CH177964A - Vorrichtung zum Ausmessen von Fluiden. - Google Patents

Vorrichtung zum Ausmessen von Fluiden.

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CH177964A
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Zachariassen Arne
Emil Petersen Marius
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Zachariassen Arne
Emil Petersen Marius
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  Vorrichtung zum Ausmessen von     Fluiden.       Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Vorrichtung zum Ausmessen von tropfbaren  oder gasförmigen     Fluiden,    und Zweck der  Erfindung ist die Schaffung einer Vorrich  tung, die mit einfachen     Mitteln    eine recht  grosse Genauigkeit und Zuverlässigkeit der  Messung und bei einer besonderen Ausfüh  rungsform auch eine auf eine bestimmte  Temperatur umgerechnete Messung gewährt.

    Zu diesem Zwecke zeichnet sich die Vorrich  tung gemäss der Erfindung dadurch aus, dass  sie mindestens zwei feste Kammern für das  auszumessende Fluidum umfasst, in welchen  Kammern je eine die betreffende Kammer  nur teilweise ausfüllende, von beweglichen  Wandteilen gebildete, ausdehnbare Kammer  angebracht ist, wobei die Innenräume der  genannten, ausdehnbaren Kammern paar  weise verbunden sind zur Bildung eines  Raumes, der ein Arbeitsfluidum enthält.  welches beim Betrieb der Vorrichtung zwi  schen den Innenräumen der miteinander ver-         bundenen,    ausdehnbaren Kammern hin- und  hergetrieben wird und dadurch jedesmal  eine     bestimmte    Menge des auszumessenden  Fluidums aus einer der festen Kammern  treibt.  



  Die näheren Einzelheiten der Ausbil  dung von beispielsweisen     Vorrichtungen,    die  zum Ausmessen Verwendung finden können,  sollen im folgenden unter Hinweis auf die  Zeichnung erläutert werden.  



  Auf der Zeichnung zeigt:       Fig.    1 eine Ausführungsform einer     Aus-          messvorrichtung    nach der Erfindung in  Seitenansicht und für den untern Teil teil  weise im Schnitt nach der Linie     I-I    in       Fig.    2,       Fig.    2 dieselbe     Ausmessvorrichtung    in  Draufsicht,       Fig.    3 Einzelheiten derselben     Ausmess-          vorrichtung    im Schnitt     nach    der Linie       III-III    in     Fig.    2,

             Fig.    4 eine besondere Ausführungsform  einer Einzelheit der Vorrichtung nach den       Fig.    1 bis 3,       Fig.5    schematisch eine zweite Ausfüh  rungsform einer     Ausmessvorrichtung    nach  der Erfindung im Schnitt nach der Linie  V -V in     Fig.    6,       Fig.    6 dieselbe     Ausmessvorrichtung        in.     Draufsicht, und       Fig.    7 eine dritte Ausführungsform einer       Ausmessvorrichtung    nach der Erfindung im  Längsschnitt.  



  Die in den     Fig.    1 bis 3 gezeigte     Ausmess-          vorrichtung    besteht aus vier zu einer Einheit  zusammengebauten, kastenförmigen Behäl  tern 1, 2, 3 und 4, in welchen je ein Balg 5       bezw.    6, 7 und 8 angebracht ist, von wel  chen der Balg 5 in     Fig.l    dargestellt ist.

    Von den Bälgen sind je zwei durch ge  eignete Verbindungsleitungen     miteinander     verbunden, welche bei der auf der     Zeichnung     gezeigten Vorrichtung der     möglichsten    Zu  sammendrängung der Bauart halber als  flache Kanäle 9 und 10 ausgebildet sind,  und zwar dient der Kanal 9 zur Verbin  dung der beiden     Bälge    5 und 6, und  der Kanal 10 zur Verbindung der bei  den Bälge 7 und B.

   In die Bälge und  deren Verbindungsleitungen ist durch eine  verschliessbare     Einfüllungsöffnung    11 eine  Flüssigkeitsmenge (das Arbeitsfluidum) der  gleichen oder einer andern Art als die aus  zumessende eingefüllt worden, und zwar in  einer Menge, die gerade zum vollständigen  Ausfüllen des vom Innenraum der Bälge und  von den Verbindungsleitungen gebildeten  Raumes ausreicht, wenn der eine Balg in  der obern und der andere in der untern     End-          lage    steht.  



