CH179704A - Stallung. - Google Patents
Stallung.Info
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Stallung. Die aus gewöhnlichem Beton oder Mauerwerk hergestellten Stallwände haben allgemein den Nachteil, dass sie Ursache für Erkältungen der Tiere bilden. Auskleidungen mit Holz oder Korkplatten sind unvorteilhaft, da derartige Auskleidungen der Fäulnis, und Holzverkleidungen insbesondere auch dem Abnagen durch die Tiere unterworfen und so in verhältnismässig kurzer Zeit zu ersetzen sind. Auch haftet den Stallungen, insbesondere solchen für Kleinvieh, wie Schweine usw., der Nachteil schlechter Lüf- tung an, die jeweils nur durch zeitweises Íffnen der Türen und Fenster möglich ist, wodurch für die Tiere schädlicher Luftzug erzeugt wird, im übrigen aber die Luft in den Ställen nicht zirkulieren kann. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Stallung, bei welcher zur Vermeidung der genannten Nachteile in den Aussenwänden derselben Lüftungskanäle angebracht sind, von denen die einen zur Zu filhrung von Frischluft mit Eintritt derselben in den Stallraum in der Nähe der Stalldecke dienen und wenigstens einer als Entliiftungskanal so angeordnet ist, dass die Stalluft aus der Nähe des Bodens nach einem Abzugskamin und durch dieses ins Freie austreten kann, und wobei ferner die AuBenwände und die der Stallung versehiedene wärmeisolierende Schichten und wenigstens eine gegen Feuchtigkeit isolierende Schicht aufweisen, während der Stallboden wenigstens zum Teil mit einer wärmeisolie- renden und einer gegen Feuchtigkeit isolierenden Schicht versehen ist. In der Zeichnung ist als Ausführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes ein Schweinestall dargestellt, und es zeigt : Fig. 1 einen Grundriss desselben (schematisch) ; Fig. 2 bis 4 zeigen in groBerem Massstabe Schnitte durch einen Teil desselben, und zwar Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie A-A der Fig. 3, Fig. 3 und 4 senkrechte Schnitte nach der Linie B-) 3 bezw. C-C der Fig. 2. Gemäss Fig. 1 ist der Stall mit einem Längsgang 1 versehen, der sich in dessen Breitenmitte von einer Futterbühne 2 aus nach der in der gegeniiberliegenden Stirnwand des Stalles angebrachten Stalltüre 3 hin erstreckt. Die Futterbühne 2 ist vom Stallraum durch eine Wand 4 abgetrennt, welche aus Brettern oder dünnwandigem M. auerwerk bestehen kann, steht mit dem Gang 1 durch eine Türe 5 in Verbindung. Zu beiden Seiten des Ganges 1 sind die Stiegen 6 für die Schweine (Schweinebuch- ten) angeordnet. Gegen den Gang hin sind diese durch Türen 7 und eine aus mit Abstand übereinander angeordneten 8 gebildeten Wand begrenzt, wobei die Rohre beidendig in Pfosten 9,9'bezw. 10 befestigt sind. Unterhalb der Rohre 8 sind Futtertröge 11 vorgesehen, die ebenfalls zum Abschluss der Stiegen gegen den Längsgang dienen. Die Türen 7 sind an den Pfosten 10 schwenkbar angelenkt, die zum Tragen der Decke 12 dienen, und können mittelst Riegeln 13 an den Pfosten 9 verriegelt werden. Die Pfosten 9'sind zum Teil in die genannte Stirnwand des Gebäudes eingelassen. Die Pfosten 9 und 9'sind zweckmässig aus armiertem Beton hergestellt, während die Pfosten 10 zweckmässig aus Holz sind. Die einzelnen Stiegen zu beiden Seiten des Ganges sind durch Bretterwände 14 oder derartige Trennmittel voneinander getrennt, wobei die Bretter wegnehmbar in an den Pfosten 10 und, an den Längswänden der Stallung angebrachte Führungen 15 eingesteckt sind. Die Decke 12 weist einen Bretterboden 16 und einen Blindboden 17 auf. Der Hohlraum zwischen beiden ist durch ein wärmeisolierendes Material, z. B. Schlacken oder Torfmull, ausgefüllt. Die Aussenwände der Stallung sind in Riegelbauart ausgeführt, deren Fachwerk durch eine äussere und eine innere Bretterverschalung 18,19 mit senkrecht verlaufenden Brettern überdeckt ist, so da¯ zwischen beiden