Stallung.
Die aus gewöhnlichem Beton oder Mauerwerk hergestellten Stallwände haben allgemein den Nachteil, dass sie Ursache für Erkältungen der Tiere bilden. Auskleidungen mit Holz oder Korkplatten sind unvorteilhaft, da derartige Auskleidungen der Fäulnis, und Holzverkleidungen insbesondere auch dem Abnagen durch die Tiere unterworfen und so in verhältnismässig kurzer Zeit zu ersetzen sind. Auch haftet den Stallungen, insbesondere solchen für Kleinvieh, wie Schweine usw., der Nachteil schlechter Lüf- tung an, die jeweils nur durch zeitweises Íffnen der Türen und Fenster möglich ist, wodurch für die Tiere schädlicher Luftzug erzeugt wird, im übrigen aber die Luft in den Ställen nicht zirkulieren kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Stallung, bei welcher zur Vermeidung der genannten Nachteile in den Aussenwänden derselben Lüftungskanäle angebracht sind, von denen die einen zur Zu filhrung von Frischluft mit Eintritt derselben in den Stallraum in der Nähe der Stalldecke dienen und wenigstens einer als Entliiftungskanal so angeordnet ist, dass die Stalluft aus der Nähe des Bodens nach einem Abzugskamin und durch dieses ins Freie austreten kann, und wobei ferner die AuBenwände und die der Stallung versehiedene wärmeisolierende Schichten und wenigstens eine gegen Feuchtigkeit isolierende Schicht aufweisen, während der Stallboden wenigstens zum Teil mit einer wärmeisolie- renden und einer gegen Feuchtigkeit isolierenden Schicht versehen ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes ein Schweinestall dargestellt, und es zeigt :
Fig. 1 einen Grundriss desselben (schematisch) ; Fig. 2 bis 4 zeigen in groBerem Massstabe Schnitte durch einen Teil desselben, und zwar Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie A-A der Fig. 3, Fig. 3 und 4 senkrechte Schnitte nach der Linie B-) 3 bezw. C-C der Fig. 2.
Gemäss Fig. 1 ist der Stall mit einem Längsgang 1 versehen, der sich in dessen Breitenmitte von einer Futterbühne 2 aus nach der in der gegeniiberliegenden Stirnwand des Stalles angebrachten Stalltüre 3 hin erstreckt. Die Futterbühne 2 ist vom Stallraum durch eine Wand 4 abgetrennt, welche aus Brettern oder dünnwandigem M. auerwerk bestehen kann, steht mit dem Gang 1 durch eine Türe 5 in Verbindung.
Zu beiden Seiten des Ganges 1 sind die Stiegen 6 für die Schweine (Schweinebuch- ten) angeordnet. Gegen den Gang hin sind diese durch Türen 7 und eine aus mit Abstand übereinander angeordneten 8 gebildeten Wand begrenzt, wobei die Rohre beidendig in Pfosten 9,9'bezw. 10 befestigt sind. Unterhalb der Rohre 8 sind Futtertröge 11 vorgesehen, die ebenfalls zum Abschluss der Stiegen gegen den Längsgang dienen.
Die Türen 7 sind an den Pfosten 10 schwenkbar angelenkt, die zum Tragen der Decke 12 dienen, und können mittelst Riegeln 13 an den Pfosten 9 verriegelt werden.
Die Pfosten 9'sind zum Teil in die genannte Stirnwand des Gebäudes eingelassen. Die Pfosten 9 und 9'sind zweckmässig aus armiertem Beton hergestellt, während die Pfosten 10 zweckmässig aus Holz sind.
Die einzelnen Stiegen zu beiden Seiten des Ganges sind durch Bretterwände 14 oder derartige Trennmittel voneinander getrennt, wobei die Bretter wegnehmbar in an den Pfosten 10 und, an den Längswänden der Stallung angebrachte Führungen 15 eingesteckt sind.