  An jedem Ende des     Behälters    1 ist ein  Lagerbock 12 angeordnet. In diesen beiden  Lagerböcken ist eine Achse 13 gelagert, die  zwei je an einer Seite des Balges 5 befind  liche     Schwinghebel    14 trägt. Die Schwing  hebel 14 sind mit dem Boden 15 des Balges  5, sowie mit einem in     Fig.    1 hinter diesem  Balg befindlichen, mit gestrichelten Linien  gezeigten Hebel 16 drehbar verbunden,    welch letzterer seinerseits mit einem Arm 17  auf einer in einem mit dem Innenraum des  Behälters 1 kommunizierenden Gehäuse 15  gelagerten Achse 19 drehbar verbunden ist.

    Die Achse 19 ist durch die Wandung des  Gehäuses 18 flüssigkeitsdicht hindurch  geführt und trägt an ihrem hinausragenden,  von einem Lager 20 unterstützten Ende  einen Hebel 21, welcher mittelst einer Schub  stange 22 mit einer Kurbel 23 einer im fol  genden Hauptwelle zu benennenden Welle  24 verbunden ist.  



  Mit dem Balg 7 ist ein dem soeben be  schriebenen Gestänge entsprechendes Ge  stänge verbunden, welches seinerseits mit  einer am andern Ende der     Hauptwelle    an  geordneten, im Verhältnis zur Kurbel 23 um  90   gedrehten Kurbel 25     verbunden    ist. Es  ist dagegen nicht notwendig, die Bälge 6  und 8 mit der Hauptwelle zu verbinden, son  dern es besteht die Möglichkeit, wenn man  eine noch bessere     Steuerung    und noch siche  reren Betrieb der Vorrichtung wünscht, auch  diese Bälge mit den Kurbeln 23 und 25 zu  verbinden.  



  Die Zufuhr der auszumessenden Flüssig  keit zu den Behältern 1, 2, 3, und 4 erfolgt  durch eine     Einlassleitung    126, die an einem  zur Hauptwelle 24 parallelen Kasten 26 an  geschlossen     ist,    und der     Auslass    findet von  einem entsprechenden, auf der andern Seite  der Hauptwelle angebrachten Kasten 27  durch eine     Auslassleitung    28 statt. Zwischen  den Kasten 26 und 27 sind vier     T-förmige     Rohre 29 (siehe     Fig.3)    angebracht, die je  mit dem Hauptzweig an einem der Behälter  1, 2, 3 und 4, und mit den Nebenzweigen 30  und 31 an den Kasten 26     bezw.    27 an  geschlossen sind.

   An der Mündung jedes der  Nebenzweige 30     bezw.    31 ist ein Klapp  ventil 32     bezw.    33 angeordnet, und jedes  dieser Ventile ist an einer in einem auf  ragenden Gehäuse 34     bezw.    35 gelagerten,  durch die Wandung dieses Gehäuses hin  durchgeführten Achse 36     bezw.    37 befestigt.  Die Achse 36     bezw.    37 trägt ausserhalb des  Gehäuses einen Arm 38     bezw.    39, welcher  mit einem Ansatz, einer Rolle oder derglei-           chen    gegen eine an der Hauptwelle befestigte  Steuerscheibe 41     bezw.    40 anliegt.

   An der  Achse 36 ist ferner ein Arm 42 befestigt,  welcher mittelst einer Feder 43 mit einem  festen, vom Kasten 27 hinaufragenden Arm  41 verbunden ist. Die Achse 37 steht unter  Einwirkung einer entsprechenden Feder, die  jedoch der Übersichtlichkeit halber in     Fig.    3  nicht gezeigt ist.  



  An einem Ende .der     Hauptwelle    24 ist  ein Zahnrad 45 befestigt, welches über ein  zweites Zahnrad 46 in geeigneter, nicht  näher angegebener Weise zum Antrieb eines       Zählerwerkes    47 dient.  



  Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist  die folgende:  In einem gegebenen Augenblick     steht    der  Balg 5 in seiner untern und der Balg 6  somit in seiner obern Endlage, wobei gleich  zeitig das mit dem Balg 5 zusammengehörige       Einlass-Klappventil    32 in der     Offenstellung,     das mit demselben Balg 5 zusammengehörige       Auslass-Klappventil    33 in der Schliessstel  lung, das mit dem Balg 6 zusammengehörige       Einlass-Klappventil    32 in der Schliessstel  lung und das mit dem letztgenannten Balg  zusammengehörige     Auslass-Klappventil    33 in  der     Offenstellung    steht.

   Es wird deshalb  Flüssigkeit in den Behälter 1 eindringen,  und diese Flüssigkeit wird den Balg 5 zu  sammendrücken, so dass das Arbeitsfluidum  aus diesem Balg hinaus- und in den Balg     f;     hineingetrieben wird, wodurch sich der letzt  genannte Balg ausdehnt und eine entspre  chende     Flüssigkeitsmenge    durch die     Auslass-          leitung    28 hinaustreibt. Während seiner     auf-          w        'irtsgehenden    Bewegung überträgt der Balg  5 durch das Gestänge 16, 17, 21, 22 und die  Kurbel 23 eine Drehbewegung auf die  Hauptwelle 24.  



       MTenn    der Balg 5 in seine obere Endlage  gelangt, werden sämtliche mit dem Balg  paar 5, 6 zusammengehörigen Einlass- und       Auslass-Klappventile    32 und 33 unter Ein  wirkung der     Steuerscheiben    36 und 3 7 um  gesteuert, und das Balg paar beginnt somit  eine neue Arbeitsperiode, die der vorher  gehenden völlig entspricht.

      Wie schon gesagt wurde, ist die Kurbel  25 im Verhältnis zur Kurbel 23 um 90   ver  stellt, wodurch erreicht wird, dass die beiden       Balgpaare    immer um eine halbe Arbeits  periode gegenseitig phasenverschoben sein  werden, so     da.ss    der Balg 5 auf die Haupt  welle 24 sein maximales Drehmoment aus  übt, wenn der Balg 7 in der     Totlage    steht  und umgekehrt.  



  Die beschriebene Vorrichtung zeichnet  sich insbesondere dadurch aus,     da.ss    sie eine  sehr verlustfreie Ausmessung gewährleistet.  Gegeneinander flüssigkeitsdicht gleitende  Flächen in den Räumen, die die auszumes  sende Flüssigkeit enthalten, sind völlig ver  mieden, wodurch die Reibungswiderstände  auf ein Minimum herabgesetzt worden sind.  Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass von  den Räumen, die von den Innenräumen der  Bälge und den Verbindungskanälen derselben  gebildet werden, keine Hindurchführungen  vorhanden sind, und dass von den Innen  räumen der     Behälter    1, 2, 3 und 4 nur eine  Hindurchführung für jede der Achsen 19  vorhanden ist. Ferner sind von den Kasten  26 und 27 eine Hindurchführung für jede  der Achsen 36 und 37 vorhanden.

   Bei diesen  sämtlichen Hindurchführungen handelt es  sich indessen um eine dünne Achse, die in  ihrer Ausführungsbüchse lediglich eine Dreh  bewegung (das heisst also keine Längsbewe  gung) ausführen soll, und die Ausführungen  werden somit weder zu wesentlichen Rei  bungsverlusten Anlass geben, noch eine we  sentliche Gefahr der     Undichtheit    darbieten.  



  Wegen der geringen Reibungsverluste  wird die auszumessende Flüssigkeit selbst;  auch wenn nur eine verhältnismässig geringe  Druckhöhe zur Verfügung steht, zum An  trieb der Vorrichtung benutzt werden kön  nen. Die Vorrichtung ist hauptsächlich zum  Arbeiten in dieser Weise bestimmt, es be  steht aber auch die Möglichkeit, wenn zum  Beispiel die zur Verfügung stehende Druck  höhe der auszumessenden Flüssigkeit zu ge  ring ist, die Vorrichtung mit einer beson  deren Antriebsvorrichtung beliebiger Art zu  kuppeln.