Verschalungen eine wärmeisolierende Luftschicht gebildet ist. Zwecks Isolierung gegen Feuchtigkeit ist die Innenseite der innern Bretterverschalung mit einer-Dach- pappenschicht 20 berspannt. Auf dieser sind senkrecht verlaufende Sperrleisten 21 befestigt, die eine aus wagrecht verlaufenden Brettern gebildete Holzwand 22 und auf dieser wagrecht verlaufende, mit geringem Abstande voneinander angeordnete Gipsiatten 23 tragen, so dass zwischen der Holzverschalung 19 und der Holzwand 22 sidii eine wärmeisolierende Luftschicht vorfindet, wobei die Holzwand 22 ebenfalls wärmeisolierend wirkt. Der Raum zwischen der Dachpappenschicht 20 und der Holzwand 22 kann auch mit einem wärmeisolierenden Stoff, z. B. Schlacke, Sägemehl usw., oder einer Mischung solcher Stoffe ausgefüllt sein. Die Gipslatten 23 sind auf der nach innen gerichteten Seite mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Drahtnetz bespannt und mit einem Verputz 24 aus Säge- mehl mit Kalk versehen, welcher infolge der Beimischung von Sägemehl ebenfalls zur Wärmeisolierung dient. Dieser Verputz ist in seinem untern Teil bis etwa in die Hohe der Pfosten 9,9'mit einem Abrieb 25 aus einer Mischung von Zement mit feinkörnigem Sand abgerieben, um die feuchteste Schicht des Verputzes zu härtnen. Die Stiegen 6 weisen je einen Abzuggraben 26 auf, dessen Sohle etwas tiefer liegt als der übrige Teil des Stiegenbodens, welch letzterer nach den Abzuggraben hin etwas Gefälle aufweist. Die Abzuggraben 26 sind etwa in der Breite der Türen 7 ausgeführt und münden mit etwas Gefalle in Abzugrinnen 27, welche zu beiden Seiten des Mittelganges 1, parallel zu demselben, nach einer Düngergrube 28 (Fig. 1) führen. Der Boden der Stallung weist über einem Steinbett 29 einen Magerbetonguss 30 auf, der gemäss Zeichnung unter dem Stiegenboden bis zu den Abzugsgräben 26 und den Futtertrögen 11 mit einer gegen Feuchtigkeit isolierenden Schicht 31 aus Dachpappe belegt ist. Uber dieser Dachpappeschicht ist eine wärmeisolierende Schicht 32 aus gestampfter Schlacke und über dieser eine Schicht 33 aus Schlackenbeton (feinkörnige Schlacke mit Zement gemischt) gelegt, so da¯ der Stiegenboden gegen aus dem Boden aufsteigende Feuchtigkeit und Temperatur- einflüsse geschützt ist. Die Abzuggraben 26 und der Mittelgang mitsamt der Unterlage für die Futtertröge sind aus Betonguss direkt über dem MagerbetonguB 30 ausgeführt. Die Dachpappeschicht kann sich auch über die ganze Stallbodenfläche erstrecken. 34 sind in den Seitenwänden der Stallung angeordnete Luftschächte. Diese dienen zum Zuführen von Frischluft in die Stallung. Sie sind durch je zwei Bundpfosten 35, 36 und die Nussen-und Innenverschalungen 18,19 begrenzt. Sie stehen unten über dem Schwellenbalken 37 durch Durchbrechungen 38 der äussern Verschalung 19 mit der Aussenluft und oben durch unterhalb der Pfettenbalken 39 wagrecht verlaufende KanÏle 40 mit dem Innenraum der Stallung in Verbindung (Fig. 4). Ein weiterer Luftkanal 41 ist in der bereits erwähnten Stirnwand der Stallung vor o-esehen. Er weist einen etwas grösseren Quersehnitt auf als die zur Luftzufuhr dienenden Kanäle und ist durch zwei Bundpfosten 42, 43 und die Au¯en- und Innenverscha- lungen 18, 19 begrenzt. An seinem untern Ende steht er mittelst des über dem Schwellenbalken 37 in denselben mündenden Kanal 44 (Fig. 3) mit dem Innenraum der Stallung in Verbindung, während er oben mittelst eines Ka. nalstückes 45 in ein Kamin 46 mündet. Die Lüftung erfolgt in der Weise, dass Frischluft durch die Durchbrechungen 38 unten in die Kanäle 34 ein-und oben dureh die Kanäle 40 in den Stallraum austritt. Die iiefer liegende schwerere, schlechte Luft wird durch den Luftzug im Kanal 41 und im Kamin 46 durch den Verbindungskanal 44 eingesogen und durch den Luftkanal 41 und das Kamin 46 abgeführt. Im Kanal 41 oder an einer andern