DE278204C - - Google Patents

Info

Publication number
DE278204C
DE278204C DENDAT278204D DE278204DA DE278204C DE 278204 C DE278204 C DE 278204C DE NDAT278204 D DENDAT278204 D DE NDAT278204D DE 278204D A DE278204D A DE 278204DA DE 278204 C DE278204 C DE 278204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
chambers
liquid
container
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT278204D
Other languages
English (en)
Publication of DE278204C publication Critical patent/DE278204C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/36Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 278204 KLASSE 42 e. GRUPPE
und entleert werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsmeßvorrichtungen derjenigen Art, bei welcher die zu messende Flüssigkeit durch die eine oder die andere von zwei Meßkammern hindurchläuft, welche sich abwechselnd füllen und entleeren. Zweck der Erfindung ist, eine Ventilanordnung und einen Regelmechanismus von wirksamer und zuverlässiger Art zu schaffen, der in selbsttätiger Weise ein Füllen und Entleeren der beiden Kammern in dem Maße herbeiführt, wie die abgemessene Flüssigkeit entnommen wird.
Die Zeichnung dient zur Veranschaulichung des Gegenstandes der Erfindung. Es zeigen: Fig. ι einen senkrechten Schnitt der Meßvorrichtung, welche mit einem offenen Speisewasserbehälter verbunden ist, um das aus diesem entnommene Wasser zu messen,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teiles der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise Schnittseitenansicht eines Teiles der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 4 a einen Schnitt eines der Regelventile,
Fig. 5 eine teilweise Schnittansicht nach der Linie 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig._5,
Fig. 7 eine Seitenansicht des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Teiles der Vorrichtung.
Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform in einer der Fig. 2 entsprechenden Weise, während
Fig. 9 eine Vorrichtung zeigt, die sich wiederum teilweise von derjenigen der Fig. 8 unterscheidet.
In den Figuren stellen A und B die beiden Meßkammern dar, welche zweckmäßig, wenn auch nicht unbedingt notwendig, die Form gleicher Behälter aufweisen, in welche ein Hauptbehälter C durch Einfügung einer mittleren Wand C1 zerlegt ist. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, besitzen die Behälter A und B Einlaßöffnungen A1 und B1 an ihren oberen Enden und Auslaßöffnungen A2 und B2 an ihren unteren Enden. Die Einlaßöffnungen A1 und B1 kommunizieren mit Austrittskanälen da und db, die in dem Behälter eines Ventils D gebildet sind, welches an dem Behälter C befestigt ist. Der Behälter des Ventils D besitzt einen Zuleitungsteil d1, der nach der Auslaßkammer d des Ventilbehälters hin konkav gestaltet ist und Öffnungen da1 und db1 besitzt, welche die Kammer d mit den Austrittskanälen da und db verbinden. Der Durchfluß durch die Öffnungen da1 und db1 wird durch ein Drehventil geregelt, welches aus einem mit dem Ventilsitz zusammen arbeitenden Teil Z)1 und dem eigentlichen Körper Z)2 besteht, welcher mit einer Welle oder Spindel D3 verbunden ist, die im Ventilbehälter drehbar gelagert ist und durch den Ventilbehälter hindurchragt. Die Ventilteile D1 und Z)2 sind durch eine Stift- und Hülsenverbindung miteinander verbunden, welche eine radiale Bewegung des Ventilteiles D1 zuläßt. ■ Eine Feder Z)4, die sich zwischen den genannten Teilen Z)1 und Z)2
befindet, preßt den ersteren mit hinreichendem Druck gegen den Sitz, welcher durch die konkave Wand des Teiles d1 gebildet wird. Der Ventilteil D1 schließt bei der punktiert angegebenen Lage die Öffnung da1, läßt jedoch die Öffnung db1 offen; befindet er sich hingegen in der mit vollen- Linien dargestellten Lage, so schließt er die Öffnung db1 und läßt die Öffnung da1 offen. Der Ventilteil D1 besitzt eine hinreichende Überlappung, so daß er bei der Bewegung von einer Lage in die andere bereits die vorher unverschlossene Öffnung schließt, ehe er die vorher geschlossene Öffnung öffnet.
