CH179095A - Verfahren zum Herstellen von Kunstleder. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kunstleder.

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  Verfahren zum Herstellen von Dunstleder.    Es ist bekannt, Kunstleder dadurch her  zustellen, dass pflanzliche oder tierische Fa  sern in Form zusammenhängender lockerer  Fasermassen, z. B. eines     Krempelflores,    mit  einer Kautschukdispersion oder     -lösung    im  prägniert, gepresst und getrocknet werden.  Die dabei in der Fasermasse einverleibte  Kautschukmenge kann sehr bedeutend sein  und zum Beispiel 38 bis 60     %,    auf das fertige  Produkt berechnet, betragen.  



  In der Praxis stösst man bei der     Herstel-          iung    derartiger Kunstmassen öfters auf  Schwierigkeiten, weil der Zusammenhang der  Fasermasse sehr locker ist, so dass die Fasern  an die Oberflächen der benutzten Apparate,  z. B. Walzen, kleben. Man hat in verschie  dener Weise versucht, diese Nachteile zu ver  meiden, z. B. indem die Fasermasse vor der  Imprägnierung dicht verfilzt wurde. Da  durch wurde zwar ein genügender Zusam  menhang erzielt; die Eigenschaften des End-         produktes    wurden aber weniger gut, da der  artige verfilzte Fasermassen schwieriger zu  imprägnieren sind als lockere Fasermassen.

    Die Fasern werden daher nicht gleichmässig  mit dem Bindemittel bekleidet, so     dass    die  Bindung zwischen Kautschuk     /    und Fasern  nicht einwandfrei ist.  



  Die Erfindung bezieht sich nun auf ein  Verfahren zur Herstellung von Kunstleder  mit     einem    Kautschukgehalt von 38 bis 60  durch Imprägnieren einer zusammenhängen  den, lockeren Fasermasse mit einer Kaut  schukdispersion oder     -lösung,    das dadurch  gekennzeichnet ist, dass die Oberfläche der  Fasermasse derart mit einer geringen Menge  eines Klebstoffes, insbesondere einer     Kaut-          schukdispersion*    oder     -lösung,    behandelt wird,  dass die Fasern der Oberflächenschichten zu  sammengeklebt werden, die Oberflächen  schichten selbst aber für das     Imprägnie-          rungsmittel    durchlässig bleiben,

   und dass die      derart vorbehandelte Fasermasse sodann  homogen mit der Kautschukdispersion oder       -lösung    imprägniert wird.  



  Als Ausgangsmaterial -für das Verfahren  kann ein     Krempelflor,    ein Flor aus Papier  fasern, eine auf einem Filzwolf erzielte,  lockere, wenig verfilzte Fasermasse oder jede  andere lockere, zusammenhängende Faser  masse benutzt werden.  



  Der Klebstoff wird vorzugsweise durch  Zerstäuben von wenigen Kubikzentimetern  pro Quadratmeter auf die beiden Oberflächen  des Faserbandes aufgebracht. Die Oberflä  chenschichten     nehmen    dabei-eine ganz geringe       Klebstoffmenge    auf, die genügend ist, um  einen gewissen Zusammenhang der Fasern  herbeizuführen, aber ungenügend, um die  später folgende Imprägnierung mit der  Kautschukdispersion oder     -lösung    zu beein  trächtigen.

   Es wurde gefunden, dass eine  derart vorbehandelte Fasermasse bei den für  die Herstellung von Kunstleder erforder  lichen     Bearbeitungen    ihren Zusammenhang  behält, so dass Schwierigkeiten durch das       Kleben    der Fasern an     die    Apparate gar nicht  mehr auftreten.  



  Für die oben beschriebene     Vorbehandlung     kann man Latex und aus Latex erzielte  Kautschukdispersionen benutzen. Um das  Zerstäuben zu erleichtern, benutzt man vor  zugsweise verdünnten Latex. Man kann aber  auch Lösungen von Kautschuk in organischen       Lösungsmitteln    verwenden, während man  weiter auch andere Klebstoffe, z. B. Stärke  produkte, Leimstoffe,     Zellulosederivate    und       dergleichen,    benutzen kann. Nach der Be  handlung der Oberfläche der Fasermasse mit  dem Klebstoff wird dieser erforderlichen  falls getrocknet.  



