DE544542C - Hohlwand-Fachwerkbau - Google Patents

Hohlwand-Fachwerkbau

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DE544542C
DE544542C DEM95753D DEM0095753D DE544542C DE 544542 C DE544542 C DE 544542C DE M95753 D DEM95753 D DE M95753D DE M0095753 D DEM0095753 D DE M0095753D DE 544542 C DE544542 C DE 544542C
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air
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wall parts
building
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DEM95753D
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EMILIE MADER GEB HEINRICH
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EMILIE MADER GEB HEINRICH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • E04B1/7069Drying or keeping dry, e.g. by air vents by ventilating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Hohlwand-Fachwerkbau Die seitherigen Bauverfahren zur Herstellung von Gebäuden, beispielsweise der Massivbau, in der Regel in Ziegel- oder Werksteinen, dann der Fachwerkbau, mit zwischen Holzfachwerk eingemauerten Ziegeln, Schlakkensteinen u. dgl. ausgeführt, haben infolge ihrer verhältnismäßig hohen Kosten zu Vereinfachungen, insbesondere aus Gründen der Sparsamkeit, und dadurch zu Problemlösungen geführt, welchen man die Namen Ersatz-oder Sparbauweisen gegeben hat.
  • Unsere heutige Zeit verlangt: i. eine rasche Erstellung von Bauten aller Art, 2. die Möglichkeit sofortiger Beziehbarkeit, 3. die Lösung gesundheitstechnischer Fragen.
  • Wenn als erste Grundlage der Bauweise nach der Erfindung der hygienische Standpunkt durch Luftabsperr- und Lüftungsmaßnahmen ins Auge gefaßt wird, so ist für ein gesundes Wohnen staubfreie Luft und ein entsprechend häufiger, ja sogar ein ununterbrochener Luftwechsel erforderlich.
  • Eine weitere Notwendigkeit in bautechnischer wie in gesundheitlicher Richtung ist die Austrocknung des Bauwerks.
  • Die Austrocknung von Massiv- öder auch Fachwerkbauten ist bekanntlich langwierig. Es dauert unter Umständen jahrelang, bis von einem durchgetrockneten Gebäude die Rede sein kann. Selbst dann ist dieser ausgetrocknete Bau der ständigen Gefahr ausgesetzt, daß die Außenwände, namentlich auf der Wetterseite, vom Regen angegriffen, aufs neue durch und durch feucht werden und dann oft lange Zeit feucht bleiben. Daß feuchte Wände gesundheitsschädlich sind, daß in Lagerschuppen und ähnlichen Räumen die darin aufbewahrten Waren und Gegenstände ebenfalls nachteilig beeinflußt werden, ist allgemein bekannt.
  • Bei dem Fachwerkbau nach der Erfindung sollen diese Mängel vermieden werden, ohne daß das Bauwerk durch die erfindungsgemäße Gestaltung an Festigkeitseigenschaften eine Einbuße erleidet.
  • Es sind dreiteilige Hohlwände bekannt, bei denen die einzelnen Wandteile Durchbrechungen aufweisen. Ferner ist es bei Baracken für Tropengegenden bekannt, zur Verbindung von Lufträumen in den Wänden auch die Querriegel mit Durchbrechungen zu versehen. Das Neue besteht nun darin, daß bei Fachwerkbauten mit aus drei oder mehr Platten mit dazwischenliegenden Luftschichten bestehenden Wandteilen zwischen Pfosten und Riegeln die Luftschichten durch in den Riegeln enthaltene Kanäle miteinanderverbunden sind, wobei an den Ein- und Austrittsöffnungen der Luft besondere Regelapparate zum Absperren oder Freigeben der Luftströmung vorgesehen sind.
  • Hierdurch wird eine günstige Lüftungsmöglichkeit für das Gebäude und eine leichte Austrocknung und Trockenhaltung seiner Wände erreicht.
