CH171379A - Verfahren zur Herstellung undurchlässiger, sowie gegen Wasser, saure und alkalische Flüssigkeiten widerstandsfähiger Zellulosefolien. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung undurchlässiger, sowie gegen Wasser, saure und alkalische Flüssigkeiten widerstandsfähiger Zellulosefolien.

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CH171379A
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  Verfahren zur Herstellung undurchlässiger, sowie gegen Wasser, saure und alkalische  Flüssigkeiten widerstandsfähiger     Zellulosefolien.       Es ist bekannt Folien aus     zellulosehal-          tigem    Material derart zu behandeln, dass sie  undurchlässig und gegen Feuchtigkeit wider  standsfähiger werden.  



  Unter diesen bekannten Verfahren sind  insbesondere diejenigen zu erwähnen, die  darin bestehen, die Folien auf einer oder bei  den Seiten mit einem Überzug, zum Beispiel  einem Lack, auf Grundlage von Zellulose, zu  versehen. Ferner ist es bekannt, die Folie     ein-          oder    beidseitig mit einer festhaftenden  Schicht aus plastischem Material zu über  ziehen und auf diese Schicht nachher einen       zellulosehaltigen    Lack aufzutragen. Man hat  auch schon seit langer Zeit versucht, die Zel  lulose der Folien einer zusätzlichen und teil  weisen     Acetylierung    zu unterwerfen.  



  Diese beiden vorerwähnten Verfahren  liefern aber nur eine Schutzschicht, die un  genügend undurchlässig ist oder aber die  Schutzschicht hält an der Folie nicht genü-         gend    fest, wenn man dieselbe selbst nur  kurze Zeit in Wasser taucht.  



  Was die partielle     Acetylierung    der Zellu  lose anbelangt, hat diese den Nachteil, dass  sie im grossen nicht gut durchführbar ist und  sich zu teuer stellt. Auch ist die Undurch  lässigkeit des erhaltenen Produktes nicht  gross genug, um den höheren Preis des Ver  fahrens zu rechtfertigen.  



  Das Verfahren gemäss vorliegender Erfin  dung bezweckt nun die genannten Nachteile  zu     beseitigen    und ein Produkt zu liefern, das  mit Sicherheit undurchlässig und gegen  Feuchtigkeit widerstandsfähig ist, und       ausserdem    auch gegen die Einwirkung von  sauren und alkalischen Flüssigkeiten wider  standsfähig ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist da  durch gekennzeichnet, dass man     Zellulose-          foli@en    ;mit     !Esterifizierungsmitteln,    die so  wohl die Zellulose, als auch das in den Folien  als     Weichrnachungsmittel    vorhandene Gly-           zerin    verestern, und denen ein Lack zugesetzt  wurde, der an sich nicht hygroskopische  Stoffe, die nach dem Verdunsten des Lö  sungsmittels eine Schutzschicht auf der       Folienoberfläche    zu     bilden    vermögen, enthält,  behandelt.  



  Zur     Veresterung    der Zellulose ist es  zweckmässig, dieselbe mit einer Lösung     einer     Säure oder eines     Säureanhydrids    in Berüh  rung zu bringen, während man für die     Ver-          esterung    des     Glyzerins,    das in dem zu behan  delnden Folien zugegen ist, vorzugsweise die  Lösung     einer    höheren Säure, zum Beispiel       Abietinsäure,    die mit -dem Glyzerin ein Harz  oder ein     Glyzerid    bildet, verwendet.  



  Als     Veresterungsbad    für die     Zellulosesub-          stanzen    verwendet man vorzugsweise Lösun  gen von     Salpetersäure,    Phosphorsäure,  Ameisensäure     etc.    und man kann sogar Essig  säure verwenden, die, wenn man die Zellulose  und das Glyzerin gleichzeitig verestert, die  bei der     partiellen        Veresterung    von Lederer  beobachteten Nachteile, die darin bestehen,  dass     nur    .die Zellulose angegriffen wird und  sich eine zu dünne     Acetatschicht    bildet, nicht  mehr zeitigt.  