Die Einlaßkammer d des Behälters D steht mit der Leitung bzw. mit dem das zu messende Wasser abgebenden Vorratsbehälter in Verbindung. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, wird die Meßvorrichtung dazu benutzt, um das Wasser zu messen, das aus einem offenen Speisewassererhitzer der gewöhnlichen Art entnommen wird, welcher aus einer Kammer F besteht, die am Boden mit der Kammer d durch das Ventil D in offener Verbindung steht.
Das zu erhitzende Wasser und der zur Erhitzung notwendige Dampf werden der Kammer F durch Rohre F1 und i72 zugeführt. Das erstgenannte Rohr besitzt ein . Speiseventil F3, welches selbsttätig durch einen Schwimmer i74 geregelt wird, der sich im Behälter F befindet und der sich je nach dem Stand des Wasserspiegels in dieser Kammer einstellt.
Die Auslaßöffnungen A2 und J32 für die Kammern A und B kommunizieren mit Einlaßkanälen ea und eb des Ventils E, welches von gleicher Bauart wie das Ventil D sein kann und die Teile ea, eb, ea1, eb1, E1, E2, Es und Ε4 besitzt, welche den Teilen da, db, da1, db1, D1, -D2, D3, Z)4 genau entsprechen; das Ventil E ist jedoch nach dem Spiegelbild des Ventils D ausgebildet, und die Kammern ea und eb bilden Einlaßkanäle des Ventils, während die Kammer e den Auslaßkanal bildet. Die Wellen D3 und E3 der Ventile D und E sind außerhalb der zugehörigen Ventilbehälter mit Antriebsarmen Z)10 und E10 (Fig. 2) versehen. Die Arme D10 und E10 sind durch Längsstangen Oä und O3 mit einem bei O1 drehbar gelagerten Antriebshebel O verbunden.
Die Ventile und Verbindungsglieder sind so angeordnet, daß für gewöhnlich die Auslaßöffnung da bzw. db, die zu der einen der Kammern A und-Z? führt, und die Auslaßöffnung eb bzw. ea, die von der anderen dieser Kammern führt, offen sind, während die anderen zwei der vier Öffnungen da, db, eb und ea geschlossen sind, so daß die eine Kammer gefüllt und die andere entleert "werden kann. Wird der Hebel O gedreht, so daß die Kammer, welche gefüllt wurde, entleert- werden kann, und die Kammer, welche entleert wurde, gefüllt werden kann, wie sich weiter unten ergeben wird, so schließen die Ventilteile D1 und E1 im ersten Teil ihrer Bewegung sämtliche vier Öffnungen, die durch diese Teile geregelt werden, und sie öffnen bei ihrer weiteren Bewegung die vorher überdeckten Öffnungen, während sie die vorher nicht überdeckten Öffnungen geschlossen halten.
Die Drehbewegungen des Hebels O werden durch einen Druckmotor zustande gebracht, der aus einem Zylinder M besteht, in welchem sich ein Kolben N bewegt, dessen Kolbenstange durch einen Lenker N1 mit dem Hebel O verbunden ist. Der Zylinder M erhält das Arbeitsfluidum, welches z. B. Dampf sein kann, durch die Hauptspeiseleitung L und deren Abzweigungen. Der Durchgang des Druckmittels durch die Speiseleitung L wird unmittelbar durch das primäre' Abschaltventil K geregelt, und der Durchgang des Druckmittels nach dem einen oder dem anderen Ende des Zylinders M, bei geöffnetem Ventil K, wird bei dem in Fig. 1 dargestellten Apparate durch Umsteuerventile Q und R geregelt, die durch den Kolben N ihren Antrieb erhalten, und ferner durch Abschalte- ventile V und W (Fig. 5), die sich entsprechend den gegenseitigen Flüssigkeitsmengen in den Kammern A und B einstellen.