  Der gemäss der Erfindung vorbehandelte  Faserflor     wird    nunmehr mit der Kautschuk  dispersion oder     -lösung    imprägniert. Für die  sen Zweck benutzt man vorzugsweise Latex  oder aus Latex hergestellte, konzentrierte  Produkte,     wie    zum Beispiel     Yatex,        Rever-          tex    und dergleichen. Man kann auch dünn  flüssige Lösungen von Kautschuk in organi  schen     Lösungsmitteln    verwenden, die aber    den Nachteil haben, dass die Kautschukkon  zentration erheblich niedriger ist, als in  Kautschukdispersionen.  



  Es hat sich herausgestellt, dass aus  Fasermassen und Kautschuk hergestelltes  Kunstleder bei einem Kautschukgehalt von  38 bis<B>60%</B> in seinen Eigenschaften dem  Naturleder am meisten ähnlich ist.     _    Bei  einem Kautschukgehalt unterhalb<B>38%</B> hat  der Stoff einen ausgesprochenen Faser  charakter, während bei einem Gehalt über  <B>60%</B> die Kautschukeigenschaften zu stark  hervortreten. Die Erfindung ist deshalb zu  der Herstellung von Produkten mit einem  Kautschukgehalt zwischen 38 und<B>60%</B> be  schränkt.  



  Gemäss einer Ausführungsform der Er  findung wird die oben beschriebene Vor  behandlung auf eine zusammenhängende,  lockere Fasermasse angewendet, die nachher  dadurch imprägniert wird, dass das Faser  band zwei oder mehrere Male unter gleich  zeitiger Zufuhr der Kautschukdispersion  oder     -lösung    zwischen Walzen bei geringem  Druck hindurchgeführt wird, wobei die im  prägnierte Fasermasse zwischen den einzel  nen Imprägnierungen getrocknet     und        kalan-          driert    wird.  



  Es wurde gefunden, dass die üblichen Im  prägnierungsmethoden für die Herstellung  von Kunststoffen aus Faserfloren und Kaut  schukdispersionen oder     -lösungen,    z. B. La  tex, grosse Nachteile aufweisen. Wenn man  zum Beispiel in bekannter Weise den Faser  flor durch ein     Latexbad    führt und nachher  den getränkten Flor zwischen Walzen aus  presst, so treten durch den     ausgepressten    La  tex Verschiebungen im Faserflor auf, und  das Endprodukt erhält nicht die erwünschte  homogene     Struktur.     



  Man hat schon vorgeschlagen, die Im  prägnierung von Fasermassen zum Herstel  len von     Kunstleder    derart auszuführen, dass  das     Bindemittel    auf die Oberfläche des     Fa-          serflores    gebracht und der Faserflor zwi  schen Walzen durchgeführt wird. Bei Im  prägnierungen dieser Art tritt aber öfters  die obenerwähnte Schwierigkeit auf, dass die      Fasern an die Walzen kleben, so dass das  Kunstleder eine ungleichmässige, stellen  weise faserige Oberfläche erhält, und öfters  der Faserflor sogar ganz     auseinandergezogen     wird.

   Diese Schwierigkeiten treten insbeson  dere dann auf, wenn man zur Herstellung  von kautschukreichen Produkten mit einem  geringen Walzendruck, mit andern Worten  mit einer verhältnismässig grossen     Entfernung     der Walzen arbeitet, damit eine ausreichende  Menge des Bindemittels in der Fasermasse  zurückbleibt.

   Es wurde nun gefunden, dass  man einen gemäss der Erfindung vorbehan  delten Faserflor ohne Schwierigkeiten mit  einer     niedrigviskosen    Kautschukdispersion  oder     -lösung    dadurch imprägnieren kann,  dass man den vorbehandelten Faserflor zwi  schen horizontal nebeneinander gelagerten  Walzen     hindurchführt,    zwischen denen sich  eine gewisse Menge der     Imprägnierungsflüs-          sigkeit    befindet.

      Diese     Imprägnierungsmethode,    die sehr  einfach ist, eine wenig komplizierte Appa  ratur erfordert und für die Praxis grosse  Vorteile hat, ist, wenigstens bei einem ge  ringen Walzendruck, ohne die     obenbeschrie-          bene        Vorbehandlung    der lockeren zusammen  hängenden Fasermasse mit einer geringen       Klebstoffmenge,    kaum ausführbar.  