  Vorteilhaft verwendet man als Lackzu  satz zu dem die     Esterifizierungsmittel    für  Zellulose und     Glyzerin    enthaltenden Bade  einen solchen Lack, der auf der Basis von       Zelluloseestern    oder     -äthern,    die noch mit  andern Stoffen, welche an sich nicht hygro  skopisch sind, wie zum Beispiel gesättigten       Kohlenwasserstoffen        usw.,    vermischt sein  können, hergestellt ist.  



  Das Verhältnis zwischen der Menge der  im Bad vorhandenen     Esterifizierungsmittel     und der Menge der im zugesetzten Lack ent  haltenen Trockensubstanz hängt ab von der  Qualität des herzustellenden Produktes und       beträgt    vorzugsweise zwischen 1 bis 3 Teilen  Trockensubstanz auf 20 bis 10 Teile     Esterifi-          zierungsmittel.    Dieses Verhältnis kann natür  lich auch ausserhalb der hier beispielsweise  angegebenen Zahlen verändert werden, ohne  dass dadurch die Grundlage des Verfahrens  eine     Änderung    erfährt.

      Nachdem die     behandelten    Folien aus  der Behandlungsflüssigkeit kommen, ist es  zweckmässig, sie während einer gewissen  Zeit in einem Raum aufzubewahren, der  eine Atmosphäre, die 2 bis     40%    Dämpfe des  zur Lösung des zugesetzten Lackes verwen  deten Lösungsmittels aufweist, enthält. Die  ser Raum wird zweckmässig mit der Wieder  gewinnungsanlage für die     Lösungsmittel    ver  bunden.  



  Man kann das Verfahren sowohl auf ein  zelne Blätter aus     Zellulosefolie,    sowie auch  kontinuierlich ausüben.  



  Die Trocknung der in der Dampfatmo  sphäre des     Lösungsmittels    aufbewahrten  Folien geschieht vorteilhaft in der Weise,  dass man strömende Luft von     einer    Tempe  ratur zwischen 40 bis 1,00       C,.@die    einen rela  tiven Feuchtigkeitsgehalt von mindestens  40% aufweist, verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung undurchläs siger, sowie gegen Wasser, saure und alka lische Lösungen widerstandsfähiger Zellu- losefolien, dadurch gekennzeichnet, dass man Zellulosefolien mit Esterifizierungsmitteln, die sowohl die Zellulose, als auch das in den Folien als Weichmachungsmittel vorhandene Glyzerin verestern, und denen ein Lack zu gesetzt wurde, der an sich nicht hygrosko pische Stoffe, die nach dem Verdunsten des Lösungsmittels eine Schutzschicht auf der Folie zu bilden vermögen, enthält, behandelt. UNTERANSPRTI CHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die behandelten Folien in einer Atmosphäre, die 2 bis 40 % Dämpfe des zur Lösung des zugesetzten Lackes verwendeten Lösungsmittels ent hält, während einiger Zeit aufbewahrt werden. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien einer Trocknung in strömender Luft von 40 bis <B>100'</B> C, die einen relativen Feuchtigkeits- Behalt von mindestens 40% aufweist, un terworfen werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zugesetzte Lack Zelluloseester im Gemisch mit andern Stoffen, die an sich nicht hygroskopisch sind, enthält. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zugesetzte Lack Zelluloseäther im Gemisch mit andern Stoffen, die an sich nicht hygroskopisch sind, enthält. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zugesetzte Lack neben den Zelluloseestern gesättigte Koh- lenwasserstoffe enthält. 6. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zugesetzte Lack neben den Zelluloseäthern gesättigte Koh- lenwasserstoffe enthält. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Behandlungs flüssigkeit das Verhältnis zwischen Trok- kensubstanz des zugesetzten Lackes und Esterifizierungsmittel zwischen 1 :20 und 3 : 10 liegt.
CH171379D 1933-06-09 1933-08-08 Verfahren zur Herstellung undurchlässiger, sowie gegen Wasser, saure und alkalische Flüssigkeiten widerstandsfähiger Zellulosefolien. CH171379A (de)

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