Sehalljviedergeber. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schallwiedergeber mit elektrodynami schem Antriebssystem, zum Beispiel auf einen elektrodynamischen Lautsprecher.
Elektrodynamische Lautsprecher bestehen in der Hauptsache aus einer einen Luftspalt bildenden Magnetkonstruktion, einer bieg sam abgestützten Membrane und einer An triebsspule, welche mit der Membrane ver bunden und so :getragen ist, dass sie inner halb dem Luftspalt vibrieren kann.
Solche Lautsprecher haben sich für die Wiedergabe eines Tones über ein verhältnis mässig weites Frequenzgebiet sehr befrie digend erwiesen; doch haben Versuche den Frequenzbereich, besonders am höheren Fre- quenzende, zu erweitern, aus mehreren Grün den keinen ganz befriedigenden Erfolg er geben, von welchen Gründen einer in .der hohen mechanischen Impedanz der beweg liehen Teile liegt. Beiden niederen Frequen zen ist die Impedanz der beweglichen Teile genügend nieder, so dass sie keine wesentliche Wirkung auf die Wiedergabetreue ausübt.
Bei den höheren Frequenzen jedoch, beson ders solchen über 6000 Hz, wird .die mecha nische Impedanz der beweglichen Teile rela tiv hoch und beeinflusst die Wiedergabetreue ernstlich.
Der Zweck der Erfindung ist nun, einen Wiedergeber zu schaffen, welcher mit einem höheren. Grad von Wiedergabetreue über ein weiteres Frequenzgebiet anspricht, als das durch die elektrodynamischen Lautsprecher bisheriger, handelsüblicher Konstruktion der Fall ist.
Die Wiedergabevorrichtung gemäss .der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Antriebssystem in mindestens zwei Teilstücke geteilt ist, welche durch eine elastische Kupp lung miteinander verbunden sind, welche Teilstücke durch voneinander verschiedene Frequenzbänder erregt werden, wobei das Teilstück, das für die höchsten Frequenzen bestimmt ist, der Membran am nächsten an geordnet ist und die übrigen Teilstücke ge- mäss der Reihenfolge .der wiederzugebenden Frequenzbänder weiter von der Membran ent fernt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes.
Fig. 1 ist ein Schnitt eines Beispiels, bei welchem -das Antriebssystem ,durch nach giebige Kupplungsmittel in mehmere Teil stücke unterteilt ist; Fig. 2 ist ein Querschnitt eines ähnlichen Beispiels mit schematischer Darstellung eines verbesserten Stromkreises zum Erregen des Apparates; Fig. 3 ist ein zum Beispiel nach Fig. 1 gehörendes, elektrisches Ersatzschema;
Fig. 4 und 5 sind ein Schnitt und eine Detailansicht von Abarten des Apparates nach Fig. 1; Fig. 6 ist ein Schnitt - nach der Linie III-III" in Fig. 5; Fig. 7 zeigt einen Stromkreis mit ver besserten Verbindungen für die Antriebs spulenwicklungen von Fig. 5;
Fig. 8 zeigt die Verbindung der Wick lungen nach Fig. 5 mit .der Energiequelle; Fig. 9 bis 12 sind Schnitte von weiteren Ausführungsbeispielen des bewegliehen Sy stem-, erfindungsgemässer elektrodynamischer Lautsprecher.
Der in Fig. 1 dargestellte Apparat ist ein elektrodynamischer Lautsprecher, dessen Membran durch ein Antriebssystem 31 vibriert wird, welches eine von einem Spulen träger 34, 35 getragene Spule 37, 38 aufweist. Der Spulenträger ist in zwei .durch eine nach giebige Kupplung 36 verbundene Teile 34 und 35 geteilt. Der Teil 34, welcher am Ende des Antriebssystems mit dem Membransystem verbunden ist, kann als Hochfrequenzteil des Spulenträgers bezeichnet werden, während der Teil 35, welcher grösser ist als der Teil 34, als Niederfrequenzteil des Spulenträgers bezeichnet werden. kann.
Der Teil 34 trägt eine Wicklung 37 und der Teil 35 eine Wick lung 38. Die Wicklung 37 besteht zweck mässig aus einer kleinen Anzahl Windungen eines sehr leichten Leiters, wie zum Beispiel Aluminiumdraht und bildet die Hochfre- quenzwicklung. Die als Niederfrequenzwick- lung bezeichnete Wicklung 38 besteht aus einer grösseren Anzahl Windungen. Der die Spule 38 bildende Draht kann aus Kupfer oder aus einem andern, geeigneten Material sein, da seine Masse im Vergleich zur effek tiven Masse der Hochfrequenzteile unwichtig ist.
