Schuhleisten zur Herstellung von asymmetrischem Schuhwerk. Die Erfindung betrifft einen Schuhleisten zur Herstellung von asymmetrischem Schuh werk. Er ist so aufgebaut, dass seine Grund risslinie, die in eine die Köpfchen des ersten und fünften Mittelfussknochens, sowie die beiden Fersenbeinhöcker enthaltenden, plan tare Fusssohlenebene projiziert ist und eine durch die Mitte zwischen dem ersten und fünften Mittelfussknochenköpfchen nach dem Fersenende gezogene Mittellinie aufweist, in Schnittpunkten mit zwei Geraden,
die im Abstand von etwa '/7 und etwa '/.4 der Ge- samtmittellinienlänge vom Fersenende aus senkrecht zur genannten Mittellinie gezogen sind, auf beiden Seiten dieser Linie gleichen Abstand von derselben hat, und dass eine auf der Mittellinie errichtete, sowie zur er wähnten Fusssohlenebene senkrechte Ebene den hintern, obern Leistenteil bis etwa zum Beginn des Kammrückens halbiert.
Bei dem über den neuen Leisten hergestellten Schuh werk ergibt sich so zwangläufig die Ver breiterung des Absatzes auf seiner Innen- seite, eine Verschmälerung auf seiner Aussen seite und eine absolute Geradestellung des Fusses. Während also auf diese Weise eine gleichmässige und symmetrische Belastungs verteilung auf den absolut gerade gestellten Fuss im Ruhezustand erreicht ist, wird durch das Schneiden der durch die Fusssohlen mittellinie gelegten senkrechten Ebene durch die Mitte des hintern, obern Leistenab schnittes diese Geradestellung auch während der Gehbewegung gewährleistet.
Durch diese die Anatomie des Fusses restlos berück sichtigenden Massnahmen ist ein Leisten für ein asymmetrisches Schubwerk geschaffen, der den Fuss in diesem in seiner richtigen physiologischen Stellung beim Geben und Stehen erhält. Der Rückteil des Fusses wird gezwungen, sich zu dem Vorfuss in der vor geschriebenen Weise einzustellen und da die Bewegungsrichtung des Fusses durch das Fersenteil bestimmt wird - dieses also rich tunggebend für die Abwicklung und Be wegung des Fusses ist - muss sich der Fuss in einem auf dem neuen Leisten hergestell ten Schuhwerk zwangläufig nach der Mitte zu abwickeln und dabei gerade auftreten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Schuhleistens nach der Erfindung. Es stellen dar: Fig. 1 den Leistenrückteil in Rückansicht mit den in punktierten Linien angedeuteten, entsprechenden Fussskeletteilen, Fig. 2 eine Ansicht gegen die Innenseite des Leistens mit den irr punktierten Linien angedeuteten,
entsprechenden Fussskeletteilen und Fig. 3 eine Unteransicbt desselben Lei- stens mit Darstellung der Abweichung des Fersenteils gegenüber der bisher üblichen Fusssohlenform in gestrichelten Linien. Die entsprechenden Fussskeletteile sind ebenfalls punktiert angedeutet.
Es bezeichnet rz den Leisten, a1 seinen obern, hintern Teil, a2 den Kammrücken und a3 die plantare Fusssohlenebene, die parallel zur Fussskelettebene a4 verläuft und in die die Leistengrundrisslinie projiziert ist. b ist die durch die Mitte des Unterschenkels c und des Sprungbeines d schneidende Gerade, die als Wirkungsrichtung der Belastung an zusehen ist.
Die Gerade b und die Mittel linie e der Fusssohlenebene bilden eine zu derselben senkrechte Ebene, die die Mitte des obern hintern Teils a1 des Leistens bis etwa zum Beginn des Kammrückens halbiert und so eine vollkommene Geradestellung des gesamten Fusses ermöglicht, nachdem die beiden Fersenbeinhöcker <I>f 1</I> und<I>f 2</I> und die Köpfchen der ersten und fünften Mittelfuss- knochen g1 und g2 in der plantaren Fuss sohlenebene a3 liegen.
Die Fig. 1 lässt er kennen, dass die Belastungsrichtung nicht symmetrisch zu den beiden Fersenbeinhöckern f 1 und<B>f',</B> sondern symmetrisch zum . ge samten Fersenbein f, einschliesslich der Fer- senbeinpfanne f 3 verläuft. Hierdurch erfährt die Gesamtferse eine solche Verdrehung zum vordern Fusssohlenteil, dass die vorerwäbnte, die Belastungsgerade b enthaltende Ebene das Fersenteil halbierend trifft, die Gesamt- ferse mithin eine vollständige Unterstützung erhält. Aus Fig. 3 ist die Art dieser Ver drehung deutlich erkennbar.