Die Decke 12 weist einen Bretterboden 16 und einen Blindboden 17 auf. Der Hohlraum zwischen beiden ist durch ein wärmeisolierendes Material, z. B. Schlacken oder Torfmull, ausgefüllt.
Die Aussenwände der Stallung sind in Riegelbauart ausgeführt, deren Fachwerk durch eine äussere und eine innere Bretterverschalung 18,19 mit senkrecht verlaufenden Brettern überdeckt ist, so da¯ zwischen beiden Verschalungen eine wärmeisolierende Luftschicht gebildet ist. Zwecks Isolierung gegen Feuchtigkeit ist die Innenseite der innern Bretterverschalung mit einer-Dach- pappenschicht 20 berspannt.
Auf dieser sind senkrecht verlaufende Sperrleisten 21 befestigt, die eine aus wagrecht verlaufenden Brettern gebildete Holzwand 22 und auf dieser wagrecht verlaufende, mit geringem Abstande voneinander angeordnete Gipsiatten 23 tragen, so dass zwischen der Holzverschalung 19 und der Holzwand 22 sidii eine wärmeisolierende Luftschicht vorfindet, wobei die Holzwand 22 ebenfalls wärmeisolierend wirkt. Der Raum zwischen der Dachpappenschicht 20 und der Holzwand 22 kann auch mit einem wärmeisolierenden Stoff, z. B. Schlacke, Sägemehl usw., oder einer Mischung solcher Stoffe ausgefüllt sein.
Die Gipslatten 23 sind auf der nach innen gerichteten Seite mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Drahtnetz bespannt und mit einem Verputz 24 aus Säge- mehl mit Kalk versehen, welcher infolge der Beimischung von Sägemehl ebenfalls zur Wärmeisolierung dient. Dieser Verputz ist in seinem untern Teil bis etwa in die Hohe der Pfosten 9,9'mit einem Abrieb 25 aus einer Mischung von Zement mit feinkörnigem Sand abgerieben, um die feuchteste Schicht des Verputzes zu härtnen.
Die Stiegen 6 weisen je einen Abzuggraben 26 auf, dessen Sohle etwas tiefer liegt als der übrige Teil des Stiegenbodens, welch letzterer nach den Abzuggraben hin etwas Gefälle aufweist. Die Abzuggraben 26 sind etwa in der Breite der Türen 7 ausgeführt und münden mit etwas Gefalle in Abzugrinnen 27, welche zu beiden Seiten des Mittelganges 1, parallel zu demselben, nach einer Düngergrube 28 (Fig. 1) führen.
Der Boden der Stallung weist über einem Steinbett 29 einen Magerbetonguss 30 auf, der gemäss Zeichnung unter dem Stiegenboden bis zu den Abzugsgräben 26 und den Futtertrögen 11 mit einer gegen Feuchtigkeit isolierenden Schicht 31 aus Dachpappe belegt ist. Uber dieser Dachpappeschicht ist eine wärmeisolierende Schicht 32 aus gestampfter Schlacke und über dieser eine Schicht 33 aus Schlackenbeton (feinkörnige Schlacke mit Zement gemischt) gelegt, so da¯ der Stiegenboden gegen aus dem Boden aufsteigende Feuchtigkeit und Temperatur- einflüsse geschützt ist.
Die Abzuggraben 26 und der Mittelgang mitsamt der Unterlage für die Futtertröge sind aus Betonguss direkt über dem MagerbetonguB 30 ausgeführt. Die Dachpappeschicht kann sich auch über die ganze Stallbodenfläche erstrecken.
34 sind in den Seitenwänden der Stallung angeordnete Luftschächte. Diese dienen zum Zuführen von Frischluft in die Stallung. Sie sind durch je zwei Bundpfosten 35, 36 und die Nussen-und Innenverschalungen 18,19 begrenzt. Sie stehen unten über dem Schwellenbalken 37 durch Durchbrechungen 38 der äussern Verschalung 19 mit der Aussenluft und oben durch unterhalb der Pfettenbalken 39 wagrecht verlaufende KanÏle 40 mit dem Innenraum der Stallung in Verbindung (Fig. 4).