Der Spulenträgerteil 34 mit seiner Wick lung 37 wird im nachfolgenden als Hoch frequenzteilstück des Antriebssystems und der Spulenträgerteil 35 mit seiner Wicklung 38 als Niederfrequenzteilstück des Antriebs systems bezeichnet.
Die nachgiebige Kupplung 36 kann durch Wellung des Spulenträgers öder in anderer, .dessen Biegsamkeit erhöhenden Weise be wirkt werden. Die Kupplung kann auch aus einem Verbindungsorgan aus einem Material bestehen, das federnder ist als jenes der Spu- lenträgerteile 34 und 35.
Der Grad der Federung der nachgiebigen Kupplung 36 ist so bemessen, .dass die Kupp lung bei .den niederen Frequenzen, das heisst Frequenzen bis zu 2000 Hz, relativ starr und bei höheren Frequenzen, das heisst solchen beträchtlich über 2000 Hz relativ biegsam ist für einen gewöhnlichen Konus von 203,2 mm Öffnungsdurchmesser. Die obigen Frequenz- werte hängen von der Grösse .des Konus und dem wiederzugebenden Frequenzbereich ab. Sie ändern sich in .gewissem Umfang, wenn entweder die Grösse des Konusse-, oder der Frequenzbereich wesentlich verändert wird.
Die Hochfrequenz- und die Niederfre- quenzwicklunb 37 und 38 können in Serie oder parallel verbunden und durch eine ge eignete Energiequelle, wie zum Beispiel durch einen Radioempfänger, erregt werden. Es sind Mittel vorgesehen, um die Hochfrequenz von der Niederfrequenzwicklung 3.8 fernzu halten. Damit wird auch bezweckt, die elek trische Impedanz des antreibenden :System:-, besser konstant zu halten als dies im Falle einer einzigen Antriebsspule möglich ist.
Im nachfolgenden sind mehrere bewährte Mög- lichkeiten der Verbindung der ,Spulen 37 und 38 mit der Energiequelle durch Hoch- und Niederpassfilter 39 und 40 beschrieben.
Wenn die Niederfrequenzenergie beiden Wicklungen oder nur der Niederfrequenz wicklung 38 allein zugeführt wird, bewegt sich das Antriebssystem 31 als Ganzes und überträgt die Vibrationen auf .das Membran- system. Wenn die Frequenz zunimmt, wird der Niederfrequenzwicklung 38 weniger Energie zugeführt, bis, bei den sehr hohen Frequenzen, die Hochfrequenzwicklung 37 der einzige Teil der Spule ist, welcher erregt wird.
Wenn die Hochfrequenzwicklung 37 bei hohen Frequenzen erregt und vibriert wird, steht das Niederfrequenzteilstück an nähernd still, weil die nachgiebige Kupplung 36 bei hohen Frequenzen sehr biegsam ist und Schwingungen nicht überträgt. Daraus resul tiert eine erhebliche Abnahme der Masse des wirksamen Teils des antreibenden Systems, wenn die Frequenz der Schwingung zu nimmt; verbunden damit resultiert ferner eine Zunahme des Frequenzgebietes nach oben, über welches der Lautsprecher an spricht.
Bei mittleren Frequenzen wird ein grosser Teil der antreibenden Kraft von der Hochfrequenzwicklung 37 entwickelt; doch wird etwas antreibende Kraft auch durch die Niederfrequenzwicklung 38 geliefert, weil die nachgiebige Kupplung 3,6 bei mittleren Frequenzen quasi-biegsam ist und etwas Energie an die Membrane überträgt. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Hochfrequenz membrane 19 direkt mit dem Hochfrequenz teilstück 34, 37 des Antriebssystems und die Niederfrequenzmembrane 18 durch eine bieg same Kupplung 20 mit dem Antriebssystem verbunden.