  Um Kunstleder mit dem gewünschten  Kautschukgehalt zu erzielen, muss man sor  gen, dass beim Imprägnieren eine ausrei  chende Menge der Kautschukdispersion oder       -lösung    in der Fasermasse     zurückbleibt.    Man  kann dieses Ziel dadurch erreichen, dass man  einen geringen     Imprägnierungsdruck    verwen  det, und es ist dementsprechend bei einem  gemäss der Erfindung vorbehandelten Faser  flor möglich, den gewünschten Kautschuk  gehalt schon in einer     Imprägnierungsstufe     zu erzielen.

   Vorzugsweise verfährt man der  art, dass man den mit einer geringen Kleb  stoffmenge vorbehandelten Faserflor zwei  oder mehrere Male unter gleichzeitiger Zu  fuhr der Kautschukdispersion oder     -lösung     zwischen Walzen bei geringem Druck im  prägniert und die imprägnierte Fasermasse         zwischen    den aufeinanderfolgenden Impräg  nierungen trocknet und     kalandert.     



  Die Imprägnierung in mehreren     Stufen,     die an sich bekannt ist, hat den Vorteil, dass  eine kompaktere Masse als bei einer einmali  gen Imprägnierung erzielt     wird.    Beim Trock  nen des     imprägnierten    Produktes entstehen  nämlich durch die Verdampfung des Lö  sungsmittels eine grössere Anzahl     Hohlräume,     die bei der zweiten Imprägnierung ausgefüllt  werden, insbesondere wenn das Produkt  nicht, wie nach den bekannten Verfahren,  nur nach der letzten Imprägnierung, sondern  auch zwischen den einzelnen     Imprägnierun-          gen    nach dem Trocknen     kalandert    wird.

    Durch diese Massnahme wird zu gleicher Zeit  der Verbrauch an     Imprägnierungsflüssigkeit     wesentlich verringert.  



  Beim oben beschriebenen     Imprägnierungs-          verfahren,    wobei man die zusammenhängende  trockene Fasermasse zwischen Walzen hin  durchführt, zwischen denen sich eine ge  wisse Menge der Kautschukdispersion oder       -lösung,    z. B. Latex, befindet, stösst man auf  die Schwierigkeit, dass die für die Impräg  nierung zur Verfügung stehende Zeit sehr  kurz ist und meistens nicht mehr als einen  Bruchteil einer Sekunde beträgt. Diese Zeit  dauer ist im allgemeinen ungenügend, um  eine vollständige Imprägnierung der Faser  masse zu erzielen.

   Man kann nun diese  Schwierigkeit dadurch beheben, dass man von       Fasern    ausgeht, die vorher mit Wasser, Salz  lösungen, sauren oder alkalischen Lösungen,  insbesondere mit Natronlauge, abgekocht  worden sind. Ausserdem wurde gefunden,  dass die Bindung zwischen Kautschuk und  Fasern bei Produkten wie Sisal, Jute, Hanf,       Kokos    und dergleichen, durch zweckentspre  chendes Abkochen     wesentlich    verbessert  wird, da durch diese Behandlung ein gewis  ser Aufschluss der Fasern erzielt     wird,    so dass  die Elementarfasern offen gelegt werden.  Dadurch wird die     Angreifungsfläche    der Fa  sern für den sich aus dem flüssigen Binde  mittel abscheidenden Kautschuk vergrössert.

    Die mechanischen Eigenschaften werden ver  bessert; so wurde zum Beispiel gefunden,      dass das aus abgekochten Fasern hergestellte  Kunstleder eine wesentlich geringere Deh  nung als das aus nicht abgekochten Fasern  hergestellte Produkt aufweist.  



  Man hat schon vorgeschlagen, Gewebe  und Fäden vor dem Imprägnieren mit Latex  und dergleichen mit Natronlauge abzu  kochen. Es war aber überraschend, dass die  Verwendung der derart behandelten Fasern  gerade für das oben beschriebene Kombina  tionsverfahren, darin bestehend, dass man  eine mit einer geringen     Klebstoffmenge    vor  behandelte Fasermasse mittelst Walzen, zwi  schen denen sich eine gewisse Menge einer  Kautschukdispersion oder     -lösung    befindet,  imprägniert, derartige Vorteile haben würde,  dass dieses Verfahren eigentlich erst dadurch  für die Praxis geeignet geworden ist.  



