseren Wärmekapazität zugeordnete Zeiger die herrschende Tem peratur,

   der dem System mit der kleineren Wärmekapazität auf einer zwischen den Wärmefühlern angeordneten Skala eine ge ringere oder höhere Temperatur anzeigt, und dass die Zeiger zusammenarbeitende Kontakt teile aufweisen, die als Schaltkontakte in einen elektrischen Signalstromkreis gelegt werden können, derart, dass beim gegen seitigen Berühren der Kontaktteile der Signal stromkreis geschlossen und dadurch das Signal ausgelöst wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Geber nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass derselbe eine Nullpunkt- einstellung besitzt, um den gegenseitigen Abstand zwischen den beiden Zeigern und damit die Differenz der Temperaturan gaben der beiden Zeiger zwecks Ein stellens der Empfindlichkeit des Gebers einstellen zu können. 2.

   Geber nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die temperaturempfindlichen Drehsysteme der Zeiger aus koaxial ineinander ange ordneten Schraubenfedern verschiedenen Durchmessers bestehen. 3. Geber nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass ein einstellbarer Grenzzeiger, an dem bei der eingestellten Maximal temperatur ein Temperaturzeiger anstösst, eine Kontaktgabe hervorruft.