Zum Eisbereiten und zum (fühlen von Nahrungsmitteln dienender Haushaltkühlschrank. Die Erfindung bezieht sich auf einen zum Eisbereiten und Kühlen von Nahrungsmitteln dienenden Haushaltkühlschrank mit einem die Wandung des Kühlraumes umschliessen den Verdampfer. Bisher hat man, um Eis zu bereiten, in dem Verdampfer oder Sole behälter einen besonderen Raum vorgesehen, in den mit Wasser gefüllte Schalen einge setzt wurden; oder man hat in dem Kühl raum einen von Verdampferwandungen um gebenen Raum abgetrennt, in dem die Eis schalen aufgestellt wurden.
Durch diesen Raum wurde der zur Kühlung von Nahrungs- mitteln verfügbare Nutzraum erheblich ver mindert. Wollte man bei Kühlschränken mit die Wandung des Kühlraumes umschliessen dem Verdampfer in dein Kühlraum selbst Eis erzeugen, indem einfach die mit Wasser gefüllten Schalen, wie das übrige Kühlgut in den Kühlraum gestellt werden, so müsste für die Zeit der Eiserzeugung die Kühlraum temperatur bis unter den Gefrierpunkt gesenkt und der normale Kühlbetrieb während dieser Zeit unterbrochen werden.
Die Erfindung besteht demgegenüber in einem Haushaltkühlschrank, bei dem zum Zwecke der Eisbereitung innerhalb des über Gefriertemperatur gehaltenen Kühlraumes an einem Teil seiner Wandung die Temperatur so tief gehalten werden kann, dass in den an diesem Teil der Wandung anliegend in den Kühlraum eingesetzten Eisschalen bei Auf rechterhaltung einer über dem Gefrierpunkt liegenden Kühlraumtemperatur Eis erzeugt werden kann. Hierbei kann ein besonderer abgeschlossener Raum zum Aufstellen der Eisschalen vermieden werden und der ge wöhnliche Kühlbetrieb braucht nicht unter brochen zu werden, wenn Eis hergestellt werden soll.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele des den Gegenstand der vorliegen den Erfindung bildenden Haushaltkühlschran kes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 und 2 die beiden Beispiele in je einem Längsschnitt, und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie IH-Ill der Fig. 2.
Bei beiden Beispielen umschliesst die Wan dung eines kreiszylindrischen Behälters 10 einen Kühlraum 11, der durch eine Tür 12 abgeschlossen werden kann. Als Kälteerzeu ger dient ein Verdampfer 13, der sich aus zwei ineinandergesteckten Zylindern 14, 15 zusammensetzt, von denen der eine gewellt ist, so dass ein spiralförmig gewundener Weg 16 für das verdampfende Kältemittel entsteht. Gemäss Fig. 1 ist der Verdampfer 13 aussen auf den Kühlgutbehälter 10 aufgeschoben. Zwischen Verdampfer 13 und Kühlgutbehäl- ter 10 ist ein Raum freigelassen, der mit Metallspänen 17 ausgefüllt ist, die als Wärme überträger und Speicher dienen sollen.
Der Verdampfer 13 ist durch eine Saugleitung 18 mit dem (nicht gezeichneten) Verdichter und durch ein als Drosselorgan wirkendes Kapillar rohr 19 mit dem (nicht gezeichneten) Ver- flüssiger verbunden. 20 ist eine Isolations hülle, die von einem Blechmantel 21 um schlossen ist.
Der Verdampfer 13 erstreckt sich nun nicht über die ganze Länge des Kühlbebälters 10, sondern umschliesst nur einen Teil. Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bedeckt der Verdampfer etwas mehr als die Hälfte des zylindrischen Wandungsteils des Kühl gutbehälters. In dem Kühlraum ist nun in dein vom Verdampfer umschlossenen Teile eine Eisschale aufgestellt, die der zylindri schen Form des Kühlgutbehälters 10 ange passt ist, damit eine gute Wärmeübertragung von der Schale auf den Verdampfer statt findet. Der Verdampfer wird mit so niedri ger Temperatur betrieben, dass in kurzer Zeit das Wasser in der Schale 23 gefriert.