        Die Vorrichtung ist in der Form, in wel  cher sie in den     Fig.    1 bis 3 dargestellt ist,  namentlich dazu geeignet, wie es zum Bei  spiel im Kleinverkauf von Benzin üblich ist,  eine Flüssigkeit nach dem tatsächlichen  Rauminhalt bei der Temperatur, bei welcher  die Ausmessung     stattfindet,    auszumessen.  



  Wenn man aber wünscht, wie es im Gross  handel mit Ölen und dergleichen üblich ist,  eine Ausmessung nach auf eine bestimmte Tem  peratur reduziertem Rauminhalt (oder mit an  dern Worten für eine gegebene Flüssigkeit  nach     Gewicht,)    vorzunehmen, besteht natür  lich erstens die Möglichkeit, eine rechnerische  Reduktion auf Grund einer Temperatur  messung vorzunehmen. Die Vorrichtung kann  indessen derart ausgebildet werden, dass sie  eine ganz     selbsttätige    Kompensation even  tueller     Temperaturschwankungen    herbeiführt:;  so dass eine unmittelbare Ausmessung     cler     Flüssigkeit nach auf eine bestimmte Tem  peratur umgerechnetem Rauminhalt erreicht  wird.

   Wie es aus der     Fig.4    ersichtlich ist,  kann dies in der Weise erfolgen, dass jeder  der Hebel 14 mit einem in der Längsrich  tung des Hebels verschiebbaren Gleitklotz 48  versehen wird, welcher unter der Einwirkung  eines     Thermobügels    49 nach dem Bimetall  prinzip steht und welcher mit der Achse 13       verbunden    ist.

   Es ergibt sich, dass der Balg  hub durch diese Anordnung dazu gebracht  wird, sich mit der Temperatur zu ändern,  und durch zweckmässige Bemessung des       Thermobügels    49 kann erreicht werden, dass  der     Balghub    proportional zur Wärmeausdeh  nung der auszumessenden Flüssigkeit     an-          ,##@7ächst,    so dass eine auf eine bestimmte Tem  peratur     umgerechnete    Ausmessung erreicht  wird.  



  Die Anordnung des     Thermobügels    49  kann zweckmässig mit der im folgenden  näher zu     erläuternden    Massnahme kombiniert  werden, dass als Arbeitsfluidum eine Flüs  sigkeit, deren     Wärmeausdehnungskoeffizient     demjenigen der auszumessenden Flüssigkeit  gleich oder ungefähr gleich ist, verwendet  wird.    Die Erfindung erstreckt sich auch auf       Ausmessvorriehtungen,    bei denen ausschliess  lich die Konstanz und die     Wärmeausdehnung     des Arbeitsfluidums zur Sicherung einer ge  nauen     urid    auf eine bestimmte Temperatur  umgerechneten Ausmessung benutzt werden.

    Bei solchen Vorrichtungen wird zum Beispiel  der Eintritt eines Balges in die gegebenen  falls in geeigneter Weise fixierte, völlig zu  sammengeklappte Stellung als ein Kriterium  dafür benutzt, dass die ganze Flüssigkeits  menge (abgesehen von dem     konstanten    und  vorzugsweise verhältnismässig kleinen Tot  raum, der von der Verbindungsleitung     nvi-          schen    den Bälgen gebildet wird) aus einem  der Bälge hinaus und in einen andern der  Bälge hinein getrieben worden ist und wird  deshalb zum Auslösen einer Umsteuerung  sämtlicher mit dem betreffenden     Balg-paare     zusammengehörigen Ventile verwendet.

   Die  Konstanz des Arbeitsfluidums, die vorteil  haft dadurch gesichert wird,     dass    von dem  Raum des Arbeitsfluidums keine. Hindurch  führungen vorgesehen werden, bietet hier  eine Garantie für die Genauigkeit der Aus  messung, und     wenn    ein Arbeitsfluidum,  dessen     Wärmeausdehnungskoeffizient    dem  jenigen der auszumessenden Flüssigkeit  gleich oder ungefähr gleich ist, verwendet  wird, wird hierdurch, wie es unmittelbar  verständlich ist, eine selbsttätige Tempera  turkompensation erreicht.