Bei niederen Frequenzen vibriert das Antriebssystem 31 als Ganzes und Über trägt Vibrationen sowohl auf die Hochfre- quenzmembrane 19, als auch auf die Nieder frequenzmembrane 18. Wenn die Frequenz der Schwingung vergrössert wird, wird wegen der nachgiebigen Kupplung 20 weniger Energie auf die Niederfrequenzmembrane 18 übertragen. Gleichzeitig empfängt die Niederfrequenzwicklung 3.8 wegen der nach folgend beschriebenen, elektrischen Filter stromkreise weniger elektrische Energie und vibriert daher in schwächerem Umfang.
Bei hohen Frequenzen vibrieren die Hochfre- quenzmembrane und das 34, 37 annähernd als Ganzes, während die Niederfrequenzmembrane 18 und das Niederfrequenzteilstück 35, 38 entweder an nähernd in Ruhe bleibt oder nur schwach vibriert. Das Antriebssystem kann auch mit der üblichen, abgestumpft konischen Mem brane verwendet werden, in welchem Falle das System entweder starr oder nachgiebig mit der kleinen Basis des Konus verbunden wird.
Beim Beispiel nach Fig. 2 ist das Mem- bransystem mit einem dem in Fig. 1 darge stellten ähnlichen Antriebsystem kombiniert.
Das Antriebssystem- 31 enthält hier eine nachgiebige, aus einer sich nach innen er streckenden Wellung bestehende Kupplung <B>36.</B> Das innere Polstück 10 ist hier bei 41 ausgespart, um einen Reibungskontakt zwi schen ihm und der nachgiebigen Kupplung 36 zu vermeiden. Analog ist auch das äussere Polstück 11. bei 42 ausgespart. Durch die Aussparungen 41 und 42 der Polstücke wer den zwei Regionen mit gleichförmigen, mag netischen Feldern geschaffen.
Die eine Re gion des gleichförmigen, magnetischen Feldes erstreckt sich zwischen dem obern Teil 43 des zentralen Polstückes und dem obern Teil 44 des äussern Polstückes. Die andere Region des gleichmässigen, magnetischen Feldes er streckt sich zwischen dem untern Teil 45 des zentralen Polstückes und dem untern Teil 46 des äussern Polstückes.
Indem man die die gleichförmigen magnetischen Felder hervor bringenden Spalten im Vergleich zu den Wicklungen 37 und 38 genügend klein macht, so dass sich die Wicklungen in die nichtgleichförmigen Felder an den Enden der .Spalten erstrecken, so ist der die Wick lungen quer durchziehende Flug konstant und wird eine Verdrehung des Feldes bei grossen Amplituden der Bewegung vermie den. Die Hoch- und Niederfrequenzwicklungen 37, 38 sind in Serie verbunden und werden -von der Sekundärwicklung eines Transfor mators 47 erregt, weicher zur Verbindung mit irgend einer geeigneten Quelle von Hör frequenzschwingungen, wie zum Beispiel mit einem Hörfrequenzverstärker, eingerichtet ist.
Ein Hochpassfilter 39 ist in die sich zur Hochfrequenzwicklung 37 erstreckenden Lei ter und ein Tiefpassfilter 40 ist in die sich zur Niederfrequenzwicklung 38 erstreckenden Leiter eingeschaltet.
Der Hochpassfilter 39 hat n-Typus. Er besitzt ein in einem der Leiter eingeschal tetes, kapazitives Reaktanzelement und in duktive, quer über die Leiter auf beiden Sei ten des Kondensators geschaltete Induktanz- elemente. Die Werte der Elemente sind so gewählt, dass die Niederfrequenzenergie die Hochfrequenzspule 37 nicht durchfliesst.
Der Tiefpassfilter 40 hat ebenfalls ai- Typus. Er besteht aus einem induktiven Re aktanzelement, welches in einen der Leiter zwischen zwei kapazitiven Nebenschluss-Re- aktanzelementen eingeschaltet ist. Die Werte der Elemente sind so gewählt, dass die Hoch frequenzenergie nicht durch die Wicklung 38 fliesst.