Da der Verdampfer nur einen Teil des zylindrischen Wandungsteils des Kühlgutbehälters umgibt, kann trotz der verhältnismässig niedrigen Ver- dampfertemperatur in dem Kühlraum eine normale Durchschnittstemperatur von etwa 2-4 C und noch darüber aufrecht erhalten werden, das heisst das sonstige Kühlgut, wie Nahrungsmittel, Getränke usw. kann während der Eisbereitung im Schrank bleiben. Eis erzeugung und normaler Kühlbetrieb finden also gleichzeitig statt.
Ein Abschliessen der Eisschalen von dem übrigen Kühlraum durch eine Wand, um einen Teilraum besonders tiefer Temperatur zu erhalten, ist hierbei nicht erforderlich, ebenso wenig wie eine be sondere Tiefeinstellung der Verdampfertempe- ratur für das Eiserzeugen. Es ist gefunden worden, dass die besten Ergebnisse erhalten werden, wenn das Verhältnis der dem Kühl gutbehälter zugekehrten Verdampferoberfläche zur kreiszylindrischen Kühlrauminnenfläche mindestens 0,5 beträgt.
Die Differenz zwischen der Verdampfertemperatur und der durch schnittlichen Küblraumtemperatur braucht hierbei nur 8-12 C zu betragen; sie ist also verhältnismässig niedrig. Infolgedessen sinkt auch die Feuchtigkeit- im Kühlraum nicht zu tief, sondern der Wasserdampfge halt hat immer noch einen Wert, der einer relativen Feuchtigkeit von über 70 /o ent spricht. Zweckmässig ist es, den Verdampfer 13 an das der Kühlschranktür abgewendete Ende des Kühlgutbehälters 10 zu legen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Kühlschrank, bei dem der Verdampfer 13 den zylindrischen Wandungsteil des Kühlgutbebälters 10 ganz überdeckt. Über den Verdampfer 13 ist ein Behälter 25 geschoben, und der Raum 26 zwischen beiden ist mit einer Sole als Kälte speichermittel ausgefüllt. Um auch hier die Möglichkeit einer Eisbereitung im Kühlraum ohne Unterbrechung des normalen Kühlbe triebes zu ermöglichen, liegt der Verdampfer 13 nur am untern Teil dicht am Kühlgut behälter an, so dass hier ein guter Wärme übergang<B>von</B> der Eisschale 23 auf den Ver dampfer 13 stattfindet.
Am obern Teil ist dagegen zwischen Verdampfer 13 und Kühl gutbehälter 10 ein schmaler freier Raum 24 gelassen, der die Stärke des Wärmeüberganges etwas vermindert und verhindert, dass sich in dem Kühlraum eine zu niedrige Temperatur einstellt. Der Raum 24 kann auch mit einem Isolierstoff ausgefüllt sein. Der Verdampfer braucht an der Stelle, an der er an der Aussen- leite der Kühlraumwandung nicht anliegen soll, nur etwas ausgebaucht zu werden oder der Innendurchmesser des kreiszylindrischen Verdampfers 13 wird etwas grösser gewählt als der Aussendurchmesser des Kühlgutbe- hälters 10 und der Verdampfer schwach ex zentrisch zu dem Kühlgutbehälter angeordnet.
Die Ausbauchung lässt sich bei zylindrischem Verdampfer ohne besondern Aufwand her stellen. Der verminderte Wärmeübergang kann auch anstatt am obern Teil des Kühl gutbehälters an einer andern Stelle vorgese hen sein, zum Beispiel am seitlichen oder untern Teil. In diesem Falle würden die Eisschalen einen seitlichen oder einen obern Wandungsteil der Kühlraumwand berühren müssen. Sie müssten daher auf einen Rost oder dergleichen gestellt werden.