  Das folgende Beispiel zeigt, wie das Ver  fahren gemäss der Erfindung beispielsweise  ausgeführt 'werden kann.  



  Als Ausgangsmaterial benutzt man     einen          Baumwöllfaserflor,    bestehend aus Fasern,  die sieben     Stunden    mit     11/2%iger    Natron  lauge unter Druck bei einer Temperatur von  <B>125</B>   C abgekocht, gewaschen und getrock  net sind. Der derart behandelte Faserflor  wird nun an beiden Seiten mit     einer    sehr  geringen     Klebstoffmenge    versehen. Zu die  sem Zweck werden zirka 20 cm' mit der  gleichen Menge     Ammoniakwasser    verdünnter  Latex pro Quadratmeter der Oberfläche der  Fasermasse zerstäubt.  



  Der derart vorbehandelte Faserflor wird  nun zwischen zwei horizontal     nebeneinander     gelagerten, mit gleicher Geschwindigkeit  laufenden glatten Walzen, zwischen denen  sich eine gewisse Menge Latex befindet, hin  durchgeführt. Das     Verhältnis    zwischen der       Durchlaufgeschwindigkeit    der Fasermasse  und der Höhe der Flüssigkeitssäule zwischen  den Walzen wird derart gewählt, dass der  Faserflor gerade bis in den Kern benetzt ist  in dem Augenblick, in dem der Flor die  Stelle, wo er durch die Walzen gequetscht  wird, passiert. Ist der Flor an dieser Stelle  noch nicht vollständig durchtränkt, so ent  steht kein homogenes Produkt, da die innern    Schichten der Fasermasse zu wenig Kaut  schuk aufgenommen haben.

   Kann das Ma  terial sich dagegen ganz voll saugen, bevor  es     zwischen    den Walzen gepresst wird, so  wird der Zusammenhang der lockeren Faser  masse durch die nach oben     ausgepresste    Flüs  sigkeit zerstört.  



  Die Entfernung zwischen den Walzen  wird derart gewählt, dass die gewünschte  Menge der     Imprägnierungsflüssigkeit    in der  Fasermasse zurückbleibt.  



  Bei der Imprägnierung in mehreren Stufen  hat die erste Imprägnierung hauptsächlich  den Zweck, alle Fasern mit einer Kautschuk  haut zu überziehen, so dass die ganze Faser  masse zusammengeklebt wird und ein mög  lichst kräftiger Zusammenhang     zwischen    den  Fasern des     Flores    entsteht. Man benutzt da  her für diese erste Imprägnierung vorzugs  weise Kautschukdispersionen oder     -lösungen,     die wenig Füllstoffe enthalten.  



  Das imprägnierte Produkt wird nun in  warmer Luft getrocknet, wobei das Wasser  verdampft und ein poröses, schwammartiges  Produkt zurückbleibt, das aus Fasern be  steht, die je durch eine dünne, stark kle  bende Kautschukschicht umhüllt sind. Das  Material wird     mittelst    glatter     Kalanderwal-          zen    gepresst, wodurch die Fasern aneinander  gepresst und miteinander verbunden werden,  da bekanntlich     unvulkanisierte    Kautschuk  massen sich beim Pressen ohne weiteres ver  einigen. Anschliessend wird zum zweiten  Male mit Latex imprägniert, wobei die  Hohlräume zwischen den Fasern mit einer  neuen Kautschukmenge ausgefüllt werden.  



  Das Produkt hat nach dem     Kalandern     schon in gewissem Grade die erwünschten  lederartigen Eigenschaften. Bei der     mikro-          skopischen        Untersuchung    ergibt sich aber,  dass der Stoff noch ziemlich porös ist und  viele durch die Verdampfung des Wassers  aus dem für die erste Imprägnierung benutz  ten Latex gebildete Hohlräume aufweist. Da  die Fasern, welche die Hohlräume umschlie  ssen, unter sich Vielecken bilden, ist es klar,  dass beim Dehnen des Materials eine Ver  schiebung der     Eckpunkte    dieser Figuren      auftreten wird, so dass der Stoff noch eine  ziemlich grosse Dehnung aufweist.  