   Falls der     Totraum     nicht ausser Betracht gelassen werden kann,  wird es für eine theoretisch richtige Tempe  raturkompensation die Bedingung sein,     -dass          ein    solches Arbeitsfluidum gewählt wird,  dass das Verhältnis zwischen den Wärme  ausdehnungskoeffizienten des Arbeitsflui  dums einerseits und der auszumessenden  Flüssigkeit anderseits dem Verhältnis zwi  schen dem totalen Rauminhalt des Arbeits  fluidums abzüglich des     Totraumes        einerseits     und dem totalen Rauminhalt des Arbeits  fluidums anderseits gleich oder ungefähr  gleich ist.  



  Vorrichtungen nach diesem Prinzip sind  in den     Fig.    5 bis 7 dargestellt.  



  Die in den     Fig.    5 und<B>6</B>     schematisch    ge-      zeigte Vorrichtung     besteht    aus zwei zu einer  Einheit zusammengebauten Behältern 50 und  51, in welchen je ein Balg 52     bezw.    53 an  gebracht ist. Auf den Behältern 50     bezw.    51  ist ein durch eine     wagrechte    Zwischenwand  54 in zwei Räume     unterteilter    Kasten 55  angebracht, dessen Unterraum 56 mit der       Einlassleitunb    57 für die auszumessende  Flüssigkeit und dessen Oberraum 58 mit der       Auslassleitung    59 verbunden ist.

   Die Behäl  ter 50 und 51 stehen durch senkrechte Lei  tungen 60     bezw.    61 und sich an diese Lei  tungen schliessende,     wagrechte    Röhren 62  he ,. 63, welch letztere in den Kasten 55  hineinragen und je mit einem quergehenden       Rohrstück    64     bezw.    65, das an jedem Ende  einen Sitz für ein     Klappventil    trägt, mit dem  Katen 55 in Verbindung.

   Die an den     obern     Enden der Rohrstücke 64     bezw.    65 angeord  neten     Klappventile    66     bezw.    67 sind mit  einem doppelarmigen Hebel verbunden, der  an einer durch die Wandung des Kastens  55 hindurchgeführten und ausserhalb dieser  in nicht näher angegebener Weise zum An  trieb eines     Zählerwerkes    68 dienenden Achse  69 befestigt ist.

   Jedes der Ventile 66     bezw.    6 7  ist ferner mittelst einer am Boden des       Kastens    in geeigneter Weise gesteuerten  Stange 70     bezw.    71 mit dem entsprechenden,  am andern Ende des Rohrstückes angeord  neten     Klappventil    72     bezw.    73 verbunden.  Mit der Stange 70     bezw.    71 ist ein durch  das Rohr 62     bezw.    63 in die Leitung 60       bezw.    61 hineinragender Arm 74     bezw.    75  verbunden, welch letzterer unter der Einwir  kung einer Feder 76     bezw.    77, die während  der Aufwärtsbewegung des betreffenden  Balges gespannt wird, steht.

   Die     Spannung     der Feder 76     bezw.    77 erfolgt in der Weise,  dass ein mit einem Loch für eine im Behälter  angeordnete und in die Leitung 60     bezw.    61.       hihaufragende    Steuerstange 78     bezw.    79     ver-          sehener    Vorsprung 80     bezw.    81 am Balg  boden nach einer gewissen Bewegung ein um  die Steuerstange 78     bezw.    79 angebrachtes  Rohr<B>822</B>     bezw.    83,

       -welches    sich bis zu die  sem Augenblick mit einem Stift 84     bezw.    85  auf einem Vorsprung 86     bezw.    8 7 gestützt    hat, mit sich nimmt und dadurch die Feder  76     bezw.    77 spannt.  



