CH174859A - Zur Durchführung von Schalt- oder Regelvorgängen bestimmte Vorrichtung an Fahreinrichtungen. - Google Patents

Zur Durchführung von Schalt- oder Regelvorgängen bestimmte Vorrichtung an Fahreinrichtungen.

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CH174859A
CH174859A CH174859DA CH174859A CH 174859 A CH174859 A CH 174859A CH 174859D A CH174859D A CH 174859DA CH 174859 A CH174859 A CH 174859A
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pendulum
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Aktiengesellschaf Knorr-Bremse
Original Assignee
Knorr Bremse Ag
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  Zur Durchführung von Schalt- oder Regelvorgängen bestimmte Vorrichtung  an Fahreinrichtungen.    Die Erfindung bezieht sich auf eine zur  Durchführung vor) Schalt- oder Regelvorgän  gen bestimmte Vorrichtung an Fahreinrich  tungen, insbesondere zur Zu- und Abschal  tung der Bremseinrichtung von Fahrzeugen  auf elektrischem oder mechanischem Wege  oder zur Regulierung der Bremswirkung.

    Gemäss der Erfindung sind zu diesem Zweck  mindestens zwei Schwungmassen vorgesehen,  die derart gelagert sind, dass sie ihre gegen  seitige Lage zu einander beizubehalten suchen,  welche Lage die Fahreinrichtung auch ein  nehmen mag (horizontal, in der Steigung,  im Gefälle), und die dazu bestimmt sind, bei  Geschwindigkeitsänderungen der Fahreinrich  tung ihre Lage letzterer gegenüber zu ändern  und bei einer zwischen beiden     Schwungmassen     auftretenden Relativbewegung einen beabsich  tigten Schalt- oder Regelvorgang herbeizu  führen. Zu diesem Zwecke können zum     Bei-          gpiel    zwei Pendel vorgesehen sein, die einen    gemeinsamen Aufhängepunkt haben können.

    Um die zur     Herbeiführung    eines Schalt- oder  Regelvorganges erforderliche Relativbewegung  zwischen beiden Pendeln herbeizuführen, kann  das eine zum Beispiel unter den Einfluss einer       Hemnr-    oder     Dämpfungsvorrichtung    gestellt  werden, jedoch nur dann, wenn die bezweckte  Schaltung oder Regelung durchgeführt werden  soll.  



  An Stelle von Pendeln kann man auch  Kreisel verwenden, wie sie bei Flugzeugen;       Schiffen    und dergleichen bereits zu bestimm  ten Zwecken gebraucht werden.  



       Vorrichtungen    der oben erwähnten Art  können insbesondere bei den Bremseinrich  tungen von Fahrzeugen Anwendung finden,  wo die Relativbewegung der einen     Schwung-          masse    gegenüber der andern     Schwungmasse     beispielsweise zum     Schliessen    des Erreger  stromes einer elektromagnetischen Schienen  bremse oder zur Betätigung eines Bremszylin-           derentlüftungsventils    beim Überschreiten einer  für zulässig befundenen     Verzögerung    oder  zum Zuschalten eines zweiten Bremszylinders  benutzt werden kann.  



  Bei der Anwendung einer solchen Vor  richtung auf dem angedeuteten Gebiet muss  aber darauf Rücksicht genommen werden,  dass das Fahrzeug bei der Fahrt im Gefälle  oder in der Steigung gegenüber der Horizon  talen eine Schrägstellung erfährt, die bei nur  einer Schwungmasse dieser gegenüber dem  Fahrzeug eine andere Lage gibt als in der  Horizontalen. Infolgedessen würde der Einfluss  dieser einzigen     Schwungmasse    auf die Brems  vorrichtung sich unter andern Bedingungen  vollziehen und anders ausfallen, als bei der  Fahrt in der Horizontalen.  



  Dies ist der Grund, weshalb vorliegend min  destens zwei zusammenarbeitende     Schwung-          massen    vorgesehen sind, die - wie die Lage  des Fahrzeuges auch gegenüber der Horizon  talen sei - zueinander stets die gleiche Lage  einnehmen, so lange sie keine Relativbewe  gung zueinander auszuführen gezwungen wer  den, das heisst so lange nicht beispielsweise  eine nur auf die eine     Schwungmasse    wirkende  Hemmvorrichtung in Wirksamkeit gesetzt  wird.  



  Selbstverständlich ist die Schalt- oder  Regelvorrichtung nicht auf das angedeutete  Anwendungsgebiet beschränkt, sondern kann  auch mit Vorteil auf andern Gebieten be  nutzt werden, so beispielsweise in der     Schiff-          fahrt,    der     Luftschiffahrt,    bei     .Förderanlagen     oder andern Fahreinrichtungen.  



  Auf der Zeichnung ist in       Fig.    1 eine vereinigte Druckluft- und elek  tromagnetische     Schienenbremsanlage    eines  Schnelltriebfahrzeuges schematisch veran  schaulicht, bei der ein Pendelpaar Anwen  dung findet;       Fig.    2 zeigt die Pendelvorrichtung in Stirn  ansieht.  



  An einer Grundplatte a sind mittelst eines  Zapfens     >>    zwei Pendel     c    und     d    aufgehängt.  Das Pendel d ist etwa scheibenförmig aus  geführt und trägt den in einiger Entfernung  vom Pendel c befindlichen     Anschlagstift    e.    Die beiden Pendel c und d sind an strom  führende Leitungen f und     g    angeschlossen.