  Die zweite und gegebenenfalls folgenden       Imprägnierungen    haben nun zum Zweck;  diese Hohlräume auszufüllen und zu glei  cher Zeit jede Kreuzung zwischen zwei Fa  sern mit einer neuen Kautschukschicht zu       bekleiden.    Die Festigkeit des Kunstleders  wird dadurch wesentlich erhöht und die Deh  nung herabgesetzt.

   Zu diesem Zwecke wird  die Masse in ähnlicher Weise     wie    bei der  ersten Imprägnierung mit Latex behandelt,  getrocknet und     kalandert.    Da der Kaut  schuk, der die Hohlräume in dem schon ein  mal imprägnierten Faserflor auffüllt, keine  grosse Zugfestigkeit zu haben     braucht,    wer  den für die zweite und folgenden Impräg  nierungen vorzugsweise Kautschukdispersio  nen oder     -lösungen    benutzt, die grössere Füll  stoffmengen enthalten.  



  Nach der zweiten Imprägnierung wird  von neuem getrocknet und     kalandert.    Das in  dieser Weise erzielte Produkt enthält zwar  noch Hohlräume zwischen den Fasern; das  Volumen derselben ist aber so klein, dass man  im allgemeinen durch zweimal     Imprägnieren,     Trocknen und     Kalandern    zu     einem    Produkt  mit den gewünschten lederartigen Eigen  schaften kommen kann. In     besonderen    Fäl  len, in denen man ein sehr     wenig    poröses  Produkt wünscht, können gegebenenfalls  noch eine oder mehrere weitere Imprägnie  rungen ausgeführt werden.  



  Das Kunstleder kann mit einer Lack  schicht versehen, aber auch in ähnlicher  Weise wie in der Textildruckerei bedruckt  oder wie tierisches Leder und Textilgut aus  gefärbt werden.  



  Die gemäss der Erfindung benutzten       Kautschukdispersionen    und     -lösungen    kann  man ausser Füllstoffen, mit allen weiteren  gewünschten Zusätzen, wie     Vulkanisations-          mitteln,        Vulkanisationsbeschleunigern    und  dergleichen versetzen. Vorzugsweise benutzt  man eine     selbstvulkanisierende    Kautschuk  inischung. Die Reaktion wird dabei durch  heisses Trocknen der Lackschicht und heisses  Pressen der Narbe eingeleitet und verläuft    beim Aufbewahren des Produktes während  einiger Tage bei erhöhter Temperatur weiter.

    Dadurch     wird    erreicht, dass die Narbe in den       unvulkanisierten    Stoff gepresst     wird,    wäh  rend nach     Ausvulkanisierung    die Narbe nicht  mehr     verschwindet.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunst leder mit einem Kautschukgehalt zwischen 38 und 60% durch Imprägnieren einer zu sammenhängenden lockeren Fasermasse mit einer Kautschukdispersion oder -lösung, da durch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Fasermasse vor der Imprägnierung der art mit einer geringen Klebstoffmenge be handelt wird, dass die Fasern der Ober flächenschichten zusammengeklebt werden, die Oberflächenschichten selbst aber für das Imprägnierungsmittel durchlässig bleiben.
    und dass die derart vorbehandelte Fasermasse sodann homogen mit der Kautschukdisper sion oder -lösung imprägniert wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Klebstoff eine Kautschukdispersion oder -lösung benutzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff auf die Oberfläche der Fasermasse zerstäubt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fasermasse zwei oder mehrere Male unter gleichzeitiger Zufuhr der Kautschukdispersion oder -lösung durch Walzen, zwischen denen sich eine gewisse Menge einer dünnflüssigen Kaut schukdispersion oder -lösung befindet, hindurchgeführt und unter geringem Druck gepresst wird, und die imprägnierte Fasermasse zwischen den einzelnen Im prägnierungen getrocknet und kalandert wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, da.ss für die erste Impräg nierung eine Kautschukdispersion oder -lösung benutzt wird, die wenig oder keine Füllstoffe enthält, während für die wei tere Imprägnierung bezw. weiteren Im prägnierungen, Kautschukdispersionen oder -lösungen verwendet werden, die grössere Füllstoffmengen enthalten. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 2, 6 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man von einem Faser material ausgeht, das vorher durch Ab kochen aufgeschlossen worden ist. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass man von einem Fasermate rial ausgeht, das vorher durch Abkochen mit Natronlauge aufgeschlossen worden ist.
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