Wenn die Wicklungen 37 und 3,8 in der in Fig. 92 gezeigten Weise verbunden und mit einem geeigneten Filter versehen sind, so ist die Wicklung 38 der einzige Teil der Antriebsspule, der bei niederen Frequenzen erregt wird, und die Wicklung 37 der einzige Teil der Antriebsspule, der bei hohen Fre quenzen erregt wird. Bei den mittleren Fre quenzen werden die Vibrationen der Nieder frequenzteilstücke 35, 3<B>8</B> durch die nach giebige Kupplung 36 und die Hochfrequenz- teilstücke 34, 37 auf das Membransystem übertragen.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch einen Stromkreis, welcher das elektrische Analogon der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ist. F1 bezeichnet die die Niederfrequenzspule 38 antreibende Kraft; die Induktanz 50 stellt die Masse der @ Niederfrequenzantriebsspule dar; die Kapazität 51 stellt die Nachgiebig keit zwischen der Niederfrequenz- und der Hochfrequenzspule dar;
F, stellt die die Hochfrequenzspule 37 antreibende Kraft dar; die Induktanz 52 stellt die Masse der Hoch frequenzspule 37 dar; die Induktanz 53 und der Widerstand 54 stellen die zugesetzte Masse und den von der Strahlung von der kleineren Membrane herrührenden Wider stand dar; die Induktanz 55 stellt die Masse der kleineren Membrane dar; die Kapazität 56 stellt die Nachgiebigkeit zwischen den Membranen dar;
die Induktanz 57 stellt die Masse der grösseren Membrane dar und die Induktanz 58 und der Widerstand 59 stellen die zugesetzte Masse und den von der Strah lung von der grösseren Membrane herrühren den Widerstand dar. Wenn Niederfrequenz kräfte bei ±'1 angelegt werden, wird der Strom in den Stromkreisen II und III von jenem im Stromkreis I nicht stark differie ren, indem die Impedanz der Kapazitäten 51 und 56 genügend hoch ist, dass ihre Neben- schlu sswirkung vernachlässigbar ist.
Nieder frequenzströme oder,Geschwindigkeiten wer- d,eu so unvermindert auf alle Teile des Mem- brangebildes übertragen und alle bewegen sich im Einklang und mit gleicher Ampli tude. Es werden keine Hochfrequenzkräfte au F1 angelegt. Alle Hochfrequenzkräfte werden bei FZ angelegt.
Bei diesen Frequen zen haben die Kapazitäten 51 und 56 ge nügend niedere Real-,tanzen, so @dass sie suk zessive die Induktanzen 50 und 57, bezw. die Induktanz 58 und den- Widerstand 59 neben- oder kurzschliessen. Hochfrequenzströme zir kulieren so zur Hauptsache nur im Strom kreis II, in den nur relativ kleine Impedan zen für die Hochfrequenzen eingeschlossen sind; alle grossen: Massen und resultierenden, hohen Impedanzen für Hochfrequenzen wer -den durch die Nachgiebigkeiten kurzge schlossen.
Es werden so viel grössere Hoch frequenzströme im Stromkreis II hervorge bracht, als wenn die andern Impedanzen .mit der resultierenden, vermehrten Schalleistung für diese Frequenzen verbunden worden wären. Bei Anwendung eines einzigen Konusses mit der doppelten Antriebsspule kann, in An betracht des wohlbekannten Verhaltens der Membrane bei hohen Frequenzen, der rechts von _1-ss (Fig. 3) liegende Teil des Strom kreises durch eine grosse Anzahl von Strom kreiselementen dargestellt werden, welche aus einem Reihenwiderstand und Induktan- zen, die respektive den Strahlungswiderstand und die Masse per Element darstellen,
und aus Nebenschlusskapazitanzen bestehen, die die Nachgiebigkeit zwischen den Elementen darstellen. Mit andern Worten, das Mem- brangebilde verhält sich anscheinend wie eine Art Leitung, bei welcher der Wert der Ele mente von Teilstück zu Teilstück kontinuier lich variiert.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel, bei welchem das Membransystem und das Antriebssystem durch nachgiebige Kupplungen je in drei Tei.lstücl#:e unterteilt sind. Das Membran- z, vstem schliesst eine Rochfrequenzmembrane 19, eine Niederfrequenzmembrane 18 und eine Zusatzmembrane 61 ein, welche zwischen die Niederfrequenzmembrane 18 und das An- ?:ric.bssyste,m eingesetzt ist. Die Membrane 61 ist zur Wiedergabe von mittleren Frequenzen geeignet.
Eine nachgiebige Kupplung 62 ist zwischen dem Antriebssystem 31 und der Mittelfrequenzmembrane 61 angeordnet. Eine zweite nachgiebige Kupplung 63 ist zwischen der Nittelfrequenzmembrane 61 und der Nie derf requenzmembrane 18 angeordnet.