    Das     Hauptsehaltachütz        lt    schaltet den     Erre-          gerstrom    für die elektromagnetische Schienen  bremse     i,    deren Wicklung angedeutet ist,  und der Steuerstrom für dieses     Hauptschalt-          schütz    h ist über einen an die     Hauptbrems-          leiteng    7c der     Druckluftbremsanlage    ange  schlossenen     Druckluftschalter    l und über ein  selbsttätiges Ausschaltrelais     in    geführt,

   das  in Abhängigkeit von der Tätigkeit des Pen  delschalters     c-d    gesteuert wird.  



  Gelangt das Fahrzeug in ein Gefälle, so  stellen sich beide Pendel c und     d    entspre  chend der Neigung der Strecke dem Fahr  zeug gegenüber schräg, ohne jedoch eine  Änderung ihrer Lage zu einander zu erfahren.  



  Wird aber das Fahrzeug mittelst der       Druckluftbremse    abgebremst, so schliesst sich  der Schalter<I>l;</I> da sich das Relais<B>271</B> in der  gezeichneten Lage befindet, so bekommt das       Hauptschaltschütz        h    Steuerstrom. Es schliesst  den     Hauptstromschalter;    und die elektro  magnetische Schienenbremse tritt in Wirk  samkeit. Gleichzeitig wird ein Magnet n er  regt, wodurch das Pendel d gebremst wird.  



  Wenn jetzt infolge der durch die Bremse  hervorgerufenen Verzögerung das Pendel c  ausschlägt, so berührt es den Anschlagstift e  am andern Pendel d. Infolgedessen wird über  <I>f, d, e; c</I> und g ein Erregerstromkreis für  das Relais m geschlossen, wodurch der Steuer  strom für das     Hauptschaltschütz    h unter  brochen wird, so dass die elektromagnetische  Schienenbremse stromlos wird. Das Relais<I>na</I>  bleibt in der Lage, in der es den Steuerstrom  für das     Hauptschaltschütz        h    unterbricht, weil  es in seiner obern Stellung seinen eigenen  Erregerstrom auch dann geschlossen hält,  wenn wegen des     Unwirksamwerdens    des Elek  tromagnetes n das Pendel d ausschlägt und  dadurch der Kontaktstift e sich vom Pendel c  trennt.

   Erst wenn in der Bremsleitung k der  ursprüngliche Druck wieder hergestellt und  dadurch der Schalter     l        geöffnet    wird, kehrt  das Relais m in die auf der Zeichnung an  gegebene Lage zurück.      Die Hemmung des     Ppirdels        d    kann natür  lich auch durch andere Mittel, etwa durch  Druckluft, bewirkt werden. An Stelle der  Pendel kann man, wie bereits erwähnt, auch  Kreisel verwenden, wie dies beispielsweise  beim sogenannten Flugzeughorizont der Fall  ist.  



  Um gedämpfte Pendelschwingungen zu  erreichen, kann man die Pendel auch in be  kannter Weise mit einer     Dämpfungsvorrich-          tung    versehen.  



  An Stelle von Pendeln, deren Schwer  punkt sich unter dem Aufhängepunkt befindet  (stabiles Gleichgewicht), können auch solche  Pendel zur Anwendung kommen, bei denen  der Schwerpunkt oberhalb des Stützpunktes  sich befindet, wobei die Pendel in ihrer Nor  mallage durch Federn oder ihnen entspre  chende andere     Vorrichtungen    gehalten werden  können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zur Durchführung von Schalt- oder Regel vorgängen bestimmte Vorrichtung an Fahr einrichtungen, insbesondere zur Zu- oder Ab schaltung der Bremseinrichtung von Fahr zeugen auf elektrischem oder mechanischem Wege oder zur Regulierung der Bremswirkung, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens zwei Schwungmassen aufweist, welche derart gelagert sind, dass sie ihre gegenseitige Lage bei jeder Lage der Fahr einrichtung zu erhalten suchen, und welche dazu bestimmt sind, bei Geschwindigkeits änderungen der Fahreinrichtung ihre Lage letzterer gegenüber zu verändern und bei einer zwischen der) beiden Schwungmassen auf tretenden Relativbewegung einen beabsich tigten Schalt- oder Regelvorgang herbeizu führen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herbeiführung der Schalt- und Regelvorgänge Pendel vorge sehen sind. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine nur zwecks Herbeiführung eines Schalt- oder Regelvorganges in Tätig keit zu setzende Hemmvorrichtung für das eine der Pendel aufweist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Berbeiführung der Schalt- oder Regelvorgänge Kreisel vor gesehen sind.
CH174859D 1933-04-28 1934-04-23 Zur Durchführung von Schalt- oder Regelvorgängen bestimmte Vorrichtung an Fahreinrichtungen. CH174859A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2618712A (en) * 1949-02-26 1952-11-18 Moledzky Sydney Contact switch for electrical contacts
US2762476A (en) * 1952-06-14 1956-09-11 Gaylord Prod Inc Automotive anti-creep device with pendulum switch means

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US2618712A (en) * 1949-02-26 1952-11-18 Moledzky Sydney Contact switch for electrical contacts
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