  In jeder der Leitungen 60     bezw.    61 ist  eine Klinke 88     bezw.    89 angeordnet, die den  Arm 74     bezw.    75 greifen und festhalten  kann und deren unteres Ende in die Bewe  gungsbahn des Rohres 82     bezw.    83 hinein  ragt. Zur Fixierung der zusammengeklapp  ten Stellung der Bälge können zweckmässig  Anschläge 90     bezw.    91 für den     Balgboden     vorgesehen sein. Die beiden Bälge sind durch  eine Leitung 92 miteinander verbunden.  



  In der Fix. 5 ist .die Vorrichtung in der  Stellung dargestellt, die sie unmittelbar vor  dem Eintritt des Balges 52 in seine obere  Endlage einnimmt. Die Feder 76 ist ge  spannt und somit bereit, den Arm 54 auf  wärts zu drücken und dadurch sämtliche       Klappventile    umzusteuern. Dies wird jedoch  vorläufig von der Klinke 88 verhindert, und  die Umsteuerung geschieht deshalb erst in  dem Augenblick, wo die Klinke 88 durch  Anstossen des     obern    Endes des Rohres 82  gegen dieselbe ausgelöst wird. Die Länge  des Rohres 82 ist derart bemessen, dass dies  in demselben Augenblick erfolgt, wo sich  die den Vorsprung 80 tragende Seite des       Balgbodens    gegen den zugehörigen     Fixie-          rungsanschlag    anlegt.  



  Die in der     Fig.7    gezeigte     Ausmessvor-          richtung    besteht aus zwei in gegenseitiger  Verlängerung angebrachten Behältern 93, an  deren Zwischenwand 94 zwei je in einen der  Behälter 93 hineinragende Bälge 95 mit ge  wölbtem Boden 96 befestigt sind. An jedem  der Böden 96 ist in der Mitte eine Stange  97 befestigt, die durch den Boden 9,8 des  betreffenden Behälters 93 flüssigkeitsdicht  hindurchgeführt ist und ausserhalb des Be  hälters mittelst eines geeigneten Gestelles 99  geführt wird. Jede der Stangen 9 7 trägt  einen festen Kragen 100, gegen welchen sich  eine Feder<B>101</B> stützt, die mit ihrem andern  Ende gegen eine an der Stange 97 verschieb  bare Hülse 102 drückt.

   Diese Hülse ist durch  einen im Gestell 99 drehbar gelagerten Hebel  103 und eine Stange 104 mit dem Schalt  arm 105 einer übrigens nicht     gezeigten         Schaltvorrichtung verbunden. Die genannte  Schalteinrichtung dient zum Drehen eines       Vieweghahns    106, dessen einander gegen  überliegende Stutzen 107     bezw.    108 an  der Einlass-     bezw.        Auslassleitung    der aus  zumessenden Flüssigkeit angeschlossen sind,  während das andere Paar einander gegen  überliegende Stutzen 109 und<B>110</B> je mit  einem der Behälter 93     verbunden    sind.  



  In jedem der Gestelle 99 sind ferner zwei  Klinken gelagert, welche einerseits Arme  113, die mit der Hülse 102 eingreifen und  dadurch zum Festhalten derselben dienen  können und anderseits Arme 114, die in .die  Bewegungsbahn des festen Kragens hinein  ragen, tragen. An .der Stange 97 ist ferner  ein     zweiter    fester Kragen 115 befestigt, wel  cher teils dazu dient, während der Bewe  gung der Stange 97 nach der einen Richtung  die Hülse 100 mitzunehmen, und     teils        zui     Begrenzung .des     Balghubes.    Eventuell kann  diese Begrenzung     mittelst    Anschläge in ähn  licher Weise wie bei der in den     Fig.    5 und 6  gezeigten     Ausmessvorrichtung    erfolgen.

   In  diesem Falle wird zum Beispiel die obere  Stange 97 erst dann in ihre untere Endlage  gelangen, wenn der     Balgboden    96 seinem  ganzen Umkreis entlang gegen die     genannten     Anschläge anliegt, und wenn die Stange 9 7  ihre untere Endlage einnimmt, wird deshalb  dies ein gutes Kriterium dafür sein, dass :der  betreffende Balg seine völlig zusammen  geklappte Stellung einnimmt.  