Das Antriebssystem 31 (Fig. 4) besteht aus einem Hochfrequenzteilstück 34, 37, einem Niederfrequenzteilstück 35, 38 und einem Mittelfrequenzteilstück. Letzteres be stellt aus einem Spulenformteil 64 und einer Mittelfrequenzwicklung 65. Zwischen . den Teilstücken 35, 38 und 64, 65, sowie zwischen 64, 65 und 34, 37 ist eine nachgiebige Kupp lung 66 bezw. 67 eingesetzt.
Die Wicklungen 37, 65 und 38 können in Serie oder parallel oder in einer Serie- Parallelkombination geschaltet sein. Filter stromkreise sind mit einer oder mehreren Wicklungen verbunden, um zu sichern, dass die Hochfrequenzenergie nicht den Wicklun- gen 38 oder 65, und die Mittelfrequenzenergie' nicht der Wicklung 3,8 zugeführt wird.
Die Wirkungsweise des Beispiels nach Fig. 4 ist mit Rücksicht auf die in Bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebene Wirkungsweise leicht verständlich.
Durch die Teilung der Antriebsspule in Teilstücke und die Erregung nur eines, näm lich des kleineren Teilstückes bei hohen Fre quenzen, köftnen die Impedanzen der An- triebs.spulenteilstücke näher in Einklang mit der Impedanz der Quelle der Antriebsströme gebracht werden. Auf diese Weise wird ein höherer Wirkungsgrad der Energieübertra gung erreicht. Bei der Konstruktion der Bei spiele nach Fig. 1, 2 und 4 hat sich eine Schwierigkeit .gezeigt, die davon herrührt, dass zwischen den Wicklungen der Antriebs spule eine relative Bewegung stattfindet. Diese relative Bewegung verursacht ein wie derholtes Biegen der die Leiter bildenden Drähte, welches eventuell zu Brüchen führen kann.
Diese .Schwierigkeit wird überwunden, indem man das nachgiebige Kupplungsglied aus leitendem Material macht, das Kupp lungsglied in getrennte, elektrisch voneinan der isolierte Längsteilstücke unterteilt und die Klemmen der Niederfrequenzwicklun.g mit .diesen Teilstücken verbindet. Die an der Membrane anliegenden Enden der Teilstücke werden dann in den .der Wicklung Energie zuführenden Stromkreis eingeschaltet.
Beim. Beispiel nach Fig. 5 und 6 ist an der Membrane 112 in üblicher Weise ein Spulenträger befestigt; jedoch ist hierbei letzterer aus leitendem Material hergestellt und durch zwei Längsschlitze 134 in zwei halbzylindrische Teilstücke 136 und 138 ge teilt. Wie beim Beispiel nach Fig. 1 sind auch hier Wicklungen .128 und 130 auf dem Spulenträger angeordnet und bilden, wie in Fig. 1, ringförmige Wellungen eine nach giebige Kupplung 132.
Ein Ende der Wick lung 128 ist mit dem halbzylindrischen Teil 136 und das andere mit dem halbzylindri schen Teil 138 des Spulenträgers verbunden. Um der Wicklung 128 Energie zuzuführen, sind die an der Verbindungsstelle mit der Membrane 112 'anliegenden Enden der Teile 136 und 1.38 mit geeigneten Verbindungen versehen.
Wenn der ganze =Spulenträger aus leiten dem Material hergestellt ist, ist es gewöhn lich wünschenswert, Mittel zum Halten der beiden halbzylindrischen Spulenträgerteile in ihren relativen Stellungen vorzusehen. Dies kann durch kleine, auf die Innen- oder Aussenseite des Spulenträgers gelegte Zylin der aus nichtleitendem Material erreicht wer den.
Die halbzylindrischen Teilstücke können auch in .Stellung gehalten werden, indem man sie auf eine passende Form bringt, die Wicklungen 128 und 130 auf die Teilstücke wickelt und alsdann einen Lack oder eine andere geeignete Substanz auf die Wicklun gen und die Antricbsspulenteilstücke auf bringt, so dass die Wicklung 128 und die an haftenden Teile .der Teilstücke 136 und 138, sowie die Wicklung 130 und die anhaften den Teile der Teile 136 und 138 zu zwei annähernd starren Teilstücken mit der nach giebigen Kupplung 132 dazwischen vereinigt werden. Der Lack oder andere Kittsubstanz hat die zusätzliche Eigenschaft der elektri schen Isolation der Teile 136 und 138 gegen einander und gegen andere Teile des Sy stems.