In vollen Linien ist die erzielte Fusssohlenform eingezeichnet, während die gestrichelte Linie die übliche Fusssohlenumrisslinie darstellt. Auf der von der Mitte der Verbindungslinie des ersten zum fünften Mittelfussknochenköpfchens, also der Mitte der breitesten Fusssohlenstelle nach dem Fersenende zu gezogenen Mittellinie e sind in etwa 1/7 und etwa 1/4 der Gesamt mittellinienlänge vom Fersenende aus Senk rechte gezogen, die etwa in Höhe der Fersen beinhöcker des Fussskeletts und der Absatz vorderkante des mittelst des dargestellten Leistens hergestellten Schuhwerks verlaufen.
Auf diesen Senkrechten sind die jeweiligen Gesamtbreiten 7a1 und lag des Fersenteils je zur Hälfte nach rechts und links von der Mittellinie aus abgetragen. Auf diese Weise gelingt es, die Belastung gleichmässig und symmetrisch auf das unterstützende Absatz teil zu verteilen. Die schraffierten Teile am Fersenteil (Fig. 3) stellen also die Verdre hung, bezw. die Abweichung desselben gegen über dem üblichen dar. Die weiteren Ab weichungen der Umrisslinie gegenüber dem unverändert verbliebenen Vorderteil des Fusses sind notwendig zur Erzielung eines guten Überganges in das verdrehte Fersenteil.
Die innere Gewölbeschweifung des Lei- stens, die in üblicher Weise hinter dein Köpfchen g1 des ersten Mittelfussknochens beginnt und bisher schon vor dem Beginn des Absatzes des bisher üblichen Leisten schuhwerkes endete, kann bis zum inneren Fersenbeinhöcker f 1 durcbgeführt bezw. ver längert werden.
Diese nach hinten verlängerte Gewölbeschweifung bildet eine keilförmige, innenseitig ansteigende, aussenseitig schräg abfallende Begrenzungsfläche und hält den innern Fersenbeinhöcker f 1 so, dass dieser von unten und seitlich zusätzliche Unter stützung erhält, wodurch zusätzlich noch eine Sicherung gegen Drebung des Fersen beines nach innen geschaffen und die Gerade stellung, sowie Geradehaltung des Fusses bei der Gehbewegung unterstützt wird.
Dabei kann der Leisten noch so ausge bildet sein, dass das innere Fussgewölbe seine höchste Stelle innerhalb des Gewölbehofes i zwischen Sprungbeinkopf <I>k</I> und Kahnbein l und das äussere seine -höchste Stelle im Ge- wölbehof <I>m</I> unterhalb des Würfelbeins 7a zwischen Fersenbein f und dem Vorsprung des fünften Mittelfussknochens g2' haben.
Man findet den zuletztgenannten Gewölbe hof<I>in,</I> wenn man von den Eckpunkten 1 und 4 des die Fusssohle begrenzenden un regelmässigen Rechteckes I-2-3-4 (Fig.3) Gerade durch die Schnittpunkte der Mittel- fussknochenköpfchenverbindungslinie und der Senkrechten lal mit der Mittellinie e zieht und diese Geraden so weit verlängert, bis sie sich schneiden und dann von diesem Schnittpunkt parallel zu hl nach dem äussern Fussskelettknochen einschneidet.
Durch diese Lage der beiden Gewölbe wird das Fersen bein und damit die Fusswurzel in der natür lichen Gleichgewichtslage entsprechend dem normal gebauten menschlichen Fuss zusätz lich auf den beiden Fersenbeinhöckern f 1 und f 2 gerade gehalten und in dieser Stel lung des Fusses seine Ablaufbewegung beim Gehen erleichtert.
ebene projiziert ist und eine durch die Mitte zwischen dem ersten und fünften Mittelfuss- knoohenköpfchen nach dem Fersenende ge zogene Mittellinie aufweist, in Schnittpunk ten mit zwei Geraden, die im Abstand von etwa 1/7 und etwa '/4 der Gesamtmittellinien- länge vom Fersenende aus senkrecht zur genannten Mittellinie gezogen sind, auf beiden Seiten dieser Linie gleichen Abstand von derselben hat, und dass eine auf der Mittel linie errichtete, sowie zur erwähnten Fuss sohlenebene senkrechte Ebene den hintern, obern Leistenteil bis etwa zum Beginn des Kammrückens halbiert.
<B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Schubleisten nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass seine hinter dem Köpfchen des ersten Mittelfusskno- chens beginnende, innere Gewölbeschwei- fung bis zum Fersenbeinhöcker (f1) ver längert ist.
2. Schuhleisten nach dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass von seinen beidseitigen Gewölben das innere seine höchste Stelle innerhalb des Gewölbehofes (i) zwischen Sprungbeinkopf <I>(k)</I> und Kahnbein (l) und das äussere seine höchste Stelle im Ge- wölbehof (m) unterhalb des Würfelbeins <I>(n)</I> zwischen Fersenbein <I>(f)</I> und Vor sprung des fünften Mittelfussknochens (g") hat.