  Die     Wirkungsweise    der     Vorrichtung    ist  die folgende: Während der     abwärtsgehenden     Bewegung der beiden Bälge wird der Kragen  <B>100</B> an der obern Stange 97 zunächst die  Feder 101 zusammendrücken, bis der obere  Balg die in der Abbildung gezeigte Stellung,  die der untern Endlage nahe liegt, erreicht.  Während der weiteren Bewegung des Balges  löst der Kragen 100     mittelst    der Klinken  111 die Hülse 112 aus, und die Feder<B>101</B>  verschiebt nun diese Hülse nach unten, wo  durch der     Vierweghahn    106 durch das Ge  stänge 103, 104, 105 um 90   gedreht wird.  Die Bewegungsrichtung der Bälge wird jetzt  umgesteuert, und das beschriebene Spiel    wiederholt sich in entgegengesetzter Rich  tung.  



  Zur Sicherung davon, dass bei jeder Um  steuerung der     Vierweghahn    genau um 90    gedreht wird, kann zweckmässig am Gestell  99 ein Anschlag 119 zur Begrenzung der  Schwenkbewegung jeder der Stangen 103  nach der einen, und zwar aktiven Richtung,  angeordnet sein.  



  Die Einfüllung des Arbeitsfluidums er  folgt durch ein durch die     Zwischenwand   <B>91</B>  zwischen den Behältern 93 in den zwischen  den Bälgen gebildeten Hohlraum geführtes  Rohr 116, und gleichzeitig kann die in die  sem Hohlraum enthaltene Luft durch ein  Rohr 117, dessen Mündung an einem auf  künstlichem Wege geschaffenen, höchst  liegenden Punkt 118 des Hohlraumes an  gebracht ist, aus diesem entweichen.  



  Die beiden     Balgböden    können gegebenen  falls fest oder einstellbar miteinander ver  bunden werden. Wärmeausdehnungen und       -zusammenziehungen    des Arbeitsfluidums  werden dann ein je nach den     Umständen     grösseres oder kleineres Ausbauchen der       Balgflächen    zur Folge haben.  



  Das mit der Vorrichtung zusammen  wirkende     Zählerw        erk    kann zweckmässig mit  derselben Achse wie der     Vierweghahn   <B>106</B>  gekuppelt werden. In dieser Weise werden  nur die vollen     Balghube    gezählt, was aber  im allgemeinen völlig     ausreichend    ist.  Wünscht man indessen auch Bruchteile eines       Balghubes    zu messen, kann man zum Bei  spiel an einer der Stangen 9 7 einen Zeiger  anordnen, welcher sich bei der Bewegung  der Stange vor einer unterteilten Skala be  wegt, so dass man auf dieser Skala die seit  dem letzten vollen     Balghub    abgegebene, zu  der vom Zählwerk registrierten Flüssig  keitsmenge zu addierende Menge ablesen  kann.  