Es ist zum Beispiel besonders wün schenswert, die Teilstücke 1,36 und 1.3-8 ge nügend mit Isoliermaterial zu überziehen, so dass sie nicht am innern oder äussern Pol stück 120 bezw. 122 reiben und so die Wick lung 128 kurzschliessen.
Es ist nicht notwendig, den ganzen,Spu- lenträger aus leitendem Material herzustel len, da die elastische Kupplung 132 aus einem ändern Material als jenes der zylin drischen, die Wicklungen 128 und 130 tra genden Spulenträgerteilstücke bestehen kann. Der ganze Spulenträger kann aus isolieren dem Material bestehen und mit einem lei tenden Überzug oder mit einer Schicht ver sehen sein, welche durch Längsschlitze in Teilstücke unterteilt ist.
Die Leiter können auch durch Einbettung von Längsstreifen von leitendem Material in einen Spulenträger aus Isoliermaterial gebildet werden.
Es ist ersichtlich, dass die Teilstücke nicht halbzylindrisch sein müssen, sondern von an derer, beliebiger Form sein können, wenn nur zwei sich längserstreckende Leiter dabei gebildet werden. Ferner ist in einigen Fäl len, zum Beispiel wenn die Antriebsspule in ein lIochfrequenzteilstück, ein Mittelfre- quenzteilstück und ein Niederfrequenzteil- stück geteilt ist, die Spulenform oder die biegsame Kupplung in eine genügende An zahl Teilstücke zu teilen, um für jede der Antriebsspulenwicklungen ein leitendes Or gan vorzunehmen, welches durch eine nach giebige Kupplung von der Membrane in Ab stand gehalten wird.
. Fig. 7 zeigt eine der Stromkreisanordnun- gen zum Erregen der Wicklungen 128 und 130. Bei dieser Stromkreisanordnung sind die Wicklungen 128 und 130 in Serie ver bunden und ist die Wicklung 128 durch einen Hochfrequenznebensühlusskondensator 140 nebengeschlossen. Bei dieser Anordnung werden Hochfrequenzen um die Wicklung 128 nebengeschlossen und wird so die Wick lung 130 zur einzigen Wicklung gemacht, welche auf Hochfrequenzen anspricht. An derseits passieren Niederfrequenzen durch beide Wicklungen und bewirken, dass beide Wicklungen darauf ansprechen. Ein Punkt 142 ist mit einer Klemme auf der Wicklung 128 und einer Klemme auf der Wicklung 130 verbunden.
Den Wicklungen wird an den Stellen 300 von irgend einer Quelle, zum Beispiel von einem Radioempfänger, Energie zugeführt.
Fig. 8 zeigt die Verbindung der Klemmen der Wicklungen 128 und 130 mit den Teil stücken 1.36 und 138, wenn die Wicklungen in einen Stromkreis nach Fig. 7 geschaltet sind. Die Energie von einer äussern Quelle zuführenden Leiter sind mit 144 bezeichnet lind sind durch geeignete Mittel, zum Bei spiel Klammern 146 an der Membrane 112 befestigt.
Einer der Leiter 144 ist bei 148 mit einer Klemme der Hoehfrequenzwicklung 1.30 und der andere Leiter bei 150 mit dem Teil stück 136 des Spulenträgers verbunden. Die andere Klemme der Wicklung 130 ist bei 152 mit dem Teilstück 138 des Spulenträgers verbunden. Die Klemmen der Spule 128 sind mit den Teilstücken 136 und 138 des Spulen trägers verbunden, und zwar die eine Klemme bei 154 mit dem Teilstück 136 und die andere Klemme bei 156 mit dem Teil stück 138.
Der Stromfluss durch die beiden Wick lungen 128 und 1.30 ist wie folgt: Von der Quelle der Hörfrequenz über einen der Lei ter 1.44 nach Punkt<B>150,</B> über das leitende Spulenträgerteilstüch 136 naeh Punkt 154, über die Niederfrequenzwicklung 128 nach Punkt 1.56 auf dem leitenden Spulenträger- stück 138, über dieses Stück nach Punkt 152, über die Hochfrequenzwicklung 130 nach Punkt 148 und zurück zum andern Leiter 144. Das leitende Teilstück 138 und die bei den Klemmen 152 und 1.56 entsprechen dem Punkt 142 im Stromkreis nach Fig. 7.