Das primäre Abschaltventil K wird durch einen Schwimmer I geregelt, und zwar in Abhängigkeit von den Veränderungen des Wasserspiegels in der Kammer G, in welche die Kammern A und B ihre Flüssigkeit abgeben. Wie ersichtlich, ist die Kammer G ein geschlossener Behälter, der sich unter dem Ventil E befindet und nach der Auslaßkammer e des letzteren offen ist. Das gemessene Wasser ergießt sich aus der Kammer G durch die Auslaßöffnung G1 und kann nun von hier einer Kesselspeisepumpe zugeführt werden oder anderweitig Verwendung finden. Der Schwimmer /, der sich je nach dem Wasserstande in der Kammer G einstellt, liegt, wie sich aus Fig. 1 ergibt, in einer besonderen Schwimmerkammer H, welche an der Seite der Kammer G angesetzt ist und eine Erweiterung zu dieser bildet. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sitzt der Schwimmer / an einem Arm, der auf einer Welle I1 befestigt ist, welche außerhalb der Kammer H einen no Arm I2 trägt, dessen freies Ende gegen einen Daumenhebel / drückt. Dieser wird dauernd gegen die Welle I1 durch eine Feder /2 gepreßt und besitzt eine kammartige Verdickung J1, durch deren Anbringung der letzte Teil der Drehbewegung der Welle I1 in jeder Richtung schnell und bestimmt hervorgebracht wird. Die Zapfen- und Schlitzverbindung, die, wie ersichtlich, zwischen dem Arm J2 und dem Lenker /4 hergestellt ist, welcher den Arm mit dem Antriebshebel K1 des Ventils K verbindet, ermöglicht eine beschränkte Bewegung
des Schiebers ohne entsprechende Ventilbewegung. Vorteilhafterweise erhält das Ventil K die in Fig. 4a angegebene Bauart, gemäß der im geschlossenen Zustande das Rohr L an der Auslaßseite des Ventilbehälters mit dem Auslaßrohr L10 in Verbindung steht. Der Daumenhebel / ,und die mit ihm arbeitenden Teile verursachen, daß das Ventil K schnell und bestimmt geöffnet und geschlossen wird, so daß sich die Bewegung nicht in unerwünschter Weise in die Länge zieht.
Wie sich aus den Fig. 5, 6 und 7 ergibt, ist die Leitung L durch Zweigleitungen L1 und L2 mit den Umsteuerventilen Q und R verbunden, welche sich an gegenüberliegenden Seiten des Zylinders M befinden. Das Verteileryentil Q besteht aus einem Behälter mit vier radialen Öffnungen Q1, Q2, Qs, Q*. Die Leitung L1 ist mit der Öffnung Q1 verbunden, die Öffnung Q2 ist durch die Leitung L4 mit dem unteren Ende des Zylinders M verbunden, die Öffnung Q 3 ist an die Auslaßleitung L3 angeschlossen, und die Öffnung (J4 endlich durch die Leitung L5 mit dem oberen Ende des Zylinders M in Verbindung gebracht. Das drehbare Ventilglied q des Ventils Q besitzt zwei Kanäle q1 und q2, welche die Öffnungen Q1 und Q2 einerseits und die Öffnungen Q3 und Qi bei der einen Lage des Ventilgliedes q verbinden, bei der anderen Lage des Vehtilgliedes q wird jedoch die Verbindung zwischen den Öffnungen Q1, Q2, Qs und ζ>4 unterbrochen. Das Umsteuerventil R bildet ein Gegenstück zum Ventil Q. Es besitzt die entsprechenden Teile, die jedoch hier mit dem Buchstaben R und r bezeichnet sind, deren Exponenten auch genau mit denen der entsprechenden Teile des Ventils Q übereinstimmen. Im Ventil R ist jedoch die Speisedruckleitung mit der Öffnung Rs verbunden, die