  • Der Zweck der Erfindung ist in erster Linie, alle äußeren Einflüsse abzuhalten, was schon zwischen den ersten lamellenartig im Abstand voneinander verlaufenden Wandteilen durch den geschaffenen Luftraum stattfindet. Der erste Wandteil, als Außenwandteil bezeichnet, muß innenseitig abgedichtet werden, um das Eindringen von Luftfeuchtigkeit in den ersten Luftkanal zu verhindern. Daraus folgt, daß der zweite Wandteil einer Bauwand nach der Erfindung vollkommen trocken bleibt. Ebensowenig werden die weiteren Wandteile 3, 4, 5 usw. unter schädlicher Witterungserscheinungen, also Regen,-Frost und Hitze, zu leiden haben, weil zwischen allen Wandteilen, die zu Luftabsperrmaßnahmen dienen, ein Luftraum geschaffen ist. Nur ein Kanal, und zwar der letzte, der dem Wohnraume zugekehrt ist, hat freie Luftbewegung zum Lufteintritt oder, in einer anderen Wand, zum Luftabzug.
  • Im allgemeinen dienen für die Absperrmaßnahmen die Lufträume zwischen dem (von außen) ersten, den zweiten oder weiteren Wandteilen, für die Luftabzugsmaßnahmen stets die Lufträume zwischen den beiden ersten Wandteilen auf der Innenseite. Erforderlichenfalls können noch weitere nach der Innenseite zu gelegene Lufträume zu Lüftungszwecken herangezogen werden. Alle übrigen Luftkanäle zwischen weiteren Wandteilen dienen Absperrungszwecken.
  • Hat beispielsweise eine Wand fünf Teile, so dienen die Luftschächte auf der Außenseite zwischen dem ersten und zweiten Wandteil und zwischen dem zweiten und dritten für die Absperrung, während der Luftschacht zwischen dem dritten und vierten oder vierten und fünften Wandteil für Lüftungszwecke bzw. für den Eintritt frischer Luft in die Räume vorgesehen ist. Für den Luftabzug dienen entsprechend in einer anderen Wand die Luftschächte, die, von innen aus gerechnet, zwischen dem Wandteil i und 2 und 2 und 3 liegen, während die Luftschächte zwischen 3 und 4 oder 4 und 5 den Zweck der Absperrung verfolgen.
  • Es kann ferner bei Wänden mit mehreren Wandteilen durch den an sich bei Hohlwänden bekannten Einbau von Heizvorrichtungen eine Vorwärmung der in den Raum eintretenden Luft erfolgen.
  • Die der Lüftung dienenden Luftkanäle haben freie Luftbewegung, doch erfolgt eine solche indirekt, um jede Zugluftgefahr auszuschalten und dennoch eine ununterbrochene Durchlüftung der Räume zu gewährleisten.
  • Ausführungsformen der neuen Bauweise sind in Beispielen auf den Zeichnungen zur Darstellung gebracht. Es zeigen Abb. i den Grundriß einer Bauwand mit drei Wandteilen, Abb. 2 den Schnitt derselben nach Linie c-c, Abb. 3 den Schnitt derselben nach Linie d-d, Abb.4 den Grundriß einer Bauwand mit vier Wandteilen, Abb. 5 den Schnitt von Abb. 4 nach Linie e-e, Abb. 6 den Schnitt von Abb. 4 nach Linie f-f, . Abb.7 den Grundriß eines Wohngebäudes mit Lüftungsvorrichtungen, Abb.8 den Längenschnitt dieses Gebäudes mit zwei Stockwerken, Abb.9 den Grundriß eines Kreuzverbandsteines für eine dreiteilige Wand, Abb. io den Querschnitt desselben, Abb. i i den Grundriß eines Kreuzverbandes für eine vierteilige Wand, Abb. 12 den Querschnitt desselben, Abb. 13 die Vorderansicht einer Bauwand mit drei Wandteilen, in Kassetten ausgeführt, Abb. 14 den Querschnitt dieser Wand, Abb. 15 den Grundriß der in den Kassetten versetzten Steinplatten, Abb. 16 den Querschnitt einer solchen Platte, Abb. 17 die Ansicht einer Formplattenwand bzw. Platten, wie solche in den Abb. 2 und 5 näher veranschaulicht sind, Abb. 18 den Querschnitt solcher Platten. Die oben angeführten Abbildungen sollen nachstehend näher erläutert werden.