  Es wird einleuchten, dass die Erfindung  nicht auf die gezeigten Ausführungsformen  beschränkt ist, sondern dass die verschieden  sten Variationen innerhalb des Rahmens des  der Erfindung     zugrundeliegenden    Gedan  kens denkbar sind. Zum Beispiel wird      man bei Vorrichtungen der letzterwähnten  Art auch eine     elektrische    Steuerung, deren  Steuerkontakte geschlossen werden, wenn  einer der Bälge die obere Endlage erreicht,  verwenden können. Ferner kann man statt       Bälge    ausdehnbare Kammern beliebiger an  derer Art, z. B. Glocken, Gummiblasen oder  dergleichen, verwenden. Schliesslich soll be  merkt werden, dass Vorrichtungen der in  Frage stehenden Art nicht nur zum Aus  messen von Flüssigkeiten, sondern auch zum  Ausmessen von Gasen Verwendung finden  können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Ausmessen von tropf baren und gasförmigen Fluiden, dadurch ge kennzeichnet, dass sie mindestens zwei feste Kammern (1, ?, 3, 4, 50, 51, 93) für das auszumessende Fluidum umfasst, in welchen Kammern je eine .die betreffende Kammer nur teilweise ausfüllende, von beweglichen Wandteilen gebildete, ausdehnbare Kammer (5, 6, 7, 8, 52, 53, 95) angebracht ist, wo l.ei die Innenräume der genannten, ausdehn baren Kammern paarweise verbunden sind zur Bildung eines Raumes, der ein Arbeits fluidum enthält, welches beim Betrieb der Vorrichtung zwischen den Innenräumen der miteinander verbundenen,
    ausdehnbaren Kam mern hin- und hergetrieben wird und da durch jedesmal eine bestimmte Menge des auszumessenden Fluidums aus einer der festen Kammern (1, 2, 3, 4, 50, 51, 93) treibt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch ein Arbeitsflui dum, dessen Wärmeausdehnungslroeffi- zient demjenigen Lies zu messenden Flui dums wenigstens ungefähr gleich ist.
    2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dung zwischen den ausdehnbaren Kam mern (5, 6, 7, 8, 52, 53, 95) einen Tot raum bildet und dass das Arbeitsfluidum derart gewählt ist, dass das Verhältnis des Wärmeausdehnungskoeffizienten des Arbeitsfluidums zu jenem des zu mes- senden Fluidums dem Verhältnis des totalen Rauminhaltes des Arbeitsflui dums, abzüglich Totraum, zum totalen Rauminhalt des Arbeitsfluidums wenig stens ungefähr gleich ist. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch mindestens zwei Paare zusammengehöriger Behälter (l, 2, 3, 4) für das zu messende Fluidum, die mittelst Klappen (3'2, 33) mit einer Zu leitung (126) und mit einer Ableitung, (28) für das zu messende Fluidum ver- bindbar sind und je einen Balg (5, 6, 7, 8) enthalten, welche Bälge mit ihrer Verbindungsleitung (9, 10) einen Raum zur Aufnahme einer bestimmten Menge Arbeitsfluidum bilden und die mit Um steuerungsvorrichtungen (40, 41) für Einlass- und Auslassklappen für das zu messende Fluidum derart zusammen wirken, dass in den Endlagen der Bälge der Behälter,
    aus welchem bei der vor hergehenden Bewegung der Bälge Flui dum verdrängt worden ist, mit der Zu leitung und der andere Behälter mit der Ableitung verbunden wird. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, da- elurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige bewegliche Wandteile (5, 6, 7, 8) durch Gestänge (16, 23) mit einer von ihnen angetriebenen Welle (24) verbun den sind, die mittelst eines Getriebes (40, 41) die Zu- und Ableitung des zu messenden Fluidums steuert. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass in das Ge stänge ein Bimetallbügel eingeschaltet ist, um das Verhältnis zwischen der geradlinigen Bewegung der Wandteile (5, 6, 7, 8) und der Drehbewegung der Welle (24) in Abhängigkeit von der Temperatur zu verändern. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jeder der be weglichen Wandteile (52, 53, 95) beim Eintritt in die eine Endlage durch Organe (76, 77, 101) eine Kraft auslöst, welche sämtliche mit dem Wandteil zu- sammenarbeitenden Klappen (66, 67, 72, <B>723,</B> 107 bis 110) und dadurch die Be wegungsrichtung der beweglichen Wand teile umsteuert. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch. 6, da durch gekennzeichnet, dass die beim Ein tritt des beweglichen Wandteils in die eine Endlage ausgelöste Kraft während des vorhergehenden Hubes des Wandteils (52, 53, 95) in .den Organen (76, 77, <B>101)</B> aufgespeichert worden ist. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass für einen Balg (52, 53, 95) die Umsteuerkraft erst in der völlig zusammengeklappten End- lage desselben ausgelöst wird. 9.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Umsteuer- kraft mittelst einer - Schaltvorrichtung (103 bis 105) einen Vierweghahn (106) betätigt, welcher die Zu- und Ableitung der zu messenden Flüssigkeit steuert. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei Behälter (93) für das zu messende Fluidum in gegenseitiger Verlängerung angebracht sind, wobei an der die Behälter (93) trennenden Z@vischenwand (9d) zwei je in einen der Behälter hineinragende Bälge (95) befestigt sind, welche zusam men einen Raum für das zu messende Fluidum bilden.
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