Obschon in Fig. 8 keine Leitungen zur Verbindung des Kondensators 140 mit der Niederfrequenzwicklung 128 gezeigt sind, ist es einleuchtend, dass der Kondensator bloss durch Verbindung seiner Klemmen mit den leitenden Spulenträgerteilstücken 136 und 138 in den Stromkreis eingeschaltet werden kann.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen weitere Beispiele des Erfindungsgegenstandes, veranschau lichen indes nur das vibrierende .System.
Das vibrierende System in Fig. 9 enthält einen abgestumpften Konus 205, welcher den schallwellenerzeugenden Teil bildet, und einen antreibenden, aus dem Spulenträger 206a und der Antriebsspule 210 bestehenden Teil. Anstatt den 8pulenträger direkt mit der kleinen Basis des Konus 205 zu verbin den, ist ein biegsames Verbindungsstück 213 zwischen das Antriebssystem und die Mem brane eingesetzt. Dieses 'Stück besitzt einen kurzen, am Spulenträger befestigten, zylin drischen Ringteil 214, einen Ringteil 215 und einen konischen, an der Membrane befestig ten Ringteil 216.
Der Ringteil 215 kann ein voller, undurchbrochener Teil von solcher Dicke sein, dass die gewünschte Biegsamkeit gewahrt bleibt; er kann aber auch durch brochen oder in irgend einer Weise profiliert sein, um die Biegsamkeit zu erhöhen. Statt des beschriebenen Ringstückes kann irgend eine andere biegsame Kupplung zwischen der Membrane 205 und dem Antriebsteil 206a des vibrierenden Systems angewendet werden.
Während das in Fig. 9 dargestellte Organ 213 ein besonderes Stück ist, kann es auch als innere Verlängerung der Membrane 205 oder des Spulenträgers 206a oder des Bodens 229 ausgebildet sein.
Beim Beispiel nach Fig. 10 ist eine Masse 220 in das vibrierende System auf der Ko- nusseite des Kupplungsgliedes eingeführt. Das Kupplungsorgan 221 ist .dem Kupplungs- organ!213 (Fig.9)ähnlich, besitzt aber denTeil 220, welcher einenFlansch zur Befestigung der Membrane 205 und die genannte Masse zur Belastung der Membrane bildet. Während die Masse 220 als ein Stück des Kupplungs gliedes 221 dargestellt ist, kann sie auch als getrenntes Glied ausgebildet und entweder am Kupplungsglied oder direkt am Konus in der Nähe der Kupplung befestigt sein.
Die Wirkung der Belastung des Konusses durch die Masse 220 äussert sich in der Einführung einer scharf definierten Grenzfrequenz, wel che durch richtige Bemessung der Biegsam keit des Kupplungssystems und der blasse des Belastungsgliedes, entweder auf eine höhere oder niedere Frequenz als die Grenz- frequenz des Systems nach Fig. 9 festgelegt werden kann. Bei gewissen Typen aku stischer Apparate ist es sehr erwünscht, einen scharfen Abfall bei einer gewünschten Fre quenz zu haben.
Beim Beispiel nach Fig. 11 ist die bieg same Kupplung zwischen dem antreibenden Teil und dem schallwiedergebenden Teil des vibrierenden Apparates durch ringförmige, im Konus 233 nahe seiner Verbindung mit der Spulenform 234 angebrachte Wellungen <B>32</B> in das System eingeführt.
22 Beim Beispiel nach Fig. 12 ist die Bieg samkeit zwischen den Spulenträger 235 und die Membrane 237 verlegt. Der Spulenträger 935 besitzt eine oder mehrere winkelförmige Wellen 236, welche in ihm an seinem Ende nahe seiner Verbindung mit der Membrane gebildet sind.
Die Membrane 237 besitzt ebenfalls eine oder mehrere, ringförmige Wel- iungen 2318, welche in dem ganz in der Nähe der Verbindung der Membrane mit der Spu- lenform 235 gelegenen Teil der Membrane angebracht sind.
Es ist einleuchtend, dass jede andere Form biegsamer Kupplung zwischen der Spulen form und der Membrane angewendet werden kann.