Ein weiterer Luftkanal 41 ist in der bereits erwähnten Stirnwand der Stallung vor o-esehen. Er weist einen etwas grösseren Quersehnitt auf als die zur Luftzufuhr dienenden Kanäle und ist durch zwei Bundpfosten 42, 43 und die Au¯en- und Innenverscha- lungen 18, 19 begrenzt. An seinem untern Ende steht er mittelst des über dem Schwellenbalken 37 in denselben mündenden Kanal 44 (Fig. 3) mit dem Innenraum der Stallung in Verbindung, während er oben mittelst eines Ka. nalstückes 45 in ein Kamin 46 mündet.
Die Lüftung erfolgt in der Weise, dass Frischluft durch die Durchbrechungen 38 unten in die Kanäle 34 ein-und oben dureh die Kanäle 40 in den Stallraum austritt. Die iiefer liegende schwerere, schlechte Luft wird durch den Luftzug im Kanal 41 und im Kamin 46 durch den Verbindungskanal 44 eingesogen und durch den Luftkanal 41 und das Kamin 46 abgeführt. Im Kanal 41 oder an einer andern Stelle, zum Beispiel in dem Verbindungskanal 44, können auch Klappen angeordnet werden, durch welche der Luftzug im Luftkanal 41 reguliert werden kann.
Die so vorgesehene Lüftung hat den Vorteil, dass schädliche Luftzüge, insbesondere im Winter, verhindert werden. Es ist auch vor- gesehen, mehrere zum Abführen der Luft bestimmte Luftkanäle und Kamine vorzusehen.
Stables.
The stable walls made of ordinary concrete or masonry generally have the disadvantage that they are the cause of colds for the animals. Linings with wood or cork panels are disadvantageous, since such linings are subject to rotting, and wood paneling, in particular, is also subject to gnawing off by animals and so have to be replaced in a relatively short time. The stables, especially those for small livestock such as pigs, etc., also have the disadvantage of poor ventilation, which is only possible by opening the doors and windows temporarily, which creates drafts that are harmful to the animals, but also the air cannot circulate in the stables.
The subject of the present invention is a stable in which, in order to avoid the disadvantages mentioned, ventilation ducts are attached in the outer walls of the same, one of which is used to supply fresh air with entry of the same into the stable area near the stable ceiling and at least one as a ventilation duct is arranged so that the stable air can escape from the vicinity of the floor to a chimney and through this into the open air, and furthermore the outer walls and the stable have different heat-insulating layers and at least one layer insulating against moisture, while the stable floor at least partially is provided with a heat-insulating and a moisture-insulating layer.
In the drawing, a pigsty is shown as an embodiment of the subject matter of the invention, and it shows:
Fig. 1 is a plan view of the same (schematic); Figs. 2 to 4 show, on a larger scale, sections through part of the same, namely Fig. 2 shows a horizontal section along the line A-A of Fig. 3, Figs. 3 and 4 show vertical sections along the line B-) 3 and 4 respectively. C-C of Figure 2.
According to FIG. 1, the stable is provided with a longitudinal passage 1, which extends in the middle of its width from a feeding platform 2 to the stable door 3 mounted in the opposite end wall of the stable. The feeding platform 2 is separated from the stable room by a wall 4, which can consist of boards or thin-walled walls, is connected to the corridor 1 through a door 5.
The stairs 6 for the pigs (pig pens) are arranged on both sides of the corridor 1. Towards the aisle, these are delimited by doors 7 and a wall formed from 8 spaced one above the other, with the pipes at both ends in posts 9, 9 'respectively. 10 are attached. Feed troughs 11 are provided below the tubes 8 and also serve to close off the stairs against the longitudinal passage.
The doors 7 are hinged to the posts 10, which are used to support the ceiling 12, and can be locked to the posts 9 by means of bolts 13.