Öffnung R1 ist mit der Auslaßleitung L3 verbunden, und die Öffnungen R2 und i?4 sind an die entsprechenden Enden des Zylinders M durch Leitungen Le und L1 angeschlossen. Die Ventilglieder q und r besitzen Antriebsarme q2 und r2, welche durch einen Lenker Q5 miteinander verbunden sind, um die Ventilglieder gleichzeitig anzutreiben. Die Verbindung ist eine derartige, daß bei der einen Arbeitslage der Teile, wie sie sich aus Fig. 6 ergibt, die
Öffnungen Q1 und Q2 miteinander in Verbindung stehen und ebenso die Öffnungen Q3 und ζ>4, während zu gleicher Zeit die Verbindung zwischen den Öffnungen R1, R2, R3, i?4 aufgehoben ist, und daß in der zweiten Arbeitslage der Ventilglieder die Verbindung zwischen den verschiedenen Öffnungen im Behälter des Ventils Q geschlossen ist, während die Öffnungen R1 und R2 des Ventils R durch den Kanal r1 und die Öffnungen R3 und R1 durch den Kanal r2 verbunden sind. Das Umsteuerventil Q dient hiernach dazu, um das Druckmittel, das durch die Leitung L zugeführt wird, zum unteren Ende des Zylinders M zuzulassen und zu gleicher Zeit das obere Ende des Zylinders mit dem Auslaß zu verbinden, während das Umsteuerventil R den Zutritt des Druckmittels aus der Leitung L zum oberen Ende des Zylinders M und den Austritt aus dem unteren Ende des Zylinders regelt. Das Ventilglied q besitzt noch einen zweiten Arm qA, der durch eine Lenkstange P mit einem Arm E7 verbunden ist, der auf der Ventilspindel E3 des Ventils E festsitzt. .
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind der Arm Εη und die Lenkstange P durch Zapfen und 7-5 Schlitz miteinander verbunden, so daß, während jede volle Bewegung des Kolbens N in jeder Richtung eine entsprechende Bewegung der Ventile q und r hervorbringt, jede Bewegung der letzteren während des Endteiles der entsprechenden Bewegung des Kolbens N eintritt. Die ausbalancierten Abschaltventile V und W liegen in den Abzweigungen L1 und L2 der Speisedruckleitung. Diese Ventile werden durch Schwimmer 5 und T angetrieben, die sich in den Kammern A und B befinden und auf Wellen S1 und T1 sitzen, die in der Wandung des Gehäuses C drehbar gelagert sind und außerhalb Arme S2 und T2 tragen, die durch einen Lenker U verbunden sind, so daß go die beiden Schwimmer sich zusammen bewegen müssen. Der Arm S2 ist durch eine Lenkstange S3 mit dem Ventil V und der Arm T2 durch eine Lenkstange T3 mit dem Ventil W verbunden. Die Anordnung ist eine derartige, daß jedes Ventil geöffnet und geschlossen wird, je nachdem der entsprechende Schwimmer steigt oder fällt.
Die Drehbewegungen des Hebels 0 und daher auch- die Anzahl der Füllungen und Entleerungen der Kammern A und B werden durch ein Zählwerk X gezählt, dessen Antriebshebel X1 durch eine Lenkstange 0* mit dem Hebel 0 verbunden ist. Um zugleich eine zeichnerische Darstellung der Anzahl der Füllungen und Entleerungen der Kammern zu erhalten, ist mit . der Ventilspindel E3 ein Arm Es verbunden, der bei jeder Drehbewegung der Ventilspindel E3 mit einem daumenartigen Vorsprung Y1 zusammen arbeitet, welcher an der federnden Nadel Y vorgesehen ist und bewirkt, daß der Markierstift Y2 der letzteren in.die durch Uhrwerk angetriebene Fläche Z eingedrückt wird, die zugleich dazu dienen kann, um von einem Schreibstift Z1 beschrieben zu werden, der die Temperatur oder den Druck in der Kammer G aufzeichnet.
