DE817797C - Balkenleichtsteindecke - Google Patents
BalkenleichtsteindeckeInfo
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- DE817797C DE817797C DEB1062A DEB0001062A DE817797C DE 817797 C DE817797 C DE 817797C DE B1062 A DEB1062 A DE B1062A DE B0001062 A DEB0001062 A DE B0001062A DE 817797 C DE817797 C DE 817797C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/02—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
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Description
- Balkenleichtsteindecke Die Erfindung betrifft eine Holzbalkendecke mit Leichtsteinfüllung und bezweckt, eine solche Decke den neuzeitlichen Erfordernissen entsprechend derart auszubilden, dali sie eine vollkommene Montagedecke darstellt, d. h. eine Decke, die gänzlich aus vorher gefertigten Einzelteilen besteht und deren Einzelteile an der Baustelle unter dem geringsten Aufwand von Baustellenarbeit in einfacher und schnellster Meise zu einer sofort gebrauchsfertigen Decke zusammengesetzt werden.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß einerseits fast alle bisher bekannten Stahlbetondecken aus Fertigteilen, abgesehen von dem mehr oder weniger hohen Stahlverbrauch, keine reinen Montagedecken sind, da zu ihrer Fertigstellung auf der Baustelle fast immer Ortbeton für bestimmte Deckenteile, z. B. als Verbundbeton, benötigt wird, und das anderseits die bekannten Holzbalkendecken mit Fehlboden und Aufschüttung, abgesehen von dem hohen Holzverbrauch, nur in verhältnismäßig umständlicher Baustellenarbeit und mit großem Zeitaufwand hergestellt werden können. Hinsichtlich der zu verwendenden Baustoffe hat sich die Erfindung das Ziel gesetzt. Stahl wegen seiner mitunter schwierigen Beschaffung ganz oder nahezu ganz zu vermeiden, Holz dagegen, das gerade in den für den Bau von Decken geeigneten Güteklassen immer in gewissem Umfang zur Verfügung steht, in einsparender Weise zu verwenden.
- Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die Holzbalken der Decke aus verhältnismäßig schmalen Bohlenbalken bestehen und der Abstand zwischen den Bohlembalken jeweils durch eine Reihe von mit der Oberkante der Bohlenbalken bündigen Großformatleichtsteinen überbrückt ist, die mit ihren Seitenflächen an den Bohlenbalken dicht anliegen und auf seitlichen Auflagerleisten der Bohlenbalken mit zurückspringenden Auflagerflächenaufliegen. Decken aus Holzbalken und dazwischen angeordneten Leichtsteinen sind zwar an sich bekannt. Bei den bekannten Decken dieser Art ist aber der Abstand zwischen den Balken nicht durch Großformatsteine, sondern durch im Verband vermauerte Leichtsteine, z. B. Schwemmsteine, überbrückt. Diese Decken sind daher keine Montagedecken im Sinne der Erfindung. Weiterhin ist es auch bekannt, zwischen den Holzbalken einer Decke großformatige Leichtsteine oder Platten als tragendes Glied für die Aufschüttung anzuordnen. Auch diese bekannten Decken stellen keine Montagedecken dar. Außerdem kann eine Holzeinsparung bei den Balken nicht erfolgen, da das Gewicht dieser bekannten Decken infolge der Aufschüttung zu groß ist.
- Demgegenüber ist bei der Decke nach der Erfindung in einfacher Weise erreicht, daß sie unter geringstem Aufwand von Baustellenarbeit montiert und sofort benutzt werden kann. Außerdem ist das Gewicht der Decke bei guter Schall- und Wärmeisolierung niedriger. Die Decke bietet ferner den Vorteil, daß der Holzfußboden unmittelbar auf den Bohlenbalken aufgelagert werden kann, so daß die sonst üblichen Lagerhölzer entfallen. Außerdem lassen sich Putzträger leicht an den Bohlenbalken anbringen. Dadurch, daß die Großformatsteine dicht an den Bohlenbalken anliegen, wird eine gute Quersteifigkeit der Decke erreicht, auch wenn an Stelle von Bretterfußboden eine andere Fußbodenausführung gewählt wird.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung können die seitlichen Auflagerleisten der Bohlenbalken im Abstand vom unteren Rand der Bohlenbalken angeordnet sein, so daß sich in der fertigen Decke Schlitze ergeben, in denen in einfacher Weise Installationsleitungen verlegt und befestigt werden können.
- Die Großformatleichtsteine bestehen vorzugsweise aus einer äußeren Hülle aus zementgebundenen Stoffen, z. B. Holzfasern und einer inneren Füllung aus Leichtstoffen, z. B. säure- und fäulnisfreiem Torfmull, die zusammen mit der äußeren Hülle durch Pressen in einer Form verdichtet sind.
- Derartig ausgebildete Steine ergeben bei geringem Gewicht eine hohe Tragfähigkeit und eine hohe Schall- und Wärmeisolierung. Außerdem eignen sie sich gut als Putzträger, so daß der Putz unmittelbar auf die Unterseite der Steine aufgebracht werden kann. Die Steine können aber auch an ihrer Unterseite glatt ausgebildet sein, so daß die Untersicht der Steine in derDecke ohneVerputz mit oder ohne Anstrich belassen werden kann.