  • Zwischen die Eckpfeiler a (Abb. i, 4), welche auf dem Betonsockel b (Abb. 2, 3, 5, 6) entweder in vorgearbeiteten Blöcken aufgesetzt oder mit dem Sockel zwischen Bretterverschalungen gestampft werden können, werden die lamellenartigen Wandteile c eingesetzt. Dieselben sind beispielsweise in Plattend (Abb. 2, 5, 17, 18) gehalten; doch ist es bekannt, solche Wände zwischen Bretterverschalungen zu stampfen und zur Erhöhung der Zug- und Druckfestigkeit mit Eisen zu bewehren.
  • Der Kreuzverband e ist in waagerechter und senkrechter Richtung angeordnet (Abb. i bis 6, i o, i 2, 14), da bei beiden Verwendungszwecken die Form der Kreuzverbandsteine einheitlich ist. Die Luftbewegung wird in beiden Stellungen durch die hohlgehaltenen Steine gewährleistet.
  • Zwischen den Wandteilen c ist eine Luftschicht f (Abb. i, 3, 4, 6 bis 8) gelassen. Bei Bauwänden mit drei und mehr Wandteilen dient die letzte dem Innenraum zu befindliche Luftschicht g als Luftleitungskanal. In diesem Kanal g wird die Frischluft durch den Lufteintrittsfilterapparat h geleitet. Die Luft nimmt den Weg in der Pfeilrichtung! (Abb.3, 6, 7, 8), um dann durch den Luftdurchlaßapparat k in den Wohnraum zu gelangen.
  • Der Abzug verbrauchter Luft aus Wohn-oder sonstigen Zwecken dienenden Räumen erfolgt nach Pfeilrichtung L (Abb. 7, 8) in den zwischen den Wandteilen c bereits genannten Luftkanal g . mittels des Luftabzugsapparates in. Die abzuziehende Luft wird im vorliegenden Falle durch ein oder mehrere Stockwerke über Dach geführt.
  • Der Kreuzverband e für drei Wandteile ist in den Abb. g und i o, derjenige für vier Wandteile in den Abb. i i und 12 dargestellt.
  • Die Ausführungsform der Wandteile in Kassettenform ist in den Abb. 13 bis 16 veranschaulicht.
  • Abb. i3 zeigt einen Wandteil mit vier Kassetten, zwei solcher Kassetten übereinander als Stockwerkhöhe. Hierdurch ist ein rascher Aufbau gewährleistet.- Mit den beiden unteren Kassetten der genannten Abbildung soll der Kassettenrahmen veranschaulicht werden, in welchen Steinplatten( Abb. 15, 16) eingebettet und mit gelochtem Eisenblech festgehalten sind. Die beiden oberen Kassetten dieser Wand zeigen lediglich das Holzgerippe einer solchen Kassette. In den Holzrahmen tt werden die Platten o mit Zement versetzt. Gehalten sind diese Platten durch die gelochten Eisenblechbänder und -winkel p. Die gelochten Bleche können auch in einer den ganzen Kassettenrahmen bedeckenden Eisenblechschablone ausgeführt sein. Zwischen dem Kreuzverband e sind, wie bei massiv geformten Wandteilen d (Abb. 17, 18), die Kassetten eingesetzt, und sie können mit einem Verputz q (Abb. 14) versehen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fachwerkbau mit aus drei oder mehr Platten mit dazwischenliegenden Luftschichten bestehenden Wandteilen zwischen Pfosten und Riegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschichten (f, g) durch in den Riegeln enthaltene Kanäle miteinander verbunden sind, wobei an den Ein- und Austrittsöffnungen der Luft besondere Regelapparate (h, k) zum Absperren oder Freigeben der Luftströmung vorgesehen sind.
  2. 2. Fachwerkbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den dem Lufteintritt und der Luftabführung dienenden Wänden mehrere Räume, z. B. Wohnräume, vorgesehen sind.
  3. 3. Fachwerkbau nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Heizkörper im ersten Lufteintrittskanal.
DEM95753D 1926-08-14 1926-08-14 Hohlwand-Fachwerkbau Expired DE544542C (de)

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