Wie ersichtlich, ist die Kammer A und ebenso der Kanal da des Veiltilbehälters D durch ein entsprechend verzweigtes Belüftungsrohr D6 mit der Kammer F oberhalb des Wasserspiegels in der letzterwähnten Kammer ver-
bunden, und ebenso stellt ein weiteres ver zweigtes Belüftungsrohr Z)6 die Verbindung der Kammer F mit der Meßkammer B und dem Ventilkanal db her. Zweckmäßigerweise wird auch die Kammer G oder die Schwimmeransatzkammer H mit der Kammer F oberhalb des Wasserspiegels durch ein Belüftungsrohr H1 verbunden.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt nun derart, daß, wenn eine der Meßkammern A oder B nach der Füllung nach der Kammer G hin geöffnet wird, die gefüllte Meßkammer sich entleert" und die entleerte Kammer sich füllt, und zwar in weniger Zeit, als das Wasser aus der sich entleerenden Kammer nach der Kammer G fließen kann. Mit anderen Worten, wenn die Kammer G z. B. eine Kesselspeisepumpe speist, so arbeitet die Vorrichtung so, daß jede der Kammern A oder B sich in weniger Zeit füllt oder entleert, als durch die Kesselspeisepumpe gebraucht wird, um bei ihrer Maximalleistung aus dem Behälter G eine Menge Wasser herauszupumpen, die derjenigen gleich ist, welche die Kammer A oder B enthält. Infolgedessen steigt, wenn sich eine der Meßkammern zu entleeren beginnt, der Wasserspiegel im Behälter G und damit auch in der Schwimmkammer H, und der Schwimmer I schließt das Ventil K. Wenn dann später durch Entnahme von Wasser aus
dem Behälter G der Wasserspiegel hinreichend fällt, so fällt auch der Schwimmer und öffnet das Ventil K. Der Zustand der Vorrichtung ist dann der, wie er auf der Zeichnung dargestellt ist. Bei Offenstellung des Ventils K tritt das Druckmittel ordnungsgemäß in das Umsteuerventil Q bzw. R, was davon abhängt, ob die Kammer A oder B voll ist, und von hier nach dem Boden oder oberen Teil des Zylinders M, worauf der Kolben N sich nach aufwärts oder abwärts bewegt, um je nachdem, wie die Verhältnisse gerade liegen, die Ventile D und E zu steuern. Sowie der KolbeniV am Ende seines Weges ankommt, werden die Umsteuerventile Q und R so verstellt, daß eine Rückbewegung des Kolbens N eintritt. Dieser Antrieb der Umsteuerventile erfolgt für gewöhnlich vor jeder nur merklichen Änderung des Wasserspiegels im Behälter G und demnach zu der Zeit, während das Ventil R sich in Offenstellung befindet. Eine vorzeitige Rückbewegung des Kolbens N zu dieser Zeit ist jedoch unmöglich, und zwar wegen des entsprechend abgeschalteten Ventils V oder W, von denen jedes geschlossen wird, solange der Wasserspiegel in der entsprechenden Meßkammer A oder B höher ist als der Wasserspiegel in der anderen Meßkammer.
Anstatt durch Schwimmer angetriebene Abschaltventile V und W in Verbindung mit einem Umsteuerventilmechanismus zu verwenden, der durch einen Druckmotor in der aus den Fig. 1 bis 7 ersichtlichen Weise angetrieben wird, können auch solche Abschaltventile in Fortfall kommen und der Umsteuermechanismus durch einen oder mehrere Schwimmer angetrieben werden, die sich entsprechend der ,. Verteilung der Flüssigkeit in den Meßkammern A und B einstellen. Die Fig. 8 und 9 zeigen derartige Vorrichtungen, die sich voneinander nur in geringer Weise unterscheiden.