- In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt der Decke, Fig. 2 einen Längsschnitt der Decke parallel zu den Bohlenbalken, Fig. 3 einen Großformatleichtstein in isometrischer Darstellung, Fig.4 den Querschnitt einer Decke in anderer Ausführung, Fig. 5 den Querschnitt einer Decke in einer weiteren Ausführung, Fig. 6 den Querschnitt einer Decke, deren Untersicht nicht verputzt ist, Fig. 7 den Grundriß einer Decke mit auf Unterzügen aufgelagerten Bohlenbalken.
- Fig. 8 einen Schnitt nach Fig. 7 in vergrößertem Maßstab.
- Bei dem Ausführungbeispiel nach Fig. i besteht der Großformatleichtstein aus einer äußeren Hülle i aus zementgebundenen Stoffen, z. B. Holzfasern, und einer inneren Füllung 2. z. B. aus säure- und fäulnisfreiem Torfmull. Er ist mittels zurückspringender Auflagerflächen io auf den an den Bohlenbalken 8 angeordneten seitlichen Auflagerleisten i i aufgelagert. Der Leichtstein liegt mit seiner unteren und oberen Fläche mit dem Bohlenbalken 8 bündig, während er mit seinen Seitenflächen 9 dicht am Bohlenbalken 8 anliegt. Die seitlichen Auflagerleisten io sind in einem bestimmten Abstand von der Unterkante des Bohlenbalkens 8 angeordnet, so daß sich Schlitze 12 für die Verlegung von Installationsleitungen ergeben.
- Die Leichtsteine der Decke können mit ihren Stirnflächen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Beton- oder Mörtelfugen 3, aneinandergereiht sein. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist diese Fuge konisch gestaltet.
- Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 5 sind die Großformatleichtsteine durch Vertikal-, Horizontal- und Diagonalstege versteift.
- Fig. 6 zeigt eine nicht verputzte Decke, bei der in der Darstellung links der Bohlenbalken mit einer Verkleidung 6 versehen ist, während bei der Darstellung rechts die Untersicht des Bohlenbalkens unverkleidet, also sichtbar ist.
- In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 ist eine weitgespannte Deckenkonstruktion gezeigt. Die Bohlenbalken sind zwecks Verkürzung ihrer Spannweite auf in der Decke liegenden Unterzügen T1, T, aufgelagert; vorzugsweise werden zusammengesetzte Blechträger als Unterzüge verwendet.
- Die Holzbalkendecke nach der Erfindung ist.sowohl bei horizontalliegenden Deckenkonstruktionen anwendbar wie auch bei Schrägdecken, insbesondere bei Dachflächen, bei denen die Leichtsteine auf den Bohlenbalken als Sparren aufgelagert werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Holzbalkendecke mit Leichtsteinfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken aus verhältnismäßig schmalen und hohen Bohlenbalken (8) bestehen und der Abstand zwischen den Bohlenbalken (8) jeweils durch eine Reihe von mit der Oberkante der Bohlenbalken bündigen Großformatleichtsteinen überbrückt ist, die mit ihren Seitenflächen (9) an den Bohlenbalken (8) dicht anliegen und auf seitlichen Auflagedeisten (i i) der Bohlenbalken (8) mit zurückspringenden Auflagerflächen (io) aufliegen.
- 2. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Auflagerleisten (ii) der Bohlenbalken (8) zur Bildung von Schlitzen (12) für in der Decke zu verlegende Installationsleitungen im Abstand vom unteren Rand der Bohlerrbalken (8) angeordnet sind.
- 3. Decke nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Großformatleichtsteine an ihren Stirnflächen, z. B. durch konische Ausgestaltung, so ausgebildet sind, daß zwischen den Steinen unten geschlossene :Mörtelfugen (3) gebildet «-erden. Decke nach einem der Ansprüche i bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die mit großer Spannweite, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlenbalken (8) auf in der Decke liegenden, die Spannweite der Bohlenbalken unterteilenden Unterzügen (Ti, T2), z. B. Blechträgern, aufgelagert sind, die gegebenenfalls als Durchlaufträger ausgebildet sind (Fig. 7 und 8). 5. Decke nach einem der Ansprüche i bis .I, unten mit der Unterkante der Bohlenbalken (8) und gegebenenfalls der Unterzüge bündig abschließen. 6. Großformatleichtstein für eine Decke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine äußere Hülle (i) aus zementgebundenen Stoffen, z. B. Holzfasern, und einer inneren Füllung (2) aus Leichtstoffen, z. B. säure- und fäulnisfreiem Torfmull, die zusammen mit der äußeren Hülle durch Pressen in einer Form verdichtet ist. 7. Leichtstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß seine Unterfläche glatt ausgebildet ist, so daß die Untersicht der Steine in der Decke ohne Verputz mit oder ohne Anstrich belassen werden kann. B. Decke nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Schrägdecke, z. B. bei Dächern mit Bohlenbalken als Sparren.
Priority Applications (1)
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1949
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