Stelle, zum Beispiel in dem Verbindungskanal 44, können auch Klappen angeordnet werden, durch welche der Luftzug im Luftkanal 41 reguliert werden kann. Die so vorgesehene Lüftung hat den Vorteil, dass schädliche Luftzüge, insbesondere im Winter, verhindert werden. Es ist auch vor- gesehen, mehrere zum Abführen der Luft bestimmte Luftkanäle und Kamine vorzusehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Stallung, dadurch gekennzeichnet, da¯ in den Aussenwänden derselben Lüftungskanäle angebraeht sind, von denen die einen zur Zuführung von Frischluft mit Eintritt derselben in den Stallraum in der Nähe der Stalldecke dienen und wenigstens einer als Entlüftungskanal so angeordnet ist, dass die Stalluft aus der Nähe des Bodens nach einem Abzugskamin und durch dieses ins Freie austreten kann, und wobei ferner die Aussenwände der Stallung verschiedene wärmeisolierendeSchichtenund wenigstens eine gegen Feuchtigkeit isolierende Schicht aufweisen, während der Stallboden wenigstens zum Teil mit einer wärmeisolierenden und einer gegen Feuchtigkeit isolierenden Schieht versehen ist.UNTERANSPRUCHE: 1. Stallung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Au¯enwÏnde als Fachwerk ausgebildet sind, das auf der Au¯en- und der Innenseite eine Bretter verschalung trägt, von denen die innere Verschalung auf der nach innen gerichte ten Seite eine Feuchtigkeitsisolierung be sitzt und auf dieser eine von Sperrleisten getragene Holzwand trägt, welche mit der innern Holzverschalung eine wärmeisolie- rende Luftschicht einschliesst, und dass auf der Holzwand Gipslatten befestigt sind, die einen Verputz aus einem wärmeisolie- renden Material und Kalk tragen, dessen unteres Ende mit einem zur Härtung des selben dienenden Abrieb abgerieben ist.2. Stallung nach Patentanspruch, speziell f r Schweine, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden wenigstens unter den Stie gen eine bis in die Nähe des Abzug grabens reichende, gegen Feuchtigkeit und eine dieser entsprechende, gegen Tempera- tureinflüsse isolierende Schicht aufweist.3. Stallung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanäle in den Aussenwänden durch Bundpfosten des Fachwerkes und die Holzverschalungen gebildet sind.4. Stallung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeich- net, daB die Luftkanäle zur Zufuhr von Frischluft an ihrem obern Ende in das Innere der Stallung mündende Kanalteile aufweisen und an ihrem untern Ende mit telst Durchbrechungen der äussern Ver schalung mit der Aussenluft in Verbin dung stehen, während die zur Entlüftung dienenden Luftkanäle in der NÏhe des Stallbodens durch einen Verbindungskanal mit dem Innenraum der Stallung und an ihren obern Enden mit einem gamin in Verbindung stehen,so dass die Frischluft von oben her in das Innere der Stalluno ein-und die verbrauchte Luft in der-Nähe des Bodens der Stallung durch den zur Entliiftung dienenden Kanal abgesogen wird.5. Stallung nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiegen gegen den Stallgang hin je durch eine Türe und eine aus mit Ab stand übereinander angeordneten Rohren gebildete Wand abgeschlossen und die nebeneinanderliegenden Stiegen durch weg nehmbare Teile voneinander getrennt sind.
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CH (1) | CH179704A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE954193C (de) * | 1944-12-18 | 1956-12-13 | Gunnar Frenger Dipl Ing | Belueftungseinrichtung mit einer Luftverteilungsoeffnungen aufweisenden Unterdecke |
-
1934
- 1934-10-23 CH CH179704D patent/CH179704A/de unknown
Cited By (1)
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DE954193C (de) * | 1944-12-18 | 1956-12-13 | Gunnar Frenger Dipl Ing | Belueftungseinrichtung mit einer Luftverteilungsoeffnungen aufweisenden Unterdecke |
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