Wie sich aus den Fig. 8 und 9 ergibt, sind die Ventile Q, R, V und W der Fig. 2 durch ein einziges Ventil· RA ersetzt. Das Ventil RA besteht aus einem zylindrischen Behälter R10, welcher Öffnungen R11 und R12 besitzt, die in der Nähe der Enden des Behälte'fs liegen und eine Verbindung mit den gegenüberliegenden Enden des Zylinders M herstellen. Die Speisedruckleitung L mündet in den Behälter R10 zwischen den Öffnungen R11 und R12 ein, und die ventillose Leitung L3 ist in achsialer Richtung an das eine Ende des Behälters R10 angeschlossen. Das Ventilglied R15, das sich im Behälter befindet, ist hohl und besitzt Öffnungen Rls an seinem Kolbenstangenende, um dadurch die gegenüberliegenden Enden des Behälters R10 anzuschließen. Außerdem besitzt es erweiterte Enden i?17 von solchen Abmessungen, daß, wenn das Ventilglied R15 sich in einer Mittelstellung befindet, beide Öffnungen R11 und R12 abgeschlossen sind, während, wenn das Ventil von dieser Mittelstellung nach irgendeiner Richtung verschoben wird, die eine der Öffnungen R11 und R12 mit der Leitung L in Verbindung tritt,... während die andere Öffnung an die Auslaßleitung L3 angeschlossen wird. Die Kolbenstange R18 des Ventilgliedes R15 ist durch eine Lenkstange Γ10 an den durch einen Schwimmer beeinflußten Arm T2 (in Fig. 8) angeschlossen und an den durch den Schwimmer beeinflußten Arm T12 (in Fig. 9). Die bei der Einrichtung nach Fig. 8 verwendeten Schwimmer S und T sind so wie bei der Einrichtung nach Fig. 2 angeordnet und angeschlossen. Der einzige Schwimmer TA, der bei der Einrichtung nach Fig. 9 Verwendung findet, ist mit einer drehbaren Welle T11 verbunden, die den Arm T12 trägt.
Es leuchtet nun ohne weiteres ein, daß bei der Einrichtung nach Fig. 9 ebenso wie bei derjenigen der Fig. 8 das Umsteuerventil RA die Verbindung der Leitung L mit dem oberen Ende des Zylinders M herstellt, wenn die Kammer B gefüllt ist oder der Flüssigkeitsspiegel darin verhältnismäßig hoch ist und die Verbindung des unteren Endes des Zylinders M mit der Leitung L herstellt, wenn die Kammer B leer oder der Flüssigkeitsspiegel verhältnismäßig niedrig ist. Vom praktischen Standpunkt aus stellen sich daher die Schwimmereinrichtungen gemäß Fig. 8 und 9 in gleicher Weise entsprechend der Verteilung der Flüssige
keit in den Meßkammern ein. Wie ohne weiteres einleuchtet, besitzen die Anordnungen gemäß den Fig. 8 und 9 der Einrichtung gemäß Fig. 2 gegenüber den Vorteil größerer Einfachheit. Hingegen besitzt die Anordnung gemäß Fig. 2 wiederum den Vorteil, daß der Reibungswiderstand, welchen der oder die Schwimmer überwinden müssen, etwas geringer ausfällt, als bei der Anordnung gemäß den Fig. 8 und 9, und daß die Benutzung zweier Schwimmer anstatt eines naturgemäß die verfügbare Kraft verdoppelt, wenn die Schwimmer alle von der gleichen Größe sind.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Flüssigkeitsmeßvorrichtung mit zwei Meßkammern, die abwechselnd gefüllt und entleert werden, gekennzeichnet durch einen Absperrmechanismus, durch den der Ventilmechanismus zur Regelung des Flüssigkeitszutrittes zu den Kammern und zur Entnahme der Flüssigkeit aus den Kammern an der Verschiebung aus jeder seiner zwei Lagen, bei denen er eine Kammer sich füllen und die andere sich entleeren läßt, verhindert wird, wenn der Wasserspiegel in dem Behälter, in welchen beide Kammern ihre Flüssigkeit abgeben, eine gewisse Höhe überschreitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter, in welchen beide Kammern ihre Flüssigkeit abgeben, derart bemessen ist, daß, wenn jede der Meßkammern die Flüssigkeit in den Behälter abgibt, der Wasserspiegel über die Höhe ansteigt, bei welcher der Ventilmechanismus an der Verschiebung verhin-. dert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit Druckflüssigkeit betriebene Einrichtung zum Antreiben des Ventilmechanismus, bei der das Vertellerventil (RA) selbsttätig durch die Verteilung des Wassers in die beiden Kammern gesteuert und die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu der. Einrichtung durch ein Abschaltventil (K) geregelt wird, welches durch einen Schwimmer (7) in dem Behälter angetrieben wird, in welchen die beiden Meßkammern ihre Flüssigkeit abgeben.