CH171847A - Schutzeinrichtung für eine aus Asynchronmaschine und Kollektor-Hintermaschine bestehende Kaskade. - Google Patents

Description

  Schutzeinrichtung für eine aus Asynchronmaschine und Kollektor-Hintermaschine  bestehende Kaskade.         Zur-    Kupplung von mit verschiedenen  Wechselzahlen arbeitenden Wechselstrom  netzen verwendet man meistens Umformer  gruppen, deren eine Maschine eine mit einer  Kollektorhintermaschine versehene Asynchron  maschine ist. Mittelst der Regelung des  Feldes der Kollektormaschine kann darin die  von einem Netz zum andern zu übertragende  Leistung geregelt werden.

   Da die selbst  tätige Regelung der Leistung unabhängig  von den Netzwechselzahlen arbeitet, kann  es vorkommen, dass die Regelmaschine bei  einer grossen Wechselzahlschwankung in ei  nem Netz durch die gleichzeitige Erhöhung  der Schlupfwechselzahl und der Schlupfspan  nung unzulässig beansprucht wird, ohne dass  gleichzeitig die von einem Netz zum andern  übertragene Leistung über     den    zulässigen  Wert steigt.  



  Es hat sich in solchen Betrieben gezeigt,  dass die Kollektormaschine der Kaskade  zweckmässig gegen eine unzulässige Erhö  hung der Schlupfspannung bezw. der ent-    sprechenden Schlupfwechselzahl geschützt  werden muss.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine Schutz  einrichtung, bei welcher ein zur Betätigung  der Schalterauslösung dienendes Schutzrelais  dreiphasig gespeist, an den     Läuferstromkreis     angeschlossen und mit einem Zeitverzögerungs  mechanismus versehen ist.  



  Die Zeichnung zeigt schematisch ein Aus  führungsbeispiel der Erfindung. Das Drei  phasennetz a ist mittelst des Umformers b,     c     mit dem Dreiphasennetz d elektrisch gekup  pelt. Die Asynchronmaschine c ist mit; der  Kollektorregelmaschine e in Kaskade geschal  tet, deren Feld entsprechend der zu über  tragenden Leistung geregelt wird. Übersicht  lichkeitshalber ist in der Zeichnung der Er  regerstromkreis der Kollektormaschine nicht  dargestellt.  



  Der Schalter f wird durch den Elektro  magnet h über die Verklinkung g in der  Einschaltstellung gehalten. Sobald eine zu  hohe     Schlupfspannung    entsteht, spricht das      Schutzrelais i an, worauf durch den Kon  takt<I>k</I> die Speisung des Elektromagnets<I>h</I>  unterbrochen wird und der Schalter f das  Maschinenaggregat e, e ausgeschaltet. Die  Kollektormaschine e ist in dieser Weise vor  unzulässigen Beanspruchungen geschützt.    Das dreiphasig gespeiste Relais i ist an  den Läuferstromkreis angeschlossen, in wel  chem die gefährliche Schlupfspannung ent  steht.  



  Bei plötzlicher Entlastung der Umformer  gruppe kann es vorkommen, dass eine kurz  zeitige Überschreitung der Schlupfspannung  entsteht, bis die Regelorgane der Kollektor  maschine ihre neue Stellung angenommen  haben. Da eine solche Überschreitung nicht  von Belang ist, so wird zweckmässig das  Ansprechen der Schutzeinrichtung mittelst  eines an dem Schutzrelais     i    angebrachten  Verzögerungsmechanismus m verhindert. Die  Verzögerungszeit dieses Mechanismus kann  entweder auf einen gleichbleibenden Wert  im ganzen Schlupfbereich einstellbar sein  oder in Abhängigkeit vom Schlupf selbst  stätig reguliert werden. Im letztern     Falle     wird vorzugsweise die     Verzögerungszeit    mit  zunehmendem Schlupf abnehmen.  



  Das Schutzrelais i kann in verschiedener  Weise ausgeführt werden. Es kann z. B.  einen dreischenkligen Kern besitzen, der auf  einen einstückigen Anker wirkt, oder drei  getrennte einphasig gewickelte Elektromag  nete aufweisen, die auf drei     mechanisch    ver  bundene Anker arbeiten. Die drei     Kern-          wicklungen    sind dann je an eine der drei  Phasen des Läuferstromkreises angeschlossen.  Mit dieser Dreiphasenschaltung ist erreicht,  dass das Relais eindeutig ohne Schwingungen  und ohne Geräusch arbeitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schutzeinrichtung für eine aus Asynchron maschine und Kollektorhintermaschine be stehende Kaskade, gegen unzulässige Über schreitung der Schlupfspannung, gekennzeich net durch ein zur Betätigung der Schalter auslösung dienendes Schutzrelais, das drei- phasig gespeist, an den Läuferstromkreis angeschlossen und mit einem Zeitverzögerungs mechanismus versehen ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrelais in der Hauptsache aus einem feststehenden dreischenkligen Kern und einem einzigen Anker besteht. 2.

   Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrelais in der Hauptsache aus drei einphasigen Elektromagneten besteht, deren Wicklun gen an je eine der drei Phasen ange schlossen und deren Anker mechanisch miteinander verbunden sind. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet; dass die Zeitverzögerung in dem Schlupfbereich gleichbleibend ein stellbar ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitverzögerung in Abhängigkeit von der Schlupfspannung selbsttätig verändert wird. 5. Einrichtung nach ;Unteranspruch 4, da durch-gekennzeichnet, dass die Zeitverzöge rung mit zunehmender Schlupfspannung abnimmt.