The posts 9 'are partially embedded in the aforementioned front wall of the building. The posts 9 and 9 'are expediently made of reinforced concrete, while the posts 10 are expediently made of wood.
The individual stairs on both sides of the aisle are separated from one another by board walls 14 or such separating means, the boards being removably inserted into guides 15 attached to the posts 10 and to the longitudinal walls of the stable.
The ceiling 12 has a wooden floor 16 and a blind floor 17. The cavity between the two is covered by a heat insulating material, e.g. B. slag or peat filled.
The outer walls of the stables are designed in a frame construction, the framework of which is covered by an outer and an inner board shuttering 18, 19 with boards running vertically, so that a heat-insulating layer of air is formed between the two shutterings. For the purpose of insulation against moisture, the inside of the inner board cladding is covered with a roofing cardboard layer 20.
On this vertical locking strips 21 are attached, which carry a wooden wall 22 formed from horizontally extending boards and on this horizontally extending plasterboard 23 arranged at a small distance from one another, so that there is a heat-insulating air layer between the wooden cladding 19 and the wooden wall 22 sidii, whereby the wooden wall 22 also has a heat-insulating effect. The space between the roofing felt layer 20 and the wooden wall 22 can also be covered with a heat insulating material, e.g. B. slag, sawdust, etc., or a mixture of such substances.
On the inwardly directed side, the plaster slats 23 are covered with a wire mesh (not shown in the drawing) and provided with a plaster 24 made of sawdust with lime, which is also used for thermal insulation due to the addition of sawdust. This plaster is rubbed in its lower part up to about the height of the posts 9, 9 'with an abrasion 25 made of a mixture of cement with fine-grain sand in order to harden the wettest layer of the plaster.
The stairs 6 each have a drainage ditch 26, the bottom of which is slightly lower than the rest of the staircase floor, the latter having a slight slope towards the drainage ditch. The drainage ditches 26 are approximately the width of the doors 7 and open with a slight slope in drainage channels 27, which lead on both sides of the central aisle 1, parallel to the same, to a fertilizer pit 28 (FIG. 1).
The floor of the stable has a lean concrete cast 30 above a stone bed 29, which, according to the drawing, is covered with a moisture-insulating layer 31 of roofing felt below the staircase floor up to the drainage ditches 26 and the feed troughs 11. A heat-insulating layer 32 made of tamped slag and a layer 33 of slag concrete (fine-grained slag mixed with cement) is placed over this roofing felt layer, so that the stair floor is protected against moisture and temperature influences rising from the floor.
The ditch 26 and the central aisle together with the base for the feed troughs are made of concrete cast directly above the lean concrete bucket 30. The roofing felt layer can also extend over the entire stable floor area.
34 are arranged in the side walls of the stable air shafts. These are used to supply fresh air into the stables. They are limited by two collar posts 35, 36 and the nut and inner cladding 18, 19. They are below the threshold beam 37 through openings 38 in the outer cladding 19 with the outside air and above through channels 40 running horizontally below the purlin beams 39 with the interior of the stable (Fig. 4).
Another air channel 41 is in the front wall of the stables mentioned above. It has a somewhat larger cross-section than the ducts used for supplying air and is delimited by two collar posts 42, 43 and the outer and inner claddings 18, 19. At its lower end it is connected to the interior of the stable by means of the channel 44 (FIG. 3) opening into the same above the threshold beam 37, while at the top it opens into a chimney 46 by means of a channel piece 45.
The ventilation takes place in such a way that fresh air enters the ducts 34 at the bottom through the openings 38 and exits through the ducts 40 at the top into the stable room. The heavier, bad air lying there is sucked in by the draft in the duct 41 and in the chimney 46 through the connecting duct 44 and discharged through the air duct 41 and the chimney 46. In the channel 41 or at another point, for example in the connecting channel 44, flaps can also be arranged through which the air flow in the air channel 41 can be regulated.
The ventilation provided in this way has the advantage that harmful air currents, especially in winter, are prevented. Provision is also made for several air ducts and chimneys intended to discharge the air.