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher beide Meßkammern in einen gemeinsamen Behälter, der einen Schwimmer enthält, die Flüssigkeit abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um während der anfänglichen Bewegung des Schwimmers Kraft aufzuspeichern, die zum Beschleunigen des letzten Teiles der Bewegung des Schwimmers benutzt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßkammern mit einem gemeinsamen Einlaßventil (D) versehen sind, welches aus einer Einlaßkammer (d) und zwei Ventilsitzöffnungen (da1 und db1) besteht, die die Verbindung nach den entsprechenden Meßkammern herstellen, und daß eine gleichartige, mit der ersteren zwangläufig verbundene Ventilanordnung zur Entleerung der Kammern vorgesehen ist, von denen jede ein drehbares Ventilglied (D1, E1) hat, welches die eine oder andere zweier sich entsprechender Öffnungen öffnet und in einer Zwischenstellung beide Öffnungen schließt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Einlaß- und Auslaßventile einen Einlaß- bzw. Auslaßkanal haben, die je zwei Öffnungen haben und an der einen; Seite entsprechend den beiden Meßkammern durch eine zylindrische Wand abgeschlossen . sind, gegen die sich ein drehbar gelagertes Ventilglied legt, welches zum Antrieb der Ventile gedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel
DENDAT278204D Active DE278204C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE278204C true DE278204C (de)

Family

ID=534226

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT278204D Active DE278204C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE278204C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2701658C2 (de) Automatische Umschaltvorrichtung für Anlagen zur Abgabe von zähflüssigen Flüssigkeiten
DE1454898A1 (de) Geraet zum serienmaessigen UEberziehen von Gegenstaenden und zum serienmaessigen Fuellen von Hohlraeumen gleichen Rauminhaltes mit giessfaehigem,aus mehreren Komponenten zusammengesetztem Kunststoff
DE3016609C2 (de)
DE2208940B2 (de) Einrichtung zur automatischen Steuerung der Füllung eines Behälters
DE3020203C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Reaktionsgemisches aus Massiv oder Schaumstoff bildenden fließfähigen Komponenten
DE278204C (de)
DE2164014A1 (de) Hydraulischer Wagenheber
DE2027824A1 (de) Vorrichtung zum Verstellen der Flügel von Schraubenpropellern
DE19754558B4 (de) Flaschendosierer
DE685345C (de) Regler fuer die Brennstoffpumpe von Einspritzbrennkraftmaschinen in Fahrzeugen
DE2349368C3 (de) Strömungsabhängiges Drosselventil für das Brennstoffsystem eines Gasturbinentriebwerks
DE2323550B2 (de) Fuellventil fuer eine hydrodynamische einheit
DE3409580A1 (de) Automatische ventilschliesseinrichtung in einem mischwasserhahn fuer quantitative unterbrechung der wasserabgabe
DE2358569C2 (de) Vorrichtung zum Dosieren eines flüssigen Zusatzstoffes in eine Hauptflüssigkeitsmenge
DE645861C (de) Druckfluessigkeitsfoerdervorrichtung fuer Bremsen, Kupplungen und aehnliche Vorrichtungen
DE1482694C (de) Vorrichtung zum Herstellen und Aus schenken eines Mischgetränkes
DE3401693A1 (de) Ventil, insbesondere fuer die verwendung in fuellvorrichtungen
DE963286C (de) Flüssigkeit dosierendes Absperrventil
DE1551713A1 (de) OElbrenner
DE131717C (de)
DE1653579A1 (de) Gesteuerte Mengenpumpen
DE1964366C3 (de) Einrichtung zum Fülen eines Behälters mit Flüssiggas
DE735716C (de) Werkzeugmaschine, insbesondere Radialbohrmaschine, mit Speicher im Druckmittelumlauf
DE1505623C (de) Reguheremnchtung fur Druckwasch anlagen, insbesondere zum Reinigen von Kraftfahrzeugen
DE1251204B (de) Maschine zum kontinuierlichen Füllen von Behaltern