Schweissblatt. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schweissblatt mit Zwischenlage aus Gummi und Stoffschichten auf beiden Seiten, welches vorzugsweise U-förmig zusammen gelegt ist. Im folgenden soll die am Körper bezw. Arm anzuliegen kommende Schicht als äussere und die im gefalteten Zustande des Schweissblattes nach innen zu liegende Schicht als innere bezeichnet werden.
Es ist bereits bekannt, bei derartigen Schweissblättern die Ränder der innern und äussern Stoffschicht durch Druckknöpfe, die die dazwischenliegende Gummischicht durch dringen, zu vereinigen, zum Zweck einer leichteren Auswechselbarkeit der zwischen liegenden Gummischicht.
Es ist weiter bekannt, auf der Aussenseite eines Schweissblattes, d. h. auf der beim Tra gen des Blattes dem Leib resp. Arm zuge wendeten Seite, eine besondere Schicht aus schweissaufsaugendem Material leicht aus wechselbar anzubringen. Weiter ist es bekannt, bei Schweiss- blättern zwischen zwei an ihren Aussenseiten mit Stoffschichten bekleideten Gummischich ten eine Schicht aus schweissaufsaugendem Material (Filz usw.) anzuordnen und Aus schnitte in der einen Gummischicht vorzu sehen,
um den Schweiss von der äussern Stoff schicht auf die schweissaufsaugende Filz schicht überzuleiten. Man hat hierbei auch die Ränder mit einem den Schweiss nicht auf saugenden Band eingefasst, um eine Beschä digung des Kleides an den Einfassungen durch den Schweiss zu vermeiden.
Bei allen diesen Schweissblättern kann nun aber der Schweiss von .der äussern auf die innere Stoffschicht übertreten, obwohl die innere Stoffschicht mit der schweissabsondern den Haut nicht in Berührung kommt. Bisher nahm man an, dass dieser Nachteil auf der Durchlässigkeit des Gummis beruhe. Es wurde aber festgestellt, dass der Schweissüber- tritt durch unmittelbare oder mittelbare Be- rührung !der äussern Stoffschicht mit der innern Stoffschicht erfolgt.
Die Erfindung besteht nun darin, dass die Weiterleitung des Schweisses von der äussern Stoffschicht auf die innere Stoffschicht über die Ränder der Schichten durch Zwischen schalten einer den Schweiss nicht fortleiten- den Schicht unterbrochen wird, indem bei spielsweise die beiden an ihren äussern Rän dern durch die dazwischenliegende Gummi schicht getrennten Stoffschichten an diesen Rändern entweder mit einem .den Schweiss nicht fortleitenden Band, z.
B. einem Streifen aus Gummi oder einem mit Paraffin getränk ten Streifen zusammengehalten werden, oder dass der Rand der äussern Stoffschicht oder die Ränder beider Stoffschichten mit einer die Weiterleitung des Schweisses verhindern den Masse - wie Paraffin - getränkt sind, wobei die Ränder dann in üblicher Weise mit einem gewöhnlichen Stoffband eingefasst sind, oder aber es wird die gesamte innere Stoffschicht mit Paraffin oder andern den Schweiss nicht aufsaugenden Stoffen ge tränkt. Es genügt dazu, den Stoff, der die innere Stoffschicht bilden soll, in flüssiges Paraffin oder dergleichen einzutauchen.
Die Verbindung der äussern und der innern Stoff schicht geschieht dann in üblicher Weise durch Einfassen mit einem Bande.
Inder Zeichnung ist in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt eine Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes dargestellt; Fig. 3 und 4 stellen weitere beispielsweise Ausführungsformen desselben dar.
Es ist dabei a die Gummischicht, die als Zwischenlage dient; b ist die äussere Stoff schicht, d. h. die beim Tragen des Schweiss blattes am Körper resp. am Arm anliegende Schicht, und c ist die innere Stoffschicht. Die Ränder der beiden Stoffschichten b und c sind durch die dazwischenliegende Gummi schicht a voneinander getrennt, die etwas über die Ränder d der .Stoffschichten b und c hinausragt; am Rande sind die Stoffschich ten durch ein den Schweiss nicht leitendes Band e, z. B. aus Gummi, zusammengefasst.
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, in der die Gummischicht a3 eben falls auf beiden Seiten mit Stoffschichten b3 und c3 bedeckt ist. Diese Stoffschichten sind an ihrem am Rande liegenden Teil f mit einem den .Schweiss nicht leitenden Material, z. B. Paraffin, getränkt. e3 ist ein die Stoff schichten b3 und c'' aussen zusammenfassendes Band, das nicht wasserdicht zu sein braucht.
Die Fig. 4 stellt eine Ausführungsform dar, bei der die zwischenliegende Gummi schicht a4 auf beiden Seiten durch Stoff schichten b4 und c4 bedeckt ist. Die Stoff schicht b4 liegt an der Aussenseite am Körper resp. am Arm an, und die .Stoffschicht c° liegt an der Innenseite des Schweissblattes und diese. Stoffschicht ist vollkommen mit Paraffin oder einem ähnlichen, den Schweiss nicht leitenden Material getränkt.
Das Ganze ist eingefasst durch das Band e4, das nicht wasserdicht zu sein braucht.
Diese letztere Ausführung hat den Vor teil einer leichteren Art .der Imprägnierung des Stoffes mit Paraffin oder dergleichen als im vorher genannten Fall. Bei den Ausfüh rungen nach den Fig. 3 und 4 ist es nicht nötig, dass die dazwischenliegende Gummi schicht die Stoffschichten überragt.